Es gibt einen Verhältnismäßigkeitsgrundsatz. Und dieser ist meiner Meinung nach nicht beachtet worden.
Da haben einige Jugendliche ausgelassen und mit Stripperin einen 18. Geburtstag gefeiert. Ist heute sicherlich auch nichts mehr für mich. Wenn es aber in der Nachbarschaft wäre: Nix wie hin und mitfeiern. Ist doch das Einzige was da hilft, wenn man eh nicht schlafen kann. OK, haben die Nachbarn nicht gemacht und stattdessen die Polizei gerufen. Die üblichen Ermahnungen und die üblichen Reaktionen (mal eben leiser machen bis die weg sind, dann wieder laut). Ist doch das ganz normale Spiel. Spätestens beim 3. oder 4. Mal ist normalerweise Schluß und nach 2 Stunden haben weder die Jugendlichen noch die Polizisten ihr Gesicht verloren. Funktioniert schon seit anno tuck diese Strategie.
Warum auf einmal der unverhältnismäßige Einsatz von Hunden und Pfeffer? Und: Warum wird sich in der Folge darüber gewundert, daß gerade bei Jugendlichen die Gewaltbereitschaft steigt? Wird ihnen doch auf diese Art so vorgelebt und zwar insbesondere von denjenigen, die Vorbilder sein sollten. Ganz schwache Taktik.