Alles anzeigenDarauf hab ich gewartet. Zu meiner Zeit (Mitte bis Ende '70er) hat man auch lange Haare gehabt (ich besonders), gekifft und gesoffen, aber gleichzeitig war man politisch interessiert und bisweilen auch engagiert. hat Kapital und Manifest zumindest in Teilen gelesen, sich mit Religion und Philosophie (Kant, Nietzsche, Heidegger, Popper, Hegel u.a.) beschäftigt und intensiv die Presse verfolgt. So jedenfalls in meinem schulischen Umfeld, flächendeckend galt das sicher nicht, aber die Zeit war insgesamt politischer.
Aber selbst da denke ich nicht, dass ein Wahlalter von 16 sinnvoll gewesen wäre (die Wahlergebnisse wären aber spannend gewesen).
Ob die mir begegneten Jugendlichen in der Altstadt überhaupt einen der oben erwähnten Namen kennen und schreiben können, weiß ich nicht, bezweifle es aber. Wollen wir nächsten Samstag gemeinsam den Test vor Ort machen?
Da gehen die Kinder an die frische Luft, anstatt nur vorm Compi zu hängen, dann ist es einigen auch wieder nicht recht.
Da legst Du die Latte für den Blödelbeitrag der Woche gleich am Montag schon sehr hoch.
Sorry, aber das finde ich echt abgehoben.
Finde ich im Übrigen fürchterlich die jungen Leute die du da in der Altstadt gesehen hast Kollektiv abzuwerten.
Ich habe lediglich etwas bezweifelt und einen Test angeboten. Bist Du dabei?
Nun mag es ja durchaus sein, dass es sich in dem Bildungsbürgerumfeld, in dem sich der Vortragende vermutlich überwiegend bewegt, tatsächlich so verhält mit den politisch reifen Jugendlichen.
So jedenfalls in meinem schulischen Umfeld, flächendeckend galt das sicher nicht, aber die Zeit war insgesamt politischer.
Finde die Überschneidungen.
Und ob die Jugend heute insgesamt so viel unpolitischer ist in Zeiten von FFF und Hambi etc. als damals ist zumindest mal diskutabel.
Eben wegen der (ganz bewussten) Überschneidungen hatte ich gesagt, dass ich selbst seinerzeit ein Wahlalter von 16 nicht für sinnvoll gehalten hätte (s. Zitat oben).
Diskutabel ist fast alles, deshalb findet die Diskussion u.a. hier ja statt.
Vielleicht müsste man jetzt einwerfen, dass es "die Jugend" ja gar nicht gibt. Jedenfalls nehme ich an, dass die Schnittmenge zwischen FFF und den mir begegneten Jugendlichen in der Altstadt eher verschwindend gering ist.