Mit Putin selbst oder anfänglich eben mit nachgeordneten Politikern
Mit Verlaub, aber wovon träumst Du nachts? Putin will und wird nicht verhandeln, und nachgeordnete landen schneller im Gulag als Du verhandeln schreiben kannst.
Mit Putin selbst oder anfänglich eben mit nachgeordneten Politikern
Mit Verlaub, aber wovon träumst Du nachts? Putin will und wird nicht verhandeln, und nachgeordnete landen schneller im Gulag als Du verhandeln schreiben kannst.
Historiker Baberowski: "Putin (...) wird so lange Krieg führen, bis die Zweifel im Westen Europas zur Gewissheit werden."
ZitatEs ist kein Geheimnis, dass die Chancen für die Demokraten gering sind, bei den Midterm Elections in den USA Anfang November ihre Mehrheit im Kongress zu wahren. In der Republikanischen Partei gibt es eine starke Tendenz, die USA aus Konflikten heraushalten. Zögen sich die USA aus dem Konfrontationsgeschehen zurück, stünden die Europäer Putin allein gegenüber. Spätestens dann werden die ersten europäischen Staaten aus der Anti-Russland-Koalition ausbrechen. In Deutschland sind die Fragezeichen zweifellos größer als in Polen. Aber Deutschland hat auch ein größeres Gewicht in der europäischen Gemeinschaft. Wenn in Deutschland und Frankreich die Zweifel wachsen, ist es um die Einheit Europas geschehen. Das alles weiß Putin, und er wird so lange Krieg führen, bis die Zweifel im Westen Europas zur Gewissheit werden.
https://www.t-online.de/nachri…nungen-praesentiert-.html
ZitatAngesichts eines drohenden Gasstopps warnt Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger vor einem dramatischen Wirtschaftseinbruch. "Es sieht so aus, als ob Russland das Gas stark verknappt oder auf Dauer gar nichts mehr liefert", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" vom Donnerstag. "Wir stehen vor der größten Krise, die das Land je hatte."
Mit Putin selbst oder anfänglich eben mit nachgeordneten Politikern
Mit Verlaub, aber wovon träumst Du nachts? Putin will und wird nicht verhandeln.
Das verstehen viele halt nicht. Warum sollte Putin aus einer Position heraus verhandeln, in der es für ihn noch vorwärts geht bzw. militärische Fortschritte noch in Reichweite sind?
Hab inzwischen sehr sehr viel zu dem Thema gelesen. Der für mich mit weitem Abstand beste Kommentar zu diesem Thema, der die verschiedensten Aspekte und Motivationen umfassend beleuchtet: "Die Verhandlungsfalle"
Mir ist klar, dass es eine Sisyphus Arbeit sein könnte zu verhandeln. Aber solnge man noch versuchen kann zu verhandeln ist es immer noch besser als zu schießen. Für mich ist klar, wenn es nicht zu Verhandlungen kommt gibt es einen Weltkrieg. In dem Sinne interpretiere ich auch die Meinung, dass man mit Putin nicht verhandeln kann, weil er nicht will. Schade. Ich dachte, ich könnte mich von der Erde davonschleichen ohne Krieg erlebt zu haben. Auch wenn oder auch weil ich derzeit noch nicht bereit dazu bin.
mal unabhängig der Fragestellung mit WEM verhandelt werden kann, bzw. Wer ausser Putin überhaupt ein valide Mandat mitbringt auf russischer Seite, WAS ist den der Gegenstand der Verhandlungen?
In anderen Worten, welches Preisschild soll die Ukraine denn aktuell auf vermeintliche Verhandlungen kleben für den "Frieden"?
Anerkennung der abtrünnigen bzw. annektierten Gebiete zzgl. XYZ?
Unterstützung bei der Deportation weiterer Millionen Ukrainer*innen?
Herausgabe weiterer Gebiete auf Putins Wunschliste?
Und wo zieht "man" die rote Linie unter Androhung welcher Konsequenzen?
Fragen über Fragen......
Aber solnge man noch versuchen kann zu verhandeln ist es immer noch besser als zu schießen.
Ja, getreu nach Helmut Schmidt. Nur was tun, wenn die Gegenseite dies nicht will? Wie will man Putin aus einer Position der Stärke, in der militärische Erfolge im laufenden Krieg noch in Reichweite sind, an den Verhandlungstisch bringen will ohne einen Diktatfrieden zu vereinbaren? das sagt halt niemand, egal ob Welzer, Precht oder Schwarzer. Dann wird immer wieder laviert, dass man eine Kapitulation der Ukraine, also einen Diktatfrieden ja auch gar nicht meine/wolle - ja was denn dann?
"Man muss verhandeln!"Zu Beginn des Krieges gab es Verhandlungen, die Ukraine zeigte sogar eine gewisse Bereitschaft Zugeständnisse im Osten und auf der Krim zu machen, womit die russische Seite aber auch nicht zufrieden gewesen ist. Dann sind Butscha und Irpin passiert und es gab sowohl in der Ukraine als auch im Westen ein Umdenken.
Mal den Kommentar lesen, da ist für jeden was dabei.
ZitatFünftens meinen die Autor:innen, dass man ohne Verhandlungsversuch gar nicht davon ausgehen könne, „dass eine Verständigung unmöglich ist und insbesondere Putin nicht verhandeln will“. Offenbar haben die Autoren die intensiven diplomatischen Reisen vor Kriegsbeginn, die alle auf Verhandlungen abzielten, nicht wahrgenommen (vielleicht weil sie sich vor dem 24.2. gar nicht für die Ukraine interessierten?). Ebenso wenig nehmen sie heute wahr, was und wie in Russland diskutiert wird. Putin spricht der Ukraine spätestens seit Sommer 2021 in aller Offenheit ihr Existenzrecht ab. Die Wiedervereinigung aller russischen Völker (inklusive Belarussen und ‘Kleinrussen’, was abfällig Ukrainer meint) in einem Großrussischen Reich wird revisionistisch in Aussicht gestellt. Früheren Ex-Sowjetrepubliken, der EU und auch Deutschland wird offen gedroht. Glasklare Indizien weisen darauf hin, dass aggressive militärische, ökonomische, finanzielle und geheimdienstliche Ressourcen über Jahre aufgebaut worden sind. Wie kann es sein, dass all dies gar keine Rolle spielt? Würden die Unterzeichner des Offenen Briefes mehr als nur Appeasement betreiben, müssten sie ernsthaft erörtern, wie unter solchen Bedingungen Verhandlungen überhaupt beginnen könnten.
Ich fürchte dann sind wir am Ende der Fahnenstange. Ist ja kein Blödsinn was Du da schreibst.
Waffenlieferung ist keine Lösung, könnte eventuell zur Eskalation der Situation führen. Diplomatische Gespräche auch nicht, führt eventuell zur Besetzung der Ukraine ohne Zugeständnisse von Russland. Sanktionen sehr schwierig, da wir wirtschaftlich genauso betroffen sind. Eventuell sogar schlimmer, da Russland immer noch Abnehmer (Indien, China, Iran usw.)hat. Es ist ja nicht so , das die Mehrheit der Länder außerhalb Europas Russland als das Böse auf der Welt sehen. Der Schuss mit den Sanktionen könnte sogar für unsere Wirtschaft nach hinten losgehen. Die einzige Lösung liegt in Russland und zwar die Ablösung von Putin. Keine Ahnung wie, aber anders wird es keine Ruhe geben. Sehr hoffnungslos das Ganze.
Die Wirkung der Sanktionen auf Russland lässt sich für mich schwer beurteilen....auch von sogenannten Fachleuten gibt es ja ganz unterschiedliche Einschätzungen.
Wie aber - zumindest für mich - verwirrend, "verrückt" und unübersichtlich die ganze Sanktionspolitik ist, zeigt z. B. auch, dass führende Ölexportierende Länder wie Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate nach Kriegs- bzw. Sanktionsbeginn verstärkt russiches Rohöl kaufen, weil es billiger ist und dieses dann in die USA und Europa weiterverkaufen.
In Europa sind Frankreich, Belgien und Holland Abnehmer dieser Ölmengen, die wohl nicht Bestandteil irgendwelcher, laufender Veträge sind, sondern jew. kurzfristig - mit Rabatten versehen - vereinbart werden. Es handelt sich hier also um bewusste Kaufentscheidung!
Interessant ist z. B. auch, dass Natostaaten wie Bulgarien und die Türkei ihre Ölimporte aus Russland deutlich erhöht haben.....weiterhin nimmt Indien mittlerweile 18% des russischen Exportöls ab.
Die Transportwege für russiches Öl werden weiter, der Transport findet zum überwiegenden Teil mit Tankern statt, die im Bestitz von EU-, britischen oder norwegischen Unternehmen sind (Anteil griechischer Tanker alleine 43%, April bis Mai). Bei den Lieferungen nach Indien und in den Nahen Osten sogar 80%.
Und noch eine Zahl: 97% der Tanker sind in nur 3 Staaten versichert: Großbritannien, Norwegen und Schweden.
Viele europäische Länder und die USA propagieren also den Verzicht auf russisches Öl, dieses wird aber von europäischen Unternehmen u. a. in andere Länder außerhalb Europas sowie in arabische Länder transportiert, von wo es dann wiederum von den USA und Ländern der EU importiert wird.
Für mich irgendwie schräg.
Im Thema Ölexporte spricht die EU nicht mit einer Stimme und ist durch die Lobbyarbeit griechischer Reedereien eingeknickt, das stimmt. Hier zeigt sich wieder das Problem, wenn in jeder außenpolitischen Entscheidung eine einstimmige Entscheidung getroffen werden muss.
Nun versucht man die Versicherungen zu nutzen, den Ölpreis künstlich zu reduzieren.
ZitatAlles anzeigenHinter den riesigen Überschüssen aus den Rohstoffexporten verbirgt sich ein immenses Problem für Putin: Sie sind auch deshalb so nach oben geschossen, weil Russland weniger importiert – darunter westliche Technologie, von Ersatzteilen über Maschinen bis zu Mikrochips. „Es braucht Zeit, bis sich der Effekt voll zeigt“, sagt Russland-Kenner und „Capital“-Kolumnist Bernd Ziesemer. „Wenn man sich vor Ort umhört, außerhalb von Moskau oder St. Petersburg in den Industriestädten im Ural, erfährt man, dass die Sanktionen die Firmen genau und hart treffen.“ (...)
Bisher spüren die meisten Russen die Sanktionen aber vor allem anhand der Inflation. Vor dem Überfall auf die Ukraine lag sie bei 9 Prozent, mittlerweile ist sie auf 18 Prozent nach oben geschossen – das ist das höchste Niveau seit rund 20 Jahren. Das ist auch deshalb bemerkenswert, weil der Rubel stabil ist. Die Preise steigen trotzdem für fast alle Güter – egal, ob für Gemüse, Zucker oder Smartphones. Zunächst wurde die Inflation durch Hamsterkäufe angeheizt. Mittlerweile sind Importe aus dem Westen weggebrochen. Das heizt nicht nur die Preise an, sondern sorgt für gestörte Lieferketten und bremst die Produktion. So fehlen beispielsweise Ersatzteile.
Lange haben die westlichen Sanktionen im russischen Straßenbild kaum sichtbare Spuren hinterlassen. Doch inzwischen spüren immer mehr Arbeitnehmer und Verbraucherinnen die Einschränkungen „Probleme können selbst bei einer Produktion mit hohem Lokalisierungsgrad auftreten“, sagt Notenbank-Chefin Nabiullina. So stelle Russland beispielsweise Papier her, sei dabei aber auf importiertes Bleichmittel angewiesen. Auch brauche Russland für heimisch produzierte Lebensmittel im Ausland hergestellte Verpackungsmaterialien. Russland will diese Abhängigkeiten beenden – doch die Umstellung wird viel Zeit in Anspruch nehmen. Die Zeit drängt: „Der Zeitraum, in dem die Wirtschaft von den Reserven leben kann, ist endlich“, sagt Nabiullina. Bisher hätten die Sanktionen vor allem den Finanzmarkt getroffen. „Jetzt werden sie sich immer mehr auch auf die Wirtschaft auswirken“, sagt sie. (...)
Dem Ökonomen Branko Milanovic zufolge ist Russland auf dem Weg zu einer Re-Sowjetisierung. Das Land sei völlig abhängig von westlicher Technologie, schreibt der Ökonom in seinem Blog. Er war viele Jahre der Chef-Ökonom der Forschungsabteilung der Weltbank. Russland habe die Industrie, das Rückgrat von wirtschaftlicher Entwicklung, über Jahrzehnte vernachlässigt und sich auf Rohstoffe und Nahrungsmittelproduktion beschränkt, so Milanovic. Das Land müsse seine Industrie auf Grundlage einer Infrastruktur wiederbeleben, die „seit 30 Jahren vor sich hin rostet“.
Selbst offizielle Quellen aus Moskau gehen daher von einer kommenden schweren Rezession aus.
Hinzu kommt noch der Import von Uran. Davon spricht auch kaum jemand. Die Rolle Kasachstan istauch interessant, ob sie sich wirklich von Russland distanzieren. Bis jetzt noch nicht eindeutig.
westliche Importe sind essentiell u.a. für die russische Rüstungsindustrie. Mehrere Fabriken mussten schon die Produktion einstellen. EU-Experten rechnen mit einem Rückgang des russischen BIP von 10%. In der EU selbst rechnet man noch mit Wachstum, sogar für Deutschland noch immerhin 1,4%. Das die westlichen Sanktionen nicht wirken, ist also Humbug. Je länger die westlichen Welt diesbezüglich zusammenhält desto stärker gerät Russland in eine ökonomische Zwangslage.
Hab gelesen, dass die Saudis billiges russische Öl importieren um es zu verstromen, weil sie im Sommer den ganzen Strom für die Klimaanlagen brauchen.
westliche Importe sind essentiell u.a. für die russische Rüstungsindustrie. Mehrere Fabriken mussten schon die Produktion einstellen. EU-Experten rechnen mit einem Rückgang des russischen BIP von 10%. In der EU selbst rechnet man noch mit Wachstum, sogar für Deutschland noch immerhin 1,4%. Das die westlichen Sanktionen nicht wirken, ist also Humbug. Je länger die westlichen Welt diesbezüglich zusammenhält desto stärker gerät Russland in eine ökonomische Zwangslage.
westliche Importe sind essentiell u.a. für die russische Rüstungsindustrie. Mehrere Fabriken mussten schon die Produktion einstellen. EU-Experten rechnen mit einem Rückgang des russischen BIP von 10%. In der EU selbst rechnet man noch mit Wachstum, sogar für Deutschland noch immerhin 1,4%. Das die westlichen Sanktionen nicht wirken, ist also Humbug. Je länger die westlichen Welt diesbezüglich zusammenhält desto stärker gerät Russland in eine ökonomische Zwangslage.
Das ist was EU Experten glauben. Wie die Realität ist, kann keiner genau sagen. Wirtschaftlich wird es für alle Länder eine schwierige Zeit. Wenn man wirklich schreiben was auf uns kommt, wäre die Haltung in der Bevölkerung anders. Glaub mir, auch wir unterliegen einer gewissen zielgerichteten Propaganda.
Das ist was EU Experten glauben. Wie die Realität ist, kann keiner genau sagen.
Das sieht man selbst im Kreml so. Manch westliche Experten gehen gar von bis zu 30%-Einbruch des BIP aus. Jedoch liegt die Mehrzahl der Prognosen wohl bei +-10% Einbruch
Apropos Propaganda. Wer sich mal die russische Propaganda geben will.
Deutschland und Europa aus der Sicht der russischen Propaganda
Russische Propaganda für Anfänger
Der Krieg aus Sicht der russischen Medien
Ziemlich interessantes Format da bei Arte, wäre es nicht so traurig, könnte man im Grunde drüber lachen. Je mehr man sich von diesem gestörten Bullshit gibt, desto mehr lernt man die doch vergleichsweise extrem differenzierte Berichterstattung von Zeit, Faz, Spiegel, Handelsblatt und Co. zu schätzen. Und wenn man sich da mal unsere Talk-Show-Formate wie Lanz oder Maischberger im Vergleich zu anschaut.
Das, was bei RT und Sputnik abläuft, ist unfassbar. Ich staune sehr, dass dies auch so von großen Teilen der Bevölkerung, wohl adaptiert wird.
Ich leugne ja nicht das es in Russland eine noch größere Propaganda gibt. Deshalb habe ich „auch“ geschrieben. unsere Medien sind schon objektiver, aber immer noch ziemlich tendenziös. Wie ich schon geschrieben habe, die einzige Lösung ist eine Ablösung Putin. Vielleicht durch die Oligarchen, die ihre Geschäfte schwinden sehen. Schwere und beängstigende Zeiten kommen auf uns zu. Meine Sorge gilt der jüngeren Generation. Ich bin zwar mit 60 Jahren noch nicht alt, aber habe schon ein sehr gutes und abwechslungsreiches Leben gehabt. Manchmal denke ich sehr egoistisch und dann soll die Ukraine eben geopfert werden. Die Geschichte hat aber gezeigt, dass es nicht damit endet. Scheiß Nationalismus.
Ukraine opfern, als ob dann Schluss wäre. Putin ist genau so einer wie Hitler. Der hört erst auf, wenn er gewonnen hat oder alles in Trümmern liegt.
Ich bin traurig, dass es sowas im 21. Jahrhundert noch gibt.
Manchmal denke ich sehr egoistisch und dann soll die Ukraine eben geopfert werden. Die Geschichte hat aber gezeigt, dass es nicht damit endet. Scheiß Nationalismus.
Unfassbar. Moldau, das Baltikum als nächstes auch? So würde es nämlich kommen.