FC Energie Cottbus

Bo1973 schrieb:

Fortunata schrieb:

Freu dich DFB

Ha ha ha, wie geil ist das denn?

Die Maßnahmen des DFB halten vor keinem normalen Gericht der Welt statt. Zeit sich zu wehren. 8)

FloFi schrieb:

Hätte ich also Anfang der letzten Saison geklagt bei unserem Teilausschluss, wäre die Chance wohl sehr hoch gewesen beide Spiele sehen zu dürfen.

Hätte passieren können. Bin mir nicht mehr sicher, aber war diese Maßnahme nicht relativ früh bekannt, also noch vor Dauerkartenverkauf ? Wenn ja dann wäre die Chance eher gering gewesen, wenn nein dann wahrscheinlich eher hoch.

Spontan denke ich, demjenigen der dagegen geklagt hat muss ein Denkmal gebaut werden!

PS: Ein weiteres Argument für den Erwerb einer Dauerkarte.

Und ehrlich gesagt ein weiteres Argument, sich der Sommerpausenbespassung der Fussballzerstörer diesen Sommer zu verweigern.

Nach Studium des Artikels war mein erster Reflex auch: Jau, endlich hat mal ein Gericht dem DFB die Grenzen aufgezeigt.

Aber letztendlich ist das doch nur eine schallende Ohrfeige für den Verein, da das Gericht nicht über die Strafe des DFB befunden hat, sondern über das Verhältnis Verein und Zuschauer/Fan. Ein Verein wie Cottbus im Abstiegskampf sollte um jeden Zuschauer froh sein, statt dessen reicht man die Strafe des DFB 1:1 an die Fans weiter.

ohmsen schrieb:

Es konnte auch nur das Vertragsverhältnis DK-Kunde/Verein bewertet werden, da dies ja der Klageansatz war. Die Klage richtete sich ja nicht gegen den DFB und die Strafe.

Da ja scheinbar genug Platz im Stadion frei ist, stellt sich mir eher die Frage, warum der Verein nicht von selber drauf kommt, den Leuten andere Plätze zu ermöglichen.

Ist ja das was ich schreibe, hier wird in den Posts vorher so getan, also ob das Urteil jetzt die große Klatsche gegen den DFB gewesen wäre, ist es aber nicht!

ohmsen schrieb:

Es konnte auch nur das Vertragsverhältnis DK-Kunde/Verein bewertet werden, da dies ja der Klageansatz war. Die Klage richtete sich ja nicht gegen den DFB und die Strafe.

Da ja scheinbar genug Platz im Stadion frei ist, stellt sich mir eher die Frage, warum der Verein nicht von selber drauf kommt, den Leuten andere Plätze zu ermöglichen.

Dies hatte der DFB explizit ausgeschlossen.

So sehr ich jetzt dieses Urteil bzw. die Entscheidung vom Gericht für den DK-Inhaber befürworte so sehr bin ich jetzt mal auf die Reaktion des DFB gespannt. Hätte der Verein selbst diesen Weg gewählt so hätte dies automatisch schwere Sanktionen seitens des DFB nach sich gezogen (Punktabzug etc.). Jetzt muss man sehen ob der Verein auch für das Vorgehen des Fans eine Bestrafung/Sanktionierung seitens des DFB befürchten muss.

Dominik schrieb:

ohmsen schrieb:

Es konnte auch nur das Vertragsverhältnis DK-Kunde/Verein bewertet werden, da dies ja der Klageansatz war. Die Klage richtete sich ja nicht gegen den DFB und die Strafe.

Da ja scheinbar genug Platz im Stadion frei ist, stellt sich mir eher die Frage, warum der Verein nicht von selber drauf kommt, den Leuten andere Plätze zu ermöglichen.

Dies hatte der DFB explizit ausgeschlossen.

Unter diesen umständen könnte es spannend werden.
Wenn der dfb seine Strafe als nicht durchgesetzt sieht und gegen den Verein vorgeht der dem Urteil eines ordentlichen Gerichtes nachkommt.

ohmsen schrieb:

Ja was soll der DFB jetzt machen? Soll sich Cottbus der Entscheidung eines richtigen Gerichts widersetzen, damit das pseudo DFB-Gericht zufrieden ist? Wird nicht passieren. Im Zweifelsfall gibts eine höhere Strafzahlung für den Verein o. ä. monetäre Sanktionen.

Naja, schwer zu sagen. Zumindest wenn die Vereine selber vor ein ordentliches Gericht gezogen sind gabs immer Sanktionen wie Punktabzug als Drohung des Verbands.

ohmsen schrieb:

Da der Verein die Beklagte ist, sollte Energie in der Hinsicht eigentlich aus dem Schneider sein.
Glücklicherweise muss sich der gemeine Zuschauer (noch) nicht der DFB-Gerichtsbarkeit unterwerfen.

Das würde aber im Endeffekt ein Ende von Geisterspielen bedeuten, sodass alle DK-Inhaber IMMER reinkommen.

Wird interessant zu sehen wie der DFB da nun reagiert.

FloFi schrieb:

Hätte ich also Anfang der letzten Saison geklagt bei unserem Teilausschluss, wäre die Chance wohl sehr hoch gewesen beide Spiele sehen zu dürfen.

Man weiß es nicht. Lokale Amtsgerichte, selbst verschiedene Landesgerichte kommen ja leider bei vergleichbaren Fällen zu verschiedenen Urteilen.
Hoffentlich klagen jetzt häufiger Betroffene gegen solche Ausschlüsse. Vielleicht kommt es dann ja mal irgendwann bis vor den BGH.

Limbo schrieb:

Ist ja das was ich schreibe, hier wird in den Posts vorher so getan, also ob das Urteil jetzt die große Klatsche gegen den DFB gewesen wäre, ist es aber nicht!

Ich sehe das schon als Klatsche gegen den DFB. Die Auslastung ist doch inzwischen bei vielen Vereinen so hoch, dass die Bewohner gesperrter Blöcke nicht ohne weiteres umgesiedelt werden können. Ob es Dauerkartenbesitzer sind oder Inhaber bereits verkaufter Spieltagstickets, dürfte nach meinem Rechtsverständnis keine erhebliche Rolle spielen.
Wenn in Zukunft häufiger die Umsetzung der Strafen an Gerichtsurteilen scheitern wird der DFB festellen, dass er in die Mafia-Sackgasse geraten ist. Und die Vereine, die zwischen den Stühlen sitzen, werden gezwungen, sich gegen solche Sperren zu wehren.

rotation2013 schrieb:

Limbo schrieb:

Ist ja das was ich schreibe, hier wird in den Posts vorher so getan, also ob das Urteil jetzt die große Klatsche gegen den DFB gewesen wäre, ist es aber nicht!

Ich sehe das schon als Klatsche gegen den DFB. Die Auslastung ist doch inzwischen bei vielen Vereinen so hoch, dass die Bewohner gesperrter Blöcke nicht ohne weiteres umgesiedelt werden können. Ob es Dauerkartenbesitzer sind oder Inhaber bereits verkaufter Spieltagstickets, dürfte nach meinem Rechtsverständnis keine erhebliche Rolle spielen.
Wenn in Zukunft häufiger die Umsetzung der Strafen an Gerichtsurteilen scheitern wird der DFB festellen, dass er in die Mafia-Sackgasse geraten ist. Und die Vereine, die zwischen den Stühlen sitzen, werden gezwungen, sich gegen solche Sperren zu wehren.

Ich habe aufgeschnappt, dass beim Urteil der Klage deshalb statt gegeben wurde, weil Energie Cottbus genug Platz im Stadion hätte um die DK-Inhaber umzusetzen und keine komplette Sperrung der Ränge angeordnet wurde.
Jetzt gibt es ja verschiedene Möglichkeiten darauf zu reagieren:
- Es gibt keine Teilausschlüsse mehr -> alle möglichen Zuschauer werden gleich bestraft. Könnte man sich dann trotzdem noch (r)einklagen?
- Alle Vereine ändern ihre ATGB und beziehen Strafen und Sicherheitsvorkehrungen mit ein. -> Vielleicht können so auch Klagen wie in Hannover ausgeschlossen werden?

Diese Klagen sehe ich derzeit eher aufschiebend, die Lücken werden wohl mit der Zeit geschlossen. (Ohne das jetzt werten zu wollen.)

Übrigens hat der DFB wohl dementiert die Umsetzung der DK-Inhaber verboten zu haben. Ich habe mich da bisher auf die Äußerungen von Cottbus verlassen. Der Fall bleibt in jedem Fall spannend.

rotation2013 schrieb:

Limbo schrieb:

Ist ja das was ich schreibe, hier wird in den Posts vorher so getan, also ob das Urteil jetzt die große Klatsche gegen den DFB gewesen wäre, ist es aber nicht!

Ich sehe das schon als Klatsche gegen den DFB. Die Auslastung ist doch inzwischen bei vielen Vereinen so hoch, dass die Bewohner gesperrter Blöcke nicht ohne weiteres umgesiedelt werden können. Ob es Dauerkartenbesitzer sind oder Inhaber bereits verkaufter Spieltagstickets, dürfte nach meinem Rechtsverständnis keine erhebliche Rolle spielen.
Wenn in Zukunft häufiger die Umsetzung der Strafen an Gerichtsurteilen scheitern wird der DFB festellen, dass er in die Mafia-Sackgasse geraten ist. Und die Vereine, die zwischen den Stühlen sitzen, werden gezwungen, sich gegen solche Sperren zu wehren.

Der entscheidene Faktor ist der Kommentar von Dominik, der mir so nicht bekannt war und auch im Artikel nicht genannt wurde. Wenn dem so ist, dann hat der DFB wieder den schwarzen Peter und es wird vielleicht noch mal richtig Interessant.

Trotzdem kann man hoffen, das es weiter Klagen gegen solche Maßnahmen gibt. Selbst wenn das AG Cottbus sich darauf bezogen hat, dass ohnehin genug Platz im Stadion ist, könnte ein anderes AG oder eine höhrere Instanz den Kartenvertrag noch verbraucherfreundlicher auslegen.

Sofern Vereine versuchen, sowas in den AGB zu regeln, ist auch nicht sicher, dass ihnen das gerichtsfest gelingen kann.