Die wahren Offtopics

  • Gleichzeitig boomt die Nachfrage nach Photovoltaik.


    Kein Wunder, blickt man auf die derzeit möglichen Gewinnmargen. Diese Anreize, die die Verteuerung durch den Krieg nun für die Branche setzt, hätten die vergangenen Bundesregierungen bereits in den vergangenen 10 Jahren schaffen müssen.

    Und wer installiert es.


    Hab nur für neuen Schaltkasten/Sicherungskasten ca 1 Jahr gewartet

  • PS: Ich habe nicht gesagt, dass die USA das waren. Traue es ihnen aber auch zu. Insofern geht es da nicht um "Recht haben".

    Habe ich auch so verstanden.

    Es stößt aber bei ihr und Anderen in der praktischen Umsetzung halt auf erhebliche Grenzen und Widersprüche, was dann auch einiges an weniger Gutem mit sich bringt - das wird dann aber mal ganz gerne ausgeblendet, verschwiegen oder schöngeredet. Auch von Medien, Sympathisanten usw. Darum geht es mir.

    Ich weiß nicht woher das kommt und ob das auf dich zutrifft, aber mein Eindruck ist das für die Grünen oft höhere moralische Ansprüche gelten als für Politiker anderer Parteien. Ich habe diesen Anspruch nicht und solange die guten Dinge überwiegen und die schlechten nicht entgegen jeder Norm sind, kann man doch auch mal Fünfe gerade sein lassen. Ich verstehe aber auch, das dies als Grüner in Bezug auf die Grünen natürlich auch leichter für mich gesagt ist, als für Nicht-Grüne. Perfekt sind immer nur die anderen --;;)

    Mag daran liegen, dass bei vielen Empfängern der Eindruck herrscht, die Grünen seien häufig "moralischer" unterwegs als andere Parteien - und man an sie daher höhere Maßstäben anlegt. Ganz interessant in dem Zusammenhang aktuell die Sky-Doku über Petra Kelly mit einem Blick auf die Grünen der 80er und Anfang der 90er, wo rückblickend selbst "Ur-Grüne" sehr selbstkritisch sagen, wie weit Anspruch und Wirklichkeit da selbst intern doch oft auseinanderklafften. Es ist vermutlich schwer, dieses schon früh bei vielen Beobachtern entstandene Image wieder so wirklich loszuwerden. Ich persönlich, das nur am Rande, war ja auch in sehr jungen Jahren den Grünen in den 80ern anfangs ziemlich zugewandt, habe das als neu und anders Empfundene anfangs sehr interessiert, vielleicht zuweilen auch euphorisch "aufgesaugt" - aber auch recht schnell war ich "wieder weg", da ging so einiges gar nicht. Jaja, wenn Anspruch und Wirklichkeit aufeinandertreffen ... Dennoch führe ich heute zuweilen noch gewinnbringende, kritische Diskussionen und Gespräche mit grünen Lokalpolitikern - und empfinde die auch immer als freundlich und respektvoll.


    Denke aber, dass die "dezidierteren Kritiker" der Grünen zumindest hier im Forum, von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen, zwar zuweilen scharf, aber durchaus detailreich und ernsthaft, ja, interessiert kritisieren.

    Während jedenfalls meiner subjektiven Meinung nach hier bspw. über die FDP doch immer wieder sehr banal abgelästert wird, ohne wirklich in die Tiefe zu gehen, wirklich Substanzielles beizusteuern.


    Finde die Diskussion hier derzeit alles in allem kontrovers, aber dennoch anregend.


    Du bist Grüner? War mir nicht bewusst. Auf weitere gute Diskussionen, ich denke, so weit voneinander sind unsere Meinungen oft gar nicht entfernt.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 4 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Sie schrieb an ihrem Todestag ‚auch ich stehe heute auf ihren Schultern‘.

    Das bedeutet ‚ich baue auf ihrer Vorarbeit/Erfahrung auf‘.


    Daraus nun den LINK auf die Aussage mit den halben Millionen Toten aufzubauen zeigt eigentlich nur, dass man Baerbock scheisse findet und einfach alles irgendwie nutzt, um aufzuzeigen warum. Eine sachlich inhaltliche Diskussion führt man so nicht.

  • Kritisches gegenüber Albright aus ihrem Munde ist mir jedenfalls nicht bekannt, auf mich wirkt es eher so, als sei sie für sie ein Vorbild. Frau Albright standen die Grünen in den letzten Jahren sehr wohlwollend gegenüber, sie war doch auch gewissermaßen Stargast auf dem Parteitag.

    Und jenes Ambivalente, was Albright nicht nur für mich verkörperte, das ist doch letztendlich auch bei Baerbock oder jedenfalls auch in den Diskussionen über sie ein gutes Stück weit wiederzufinden. War übrigens verwundert, wie unkritisch auch die taz Albrights Wirken im Nachruf bewertete.


    Ich finde Baerbocks Handeln wahrlich nicht in Gänze "scheiße", ja, sie performt besser, als ich vorher dachte. Sehe sie aber dennoch in einigem sehr kritisch.


    Und ich stehe nicht an (wie man in Österreich sagt), auch ihr aktuelles Auftreten in Polen als angenehm hervorzuheben.

    https://www.morgenpost.de/poli…polen-heikler-besuch.html


    In diesem Falle also Ehre, wem Ehre gebührt.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Das man einiges an Frau Baerbock kritisch sehen kann -auch das sie wohlwollende Worte zum Tod von Frau Albright findet- ist doch vollkommen in Ordnung.

    Aber die Verbindung mit dem befürworten von einer halben Millionen toter Kinder würde ich ihr Never ever in den Mund legen. Vor allem nicht relativ willkürlich zusammengesetzt. weil sie zum Tode einer ausländischen Ministerin quasi sagt ‚sie baue auf ihre Erfahrung auf‘.
    Das geht dann doch ein wenig sehr weit und ist auch nicht stimmig.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Sokrates ()

  • Okay, mag für sich genommen so rüberkommen. Habe aber auch viel Anderes über Baerbock geschrieben in den letzten Wochen.


    Ihr Tweet jedoch damals:

    "Mit Haltung, Klarheit und Mut stand Madeleine Albright als erste US-Außenministerin ein für Freiheit und die Stärke von Demokratien. Mit ihr verlieren wir eine streitbare Kämpferin, wahre Transantlantikerin und Vorreiterin. Auch ich stehe heute auf ihren Schultern."

    Das geht dann schon etwas über "Ich baue auf ihre Erfahrung auf" hinaus, denke ich.

    Gerade auch angesichts der auch Baerbock bekannten Erfahrungen, die man mit Albright und den Grünen im Kosovokrieg machen durfte, ein in meinen Augen doch sehr eindeutiges Bekenntnis in Richtung transatlantischer Beziehungen und unterm Strich dann auch - in meinen Augen - Fragwürdigkeiten. Aber gut, vielleicht ja auch nur so eine "De mortuis nil nisi bene"-Variante ihrerseits. Glaube ich aber wahrlich eher nicht.


    Letztendlich ging es mir ums Aufzeigen von Ambivalenzen.

    Und ich betone ausdrücklich, dass ich Baerbock nicht unterstellen wollte, dass ihr das Leben von einer halben Million Kinder egal ist. Sondern, dass sich mir auch bei ihr als Außenministerin der Eindruck einer gewissen Selektivmoral aufdrängt, Grundlegendes gefühlt komplett ausgeblendet wird - wie man es jedenfalls meiner bescheidenen Meinung nach auch von Albright und US-Regierungen generell, wenngleich sicher nochmal auf einem anderen Level, ganz gut kennt. Sie spricht ja sicher bewusst auch von "Russland ruinieren", das ist schon ein ganz spezieller, in meinen Augen oftmals recht fragwürdiger Sound.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Da bin ich bei dir.

    Selektivmoral muss man in den Spitzenjobs der Politik auch generell haben. Das fällt natürlich bei den Grünen generell stärker auf, weil man sie ja recht stark als Moralisten empfindet.


    nochmal, ich sehe nur dennoch nicht Rü Verbindung zu den halben Millionen Kindern und wenn du diese auch nicht unterstellen möchtest, dann hätte man dieses Thema doch gar nicht mit der Aussage zum Tode einer Frau (in der man logischerweise recht unkritisch spricht) verlinken müssen/sollen. Ist halt meiner meeinung weil der Tod insbesondere von Kindern dann doch eine zu sensible Sache ist.

  • Wenn ich Baerbock und heute Neubauer höre, sind das die wirklichen Realpolitiker heute. Ziele von gestern nicht aus den Augen verlieren aber immer im Auge haben, was machbar und durchsetzbar ist, insbesondere in Zeiten wie diesen.


    Ich hätte vor einem Jahr nicht gedacht, dass ich das mal schreiben würde.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Wenn ich Baerbock und heute Neubauer höre, sind das die wirklichen Realpolitiker heute. Ziele von gestern nicht aus den Augen verlieren aber immer im Auge haben, was machbar und durchsetzbar ist, insbesondere in Zeiten wie diesen.


    Ich hätte vor einem Jahr nicht gedacht, dass ich das mal schreiben würde.

    ... und am Ende wird in ein paar Jahren doch wieder son Kollege wie Söder oder Merz Kanzler. Leider. Wart´s ab. ;-)

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  • Wenn ich Baerbock und heute Neubauer höre, sind das die wirklichen Realpolitiker heute. Ziele von gestern nicht aus den Augen verlieren aber immer im Auge haben, was machbar und durchsetzbar ist, insbesondere in Zeiten wie diesen.


    Ich hätte vor einem Jahr nicht gedacht, dass ich das mal schreiben würde.

    Ich nehme doch mal schwer an, du meinst Mona Neubaur und nicht Luisa Neubauer, die ja heute des Öfteren auch durch die Medien geisterte und auch mal als - wenn auch nicht so wirklich zutreffend - als Politikerin bezeichnet wird, selbst beim WDR?!

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • 45 Jahre nach dem Deutschen Herbst jubeln 10000 Höcke, Elsässer und anderen Rechtsauslegern zu bei dem von diesen ausgerufenen "Heißen Herbst".

    Organisator? Ein Mann namens Christian Klar. Wenn das mal nicht bizarr ist ...


    https://www.belltower.news/hoe…mos-zum-3-oktober-139775/

    https://www.otz.de/regionen/ge…-vereint-id236585229.html


    Die Rede von Höcke unter freiem Himmel, am hellichten Tag, am Tag der deutschen Einheit - im belltower-Artikel leider fehlerhaft und unzureichend wiedergegeben. Aber einfach nur erschreckend.

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  • Gleichzeitig boomt die Nachfrage nach Photovoltaik.


    Kein Wunder, blickt man auf die derzeit möglichen Gewinnmargen. Diese Anreize, die die Verteuerung durch den Krieg nun für die Branche setzt, hätten die vergangenen Bundesregierungen bereits in den vergangenen 10 Jahren schaffen müssen.

    Es wurden ja nicht nur keine Anreize gesetzt, sondern die Anreize, die von der letzten rot-grünen Regierung gesetzt wurden, sind sukzessive wieder abgebaut worden. Dazu habe ich gerade ein "schönes" Stück aus einer vergangenen Sendung von "Die Anstalt" entdeckt.

  • Schrieb ja eben im anderen Thread über das Bund-Länder treffen von gestern.


    Erneuerbare Energien. Wie es anders laufen kann, zeigt bspw. Uruguay.

    Zitat

    „In Uruguay ziehen die Behörden alle an einem Strang. Man setzt sich gemeinsam an einen Tisch, sucht nach Lösungen und findet in den allermeisten Fällen einen Konsens. Und hierzulande suchen wir nicht nach Lösungen, sondern nach Problemen.“

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Eine Nord-Stream-2-Röhre ist nach dem Sabotageakt gegen die Pipelines noch funktionsfähig, bestätigt Russland – und schlägt nun Gaslieferungen über diese vor.

    Reiner Zufall, dass die eine Röhre noch ganz ist.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

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  • Dann können wir ja jetzt aufdrehen.


    Größter ukrainischer Waffenlieferant ist inzwischen nicht mehr der Westen sondern der russische Gegner.


    Der ukrainische Militärfachmann Oleh Schdanov erklärt die jüngste Offensive seines Landes: Neben modernen Waffen komme nun vor allem neue Taktik zum Einsatz.

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