Fußballerische "Begleiterscheinungen"

  • Ich würde mir von Fortuna genau so eine klare Aussage wünschen, wie es die Offiziellen in Magdeburg gemacht haben: Benehmen sich die Fans daneben, wird das Spiel abgebrochen und für den Gegner gewertet. Mal gucken, ob die auch Wort halten bzw. ob die überhaupt in diese Lage kommen.


    Fortuna könnte im Vorfeld des RWE-Spiels eine klare Ansage machen: Bei vereinsschädigendem Verhalten beendet die Mannschaft das Spiel sofort.


    Grüsse von der Ostsee


    Wo fängt das "vereinsschädigende Verhalten" an, und wo hört es auf?
    Ist "SCHEIß RWE" schon schädigend? Oder muss da mehr sein?

  • die katze beisst sich andauernd in den schwanz.
    das problem ist : a ) nicht einfach zu beschreiben und :b) noch viel schwerer zu lösen .
    wir alle wollen beim kick schön asi sein . differenzierte kritik am gegner ist nicht gefragt ( ficken und vergessen ) das machts ja auch aus . nicht logik sondern emos sind angesagt . und jetzt müssen wir mit logik das problem lösen....... ich seh schwarz .
    fast alle hier vorgebrachten argumente haben ihre berechtigung
    es muss ne andere lösung her . und die kann nur sein das wir selbst den laden
    sauber halten . alles andere wird scheitern

  • Nö, es reicht wenn du im Fortuna Trikot furzt. Im übrigen kann nur der Schiedsrichter ein Spiel abbrechen. Macht der Verein das 3x ist er raus aus dem Spielbetrieb.
    Wieso reagiere ich eigentlich auf so einen Post :-I

    Die Deutschen haben ihr Schiksal selbst gewählt, jetzt wird ihnen eben das Hälschen durchgeschnitten.

  • Kennst du den Spruch "der größte Lump im Land, ist und bleibt der Denunziant" ?!?




    JA, natürlich, der Spruch ist richtig! Und unverzichtbar ...


    ... wenn es um Falschparker geht, um Hundehaufenliegenlasser, um Beirotüberdiestraßegeher, um Gardinenzuspätwascher oder um Kevinhatindiehosegemacht.



    Aber bei allerschwersten Straftaten?
    Zumal nicht gegen Objekte (Graffitti etc), sondern gegen das Leben (BFC vs. schwules Paar), die körperliche Unversehrtheit (Hoolpack), den Gesamtgesellschaftlichen Konsens (PeGiDa-Nazi-Flüchtlingsheimanzünden) etc etc ?!



    Aber was hat es "denunzieren" zu tun, wenn
    - ein Arzt die Polizei informiert wenn ein Kind "nebenan" misshandelt wird?
    - ein Demokrat die Polizei holt wenn ein Nazi ein Flüchtlingsheim anzündet?
    - ein Autofahrer bei 32° seinen Hund (oder wie letztens gar ein Kind) im Auto verrecken lässt?
    - ein angegriffener Schwuler zur Polizei rennt um seinen Freund aus den Fängen der Prügel-BFC´ler zu retten?



    ? ! ?




    aber das natürlich etwas gaaaaannnnnzzzz anderes ... JAJA!

  • Wo fängt das "vereinsschädigende Verhalten" an,



    spätestens wenn es gegen die körperliche Unversehrtheit geht!



    Hoo(h)lprügelpack.
    Besoffenasigeschubse.
    Kids-Schal-abziehen.
    Behindertenanmache.
    Pyroqualm.
    Böllerknall.
    Leuchtraketenrüberschießen.
    Das-ist-unser-Platz-Prügelei.
    Fascho-Fan-Fahnen verteidigen.
    HoGeSa-Rede schwingen.
    U-Bahn-Lied.
    und und und.



    ach nein; das sind alles zum Asi-Erlebnis-Fussball dazugehörende "Begleiterscheinungen"

  • Auch Paul Jäger hat damals, als 2011 ein Böller auf einen Ordner geworfen wurde richtig gesagt, dass das benennen des Täters kein Denunziantentum sondern Zivilcourage ist.


    Wenn das Paul Jäger gesagt hat, ist es Gesetz

  • Das wäre meiner Meinung nach genau die völlig hirnrissige Kollektivbestrafung, für die man die Verbände massivst kritisiert.


    Mit solchen Äußerungen schützt und unterstützt Du aber auch diese Idioten, die meinen, als Individualtäter sich im Kollektiv, in der Masse verstecken zu können und dort sicher sein können, nie gefasst zu werden. Wenn man dann auch noch diese Sturmhaubenfressen in den Stadien sich in Erinnerung ruft, die immer mehr in Mode kommen und rein gar nichts mit Deeskalation zu tun haben, kommt einem die Kotze erst recht noch galliger hoch. Offensichtlich schafft es der Gesamtkörper der Fans ja nicht, solche Schädlinge auszuspucken, damit sie die Verantwortung für ihr Tun übernehmen. Dafür werden dann eben alle Fans in "Sippenhaft" genommen. Ich finde das OK so. Optimal ist es nicht!

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Das wäre meiner Meinung nach genau die völlig hirnrissige Kollektivbestrafung, für die man die Verbände massivst kritisiert.


    Mit solchen Äußerungen schützt und unterstützt Du aber auch diese Idioten, die meinen, als Individualtäter sich im Kollektiv, in der Masse verstecken zu können und dort sicher sein können, nie gefasst zu werden. Wenn man dann auch noch diese Sturmhaubenfressen in den Stadien sich in Erinnerung ruft, die immer mehr in Mode kommen und rein gar nichts mit Deeskalation zu tun haben, kommt einem die Kotze erst recht noch galliger hoch. Offensichtlich schafft es der Gesamtkörper der Fans ja nicht, solche Schädlinge auszuspucken, damit sie die Verantwortung für ihr Tun übernehmen. Dafür werden dann eben alle Fans in "Sippenhaft" genommen. Ich finde das OK so. Optimal ist es nicht!


    Mal angenommen: In deiner Klasse stören immer nur 3 Leute, du reagierst aber immer mit Konsequenzen für alle. Zurecht würde dir Versagen und Unverhältnismäßkeit vorgeworfen. Es ist nicht die Aufgabe der Klasse die Störer zur Ruhe zu bringen.

  • Mit solchen Äußerungen schützt und unterstützt Du aber auch diese Idioten, die meinen, als Individualtäter sich im Kollektiv, in der Masse verstecken zu können und dort sicher sein können, nie gefasst zu werden. Wenn man dann auch noch diese Sturmhaubenfressen in den Stadien sich in Erinnerung ruft, die immer mehr in Mode kommen und rein gar nichts mit Deeskalation zu tun haben, kommt einem die Kotze erst recht noch galliger hoch. Offensichtlich schafft es der Gesamtkörper der Fans ja nicht, solche Schädlinge auszuspucken, damit sie die Verantwortung für ihr Tun übernehmen. Dafür werden dann eben alle Fans in "Sippenhaft" genommen. Ich finde das OK so. Optimal ist es nicht!


    Mal angenommen: In deiner Klasse stören immer nur 3 Leute, du reagierst aber immer mit Konsequenzen für alle. Zurecht würde dir Versagen und Unverhältnismäßkeit vorgeworfen. Es ist nicht die Aufgabe der Klasse die Störer zur Ruhe zu bringen.


    Ich verstehe was Du meinst. Zunächst mal ist bei der Zahl drei alles überschaubar und damit werde ich locker fertig, nicht zuletzt auch deshalb, weil ich sie identifizieren kann. Zum anderen wird die Klasse aber ihre Störenfriede reglementieren und an die Abmachungen, an die Regeln erinnern, die sie ja alle unterschrieben haben, als sie einen Ausbildungsvertrag unterschrieben haben (Ok, es ist in meinem Fall ja auch Erwachsenenbildung, da sollte Vieles doch etwas anders laufen). Das hat in gewissem Sinn auch einiges mit Selbstregulierung zu tun, mit Verantwortungsübernahme für ein Ganzes durch ein Kollektiv. Damit wir uns richtig verstehen: Sippenhaft oder eine Kollektivbestrafung kann immer nur suboptimal sein. --;;)

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  • Mal angenommen: In deiner Klasse stören immer nur 3 Leute, du reagierst aber immer mit Konsequenzen für alle. Zurecht würde dir Versagen und Unverhältnismäßkeit vorgeworfen. Es ist nicht die Aufgabe der Klasse die Störer zur Ruhe zu bringen.


    Ihre Aufgabe ist es im Prinzip nicht. Wenn sich aber herausstellt, dass der Lehrer ungerechterweise immer alle bestraft, wäre die Klasse doch schön blöd, wenn sie die drei fröhlich weitermachen lässt, oder?

  • AlexR : Suboptimal halte ich für zu euphemistisch, Kollektivbestrafung ist schlichtweg falsch und meines Erachtens nur als völliges Versagen zu werten.


    OK! Ich sage dann jetzt mal einfach es ist keine Bestrafung sondern eine Hilfe für alle den richtigen Weg und die richtige Sozialform wieder zu finden. --;;) Zudem stellt sich die Frage was oder wer versagt wobei?

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Mal angenommen: In deiner Klasse stören immer nur 3 Leute, du reagierst aber immer mit Konsequenzen für alle. Zurecht würde dir Versagen und Unverhältnismäßkeit vorgeworfen. Es ist nicht die Aufgabe der Klasse die Störer zur Ruhe zu bringen.


    Ihre Aufgabe ist es im Prinzip nicht. Wenn sich aber herausstellt, dass der Lehrer ungerechterweise immer alle bestraft, wäre die Klasse doch schön blöd, wenn sie die drei fröhlich weitermachen lässt, oder?


    Dann ist es immer noch das Versagen des Lehrers. Und immer noch seine Aufgabe und er kann grundsätzlich nicht erwarten, dass ihm die anderen Leute das Abnehmen.

  • AlexR : Suboptimal halte ich für zu euphemistisch, Kollektivbestrafung ist schlichtweg falsch und meines Erachtens nur als völliges Versagen zu werten.


    OK! Ich sage dann jetzt mal einfach es ist keine Bestrafung sondern eine Hilfe für alle den richtigen Weg und die richtige Sozialform wieder zu finden. --;;) Zudem stellt sich die Frage was oder wer versagt wobei?


    In meinem Beispiel der Lehrer, der eine völlig undifferenzierte und ungerechte Maßnahme ergreift. In unserem Kontext der DFB und die Vereine, die meinen durch solche Maßnahmen einer Problematik Herr zu werden, die man nur durch individuelle Aufarbeitung lösen kann. Sprich: Verletzt jemand die Regeln, muss derjenige mit den Konsequenzen leben. Aber nicht ein anderer, nur weil er dieselben Farben trägt.



  • Was sind das denn alles für Beispiele ? Um das geht es doch alles gar nicht. Das Mithilfe bei der Aufklärung schwerster Straftaten kein "Denunziantentum" ist, ist mir auch schon klar. Diese sind aber im Rahmen des Fußballs im Verhältnis zu den irrsinnigen Menschenmassen, die jedes Wochenende in die Stadien strömen höchst selten. Der Großteil der "schweren Straftaten" die Medien und Polizei / Politik bemängeln sind aber ein Bengalo in die Luft halten, auf den Zaun klettern und / oder dran rütteln oder mal ein Vereinsgraffiti in Stadionnähe sprühen. Oder wegen mit ein paar Dosen (tausendfach überteuertes) Bier vom Rasthof mitgehen lassen. Und auch wenn ich diese Dinge allesamt nicht selber mache, deswegen würde ich sicher niemanden "verpetzen".


    Hingegen; Böllerwürfe in Menschengruppen, Überfälle auf Nichtbeteiligte, absichtliche Becherwürfe auf Zuschauer und Spieler und ähnliches, da wär ich immer bei der Aufklärung mit dabei.

  • Der Großteil der "schweren Straftaten" die Medien und Polizei / Politik bemängeln sind aber ein Bengalo in die Luft halten, auf den Zaun klettern und / oder dran rütteln oder mal ein Vereinsgraffiti in Stadionnähe sprühen. Oder wegen mit ein paar Dosen (tausendfach überteuertes) Bier vom Rasthof mitgehen lassen. Und auch wenn ich diese Dinge allesamt nicht selber mache, deswegen würde ich sicher niemanden "verpetzen".


    Kommt etwa so rüber wie "ein bisschen schwanger" nur in einem anderen, einem Straftaten/Ordnungsvergehen Kontext.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • ich bin - das wird Dich überraschen - nahezu d´accord mit Dir!



    Hingegen; Böllerwürfe in Menschengruppen, Überfälle auf Nichtbeteiligte, absichtliche Becherwürfe auf Zuschauer und Spieler und ähnliches, da wär ich immer bei der Aufklärung mit dabei.


    und genau von solchen Taten der Täterfans rede ich!
    Oder von dem Hoo(h)l der den Polizisten fast totgewürgt hat um seinen Kumpel rauszuhauen ..



    wobei ich

    Oder wegen mit ein paar Dosen (tausendfach überteuertes) Bier vom Rasthof mitgehen lassen.


    nicht so relativiert sehen würde - Diebstahl ist schon ein heftiger Straftatbestand, zumal in der Gruppe und meist mit einem nicht unerheblichen Drohverhalten einhergehend, was die Grenze zum "Raub" eng werden lässt. Und spätestens bei Raub (mir egal ob Dosenbier, Kiddie-Schal oder Handy) ist bei mir die Grenze absolut überschritten.