Gesundheit & Corona

JTM schrieb:

Konstantin schrieb:

Ich habe noch nie gehört, dass ein Mensch mit Selbstmordabsichten hunderte fremde Menschen mit in den Tot zieht.

Du ignorierst ja auch eh alles was hier argumentiert wird und was bekannt ist, nämlich dass es in der Vergangenheit bereits derartige Fälle gab. Insgesamt sind deine Postings zu diesem Thema doch sehr irritierend.

Das Problem in dieser Diskussion ist, dass Du und andere nicht zwischen Thesen, Vermutungen, Behauptungen ... und Fakten unterscheidet. Du stellst es als Tatsache hin, dass es bereits in der Vergangenheit bewiesene und nachgewiesene Fälle gab, bei denen Selbstmörder Hunderte fremder Menschen mit in den Tot nahmen, obwohl das nicht stimmt.

Es gibt ähnliche Fälle, bei denen ebenfalls ein Selbstmord eines Piloten vermutet wurde, aber keinen nachgewiesenen und eindeutigen Fall!!! Ab wievielen vermutlichen Selbstmorden von Piloten kann man behaupten, dass sie nachgewiesen sind? Richtig, das funktioniert so nicht.

booyak schrieb:

Torpedo schrieb:

Was sagen denn die Forumspiloten dazu? Ich gehe eherdavon aus, dass der Code der gesamten Crew immer bekannt ist. Wenn dem nicht so wäre, würde genau das keinen Sinn machen.

Klar, und kein anderer aus der Crew kannte den Code...

Hat doch einer der Forumspiloten so gescheiben, oder? Der Sinkflug wird manuell eingestell.

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Ich kann nicht genau sagen wie die Codes im Flugbetrieb der GWI geändert, genutzt, angewandt werden. Laut C. Spohr auf der Pressekonferenz wurde jedoch gesagt, dass die Codes auf jedem Flieger gleich sind. Dass die Codes jedem Crew-Mitglied (Cockpit, wie Kabine) bekannt sind. Das heißt also, 5 Leute müssten plötzlich den Code vergessen haben. Ich versuch mich mal dort schlau zu machen.

Zu dem Sinkflug. Der wurde manuell eingeleitet, das kann man anhand der Rohdaten des Transponders erkennen (für die braucht man keinen Flugschreiber, die werden an den Boden gesendet). Er muss am Autopilotenpanel () zunächst die Höhe (ALT) runtergedreht haben auf 13.000 Fuß (laut Daten). Dann muss er eine Sinkrate (V/S, Vertical Speed) eingestellt haben um den Sinkflug einzuleiten. Es gab noch eine weitere Änderung der Höhe laut der Transponderdaten. Er hat anscheinend die Höhe von 13.000 Fuß weiter auf 100 Fuß gesenkt. In der Regel ändert sich die Höhe immer in 1.000 Fuß-Schritten. Um auf 100 Fuß drehen zu können muss er also den kleinen Kippschalter hinter dem Drehknopf von 1000 auf 100 gestellt haben um diese Höhe einzustellen.

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Danke. Damit wurde meine Gestrige Aussage nun bestätigt. Der Co-Pilot hat den Sinkflug manuell eingeleitet.

Konstantin
Was wäre für Dich denn der bzw. ein ultimativer Beweis?

Meinereiner schrieb:

Konstantin
Was wäre für Dich denn der bzw. ein ultimativer Beweis?

Nur die Rolle von Denzel Washington in Deja Vu würde was nutzen.

Ich brauche keinen ultimativen Beweis, aber mir reichen auch keine Vermutungen, um etwas zu glauben, was sehr unlogisch und unglaubwürdig ist, weil einige Teile im Puzzle nicht passen.

An solche Sachen geht jeder anders heran. Für mich wäre der Gedanke unerträglich, dass 150 Menschen aus einem bestimmten Grund gestorben sind, für den eine Organisation bzw. ein System verantwortlich ist und dies erfolgreich einem Einzelnen in die Schuhe geschoben wird, um etwas zu verschleiern. Da widerstrebt es mir von Natur aus ganz einfach, gleichmütig die Antworten ungefragt zu schlucken, die mir zugeworfen werden.

Bzgl. des ultimativen Beweises bezog ich mich auf diesen Absatz und nicht unbedingt auf dem aktuellen Absturz.

Konstantin schrieb:

Es gibt ähnliche Fälle, bei denen ebenfalls ein Selbstmord eines Piloten vermutet wurde, aber keinen nachgewiesenen und eindeutigen Fall!!! .....

Kannst du mir den folgenden Satz von Dir mal erklären?
Ich verstehe ggf. nicht, was Du damit sagen möchtest. Danke

Konstantin schrieb:

..... Ab wievielen vermutlichen Selbstmorden von Piloten kann man behaupten, dass sie nachgewiesen sind? Richtig, das funktioniert so nicht.

P.S. Danke für die fachlichen Beiträge von Flydus und booyak !

smoon schrieb:

costadeambar schrieb:

Fuer mich wenig nachvollziehbar.

Das soll zeigen das wir uns hier ganz klar von sensationsgeilen Medien abgrenzen und ich es nicht einsehe das wir hier an der aktuellen Hetze teilnehmen. Über die Familie des Co-Piloten scheint sich niemand Gedanken zu machen und ich glaube das die Familie es gerne hätte wenn der Name nicht der Öffentlichkeit preisgegeben worden wäre.

Im übrigen stehe ich zu dieser Entscheidung und werde diese auch weiterhin beibehalten.

Bin ich der Einzige, den es sehr verwirrt, dass hier seitenlang darüber geschrieben wird, ob sich jemand Gedanken über die Familie des Co-Piloten macht?
Ich mache mir sehr viel mehr Gedanken über die unschuldigen Opfer und deren Familien!

Konstantin schrieb:

Zur Videoüberwachung:

Eine dauerhafte Videoüberwachung des Arbeitsplatzes ist in der Regel aus datenschutzrechichen Gründen nicht erlaubt. In Ausnahmen muss es sehr gute Gründe geben, um einen Arbeitsplatz flächendeckend videoüberwachen zu dürfen. So ein Grund kann sein, dass man eine vermutete Straftat aufgedeckt werden soll oder zum Beispiel wenn man dadurch Straftaten verhindern möchte. Solche Maßnahmen müssen geeignet und verhältnismäßig sein und andere weniger einschränkende Maßnahmen nicht ausreichen. Das ist auch nachvollziehbar, denn wer will sich schon an seinem Arbeitsplatz rund um die Uhr überwachen lassen, wenn das nicht zum eigenen Schutz sinnvoll ist.

Eine Videoüberwachung im Cockpit würde keinen Straftaten verhindern, weil sie keine abschreckende Wirkung hat und Straftaten könnten damit auch nicht sinnvoll und nützlich zum Schutz des Unternehmens aufgeklärt werden.

Abgesehen davon, macht eine Videoüberwachung auch ein Management nötig, in dem geklärt wird und organisiert wird, wie mit den Videoaufzeichnungen umgegangen wird. Wo werden die Aufzeichnungen sicher aufbewahrt und wer stellt sicher, dass sie wieder gelöscht werden etc.

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Ich sehe leider immer noch keine plausible Abgrenzung zu Sprachaufnahmen. Warum sind im Flugzeug Sprachaufnahmen erlaubt und Videoaufzeichnungen nicht?

Natürlich hätte der Absturz vermutlich nicht verhindert werden können, da bin ich ja bei Dir, aber zur Aufklärung von Straftaten und Unfällen wären Videoaufzeichnungen zusätzlich zu Sprachaufnahmen sicherlich sinnvoll.

Und was das Management etc. zur Videoüberwachung angeht, das ist ja wohl machbar und ist lediglich ein finanzieller Aspekt.

100563 schrieb:

smoon schrieb:

Das soll zeigen das wir uns hier ganz klar von sensationsgeilen Medien abgrenzen und ich es nicht einsehe das wir hier an der aktuellen Hetze teilnehmen. Über die Familie des Co-Piloten scheint sich niemand Gedanken zu machen und ich glaube das die Familie es gerne hätte wenn der Name nicht der Öffentlichkeit preisgegeben worden wäre.

Im übrigen stehe ich zu dieser Entscheidung und werde diese auch weiterhin beibehalten.

Bin ich der Einzige, den es sehr verwirrt, dass hier seitenlang darüber geschrieben wird, ob sich jemand Gedanken über die Familie des Co-Piloten macht?
Ich mache mir sehr viel mehr Gedanken über die unschuldigen Opfer und deren Familien!

Mich verwirrt das nicht. Die Familie des mutmaßlichen Täters ist genauso unschuldig und mit welcher Berechtigung werden die einer Hetzjagd ausgesetzt? Das bleibt den Familien der Opfer wenigstens erspart.

Konstantin schrieb:

An solche Sachen geht jeder anders heran. Für mich wäre der Gedanke unerträglich, dass 150 Menschen aus einem bestimmten Grund gestorben sind, für den eine Organisation bzw. ein System verantwortlich ist und dies erfolgreich einem Einzelnen in die Schuhe geschoben wird, um etwas zu verschleiern. Da widerstrebt es mir von Natur aus ganz einfach, gleichmütig die Antworten ungefragt zu schlucken, die mir zugeworfen werden.

Manchmal fehlen mir einfach die Worte!

JTM schrieb:

100563 schrieb:

Bin ich der Einzige, den es sehr verwirrt, dass hier seitenlang darüber geschrieben wird, ob sich jemand Gedanken über die Familie des Co-Piloten macht?
Ich mache mir sehr viel mehr Gedanken über die unschuldigen Opfer und deren Familien!

Mich verwirrt das nicht. Die Familie des mutmaßlichen Täters ist genauso unschuldig und mit welcher Berechtigung werden die einer Hetzjagd ausgesetzt? Das bleibt den Familien der Opfer wenigstens erspart.

Welcher Hetzjagd wird die Familie denn ausgesetzt?

Naja, wie findest du das denn wenn ca 100 Kameras filmen wie ein Ermittler persönliche Dinge deines Sohnes aus dem Haus trägt der der größte Selbstmörder der deutschen Geschichte ist?
Wenn die Polizei aus Angst vor Übergriffen dein Leben schützen muss?
Die armen Leute können höchstwahrscheinlich nichts dafür, haben auch ein Kind verloren.
Es ist ja nicht so dass hier eine schlechte Kindheit vorliegt, der Vater das Kind geschlagen hat, die Mutter ihn versaut hat oder was auch immer. Für die Erkrankung kann die Familie NICHTS.

Cymru schrieb:

Das stimmt doch überhaupt nicht. Die Uni-Klinik hat doch ganz deutlich verkündet, dass sich er sich nicht wegen einer Depression in Behandlung befunden hat. Genauso gibt auch die LH keine Gründe für die Unterbrechung der Ausbildung preis aufgrund der ärtzlichen Schweigepflicht. Die gesamten Schlüsse basieren doch dann auf Aussagen von Journalisten, die irgendwas erfahren haben wollen. Gleichzeitig nennen Psychologen diesen Fall sehr ungewöhnlich.

Eine psychische und eine nicht psychische Erkrankung schließen sich nicht aus. Nur weil er nicht wegen einer psychischen Erkrankung in der Uni war, heißt das nicht, dass er keine psychische Erkrankung oder schwerwiegende Störung hatte.

Aber noch ist alles nebulös. Warten wir auf die vollständigen Ermittlungsergebnisse.

Meinereiner schrieb:

Bzgl. des ultimativen Beweises bezog ich mich auf diesen Absatz und nicht unbedingt auf dem aktuellen Absturz.

Konstantin schrieb:

Es gibt ähnliche Fälle, bei denen ebenfalls ein Selbstmord eines Piloten vermutet wurde, aber keinen nachgewiesenen und eindeutigen Fall!!! .....

Kannst du mir den folgenden Satz von Dir mal erklären?
Ich verstehe ggf. nicht, was Du damit sagen möchtest. Danke

Konstantin schrieb:

..... Ab wievielen vermutlichen Selbstmorden von Piloten kann man behaupten, dass sie nachgewiesen sind? Richtig, das funktioniert so nicht.

P.S. Danke für die fachlichen Beiträge von Flydus und booyak !

Wenn ich zu Recht darauf hinweise, dass es untypisch für Selbstmörder ist, andere, fremde Menschen mit in den Tot zu nehmen und auch solche Fälle bisher nicht bekannt sind, könnt ihr nicht als Gegenbeweis Fälle vortragen, bei denen ein Selbstmord eines Piloten vermutet, aber ebenfalls nicht bewiesen wurde. Beziehungsweise Ihr tut so, als ob einige vermutete Selbstmorde von Piloten Beweise darstellen. Das ist aber keine vernünftige Argumentation, denn auch 100 nicht bewiesene aber vermutete Selbstmorde von Piloten ergeben trotzdem null bewiesene Selbstmorde von Piloten.

Man kann natürlich argumentieren, dass wenn es bereits viele vermutete Selbstmorde von Piloten gab, wohl der ein oder andere dabei sein wird, der tatsächlich passiert ist, aber eine derartige Herangehensweise kann ich nicht nachvollziehen. Nur weil einpaar tausend Menschen auf diesem Planeten schwören, von Alien entführt worden zu sein, glaube ich das nicht, weil es dafür eben keine Beweise gibt.

Mir fehlen auch die Worte ....
... was hier so geschrieben wird.
Es bleibt ein tragisches Unglück, bei denen sehr viele Menschen gestorben sind. Die Angehörigen dieser Verstorbenen wünsche ich unendlich viel Kraft, das sie in einiger Zeit wieder ein "normales" Leben leben können.
Ich weiß , das wird für viele dieser Menschen nicht möglich sein. Aber ich wünsche es trotzdem !

Bedanken möchte ich mich persönlich bei FLYDUS und booyak , die hier im Forum fachliche und sachliche Beiträge zu diesem Thema schreiben.

VIELEN DANK.

Andre242 schrieb:

Naja, wie findest du das denn wenn ca 100 Kameras filmen wie ein Ermittler persönliche Dinge deines Sohnes aus dem Haus trägt der der größte Selbstmörder der deutschen Geschichte ist?
Wenn die Polizei aus Angst vor Übergriffen dein Leben schützen muss?
Die armen Leute können höchstwahrscheinlich nichts dafür, haben auch ein Kind verloren.
Es ist ja nicht so dass hier eine schlechte Kindheit vorliegt, der Vater das Kind geschlagen hat, die Mutter ihn versaut hat oder was auch immer. Für die Erkrankung kann die Familie NICHTS.

Und DU beschwerst Dich über unsachliche Medienberichte???

Natürlich tut es mir um die Familie leid, die ohne eigenes Dazutun nun diese Geschehnisse erdulden muss, keine Frage!
Allerdings verwundert es mich doch sehr, dass die Familie des Co-Piloten anscheinend hier mehr bedauert wird als die Opfer und deren Familien, darum geht es mir!