BSG 08/15 Hoppenheim

  • Naja. Da vergisst der Autor aber auch die ein oder andere "kleine" Zuwendung aus einer bestimmten Parteikasse...sowie die Tatsache, dass diese bestimmte Partei die Steuerschulden eh nie eingefordert hätte (äh, der Freistaat natürlich, natürlich :) ). Wie heutzutage in der Region halt.


    Fakt ist, dass der FC Bayern auch damals zu keiner Zeit Lizenzauflagen bekommen hat und sich relativ problemlos auch wieder Top-Stürmer an Land ziehen konnte. Da können die Schulden nicht ganz so dramatisch gewesen sein, wie Uli und der Autor es darstellen.

  • Ich weiß zwar nicht wie groß der finanzielle Vorteil der Bayern damals gegenüber den anderen Vereinen war, aber man muss auch bedenken, dass man auch Leute haben muss, die diesen Vorteil ausspielen können. Warum gibt es in der Vergangenheit mehr Beispiele, in denen das Geld einfach verbrannt wurde und die die Clubs teilweise vor dem Ruin waren. Aus der jüngsten Vergangenheit fallen mir da Dortmund, Gladbach, Leverkusen, Dresden, Essen und natürlich wir ein. So einfach ist es nämlich nicht, dass einfach nur Geld da sein muss und alles andere kommt von selbst. Diese Leistung sollte man schon Uli Hoeneß anrechnen.

  • So einfach ist es nämlich nicht, dass einfach nur Geld da sein muss und alles andere kommt von selbst.


    Nebenbei, dieser Satz passt natürlich hervorragend in den Hoffenheim-Thread. Dann ist das gar nicht so einfach mit dem Geld und der Top-Mannschaft, wie viele hier ja meinen? ?( :)


  • Immer, wenn jemand was gegen diesen Club sagt, meldet er sich zu Wort - ist das nicht eigentlich Sache des Managers/ Präsidenten etc.?


    Komisch, komisch!


    Anscheinend ist dies zumindest Sache der anderen Vereins-Funktionäre - so zum Beispiel des Aufsichtsratsvorsitzenden von Arminia Bielefeld Hanns-Hermann Schwick, der sich nach dem Gastspiel des DSC bitterböse über die eigenen Fans beklagte, weil ein Transparent im Gästeblock zu sehen war, auf dem irgendwas mit Retortenverein stand.


    Dass die Hoffenheimer Fa, äh Zuschauer "Bielefelder H****söhne" und ähnliche Nettigkeiten brüllten, schien ihn seltsamerweise nicht zu interessieren.

    Offenbar sind wir mittlerweile so weit, dass wir auch Dominik Kaiser zujubeln würden

  • Hoffenheim spielt einen erfrischenden Angriffsfußball mit schnellen Kombinationen. Schön anzuschauen.
    -)weg


    Ja und? Bayern war in den 70ern in Europa das Maß aller Dinge, dennoch kann ich die nicht leiden. Und trotzdem drücke ich ihnen am Samstag gegen dieses dreckige Scheißkaff die Daumen.


    Tante Edit meint, ich hätte die Ironie in Deinem Posting übersehen...

    HACKE ROT-WEISS - Supporting Fortuna Since 1995


  • Allerdings war er hier nicht Manager, sondern Trainer. Und wurde als solcher leider total verheizt. Wer weiss wo Fortuna heute stehen würde, wenn man die Integrationsfigur Allofs (Klaus versteht sich) ins Management geholt hätte...!? Ich denke weitaus besser...!

    HACKE ROT-WEISS - Supporting Fortuna Since 1995

  • So einfach ist es nämlich nicht, dass einfach nur Geld da sein muss und alles andere kommt von selbst. Diese Leistung sollte man schon Uli Hoeneß anrechnen.

    :thumbup: Genau so siehts aus. Deshalb habe ich einen riesigen Respekt vor TSG Hoffenheim. Geld alleine ist NICHTS wert! Für Erfolg braucht man darüber hinaus noch jeden Menge anderer Erfolgsfaktoren, wie zum Beispiel Wissen, Engagement etc. Fortuna sollte sich an Hoffenheim ein Beispiel nehmen, und zwar in der Hinsicht, wie dort gearbeitet wird. Wenn Fortuna ohne das Hoffenheim Geld ähnliche Erfolge erzielen wird, dann werden diese noch viel höher geschätzt werden.

  • Ich kann nicht verstehen, welchen Unterschied es macht, ob nun irgendein Unternehmen sich wahllos einen Fußballverein greift und es mit einem Sponsorenvertrag ausstattet, wie es zum Beispiel Gazprom oder Kyozera gemacht hat und die Vereinsmanager dann wahllos mit dem Geld um sich schmeißen können. Siehe Schalke 04, die auch keinen Erfolg kaufen konnten oder Borussia Mönchengladbach, die durch ihre verfehlte Einkaufspolitik der letzten 10 Jahre berüchtigt sind - oder sich ein reichgewordenes Vereinsmitglied um die Belange eines Vereins kümmert.Da habe ich doch lieber einen Hopp, der sich mit dem Verein und dem Umfeld identifiziert, als irgendein russisches Energieunternehmen. Dass in Hoffenheim etwas bewegt werden soll, steht doch außer Frage. Immerhin wird da mit Stadion und Schule auch für die Infrastruktur gesorgt. Ganz anderes als die Gazprom-Euros, die fast auschließlich in mehr oder weniger gute Bundesligaspieler gesteckt werden. Ist Gazprom weg - sind die Spieler weg. In Hoffenheim bleiben Schule und Stadion stehen. Und zum ersten Mal hat man das Gefühl, dass da etwas aufgebaut wird, was die Bayern nicht mal eben wegkaufen können. Warum kläfft denn im Augenblick der Bayernmanager so? Weil er Angst vor den Hoffenheimern hat. Das macht er jedesmal, wenn er die Tabellenspitze in Gefahr sieht. Wie groß wäre denn das Geschrei aus München, wenn sich Hopp kurz vor dem Spiel an Herrn Ribery ran gemacht hätte? Die Bayern dürfen natürlich so etwas. Deshalb wünsche ich den Hoffenherimern am Freitag einen Sieg´, und wenn er noch so dreckig ist. Ich will Herrn Hoeness mit hochrotem Kopf auf der Bank sitzen sehen!!!

  • Ich kann nicht verstehen, welchen Unterschied es macht, ob nun irgendein Unternehmen sich wahllos einen Fußballverein greift und es mit einem Sponsorenvertrag ausstattet, wie es zum Beispiel Gazprom oder Kyozera gemacht hat und die Vereinsmanager dann wahllos mit dem Geld um sich schmeißen können. Siehe Schalke 04, die auch keinen Erfolg kaufen konnten oder Borussia Mönchengladbach, die durch ihre verfehlte Einkaufspolitik der letzten 10 Jahre berüchtigt sind - oder sich ein reichgewordenes Vereinsmitglied um die Belange eines Vereins kümmert.Da habe ich doch lieber einen Hopp, der sich mit dem Verein und dem Umfeld identifiziert, als irgendein russisches Energieunternehmen. Dass in Hoffenheim etwas bewegt werden soll, steht doch außer Frage. Immerhin wird da mit Stadion und Schule auch für die Infrastruktur gesorgt. Ganz anderes als die Gazprom-Euros, die fast auschließlich in mehr oder weniger gute Bundesligaspieler gesteckt werden. Ist Gazprom weg - sind die Spieler weg. In Hoffenheim bleiben Schule und Stadion stehen. Und zum ersten Mal hat man das Gefühl, dass da etwas aufgebaut wird, was die Bayern nicht mal eben wegkaufen können. Warum kläfft denn im Augenblick der Bayernmanager so? Weil er Angst vor den Hoffenheimern hat. Das macht er jedesmal, wenn er die Tabellenspitze in Gefahr sieht. Wie groß wäre denn das Geschrei aus München, wenn sich Hopp kurz vor dem Spiel an Herrn Ribery ran gemacht hätte? Die Bayern dürfen natürlich so etwas. Deshalb wünsche ich den Hoffenherimern am Freitag einen Sieg´, und wenn er noch so dreckig ist. Ich will Herrn Hoeness mit hochrotem Kopf auf der Bank sitzen sehen!!!

    1895%-ige Zustimmung an den verlorenen Sohn aus der verbotenen Stadt. Und jetzt gehe ich mir die Finger waschen!

  • Nö. Keine Zustimmung.
    Nur mal examplarisch eine These herausgegriffen: Ist bei Schalke Gazprom weg, kommt ein anderer Sponsor.
    Ist bei 1899 Hopp weg, sind Spieler schneller weg, als man gucken kann und der Verein landet wieder da, wo er hergekommen ist. Siehe Wattenscheid, siehe Fortuna Köln.


    Ist es eigentlich so schwer, den Unterschied zwischen einem Mäzen und einem Sponsor zu erkennen?

    Offenbar sind wir mittlerweile so weit, dass wir auch Dominik Kaiser zujubeln würden

  • Gazprom und Konsorten machen auch nicht permanent so ein Fass auf, wie Herr Hopp. Für mich der feine und entscheidende Unterschied. Die stecken ihre Kohle in den Verein und halten die Fresse - so soll es sein.


  • Nur mal examplarisch eine These herausgegriffen: Ist bei Schalke Gazprom weg, kommt ein anderer Sponsor.
    Ist bei 1899 Hopp weg, sind Spieler schneller weg, als man gucken kann und der Verein landet wieder da, wo er hergekommen ist. Siehe Wattenscheid, siehe Fortuna Köln.


    Da hast du aber exemplarisch eher das Falsche gezogen :) Hopp hat nu schon mehrfach wiederholt, dass der Verein nach seinem Rückzug eben nicht sich selbst überlassen sein soll.
    Das Beispiel traf aber hervorragend auf Spikker bei LR Ahlen zu.

  • Ist es eigentlich so schwer, den Unterschied zwischen einem Mäzen und einem Sponsor zu erkennen?



    ...für einige hier anscheinend schon. Dabei ist es eigentlich so einfach.


    Aber nochmal zum mitschreiben (aus meiner Sicht):


    - Um Sponsoren an Land zu ziehen muss man sich einem Wettbewerb stellen!
    - Sponsoren haben das Ziel von der Zusammenarbeit mit dem Verein zu profitieren
    (bestes Beispiel ist unser Kick-Männecken im Stadion


    ...das alles entfällt beim Mäzenatentum


    Mäzene gab es immer und wird es immer geben. Nur einen Mäzen von dem Ausmaß hat es in Deutschland vor Hopp eben nie gegeben.
    Und solch ein völlig übertriebenes Mäzenatentum wie im Fall Hoffenheim führt dann meiner Ansicht nach zu einer Wettbewerbsverzerrung


    Zieht sich Hopp irgendwann zurück, dann muss sich die TSG dem Wettbewerb im vollen Umfang stellen. Erst dann zeigt sich wie gut dort wirklich gearbeitet wird.
    In Köln, Wattenscheid und schon früher bei Westfalia Herne ist jedenfalls alles zusammengefallen wie ein Kartenhaus.



    Am besten gefällt mir immer noch die hier mal getätigte Aussage "Der Hopp spielt Fußballmanager im Real-Life mit Cheatfunktion!"

    Fortuna Düsseldorf war schon Pokalsieger als Dietmar Hopp noch mit Lochkarten arbeitete, Deutscher Meister bevor die Stadt Wolfsburg überhaupt gegründet wurde und stellte bereits einen Großteil der deutschen Nationalmannschaft bevor der Chemiekonzern Bayer überhaupt realisiert hatte, dass es in Leverkusen auch außerhalb des Werkgeländes menschliches Leben gibt.

  • Nö. Keine Zustimmung.
    Nur mal examplarisch eine These herausgegriffen: Ist bei Schalke Gazprom weg, kommt ein anderer Sponsor.
    Ist bei 1899 Hopp weg, sind Spieler schneller weg, als man gucken kann und der Verein landet wieder da, wo er hergekommen ist. Siehe Wattenscheid, siehe Fortuna Köln.


    Ist es eigentlich so schwer, den Unterschied zwischen einem Mäzen und einem Sponsor zu erkennen?

    Nehmen wir mal an, Gerd Zewe hätte nach seiner Fußballkarriere ein Unternehmen gegründet, das einen vergleichbaren Erfolg zu dem vom Herrn Hopp gehabt hätte. Gerd Zewe wäre dann zu Fortuna Düsseldorf gekommen, um seinen Verein, für den er früher selbst gespielt hat, wieder auf die Beine zu bringen. Dazu hätte Herr Zewe sowohl das nötige Know-How in unternehmerischer Hinsicht, als auch alle anderen Mittel. Was daran wäre verwerflich, Deiner Meinung nach, wenn Fortuna Düsseldorf mit Herrn Zewe einen sehr erfolgreichen Weg einschlagen würde? Ich sehe da nichts, was gegen sein Engagement sprechen würde. In meinen Augen wäre sowas sogar sehr ehrwürdig!


  • Nur mal examplarisch eine These herausgegriffen: Ist bei Schalke Gazprom weg, kommt ein anderer Sponsor.
    Ist bei 1899 Hopp weg, sind Spieler schneller weg, als man gucken kann und der Verein landet wieder da, wo er hergekommen ist. Siehe Wattenscheid, siehe Fortuna Köln.


    Da hast du aber exemplarisch eher das Falsche gezogen :) Hopp hat nu schon mehrfach wiederholt, dass der Verein nach seinem Rückzug eben nicht sich selbst überlassen sein soll.
    Das Beispiel traf aber hervorragend auf Spikker bei LR Ahlen zu.


    Wir werden sehen. Allen Respekt vor Ahlen, aber es gibt eben auch die Gegenbeispiele.

    Offenbar sind wir mittlerweile so weit, dass wir auch Dominik Kaiser zujubeln würden