Gesundheit & Corona

  • Wenn man sich die Quoten bestimmter Formate ( Schwiegertochter sucht xy, Supernanny usw.) anschaut, wenn man sich flächendeckende Kommentare auf den Social Media Plattformen reinzieht, wenn man Talkshows tagsüber in den Privaten anklickt, wenn man Aufmärsche vor Flüchtlingsheimen in Inzuchtgebieten betrachtet und wenn man tägliche Gespräche mit den Inhalten Fingernägel, Grösse des Beautycase und Justin Biber anhören muss..........ja dann ist man schon fast versucht, sich einer intellektuellen Minderheit zuzuordnen. Soweit ist es natürlich noch nicht, faktisch verblöden wir aber schleichend und werden auf Dauer mit einer riesigen Gruppe bildungsferner und verbitterter Menschen zu tun haben. Und warum darf man Doofe nicht doof bezeichnen ?


    Glücklicherweise spiele ich schon Harfe, bevor das Überhand nimmt...

    Ganz überspitzt gesagt, gilt das obige doch auch für Menschen, die anderen lediglich beim Fußballspielen zuschauen. Das ist jetzt auch nicht gerade eine intellektuelle Herausforderung.

  • Eine gute Demokratie hat eine starke Regierung bzw. wird von einem starken Staat regiert, der die Rechte von Minderheiten schützt. Anders funktioniert es ganz einfach nicht. Volksabstimmungen sind das Gegenteil von einer guten Demokratie, weil sie die Minderheit ignorieren.


    Heißt also im Umkehrschluss, dies war keine demokrtische Entscheidung ?
    Das find ich dann eine starke Aussage


    Natürlich war das keine demokratische Entscheidung. Wie soll es eine sein, wenn fast die Hälfte der englischen Bevölkerung ihren Willen nicht bekommt? Sind die 49 % nicht das Volk und die 51 % dagegen Alles?

    Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das
    Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem
    Elefanten den Hut zu ziehen. Maxim Gorki

  • Wenn man sich die Quoten bestimmter Formate ( Schwiegertochter sucht xy, Supernanny usw.) anschaut, wenn man sich flächendeckende Kommentare auf den Social Media Plattformen reinzieht, wenn man Talkshows tagsüber in den Privaten anklickt, wenn man Aufmärsche vor Flüchtlingsheimen in Inzuchtgebieten betrachtet und wenn man tägliche Gespräche mit den Inhalten Fingernägel, Grösse des Beautycase und Justin Biber anhören muss..........ja dann ist man schon fast versucht, sich einer intellektuellen Minderheit zuzuordnen. Soweit ist es natürlich noch nicht, faktisch verblöden wir aber schleichend und werden auf Dauer mit einer riesigen Gruppe bildungsferner und verbitterter Menschen zu tun haben. Und warum darf man Doofe nicht doof bezeichnen ?


    Glücklicherweise spiele ich schon Harfe, bevor das Überhand nimmt...

    Ganz überspitzt gesagt, gilt das obige doch für Menschen, die anderen lediglich beim Fußballspielen zuschauen. Das ist jetzt auch nicht gerade eine intellektuelle Herausforderung.


    Leider kann ich dir jetzt nicht folgen.... ?(

  • Heißt also im Umkehrschluss, dies war keine demokrtische Entscheidung ?
    Das find ich dann eine starke Aussage


    Natürlich war das keine demokratische Entscheidung. Wie soll es eine sein, wenn fast die Hälfte der englischen Bevölkerung ihren Willen nicht bekommt? Sind die 49 % nicht das Volk und die 51 % dagegen Alles?


    Eine demokratische Entscheidung kann auch über 1% geregelt werden
    Ob dies nun gefällt oder nicht

  • Ganz überspitzt gesagt, gilt das obige doch für Menschen, die anderen lediglich beim Fußballspielen zuschauen. Das ist jetzt auch nicht gerade eine intellektuelle Herausforderung.


    Leider kann ich dir jetzt nicht folgen.... ?(

    Wir gehen doch ins Stadion und schauen anderen dabei zu, wie sie ihren Job ausüben. Letztlich unterscheiden wir uns doch nicht von den Gruppen, die du in deinem Beitrag beschrieben und intelektuelle Fähigkeiten abgesprochen hast. Oder benötigt man einen gewissen IQ, um Fußball zu gucken?

  • Heißt also im Umkehrschluss, dies war keine demokrtische Entscheidung ?
    Das find ich dann eine starke Aussage


    Natürlich war das keine demokratische Entscheidung. Wie soll es eine sein, wenn fast die Hälfte der englischen Bevölkerung ihren Willen nicht bekommt? Sind die 49 % nicht das Volk und die 51 % dagegen Alles?

    Also wenn knapp 72% der Wahlberechtigten eine Entscheidung treffen, ist das für mich sehr wohl eine demokratische Entscheidung. Das eine Gruppe ihren Willen nicht bekommt, ist halt das Ergebnis einer demokratischen Wahl.

  • Natürlich war das keine demokratische Entscheidung. Wie soll es eine sein, wenn fast die Hälfte der englischen Bevölkerung ihren Willen nicht bekommt? Sind die 49 % nicht das Volk und die 51 % dagegen Alles?


    Eine demokratische Entscheidung kann auch über 1% geregelt werden
    Ob dies nun gefällt oder nicht


    Die Rahmenbedingungen für eine Volksabstimmng müssen stimmen, damit man das Ergebnis als demokratisch bezeichnen kann bzw. damit das Ergebnis mit einer politischen Legitimität ausgetastet sein kann.


    In dem besagten Fall kann davon nicht die Rede sein, wenn man sich allein mal anschaut, wie die jungen Menschen in England gewählt haben und welche Tragweite das Ergebnis für die Generationen haben wird, die heute noch nicht wählen durften.


    Dieser Situation muss man sich bewusst sein, wenn man demokratisch über so weitreichende Fragen abstimmen will. Tatsache ist doch, dass ein mehr als bitterer Beigeschmack nach der Abstimmung vorhanden ist, und das ist nicht deshalb so, weil einpaar Bänker duselig den Kopf schütteln, sondern weil man Bilder von jungen Menschen sieht, die fassungslos das Ergebnis bestaunen, dass sie mehrheitlich nicht haben wollten.

    Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das
    Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem
    Elefanten den Hut zu ziehen. Maxim Gorki

  • Eine im technischen Sinne demokratische Entscheidung war das auf jeden Fall, ob eine Stimme Mehrheit, 1000 oder eine Million ist da völlig egal. Es war aber eine bescheuerte und falsche Entscheidung, weil bei vielen Wählern die Entscheidung nicht auf Abwägung und echter Meinungsbildung beruhte, sondern auf platte Lügen, Angstmacherei und an den Apell niedrigster Instinkte wie Fremdenfeindlichkeit und Überfremdungsängste. Damit haben vor allem ältere und / oder ungebildetere Bevölkerungsteile den jüngeren und / oder gebildeteren Bevölkerungsteilen, die sich ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt haben mehr oder weniger die Zukunft versaut. Und genau deshalb gibt es in Deutschland solche Volksentscheide bei so elementaren Fragen nicht. Und genau aus dem Grund hätte es in GB auch niemals eine solche Entscheidung über ein Referendum herbeigeführt werden dürfen. Mag sein, das es demokratisch ist, so abzustimmen. Es ist aber Irrsinn Leute an einer direkten Entscheidung teilnehmen zu lassen die gar nicht wissen worum es geht und keinen einzigen Zusammenhang kapieren, die aber Einfluss inner- und außerhalb von Gb haben, die Hunderte von Millionen Menschen mal mehr, mal weniger tangieren. Es wäre natürlich schön, wenn es mehr gebildete Menschen gäbe, oder zumindest ersnthaft an poltischen und wirtschaftlichen Zusammenhängen Interessierte. So lange das aber nicht der Fall ist, ist eine parlamentarische Demokratie der richtigere Weg.

  • Natürlich war das keine demokratische Entscheidung. Wie soll es eine sein, wenn fast die Hälfte der englischen Bevölkerung ihren Willen nicht bekommt? Sind die 49 % nicht das Volk und die 51 % dagegen Alles?

    Also wenn knapp 72% der Wahlberechtigten eine Entscheidung treffen, ist das für mich sehr wohl eine demokratische Entscheidung. Das eine Gruppe ihren Willen nicht bekommt, ist halt das Ergebnis einer demokratischen Wahl.

    Natürlich war das ein demokratischer Akt, der dort vorgestern vollzogen wurde. Mal abgesehen von demjenigen, den du zitierst, stellt das ja im Grunde auch niemand in Frage.


    Volksentscheide sind die direkteste Art der Demokratie. Ob es aber auch die beste ist, das sei mal dahingestellt. Sowohl unmittelbare bzw. direkte und mittelbare bzw. indirekte Demokratie haben ein Für und Wider.


    Für mich hat sich gestern anhand der Tragweite der Entscheidung und ihrer negativen Folgen, forciert von Rechtspopulisten aber mal wieder gezeigt, warum auch ich ähnlich wie EgonKöhnen Bauchschmerzen mit bei der direkten Art der Demokratie habe und eher Freund einer indirekten, mittelbaren bin, deren Vertreter ich alle vier bis fünf Jahre - je nach Wahl - neu legitimieren oder abstrafen kann.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Vielleicht wäre es eine gute Idee gewesen, den europäischen Einigungsprozess von Anfang an zu entschleunigen, bürgernäher zu gestalten und besser zu erklären. Dann hätten wir jetzt weniger Probleme mit nationalistischen Tendenzen in Europa.


    Einer der großen Fehler aus meiner Sicht, war die viel zu schnelle und zu große Erweiterung gen Osten.

  • In dem besagten Fall kann davon nicht die Rede sein, wenn man sich allein mal anschaut, wie die jungen Menschen in England gewählt haben und welche Tragweite das Ergebnis für die Generationen haben wird, die heute noch nicht wählen durften.


    Dieser Situation muss man sich bewusst sein, wenn man demokratisch über so weitreichende Fragen abstimmen will. Tatsache ist doch, dass ein mehr als bitterer Beigeschmack nach der Abstimmung vorhanden ist, und das ist nicht deshalb so, weil einpaar Bänker duselig den Kopf schütteln, sondern weil man Bilder von jungen Menschen sieht, die fassungslos das Ergebnis bestaunen, dass sie mehrheitlich nicht haben wollten.

    In Deutschland wird in Artikel 38 GG die Wahlgleichheit festgeschrieben. Demnach ist jede Stimme gleich viel wert. Egal ob sie dem 20 jährigen Auszubildenden gehört, der noch sein ganzes Leben vor sich hat oder dem 99-jährigen Rentner, der womöglich übermorgen mit nem Gehirnschlag in die Kiste springt. Beider Stimmen besitzen den gleichen Wert, in der Folge, dass in unserer Gesellschaft alle Menschen die gleichen Rechte und Pflichten besitzen und niemand "besser" oder "mehr" wert ist, als der andere. In Großbritannien ist das Klassenwahlrecht auch abgeschafft. Dort ist die Situation diesbezüglich nicht großartig anders.


    Und wenn die Mehrheit nun eine Entscheidung trifft, die insbesondere negative Folgen für die jungen Menschen hat, dann ist das leider so. Dann muss sich nun bemüht werden, die Schäden einzudämmen oder neue und bessere Entscheidungen anzustreben.


    Demokratischer als das, was vorgestern passiert ist, geht es aber gar nicht mehr. Jeder Mensch mit britischer Staatsangehörigkeit besitzt eine Stimme. Eine Stimme, die den gleichen Wert besitzt, wie die aller anderen. Und die Mehrheit dieser Leute hat sich nun - leider - für "out" entschieden.


    Und auch wenn die Mehrheit der jungen Menschen für einen Verbleib gestimmt hat: Auch ihr Anteil an den "out" Stimmen ist nicht zu vernachlässigen. Hätte die Jugend geschlossen für "in" gestimmt, gäbe es nun keinen Brexit.


    Ob man eine solche Volksabstimmung aber braucht bzw. provozieren muss ist die eine Frage. Wenn es aber so kommt die demokratische Legitimierung aber zu bezweifeln ist hanebüchen.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Mal doof gefragt: Wenn das Ergebnis lauten würde, 52% gegen den Brexit, dann würde hier Beifall aufkommen, oder? Dann wäre so ein Volksentscheid eine tolle Sache.



    Nein. Dann wäre das noch mal eben gut gegangen und der SuperGAU abgewendet worden. Das Referendum als Solches wäre immer noch Blödsinn gewesen und eine überflüssige Gefährdung wichtiger, europäischer Errungenschaften.

  • Also wenn ich das so raus lese hat GB ca. 23 Millionen dumme Bürger
    Ganz ehrlich dann bin ich froh das sie nicht mehr dabei sind



    Von den 23 Millionen ist nicht jeder "dumm". Da sind auch genügend Leute bei, die einfach nur sehr nationalistisch sind und denen eine scheinbare Unabhängigkeit wichtiger ist als die daraus resultierenden Nachteile für das Land und seine Bewohner. Das muss man dann akzeptieren und respektieren, auch wenn man selber völlig anderer Meinung ist. Es gab aber auch viele Millionen Wähler die aus Gründen für den Brexit gestimmt haben, die objektiv nicht vorhanden sind und die sich auch nicht die Mühe gemacht haben, diese eventuell durch eigene Recherche zu verifizieren. Und die für die Folgen des Brexit noch teuer bezahlen werden. Und dieses Verhalten kann man sehr wohl problemlos als "dumm" bezeichnen.

  • Also wenn ich das so raus lese hat GB ca. 23 Millionen dumme Bürger
    Ganz ehrlich dann bin ich froh das sie nicht mehr dabei sind



    Von den 23 Millionen ist nicht jeder "dumm". Da sind auch genügend Leute bei, die einfach nur sehr nationalistisch sind und denen eine scheinbare Unabhängigkeit wichtiger ist als die daraus resultierenden Nachteile für das Land und seine Bewohner. Das muss man dann akzeptieren und respektieren, auch wenn man selber völlig anderer Meinung ist. Es gab aber auch viele Millionen Wähler die aus Gründen für den Brexit gestimmt haben, die objektiv nicht vorhanden sind und die sich auch nicht die Mühe gemacht haben, diese eventuell durch eigene Recherche zu verifizieren. Und die für die Folgen des Brexit noch teuer bezahlen werden. Und dieses Verhalten kann man sehr wohl problemlos als "dumm" bezeichnen.


    Wenn du mich zitierst dann vergiss bitte nicht den Ironiesmily.
    Sonst bekommt das ganze eine ganz andere Bedeutung.
    Danke