Wenn nur 70 000 Wähler von 460.000 Wahlberechtigten einen Politikwechsel fordern, kann es den Menschen anscheinend in den letzten Jahren nicht so schlecht gegangen sein. Die große Mehrheit möchte dass es so weiter geht wie bisher.
Wenn Frau Kortmann dann bei Center TV noch davon spricht, dass es verglichen mit bundesweiten Prognosen ein gutes Ergebnis für die SPD wäre, kann man über den Zustand dieser Partei eigentlich nur noch den Kopf schütteln.
Wenn rund 100.000 Menschen Elbers wählen, kann man auch nicht sagen, dass es allen so gut gefällt, was mit der Stadt in den letzten 9 Jahren so geschehen ist. Aber es zeigt sich immer mehr, dass die Menschen den Glauben an die Politik verloren haben. Liegt aber auch daran, dass die Parteien zweitklassige Parteien aufstellen, wo kein Mensch mehr weiß, wen man davon wählen soll.
Herr Elbers darf jetzt erstmal ein paar Probleme lösen. Die Arenafrage, die stockende Wirtschaft und seit heute wird er auch entscheiden müssen, was mit dem Dresdner Bank Gebäude auf der Kö geschehen wird. Wäre doch eigentlich ein idealer Ort für Trinkaus und eine Neuausschreibung des Kö-Bogens. Vielleicht holt man sich auch einen internationalen Stararchitekten und baut ein neues Zentrum. Mal gucken, ob er sich von der Erwinista freischwimmen kann oder ob er eine Mischung aus alterndem Komiker und Sparkassenkassierer bleibt, wie Rainer Bartel es gut beschrieben hat. Leicht wird es für ihn in jedem Fall nicht werden.