Gesundheit & Corona

  • Oh ja wie schlimm, als Deutscher mal ein paar Monate in seiner gut beheizten Wohnung bleiben zu müssen und nicht mit seinen Freunden im Biergarten zu saufen. Was für ein ekelhaftes Jammern auf hohem Niveau, erzählt das mal den Menschen in Libyen, im Jemen, Afghanistan, Irak etc. die seit Jahren und Jahrzehnten auf unseren Kosten kein normales Leben mehr führen können! Ihr kotzt mich einfach nur an... :-w

  • Den letzten Absatz unterschreibe ich. Es gibt gesamtgesellschaftliche Bereiche die nicht in private Hände gegeben werden dürfen, in denen der Staat eine Aufsicht und Kontrollfunktion behalten muss. Und vielleicht noch dazu,,,Sozialismus muss nicht unbedingt als zentrales Funktionselement einen Mauerbau beinhalten. Zudem ist es Sache der Perspektive von wo aus, von welchem System aus, man schlecht oder gut gehen betrachtet. Sozialismus scheitert immer wieder, aber wie sieht es denn mit dem Kapitalismus aus? Du willst doch nicht allen Ernstes behaupten, dass er für die Menschen derzeit ein Erfolgsmodell ist? Ich denke wir brauchen Inhalte aus beiden Systemen, um mehr gesamtgesellschaftlich Zufriedenheit zu schaffen. Man sollte sich auch mehr und öfter der Ursprungsbedeutung für sozial oder sozialistisch nähern, socius, lat. heißt übersetzt der Gefährte, Kamerad.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Oh ja wie schlimm, als Deutscher mal ein paar Monate in seiner gut beheizten Wohnung bleiben zu müssen und nicht mit seinen Freunden im Biergarten zu saufen. Was für ein ekelhaftes Jammern auf hohem Niveau, erzählt das mal den Menschen in Libyen, im Jemen, Afghanistan, Irak etc. die seit Jahren und Jahrzehnten auf unseren Kosten kein normales Leben mehr führen können! Ihr kotzt mich einfach nur an... :-w

    Diese Vergleiche sind so hanebüchen. Nur weil in der dritten Welt Menschen darben, darf ich die aktuelle Situation nicht schlimm finden? So kann ich alles relativieren.

  • Und das, wo einem ständig erzählt wird, die Masken nützen nix.

    Gestern im WDR hat sich Doc Esser auch in diese Richtung geäußert. Er steht einem Mundschutz(-zwang) auch sehr skeptisch gegenüber, weil bei der Handhabung sehr viel falsch gemacht werden kann und der gegenteilige Effekt erreicht werden kann. Und als Lungenfacharzt sollte er wissen, wovon er spricht.

  • da ich auch im Normalfall niemanden ins Gesicht Niese oder Huste halte ich den psychologischen Effekt des Maskentragens für wichtiger. Man wird an die Distanz erinnert und hält automatisch mehr Abstand.

    Bei der Diskussion muss aber auch unterschieden werden, welche Masken man trägt.

  • da ich auch im Normalfall niemanden ins Gesicht Niese oder Huste halte ich den psychologischen Effekt des Maskentragens für wichtiger. Man wird an die Distanz erinnert und hält automatisch mehr Abstand.

    Bei der Diskussion muss aber auch unterschieden werden, welche Masken man trägt.

    Und da haben einige Fachleute eben ihre Zweifel, daß die Leute glauben, daß die Maske einen Schutz bietet, der aber gar nicht gegeben ist. Da wird dann eher die Distanz unterschritten statt eingehalten.

  • Oh ja wie schlimm, als Deutscher mal ein paar Monate in seiner gut beheizten Wohnung bleiben zu müssen und nicht mit seinen Freunden im Biergarten zu saufen. Was für ein ekelhaftes Jammern auf hohem Niveau, erzählt das mal den Menschen in Libyen, im Jemen, Afghanistan, Irak etc. die seit Jahren und Jahrzehnten auf unseren Kosten kein normales Leben mehr führen können! Ihr kotzt mich einfach nur an... :-w

    Auch hier wieder ein sinnloser Vergleich. Natürlich ist der derzeitige Status Quo jammern auf hohem Niveau. Rumzuheulen, weil die DFL Geisterspiele durchsetzen will ist übrigens jammern auf einem noch höheren Niveau.


    Die Sachlage ist doch klar:


    Umso mehr Isolation und Schutzmaßnahmen umso weniger Ansteckungen umso weniger Tote


    Das beste im Kampf gegen den Virus wäre ein kompletter Lockdown mit Ausgansperren etc. bis ein Impfstoff gefunden wird.


    Es geht hier aber um Verhältnismäßigkeiten. Das bezieht dann auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Faktoren mit ein. Und da kann man getrost verschiedener Meinung sein.

    Man kommt dann sehr schnell zu ethischen und (un)moralischen Diskussionen. Die finden aber leider überhaupt nicht statt.


    Ab welcher Zahl von potentiellen Toten sind solche harten Maßnahmen gerechtfertigt? Sind 25.000 nicht genug, da man bei der Grippewelle 2018 nicht ansatzweise so reagiert hat wie jetzt?


    Das sind Fragen die für mich abseits der medizinischen Diskussion zu kurz kommen.

    Dein obiger Vergleich jedenfalls ist absurd, rechtfertigt doch noch viel mehr....

  • Beim Thema Geisterspiele sind sich ja sogar hier im Forum so gut wie alle einig.

    Aber darüber hinaus sind Lockerungen alternativlos. Es MUSS irgendwie zur Normalität kommen, überall wo es irgendwie geht.

    Es wird sonst mittel und langfristig sehr schlimm für uns alle werden.

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Du willst doch nicht allen Ernstes behaupten, dass er für die Menschen derzeit ein Erfolgsmodell ist? Ich denke wir brauchen Inhalte aus beiden Systemen, um mehr gesamtgesellschaftlich Zufriedenheit zu schaffen.

    Ich brauche es nicht behaupten, es ist so. Man sollte aber weg davon, Kapitalismus als Lebensmodell zu sehen. Kapitalismus ist erstmal ein Wirtschaftssystem ohne Programme, die ihn ausgestalten. Kapitalismus in Form von sozialer Marktwirtschaft finde ich klasse und hat aus einem kriegszerstörten Land eines der wirtschaftlich stärksten und lebensqualitativsten Länder gemacht.


    Das Hauptproblem (was beide Systeme haben) ist die politische Ausformulierung. In unserer mehrheitlich eher kapitalistischen, ich nenne es mal marktwirtschaftlichen Welt sind Armut, Hunger und Sterberate weltweit immer mehr zurückgegangen. Gleizeitig erleben wir die noch bestehende Armut und den Hunger immer intensiver. Afrika leider nicht unter Marktwirtschaft, sondern unter autoritären, korrupten Staatsoberhäuptern, die sich auf Kosten des Volks bereichern. Lediglich Südafrika, Äthiopien, Senegal und zuletzt Tunesien sind da etwas weiter.


    Kapitalismus hat die Armut in der Welt verringert, indem Land für Land schrittweise aufstieg. Chinas Wachstum begann auch erst, als Deng Xiaoping Ende der 80er Jahre auch in seinem Land den Kapitalismus in einem parteistaatlichem Korsett einführte. In der Sonderwirtschaftszone Shenzhen hatte China ja Kapitalismus getestet und Xiaoping gesehen, dass dort zweistellige Wachstumsraten aufkamen, während China stagnierte. Viele Chinesen sind zu einem besseren Lebensstandard gekommen. Dennoch kann der Kapitalismus nicht von sich aus jegliche Ungleichheit beenden, wie Prof. Weede schreibt.


    Aber ich möchte jetzt nicht zwingend in Notzeiten solche Grundsatzdiskussionen ausarten lassen. Man sollte nur bedenken, dass diejenigen die von anderen Solidarität einfordern immer selbst in der Bringschuld sein müssten, denn Solidarität kann man nicht erzwingen. Ebenso ist das Wort sozial auch wieder so ein schwerer Begriff. Sozial ist für mich was allen Menschen nützt ... was Borjans und Esken aktuell wieder fordern (dass "Reiche" mal wieder was abdrücken sollen) ist keine Solidarität oder Sozial. Es ist einfach gemacht Politik für eigentlich komplexe Probleme. Chanchengleichheit statt Gleichheit sehe ich als etwas soziales, denn Letzteres ignoriert die individualistische Natur des Menschen.

  • Rumzuheulen, weil die DFL Geisterspiele durchsetzen will ist übrigens jammern auf einem noch höheren Niveau.

    Nun ja, wie denkst du da drüber, wenn parallel die große Welle kommt. Wem willst du dann noch Fussball verkaufen.

    Was daran jammern auf hohem Niveau sein soll, ist mir auch nicht ganz klar.


    Ich schreibe das aus meiner Annahme heraus, dass ich in den nächsten Wochen mit einem rapiden Anstieg der entsprechenden Fallzahlen rechne.

    Und darum bin ich schon ein Verfechter der Theorie, dass Thema Geisterspiele mit dem entsprechenden logistischen Aufwand erst gar nicht mehr zu behandeln.

  • Man glaubt ihm, oder eben nicht. Mit den Lockerungen jetzt geht die Kurve wieder steil.

    Da sind die Schlagzeilen aber dramatischer als er es formuliert hat. Er sprach von einer unbemerkten Hintergundverbreitung während einer Eindämmung. Das sind vor allem Verbreitungen die von stark betroffenen Gebieten auf weniger betroffene Gebiete übertragen werden und diese aufgrund der Konzentration der Testungen an den Hauptausbruchsorten schneller durchs Raster fallen und zur Dunkelziffer dazugehören.


    Das bedeutet, dass bei einer erneuten Welle das Virus schon breiter im Land verteilt ist und es deshalb auch schnell wieder Fahrt aufnehmen kann, wenn man durch zu starke Lockerungen wieder in ein stärkeres exponentielles Wachstum kommt.


    Er hält aber die aktuellen Lockerungen für vertretbar und man müsse halt abwarten, ob es Effekte gibt. Eine Explosion einer 2. Welle sieht er nur, wenn noch weiter und zu stark gelockert wird, ohne die Effekte der 1. Lockerung abzuwarten.

  • Man glaubt ihm, oder eben nicht. Mit den Lockerungen jetzt geht die Kurve wieder steil.

    Da wird das Handbuch der Angst doch wunderschön abgearbeitet, damit ein Teil der obrigkeitshörigen Bevölkerung schön in der Spur bleibt. Seit bekanntwerden der Lockerungen wird doch medial mächtig aufs Gas getreten, wie schlimm alles noch werden wird. :facepalm:

  • Ich mache hier keine Stimmung gegen die Lockerungen und will hier bestimmt keine Panik verbreiten..... sehe aber auch die Gefahr, dass die Lockerungen überall ausgereizt werden könnten und die Welle eben wieder losgeht.


    Und auch in den einzelnen Artikeln, warnt er schon und hat seine Bedenken.

  • Auch ein Teil der Lockerung:

    ich hab mir gestern mal den „Katalog“ angeschaut von Systemrelevanten Berufen, die dann ihre Kinder in eine Betreuung unterbringen dürfen.

    Waren es gefühlt bisher 13 Kinder werden es in Kürze 100 auf unserer Grundschule sein.

    Bin da sehr auf das Konzept und die Zahlen gespannt.


    Was mich aber tatsächlich mehr aufregt, ist wenn Berufstätige mit Homeoffice ihre Kinder wegbringen. Dann sollen sie auch ins Büro fahren.

    (Diese Meinung habe ich schon seit je her, wenn Kinder in der OGS einen Platz einnehmen, obwohl ein Elternteil zu Hause ist)

  • Ich mache hier keine Stimmung gegen die Lockerungen und will hier bestimmt keine Panik verbreiten..... sehe aber auch die Gefahr, dass die Lockerungen überall ausgereizt werden könnten und die Welle eben wieder losgeht.

    Habe ich auch nicht behauptet, dass du Stimmung machst. Ich bin in deiner Sorge auch bei dir.


    Ich habe mich nur auf die Schlagzeilen in deinem Screenshot bezogen und diese klingen dramatischer als das, was er eigentlich gesagt hat. Nur darum ging es mir.

  • Man glaubt ihm, oder eben nicht. Mit den Lockerungen jetzt geht die Kurve wieder steil.

    Da wird das Handbuch der Angst doch wunderschön abgearbeitet, damit ein Teil der obrigkeitshörigen Bevölkerung schön in der Spur bleibt. Seit bekanntwerden der Lockerungen wird doch medial mächtig aufs Gas getreten, wie schlimm alles noch werden wird. :facepalm:

    Na gut, dass du Rebell das erkannt hast....

  • Oh ja wie schlimm, als Deutscher mal ein paar Monate in seiner gut beheizten Wohnung bleiben zu müssen und nicht mit seinen Freunden im Biergarten zu saufen. Was für ein ekelhaftes Jammern auf hohem Niveau, erzählt das mal den Menschen in Libyen, im Jemen, Afghanistan, Irak etc. die seit Jahren und Jahrzehnten auf unseren Kosten kein normales Leben mehr führen können! Ihr kotzt mich einfach nur an... :-w

    Diese Vergleiche sind so hanebüchen. Nur weil in der dritten Welt Menschen darben, darf ich die aktuelle Situation nicht schlimm finden? So kann ich alles relativieren.

    Dann erzähl das auch mal demjenigen im Nebenthread, der mich an Kinderkrebskliniken erinnert weil ich zutiefst traurig bin dass meine nächsten Urlaubsreisen (kommenden Samstag, und im Juli) ins Wasser fallen.


    Ich bin froh um meine Gesundheit am heutigen Tage, wie es mir geht wenn Reisen wieder möglich ist steht in den Sternen. Schwerer Unfall, schwere Krankheit...wer weiss das schon ?
    Aber solange es mir gut geht, will ich so viel wie möglich vom Leben mitnehmen, und es ist eine Frechheit dass man sich dafür schämen soll.