Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

    EgonKöhnen schrieb:
    Rolando schrieb:

    Die Nordstraße ist für uns eher die Straße für "Beschaffungen"

    Die Nordstrasse nebst Umgebung ist für mich eine Vorzeigeecke von gelebter Urbanität. Ich habe lange auf den Schwerin und Bankstrasse gewohnt, Zietenstrasse war meine erste Adresse in meinem Leben... 8o....und habe mich da mehr als wohl gefühlt. Es waren allerdings die schicken 80er, als irgendwie alles sonnig aussah. Aber auch heute noch, bin ich immer mal wieder dort und sehe viel Leben.

    Früher gab es da noch den frequentierten "Chinesen" Man Wah, das Eisenwarengeschäft Geisen, Das Cafe du Nord ( heute H & Ä ) und das Florian eröffnete gerade. Da war vorher eine der ollen, ranzigen und herrlichen Eckkneipen drin, wo alte Männer hinter dem Filzvorhang saßen und zum Rentnergedeck eine Rund Skat kloppten. Ganz in der Nähe auch die Kneipe zur Kurve, heute ein eher schickes Restaurant. Auch die Schwerinstrasse hatte viel Gastronomie zu bieten, nebst diversen Geschäften...u.a. der Holländer ziemlich am Anfang.

    Ja und heute.... auch viel Leben und kein Leerstand. Gefällt mir und ich freue mich immer mal wieder da zu sein.

    Die Kurve ist heute ein koscheres Restaurant (das einzige in Düsseldorf?).


    Auf der Schwerinstraße ist immer noch viel los. Varda, Jaques Wein-Depot, da Forno, ein paar Kaffeebuden, SpaceBurger, etc. und am Kolpingplatz das Mutt's.


    Am oberen Ende der Nordstraße ist noch ein Franzose, da kann man im Sommer auch gut sitzen und eine Kleinigkeit essen.


    Insgesamt schon eine nette Ecke - und nicht so verkrampft "hip", wie in Bilk oder Flingern.

    LaRoja2010 schrieb:
    EgonKöhnen schrieb:

    Jo...lange her. Kiefernstrasse, Hafenstrasse, Kreuzberg....als Hausbesetzungen zum Alltag gehörten.

    Nicht zu vergessen die Benrather Straße in Hilden.:beer:

    ...V41 in Unterbilk war teilweise auch heftig...


    selbst im beschaulichen Hamm gab es eine Besetzung


    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von f95-andi ()

    Versteh mich nicht falsch - hier ist es super und kulinarisch hast du auch einiges aufgezählt. Die "Beschaffungstraße" klang dann negativer als es gemeint war. Du bekommst halt auch um 18 Uhr noch alles für einen Kindergeburtstag und noch eine Brille on top organisiert. Nehmen wir doch die Variante von Egon mit der gelebten Urbanität - das klingt deutlich positiver. Um die zehn Minuten Fußweg bis zum Hofgarten oder an den Rhein. Das ist schon eine sehr lebenswerte Ecke, weshalb ich mir schwer vorstellen kann, dass das Leben hier ausstirbt. Dafür ist die Lage zu gut.


    Zu den Restaurants: Das Roku kann man auch ausnahmslos empfehlen. Die Kurve hattest du bereits aufgezählt - einfach schön unkonventionell. Das Primitivo kann man auch machen. Man hat hier wirklich alles was man fürs Leben braucht und kann zusätzlich gut essen. Etwas weiter fußläufig ist noch das Massi was zu unseren absoluten Favoriten gehört. Einfach entspannte Atmosphäre mit gutem Essen. Die Ecke Tußmannstraße ist sowieso nicht verkehrt. Wir können uns doch glücklich schätzen die drei Straßen samt Umgebung in Düsseldorf zu haben.


    Die Loretto ist für mein Gefühl halt vorzeigbarer. Die Ackerstraße etwas hipper und die Nord letztendlich perfekt fürs tägliche Leben.

    Ich dachte bis vor kurzem, dass ich in Derendorf gewohnt hätte.... war aber nicht. :wacko:

    Es war Pempelfort und Golzheim.


    Zitat

    Der Düsseldorfer Stadtteil Pempelfort grenzt im Süden an Altstadt und Stadtmitte. Nach Westen hin wird der Stadtteil vom Rhein begrenzt, nach Osten von der Haupttrasse der Deutschen Bahn AG und vom Stadtteil Düsseltal. Teile Pempelforts, sogar sein bedeutendstes Versorgungszentrum, die Nordstraße, werden oft irrtümlich zum Stadtteil Derendorf gerechnet, doch tatsächlich liegt dieser erst nördlich der Jülicher Straße. Die Klever Straße trennt Pempelfort nach Norden hin vom Stadtteil Golzheim.[3]

    In Nord-Süd-Richtung wird Pempelfort von der Prinz-Georg-Straße durchschnitten, einer stark befahrenen Hauptverkehrsstraße, in deren baumbestandener Mitte ein Arm der Düssel oberirdisch fließt. Eine weitere Magistrale, die Pempelfort in Nord-Süd-Richtung durchquert, ist die weiter westlich verlaufende Kaiserstraße.

    EgonKöhnen schrieb:
    Peterpump schrieb:

    Insgesamt schon eine nette Ecke - und nicht so verkrampft "hip", wie in Bilk oder Flingern.

    Die Nordstrasse hatte auch Zeit zu wachsen... wenn ich da an Unterbilk und Flingern denke.... da war zu dieser Zeit fast noch nix und musste mühsam durchgentrifiziert werden...

    Jo, keine Ahnung von Flingern und Unterbilk aber erstmal einen von Gentrifizierung raushauen....

    Abseits schrieb:
    EgonKöhnen schrieb:

    Die Nordstrasse hatte auch Zeit zu wachsen... wenn ich da an Unterbilk und Flingern denke.... da war zu dieser Zeit fast noch nix und musste mühsam durchgentrifiziert werden...

    Jo, keine Ahnung von Flingern und Unterbilk aber erstmal einen von Gentrifizierung raushauen....

    Mit dem Begriff an sich kannste aber was anfangen, oder ?

    Ansonsten kannste mir mal auf die Sprünge helfen, was dich so echauffiert.


    https://www.nrz.de/staedte/due…izierung-id215330447.html


    https://www1.wdr.de/archiv/staedtebau/wohnungsnot128.html



    pasted-from-clipboard.png

    Auch früher gab es in Flingern und Unterbilk als "Versorgungsstrassen" die Birkenstrasse und die Lorettostrasse/Bilker Aller/Gladbacher Str. ..... dort trifft man auch immer noch alte Flingeraner und Unterbilker ...die Nordstrasse insoweit in Abgrenzung zum gentrifizierten Flingern und Unterbilk herauszustellen halte ich für weit überzogen....

    Übrigens ist die Birkenstrasse in ihrer Entwicklung ziemlich spannend, aber das erschließt sich eben nur vor Ort

    Abseits schrieb:

    Auch früher gab es in Flingern und Unterbilk als "Versorgungsstrassen" die Birkenstrasse und die Lorettostrasse/Bilker Aller/Gladbacher Str. ..... dort trifft man auch immer noch alte Flingeraner und Unterbilker ...die Nordstrasse insoweit in Abgrenzung zum gentrifizierten Flingern und Unterbilk herauszustellen halte ich für weit überzogen....

    Übrigens ist die Birkenstrasse in ihrer Entwicklung ziemlich spannend, aber das erschließt sich eben nur vor Ort

    Im Detail will ich mich da gar nicht verlieren, oder etwas gegenüber stellen..

    Unterbilk, gerade die Lorettostrasse, um den Bilker Dom... dahinter die Gladbacher Str. kenne ich noch gut, dazu die Ackerstr. ..zumindest das untere Stück am Worringer Platz...ja und da war eben zu meiner Zeit nicht viel. Und wenn ich jetzt mitbekomme, dass diese Viertel stark nachgefragt und entsprechend auch "aufgehübscht" wurden, dann trifft der Begriff "Gentrifizierung" es nach meiner Auffassung ziemlich genau.

    Und aus meiner Erinnerung war das an der Nordstrasse und Umgebung etwas anders, da schon zu dieser Zeit ziemlich viel Betrieb dort war und ein guter Mix aus Wohnen--Gewerbe--Gastronomie, schon seinerzeit zu finden war. Ich sehe da nichts dran überzogen.


    Du wirst vielleicht als Bewohner dieser Ecken eine andere SIcht darauf haben, weil du da viel mehr Bezug zu hattest. Meine Erfahrungen sind ja auch nicht objektiv zu sehen.

    Dann mögen wir es dabei bewenden lassen.....

    Peterpump schrieb:
    lattenknaller schrieb:

    Zurück zu den Malls. Auf der Kö werden doch gleich zwei neue riesige gebaut

    Auf der Duisburger Straße ist gar keine Mall. Das ist ein Nahversorger mit Aldi, Edeka und DM. Die kleineren Läden haben eine hohe Fluktuation, das ist aber auch woanders so. Auf der Flinger oder Mittelstraße wechseln die Läden auch häufig.

    Wenn das auf der Duisburger ne Mall wäre, dann müsste man das Teil in Garath erst Recht als solche bezeichnen...


    ALDI, dm, KoDi, KiK, Oebel und ganz

    oben QVC und ein Friseur.


    Lädt zum Verweilen ein...

    Fortuna ist Lebenseinstellung – arrogant und demütig zugleich. Fußball mit Fortuna ist stolz zu sein, auch wenn es oft keinen Grund dazu gibt.
    Niederlagen werden mit erhobenem Haupt ertragen. Jeder, der das begriffen und richtig gespürt hat, muss diesen Verein einfach lieben. Er steht für Tradition, Heimat, Gemeinschaft, Respekt und Mut.

    Abseits schrieb:

    Übrigens ist die Birkenstrasse in ihrer Entwicklung ziemlich spannend, aber das erschließt sich eben nur vor Ort

    Dann muss ich da auch mal wieder vorbeischauen. Ich habe Anfang der 90er drei Jahre auf der Birkenstraße gewohnt (über "Haus Schmalbauch",was für ein Name für eine Gaststätte --;;)). Fand es damals beeindruckend, dass wirklich um alle vier Ecken rum ein Kiosk/Büdchen war. Und gegenüber der Imbiss,bei dem es dienstags halbe Hähnchen für 2 DM/Stück gab und wo die Leute dann gerne mal Schlange standen,weil es die besten Hähnchen weit und breit waren. Daneben eröffnete dann mein "erster" asiatischer Imbiss mit Bratnudeln aus dem Wok :)

    Ich war zuletzt im Februar 2020 dort,ganz kurz vor Corona, da gab es die griechische Imbissbude auf der Ecke tatsächlich immer noch, auch sehr oldschool. Interessiert mich echt, wie es da jetzt aussieht, werde mal wieder vorbeischauen.

    janus schrieb:
    Abseits schrieb:

    Übrigens ist die Birkenstrasse in ihrer Entwicklung ziemlich spannend, aber das erschließt sich eben nur vor Ort

    Dann muss ich da auch mal wieder vorbeischauen. Ich habe Anfang der 90er drei Jahre auf der Birkenstraße gewohnt (über "Haus Schmalbauch",was für ein Name für eine Gaststätte --;;)). Fand es damals beeindruckend, dass wirklich um alle vier Ecken rum ein Kiosk/Büdchen war. Und gegenüber der Imbiss,bei dem es dienstags halbe Hähnchen für 2 DM/Stück gab und wo die Leute dann gerne mal Schlange standen,weil es die besten Hähnchen weit und breit waren. Daneben eröffnete dann mein "erster" asiatischer Imbiss mit Bratnudeln aus dem Wok :)

    Ich war zuletzt im Februar 2020 dort,ganz kurz vor Corona, da gab es die griechische Imbissbude auf der Ecke tatsächlich immer noch, auch sehr oldschool. Interessiert mich echt, wie es da jetzt aussieht, werde mal wieder vorbeischauen.

    Ich habe auch während meiner Studienzeit auf der Birkenstrasse gewohnt über dem Kinderbuchladen. Den Schmalbauch gibt es noch immer, da trifft sich ganz Flingern (oldschool)...u.a. auch Egon Köhnen. Gegenüber ist jetzt (da, wo früher der Metzger war) eine Bäckerei, da stehen die Leute Schlange bis draußen. Über die Birkenstrasse gibt es noch eine Menge zu erzählen.... es etablieren sich dort jetzt einige Galerien und eine Weinszene mit sehr vielen Läden

    Abseits schrieb:
    janus schrieb:

    Dann muss ich da auch mal wieder vorbeischauen. Ich habe Anfang der 90er drei Jahre auf der Birkenstraße gewohnt (über "Haus Schmalbauch",was für ein Name für eine Gaststätte --;;)). Fand es damals beeindruckend, dass wirklich um alle vier Ecken rum ein Kiosk/Büdchen war. Und gegenüber der Imbiss,bei dem es dienstags halbe Hähnchen für 2 DM/Stück gab und wo die Leute dann gerne mal Schlange standen,weil es die besten Hähnchen weit und breit waren. Daneben eröffnete dann mein "erster" asiatischer Imbiss mit Bratnudeln aus dem Wok :)

    Ich war zuletzt im Februar 2020 dort,ganz kurz vor Corona, da gab es die griechische Imbissbude auf der Ecke tatsächlich immer noch, auch sehr oldschool. Interessiert mich echt, wie es da jetzt aussieht, werde mal wieder vorbeischauen.

    Ich habe auch während meiner Studienzeit auf der Birkenstrasse gewohnt über dem Kinderbuchladen. Den Schmalbauch gibt es noch immer, da trifft sich ganz Flingern (oldschool)...u.a. auch Egon Köhnen. Gegenüber ist jetzt (da, wo früher der Metzger war) eine Bäckerei, da stehen die Leute Schlange bis draußen. Über die Birkenstrasse gibt es noch eine Menge zu erzählen.... es etablieren sich dort jetzt einige Galerien und eine Weinszene mit sehr vielen Läden

    Bulle Bäckerei. Wirklich gut. Hat auch auf der Oststr. einen Verkaufsshop.


    Mit Deinem letzten Satz beschreibst Du ziemlich genau die Auswirkungen von Gentrifizierung. :)

    Peterpump schrieb:
    Abseits schrieb:

    Ich habe auch während meiner Studienzeit auf der Birkenstrasse gewohnt über dem Kinderbuchladen. Den Schmalbauch gibt es noch immer, da trifft sich ganz Flingern (oldschool)...u.a. auch Egon Köhnen. Gegenüber ist jetzt (da, wo früher der Metzger war) eine Bäckerei, da stehen die Leute Schlange bis draußen. Über die Birkenstrasse gibt es noch eine Menge zu erzählen.... es etablieren sich dort jetzt einige Galerien und eine Weinszene mit sehr vielen Läden

    Bulle Bäckerei. Wirklich gut. Hat auch auf der Oststr. einen Verkaufsshop.


    Mit Deinem letzten Satz beschreibst Du ziemlich genau die Auswirkungen von Gentrifizierung. :)

    Wenn sich eine Strasse in der Geschäftsstruktur verändert, hat das nicht immer mit Gentrifizierung zu tun....alte Geschäfte gehen, neue machen auf.... für mich heißt Gentrifizierung alteingesessene Bevölkerung wird über höhere Mieten aus dem Stadtteil verdrängt....dies ist auf der Birkenstrasse nicht der Fall....da treffe ich Leute mit denen ich vor 45 Jahren bei Fortuna gespielt habe und die noch immer dort verkehren und auch wohnen

    Abseits schrieb:
    rotation2013 schrieb:

    So entwickelt im traditionellen Arbeiterviertel Flingern also die alteingesessene Bevölkerung eine Weinszene. Finde ich soziologisch durchaus interessant.

    Netter Einwurf

    Ich kann es für die Birkenstraße nicht wirklich beurteilen. Für die Lorettostraße und Bilker Allee nahe Bilker Kirche bin ich mir aber sicher, dass die Änderung der Geschäftsstruktur starke Gentrifizierungsmerkmale hat. Natürlich sind da jetzt nicht alle weg, die schon lange im Viertel gewohnt haben. Aber definitiv findet auch aufgrund stark steigender Mieten - vor allem bei Neuvermietungen - eine Umwälzung statt.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!