Gesundheit & Corona

  • (...)


    Wenn du z.B. jederzeit mit dem ÖPNV genauso schnell dahin kommst, wo du hin willst, aber letztlich viel billiger als mit dem eigenen Auto, dann werden das nicht wenige als die bequemere Alternative empfinden.


    (...)


    Wenn, ja wenn...


    Und das wirst du niemals hinkriegen da es schlichtweg unmöglich ist.

    If one day the speed kills me, don’t cry because I was smiling.


  • Dieser politische Ansatz, den Leuten das Autofahren so lange zu verleiden, bis sie endlich aufs Rad umsteigen, ist ein Irrweg, der nicht zum gewünschten Ziel führen wird.

    Deswegen Privatautos verbieten!


    Jawollja! :thumbup::thumbup::thumbup:

  • Mit einem vernünftigen Sharing-System und Nahverkehr benötigt kein Privathaushalt ein eigenes Auto, traut sich nur keiner anzupacken.

    Ist aber völlig alternativlos in Zukunft, ansonsten sind Großstädte nicht mehr lebenswert...

  • Wir sind uns doch alle einig, dass wenn die „überflüssigen“ Fahrten per PKW entfallen oder anderweitig erledigt werden können (die Dame auf dem ebike im bergischen), auch die, die auf das Auto angewiesen sind (myfree auf dem Weg nach Solingen), was davon haben.

    Totschlagargumente wie Steinzeit führen zu nix.

  • Und mal ehrlich: Wer kann sich ein vernünftiges E-Auto leisten, dass über eine ordentliche Reichweite und akzeptable Ladezeiten verfügt? Gibt es das schon als bezahlbare Version?

    Tesla Model 3.

    Bezahlbar ist allerdings Definitionssache... :rolleye:

    Hust. Ab 44.500€.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Deswegen Privatautos verbieten!

    Nicht nötig! Einfach schweineteuer machen, da überlegt man sich jede Fahrt 2mal und ne Menge Leute werden es sich dann gar nicht mehr leisten können... 10-15% weniger merkt man schon deutlich auf dem Straßen...

    Super-Idee. Finde auch, dass all die Leute, deren Armut mich sowieso ankotzt, endlich von der Straße verschwinden sollen. Freie Fahrt für reiche Bürger! :thumbup:


    Auch das mit dem Verknappen der Parkplätze find ich gut, ich hab ja meine (Tief-)Garage. Was scheren mich da die armen Schlucker, die sich keine leisten können.

  • Totschlagargumente wie Steinzeit führen zu nix.

    Da hast Du den Fortunist missverstanden, denke ich. Der wird sich auf Odebacher Jong (Privatautos verbieten) bezogen haben, es hat sich nur ein anderer Beitrag dazwischen gemogelt.

  • Also in London oder Paris habe ich noch nie ein Auto vermisst, und ich kenne ein paar Leute die dort leben und keins brauchen. Aber wenn, wie bei uns, jede neue Linie erst mal 10 Jahre durch die Planung, 10 Jahre durch die Gerichte und dann 15 Jahre durch die Bauzeit muss, hast Du vermutlich recht. Beispiel U81 mit einer neuen Rheinquerung und der U80.


    Anderes Beispiel: Ich treffe mich mit Freunden aus London im Herbst in Südfrankreich. London-Avignon mit dem Eurostar/TGV in 6 Stunden! Da brauchst Du weder Auto noch Flugzeug.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Flächendeckend nicht. Das ist richtig. Man kann nicht für jeden Bürger, der etwas weiter draußen wohnt, einen Anbindung an den ÖPNV in hoher Taktung realiasieren. Deshalb ist ein Mix aus ÖPNV und Inividualverkehr der Weg. Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Niemand will ernsthaft alle Autos abschaffen. Aber da, wo der ÖPNV kosten- und umweltgünstiger ist, sollte er so ausgebaut werden, dass er von möglichst vielen Leuten als eine ernsthafte Altenative zum Auto wahrgenommen wird und so viele wie möglich das auch nutzen.

  • Möchte Dir aus meiner Kopenhagener Sicht widersprechen. Man kann sehr wohl grosse Teile der Bevölkerung vom Auto aufs Fahrrad bringen, aber da muss man ganz anders in die Fahrradinfrastruktur investieren als die winzigen Versuche, die man in Düsseldorf unternimmt. Kopenhagen und Düssseldorf liegen, sowohl was die Fläche als auch was die Einwohnerzahl betrifft, gar nicht so weit auseinander. Aber was die Fahrradinfrastruktur betrifft, da liegen Welten zwischen diesen beiden schönen Städten. Und das wirkt sich dramatisch auf die Nutzung des Fahrrads aus, ein grosser Teil der Bevölkerung ist hier mit dem Fahrrad unterwegs. Es ist völlig selbstverständlich, dass man mit dem Fahrrad zur Arbeit kommt, queer durch alle Gesellschaftsschichten. Ich habe in den 17 Jahren, die ich hier lebe, noch nie ein Auto gehabt. ÖPNV ist auch ganz gut hier, aber das Fahrrad ist für mich und für viele andere hier das zentrale Fortbewegungsmittel.


    Ist ja völlig in Ordnung, dass für Dich und andre das Auto besser passt, gibt es hier auch. Aber um das Fahrradfahren für die breite Masse attraktiv zu machen, da muss man richtig in die Fahrradinfrastruktur reinklotzen (und den Autoverkehr runterprioritieren), dann klappt das auch.


    Hier ein link, der einen kleinen Einblick gibt, wie so etwas aussehen kann. Und wie gesagt, Kopenhagen und Düsseldorf sind ganz gut miteinander vergleichbare Städte.


    https://www.diamantrad.com/blog/fahrradstadt-kopenhagen/

  • Deswegen Privatautos verbieten!

    Nicht nötig! Einfach schweineteuer machen, da überlegt man sich jede Fahrt 2mal und ne Menge Leute werden es sich dann gar nicht mehr leisten können... 10-15% weniger merkt man schon deutlich auf dem Straßen...

    Tolle Idee.

    Autofahren nur noch für Reiche.

    :facepalm:

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Dieses plakative „Autos für Reiche“ ist mir zu einfach.

    Drehen wir die Medaille um:

    Es ist kein Grundrecht Fliegen zu dürfen. Sind also 19,- Flüge also eine gute Tat für die Geringverdiener?

    Fliegen war was besonderes und sollte es auch sein. 3x im Jahr wegfliegen? Wo ist die Wertschätzung und Verhältnismäßigkeit? Dieses Verramschen werden am Ende andere ausbaden müssen.

    Mobilität ist wichtig und wir müssen mehr auf die Verhältnismäßigkeit eingehen. Es geht nicht um die eine Person oder den einen Fall. Es geht um größere Ströme.

  • Es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten, zum Beispiel der Mobilität ein Stück die Notwendigkeit nehmen indem man massiv mobiles Arbeiten in den Unternehmen einführt. Es wird immer so als gegeben angesehen, dass alle Leute maximal mobil sein müssen. Man kann sich aber auch von der anderen Seite nähern und dafür sorgen, dass man generell nicht mehr so viel reisen muss.