Gesundheit & Corona

  • Das Vereinsleben der anderen Vereine lebt: die verkündigen wenigstens noch Rauswürfe oder Kündigungen. Bei uns werden momentan nicht einmal mehr Neueinstellungen kommunizierbar dargestellt. Wir tun so, als ob wir im Stand by Modus wären, dabei ist unsere Hardware längst in den Sleep Modus gerutscht.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Und zu den Angestellten. Ich finde es okay das Leute die in einem Lager Pakete packen, nach einem Tarifvertrag bezahlt werden für Leute die in einem Lager arbeiten und Pakete packen und nicht nach einem Tarifvertrag für Einzelhandelskaufleute, was sie nicht sind.
    Und genau das ist der wahre Kern des Arbeitskampfes bei Amazon, wenn man die Polemik der Boulevardpresse mal aus den Meldungen abzieht.


    Veto!
    Kern der Einstellungspolitik ist, solange die Mitarbeiter mit Zeitverträgen auf Niedriglohnniveau zu halten, wie es nur geht um diese dann auszutauschen, unabhängig davon, ob man gute oder wenioger gute Arbeit geleistet hat. Die Mitarbeiter leben in ständiger ungewissheit nicht zum erst möglichen Termin wieder entlassen zu werden. Die dadurch aufkommenden mentalen Probleme interessiert das Unternehmen nicht im geringsten uns so kommt es, dass die Leute selbst wenn sie eigentlich ins Bett gehörten, trotzdem zur Arbeit erscheinen. :wtf:


    Es ist die Bequemlichkeit und der Geiz deines Vorposters die Amazon zu dem gemacht haben was sie nun sind. Freundlich ist bei Amazon gar nichts. Die Vorzüge die den Kunden "geboten" werden um Umsatz zu generieren werden von denen ausgebadet die sich nicht wehren können. Im Grunde ist an Amazon so ziemlich alles verwerflich.

  • Bei uns werden momentan nicht einmal mehr Neueinstellungen kommunizierbar dargestellt.


    Ist denn jemand eingestellt worden?

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Amazon heute ist doch nichts anderes als Quelle, Otto oder Schwab vor 15 Jahren. Da hat auch keiner rumgemault, dass die alles kaputt machen. (und da wurden die Lagerarbeiter auch nach Lagerabeitertarif bezahtl)


    Damals stand jeden Tag der Onkel von Hermes (bei Schwab) oder die Post (bei Quelle) vor unsere Tür und brachte die Weihnachtsgeschenke. Heute steht wieder der Onkel von Hermes und DHL vor der Tür, nur das die Pakete nun von Amazon sind.


    Mag sein, dass Amazon ihren Service auf den Kosten der Hersteller anbietet, aber mich als Kunde freut das, weil das erwarte ich von dem Verkäufer der Ware.


    Ich wollte mal eine defekte Kaffeemaschine (4 Wochen alt) umtauschen. Diese wurde dann 3 mal zu Reparatur geschickt und ich führte 15 Gespräche mit dem Fachverkäufer meines Vertrauens. Schlussendlich noch mit seinem Chef, der mich dann über den Unterschied zwischen Garantie, Gewährleistung und Umtausches aufklärte. Das war mir alles scheißegal, die Maschine für 799 Euro hat nach vier Wochen nicht mehr funktioniert und funktionierte trotz mehrfacher Reparatur immer noch nicht. Der Einzelhändler hat gar nicht erst versucht den Hersteller unter Druck zu setzen, sondern hat mir immer nur erklärt, er würde das ja auch nur weitergehen. Bei Amazon hätte ich ohne Diskussion nach zwei Tagen ein neues Gerät gehabt und die hätten den Rest mit dem Hersteller diskutiert (oder diktiert).

  • Mag sein, dass Amazon ihren Service auf den Kosten der Hersteller anbieten, aber mich als Kunde freut das, weil das erwarte ich von dem Verkäufer die Ware.


    Genau das ist das Problem. Was für ein Selbstverständnis, sich Dinge nach hause schicken zu lassen, seeehr oft, einfach um die mal kurz anzuschauen um sie dann wieder auf Kosten des Versenders zurückzuschicken. Derartiges Selbstverständnis hat Amazon seinen Kunden ganz gut eingeimpft und damit eine immense Marktmacht erreicht. Kein seriös kalkulierender Händler kann sich derartiges leisten, es sei dann man trägt das alles auf dem Rücken anderer aus. Auch das kann sich aber auch nur ein Riese wie Amazon erlauben. Mies bezahlte und ausgenutzte Arbeiter zahlen eure Versandkosten! Das ist die Realität.

  • Es ist die Bequemlichkeit und der Geiz deines Vorposters die Amazon zu dem gemacht haben was sie nun sind.

    Bequemlichkeit lasse ich ja noch gelten, aber wieso Geiz? Ich habe doch geschrieben, dass ich sogar dort kaufe, wenn es teurer ist als wo anders (was wie gesagt fast immer der Fall ist), weil ich den guten Service und die unkomplizierte Abwicklung schätze.

    Seenotfackeln sind ein Verbrechen!!! (ausser man ist auf einem Schiff und in Seenot)

  • In Somalia schon...

    "Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden."
    "Bitte, Pfefferspray ist immer noch milder als der Schlagstock! Es tut kurz weh, die Augen tränen, das wars. "
    Im Namen der Toleranz sollten wir das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren!
    Wahnsinnige explodieren nicht wenn sie vom Sonnenlicht getroffen werden, ganz egal wie wahnsinnig sie sind.

  • Zum Thema Amazon:
    Ich bestelle jede Woche mehrere Artikel online. Amazon boykottiere ich dabei aber komplett, da ich die Art und Weise wie dort die "Angestellten" behandelt werden nicht (durch meinen Kauf) unterstützen möchte. Zudem empfinde ich den Webauftritt von Amazon als sehr kundenunfreundlich, unübersichtlich und designmäßig katastrophal.

  • Zum Thema Amazon:
    Ich bestelle jede Woche mehrere Artikel online. Amazon boykottiere ich dabei aber komplett, da ich die Art und Weise wie dort die "Angestellten" behandelt werden nicht (durch meinen Kauf) unterstützen möchte. Zudem empfinde ich den Webauftritt von Amazon als sehr kundenunfreundlich, unübersichtlich und designmäßig katastrophal.


    ...mach/seh ich genauso...nicht jeder, der a...zon nicht abkann ist technikfeindlich-


    hätte Fortuna die auf der Brust. ich würde austreten. Fristlos und unwiderruflich. Wird aber nie passieren.

  • Und zu den Angestellten. Ich finde es okay das Leute die in einem Lager Pakete packen, nach einem Tarifvertrag bezahlt werden für Leute die in einem Lager arbeiten und Pakete packen und nicht nach einem Tarifvertrag für Einzelhandelskaufleute, was sie nicht sind.
    Und genau das ist der wahre Kern des Arbeitskampfes bei Amazon, wenn man die Polemik der Boulevardpresse mal aus den Meldungen abzieht.


    Veto!
    Kern der Einstellungspolitik ist, solange die Mitarbeiter mit Zeitverträgen auf Niedriglohnniveau zu halten, wie es nur geht um diese dann auszutauschen, unabhängig davon, ob man gute oder wenioger gute Arbeit geleistet hat. Die Mitarbeiter leben in ständiger ungewissheit nicht zum erst möglichen Termin wieder entlassen zu werden. Die dadurch aufkommenden mentalen Probleme interessiert das Unternehmen nicht im geringsten uns so kommt es, dass die Leute selbst wenn sie eigentlich ins Bett gehörten, trotzdem zur Arbeit erscheinen. :wtf:


    So ist es - unter anderem deshalb verweigert Amazon ja auch den Abschluss eines Tarifvertrages.


    Noch einmal zum "wahren Kern des Arbeitskampfes bei Amazon" ohne "die Polemik der Boulevardpresse":


    Ich weiß ja nicht, aus welchen Presseerzeugnissen 115Volt seine Informationen bezieht - bei dem, was er zum Arbeitskampf bei Amazon schreibt, handelt es sich m.E. um gefährliches Halbwissen:


    Dass es Tarifverträge für Lagerarbeiter und andere Tarifverträge für Einzelhandelskaufleute geben soll, wäre mir vollkommen neu: Tarifverträge regeln die Arbeitsbedingungen für alle Tarifmitarbeiter einer Branche oder eines Unternehmens ("Haustarifvertrag"). Auch in den Tarifverträgen für den Einzelhandel sind Lagerarbeiter logischerweise gehaltlich ganz anders (nämlich schlechter) eingruppiert als Einzelhandelskaufleute.


    Bei den Streiks der Amazon-Mitarbeiter geht es im Hinblick auf das Vergütungsthema darum, dass Amazon seinen Mitarbeitern die Bezahlung nach Einzelhandelstarif vorenthält, obwohl Amazon ein Versandhandelsunternehmen ist. Ich nenne das Lohndrückerei!


    Ich komme schon seit vielen Jahren wieder sehr gut ohne Amazon aus - da zahle ich als abhängig Beschäftigter im Zweifel gern auch ein paar Euro mehr an ein Konkurrenzunternehmen, das mit seinen Mitarbeitern anständig umgeht ...


    "When you´re in Rome, do as the Romans do"