Was so in der Glotze läuft ...


  • Diesmal zumindest die Wiederholung nicht verpasst. Zwar zu spät gestartet, aber man konnte auf zattoo.com ja zurückspulen.


    Härrlisch und wirklich sehenswert, gerade auch für später Geborene. Vor allem werden wirklich viele ganz unterschiedliche Themen aufgegriffen, wenn man mal den Teil über BMG am Anfang ausblendet (wobei der mich persönlich nicht stört), da dürfte für jeden etwas dabei sein. Neubau Schauspielhaus, § 218, WM '74 (da wird ausführlich auch das 4:2 im Rheinstadion gegen Schweden gewürdigt, das die DFB-Elf laut Berti Vogts zum Titel getragen hat), Gebietsreform (Meerbusch!), Biermann, Wallraf, RAF/Schleyer, Strukturwandel im Pott, Disco-Fieber und und und...


    Gibt's auch noch 6 Tage in der Mediathek: Die Zeitenwende - Unser Land in den 70ern


    Ein paar Screenshots – als ich etwas zu spät gestartet hatte, sah ich als erstes Bild Juliane Werding ("Am Tag, als Conny Kramer starb") über eine Straße laufen, im Hintergrund ein Opel Rekord mit Düsseldorfer Kennzeichen sich nähernd. Wusste gar nicht, dass es zu dem Lied mal ein Originalvideo gab, wo genau diese Szene vorkommt (im YouTube-Video stimmt allerdings die aspect ratio nicht, deshalb nehme ich den unschärferen Screenshot):


    Unser Land in den 70ern - Juliane Werding.jpg


    Und wie anders die '70er waren, sieht man an den beiden folgenden Screenshots:


    SPD-Wahlkampfanzeige zur Landtagswahl 1975 (Heinz Kühn vs. Heinrich Köppler):


    Unser Land in den 70ern - SPD-Wahlkampf 1975.jpg


    Aufruf zur Anschnallpflicht 1976, der Stimme nach aus "Der 7. Sinn" (O-Ton dazu: "Den Sicherheitsgurt immer anlegen, er ist Lebensretter Nr. 1. Deshalb niemals oben ohne!"):


    Unser Land in den 70ern - Anschnallpflicht 1976.jpg


    Würde heute wahrscheinlich Proteststürme hervorrufen. Das war 28 Jahre vor dem Nipplegate von Jackson/Timberlake beim Super Bowl.


    Mag aber etwas erklären, warum Leute, die in dieser Zeit aufgewachsen sind, viele Dinge anders sehen (manche eben gelassener, die heutige Aufregung darüber eher leise kopfschüttelnd).

  • Im SWR lief gestern Abend ein 90-Minüter über das Jahr 1981. Da zeigte man den Auftritt des deutschen Eislaufprofi-Teenagers Tina Riegel, die schon mit 14, 15, 16 Eislauf-Deutschland verzauberte (EM-Silber und WM-Bronze 1981 mit gut 15 Jahren), um kurz vor ihrem 17. Geburtstag dann schon zurückzutreten, bei Blacky Fuchsberger im Fernsehen. Wie Blacky an der jungen Frau rumtätschelte - heute wohl im öffentlich-rechtlichen Fernsehen undenkbar ...

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()


  • Na ja, Antatschen und Bilder zeigen/gucken war auch in den '70ern durchaus ein Unterschied (ich spreche aus Erfahrung). Je nach Zuneigung eben...





  • Ja, es geht um Sprache. Und da spricht überhaupt nix dagegen, von Piloten und Pilotinnen, Ärzten und Ärztinnen, Müllmännern und -frauen usw. zu sprechen, wo es notwendig und sinnvoll ist. Aber bitte nicht diese sprachliche und oft auch grammatikalische Vergewaltigung in Wort und Schrift mittels Sternchen, Unterstrich, Doppelpunkt, Binnen-I oder Partizipialformen wie "Studierende".


    Und trotz allem wird man immer sagen "Ich geh mal eben zum Bäcker", auch wenn das eine Bäckerin sein sollte. Hoffentlich jedenfalls. "Ich geh mal eben zum Backenden" hab ich jedenfalls noch nicht gehört.

    ...keine Sorge, das kommt auch noch....

  • Und trotz allem wird man immer sagen "Ich geh mal eben zum Bäcker", auch wenn das eine Bäckerin sein sollte. Hoffentlich jedenfalls. "Ich geh mal eben zum Backenden" hab ich jedenfalls noch nicht gehört.

    ...keine Sorge, das kommt auch noch....

    Das ist insofern schon Unfug, weil man, wenn man sagt "Ich gehe zum Bäcker" überhaupt nicht den/die Bäcker*in meint, sondern das Geschäft, in dem Backwaren verkauft werden. Und dies ist meist nicht von Bäcker*innen bevölkert, sondern von Bäckereifachverkäufer*innen. Ausnahmen bestätigen die Regel:


  • Im SWR lief gestern Abend ein 90-Minüter über das Jahr 1981. Da zeigte man den Auftritt des deutschen Eislaufprofi-Teenagers Tina Riegel, die schon mit 14, 15, 16 Eislauf-Deutschland verzauberte (EM-Silber und WM-Bronze 1981 mit gut 15 Jahren), um kurz vor ihrem 17. Geburtstag dann schon zurückzutreten, bei Blacky Fuchsberger im Fernsehen. Wie Blacky an der jungen Frau rumtätschelte - heute wohl im öffentlich-rechtlichen Fernsehen undenkbar ...

    ...naja, heute tätschelt dann Guido Maria K. den Arsch von Ross Anthony, während Olivia Jones mit Joche auf Highheels dazu verführerisch catwalkt...


    ehrlich gesagt: ging mir schon bei "Blacky" auf den Sack . ..( der hat sowieso alles angegraben was jung und doof war:, insbesondere Desirée Nosbusch in gaaaaanz jung )...


    @Pumpenpeter: ...die Backstubebevölkerden in einem Dienstleistungsverhältnis zum Backenden ttehenden wäre genehmer ?

  • ...keine Sorge, das kommt auch noch....

    Das ist insofern schon Unfug, weil man, wenn man sagt "Ich gehe zum Bäcker" überhaupt nicht den/die Bäcker*in meint, sondern das Geschäft, in dem Backwaren verkauft werden.


    Nee, das wäre die Bäckerei (oder die Metzgerei, oder oder oder).

  • Das ist insofern schon Unfug, weil man, wenn man sagt "Ich gehe zum Bäcker" überhaupt nicht den/die Bäcker*in meint, sondern das Geschäft, in dem Backwaren verkauft werden.


    Nee, das wäre die Bäckerei (oder die Metzgerei, oder oder oder).

    Also, wenn Du morgens "zum Bäcker" gehst, erwartest Du dort jemanden anzutreffen, der die Brötchen selbst gebacken hat? Oder Du würdest tatsächlich Deiner Familie sagen, "Ich gehe mal kurz in die Metzgerei?" Kenne allerdings außer Dir niemanden, der das macht.

  • ZDF 22.40 Uhr Feinde (Hostiles)

    "Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden."
    "Bitte, Pfefferspray ist immer noch milder als der Schlagstock! Es tut kurz weh, die Augen tränen, das wars. "
    Im Namen der Toleranz sollten wir das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren!
    Wahnsinnige explodieren nicht wenn sie vom Sonnenlicht getroffen werden, ganz egal wie wahnsinnig sie sind.

  • nachdem es ja überall derzeit so gehyped wird, habe ich mir jetzt auch mal auf netflix dieses Squid game angeschaut. Nette Idee, phasenweise etwas langatmig, kann man sich aber mal anschauen.


    Verstehen nur den Hype darum irgendwie nicht. Manche sehen ja darin das neue Casa del papel. Also da hat mir letzteres wesentlich besser gefallen und mich wesentlich mehr mitgerissen, auch wenn mich der erste Teil der neuen 5. Staffel auch relativ enttäuscht hat.


    Leider verpassen ja inzwischen recht viele Serien den richtigen Moment für ein Ende und müssen stattdessen immer weitererzählt werden, während die Idee und die Geschichte immer flacher wird, weil sie einfach auserzählt ist.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Beitrag von f95-andi ()

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