DAS geht mir auf den Sack!

  • Diese Ausrichtung allerdings steht in Kontinuität zur Agenda 2010 ff begründet von Rot -Grün.

    Das war aber nicht das Ziel der Agenda.


    Mittlerweile hat das mit dem Mindestlohn geklappt. Und Rot wie Grün würden jetzt gerne noch weiter die Schere wieder schließen. Durch ein besseres Bürgergeld, durch eine Vermögenssteuer, durch eine Übergewinnsteuer oder durch eine Erbschaftssteuer. Jetzt hat man leider die FDP mit in der Regierung. Die nicht nur Klimaschutz blockiert, sondern auch eine gute Sozialpolitik.

    Praktisch so eine FDP, um bequem im Konjunktiv zu bleiben. Da hat Rot-Grün aus der vormaligen Koalition wenigstens etwas gelernt.

    Wenn damals die Verarmung breiter Schichten nicht das Ziel der Koalition war, sondern das eine Begleiterscheinung war, welche politisch ja gar nicht gewollt war, dann ist dies ein Bankrotterklärung hinsichtlich der Denkfähigkeit der damaligen dafür Verantwortlichen: Während die Kapitalmärkte entfesselt wurden galt für die Bedürftigen:

    "80 Prozent der Delegierten eines SPD-Sonderparteitages stimmten im Juni 2003 dem Leitantrag »Mut zur Veränderung« (Agenda 2010) des Parteivorstands zu. Wie stolz war die grüne Parteispitze, als sie auf ihrem Sonderparteitag sogar 90 Prozent Zustimmung erringen konnte. Aus dieser Politik folgten tiefe soziale Einschnitte: Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe auf dem Niveau der Sozialhilfe, verkürzte Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes, Aufweichung des Kündigungsschutzes, Streichung des Krankengeldes aus der gesetzlichen Krankenversicherung, Verlagerung von Kosten für die Sozialversicherung auf die Lohnarbeitenden, Senkung der betrieblichen Lohnnebenkosten, Verschärfung von behördlichem Zwang, Bevormundung und Zumutbarkeitsklauseln für Sozialhilfeempfänger/ innen und Langzeitarbeitslose.

    Mit dem »Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung« strich die rotgrüne Bundesregierung im November 2002 viele bisher gewährte medizinische Leistungen. Sie erhöhte den Selbstkostenanteil auch für chronisch Kranke. Die Zuzahlung für Medikamente wurde erhöht, ihre Auswahl eingeschränkt." (J. Ditfurth)

  • Eigentlich haben wir nur ein Problem in Deutschland,
    Solange es in unseren Land einfacher ist von 5 Millionen 1 Euro zu bekommen, statt von einem 5 Millionen wird das nichts mehr das die Schere wieder enger wird.

  • ... wenn ich mittlerweile schon in relativ seriösen Medien sowas wie "Er liked" oder "Sie hat geliked" lese. :peitsche:

    Wenn schon, dann "likt" oder "gelikt".


    Kulturverfall. 8-)

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

  • https://www.spiegel.de/politik…4el3LTjftn1qv-maIYACN6lXY

    Ich hoffe das das die Presse mal wieder nicht richtig verstanden hat, sonst zweifle ich den gesunden Menschenverstand der Politiker an.

    Frei von meiner Position zu den jetzigen Politikern

    Was genau daran zweifelst du an?

    Die Bundesagentur für Arbeit ist doch schon seit längerem an so etwas beteiligt und es gibt auch Abkommen mit nicht EU Ländern in Sachen Pflegepersonal.
    Und die Lage wurde während Corona noch schlechter.

    Die einen reisen für Geld, Öl, Technologie in andere Länder, andere für Humanressorcen.


    Tante Edit liefert auch Hinweise:

    Zitat

    Aktuell kommen durch Triple Win Pflegekräfte aus Bosnien und Herzegowina, Serbien, den Philippinen und Tunesien nach Deutschland. Von den bisher vermittelten knapp 3.000 Pflegekräften stammt etwas über die Hälfte von den Philippinen

    Das war 2019 aus (Verband der Ersatzkassen (Sachen gibts))

    https://www.vdek.com/magazin/ausgaben/2019-04/triplewin.html

  • Verstehe nun auch nicht ganz was daran nun einen an den Politikern zweifeln lässt. In nahezu der ganzen Nachkriegszeit

    wirbt die BRD im Ausland um Arbeitskräfte. Das ist doch völlig normal.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Sokrates ()

  • Verstehe nun auch nicht ganz was daran nun einen an dem Politikern zweifeln lässt. In nahezu der ganzen Nachkriegszeit

    wirbt die BRD im Ausland um Arbeitskräfte. Das ist doch völlig normal.

    Gerade, wenn es um Länder geht, in denen es mehr potentielle Kräfte gibt, als der dortige Arbeitsmarkt aufnehmen kann, verstehe ich jetzt auch das Problem nicht.

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  • https://www.spiegel.de/politik…4el3LTjftn1qv-maIYACN6lXY

    Ich hoffe das das die Presse mal wieder nicht richtig verstanden hat, sonst zweifle ich den gesunden Menschenverstand der Politiker an.

    Man sollte doch wirklich noch einmal darüber nachdenken, wenn man die Pflege qualitativ auf ein gutes Niveau anheben oder erhalten möchten, was zu tun ist. Und dazu gehört zu 100 Prozent eine verständliche Sprache, die alle Patienten / Bewohner auch verstehen können. Das Problem habe ich in einer kleinen Rede in einem Landtagshearing schon vor einigen Jahren benannt und bekam da eine Antwort wie etwa, "man kann ja zusammen singen" von einer Heimleitung. Sprache ist eines der wichtigsten Instrumente in der professionelle Krankenpflege. Hier zwei Kurzbeispiele wie es total daneben gehen kann: " Frau allein gelassen vor dem OP, jemand kommt hinzu und spricht sie an, fragt wie es ihr geht so alleine kurz vor einer OP. Sie antwortet, endlich mal jemand den ich verstehe, mit dem ich reden kann." Oder, Patient fragt die Pflegekraft was das für ein Medikament in der Schachtel sei. Die Pflegekraft aus dem fernöstlichen Lebenskreis antwortet Bruchstücks- und silbenweise " isi was mussu nehmen Asipirin. Die arme Pflegekraft, dass man sie und ihre Fremdsprachenkompetenz einer solchen Situation hilflos überlässt geht gar nicht. Das war wohl auch eher nicht hilfreich und zeigt das Problem von Sprachlosigkeiten in der Pflege deutlich auf. Zum Anderen noch ist es schofelig Pflegekräfte dort abräumen zu wollen, wo sowieso schon die Pflege nicht optimal ist in einem Land.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

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  • Frei von meiner Position zu den jetzigen Politikern

    Was genau daran zweifelst du an?

    Die Bundesagentur für Arbeit ist doch schon seit längerem an so etwas beteiligt und es gibt auch Abkommen mit nicht EU Ländern in Sachen Pflegepersonal.
    Und die Lage wurde während Corona noch schlechter.

    Verstehe nun auch nicht ganz was daran nun einen an den Politikern zweifeln lässt. In nahezu der ganzen Nachkriegszeit

    wirbt die BRD im Ausland um Arbeitskräfte. Das ist doch völlig normal.

    Wieder unter den Grundbedingungen wie bisher immer erstmal auf x Jahre in Wohnheimen ohne Familien? und dann sich wundern das einige hier bleiben wollen und auch noch die Familie nachholen möchten.
    Wir haben doch schon etliche Arbeitskräfte hier, wenn man denen das Arbeiten erlauben würde wäre es ein bessere Sache eine Ausbildung anbieten um dann sein Leben selber zu gestalten. Lieber dem Gross der Migranten die man nicht integriert bekommt, Arbeitsplätze die auch von denen besetzt nun mit angeworbenen zu belegen.
    Das halte ich eben für Unsinn.
    Des weiteren sollte man die Aussetzung der Wehrpflicht aufheben und damit verbunden den Ersatzdienst wieder verlangen, nun aber von allen 3 Geschlechter.

  • Werner Lungwitz

    Ich muss zugeben, dass ich nicht genau weiß, wie wir mit all den Polinen, Bulgarinnen, Rumäninnen, die derzeit als Pflegerinnen und Krankenschwestern unser System halbwegs aufrecht erhalten umgehen. Ob wir die nur für x Jahre hier nicht / falsch integrieren, aber ich sehe, dass wir die brauchen und das wir in Zukunft mehr davon brauchen.
    ich kenne auch niemanden, der das wirklich anzweifelt und somit unseren Politikern Verblödung ausspricht, dass sie solche Arbeitskräfze im Ausland anwerben.


    Dass wir die Migranten hier viel besser integrieren und in den Arbeitsmarkt einführen müssen, da bin ich allerdings komplett bei dir. Ist nur schwer wenn WIR in DE und Europa immer weiter nach Rechtsaußen abdriften. Da sollten WIR bei uns anfangen und nicht zwingend bei den Politikern. Just my 2 Pfennige

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Sokrates ()

  • Jetzt verstehe ich auch den Ursprungspost. Gehe ich mit, vor allem in Punkto Integration, wobei hier lebende oder geflüchtete nicht unbedingt arbeitstechnisch deckungsgleich mit unserem Bedarf sind.

    Das Akquirieren, gezielt von diesem fachlich qualifizierten Personal aus den Ausland kann ich aber auch nachvollziehen.

  • Jetzt verstehe ich auch den Ursprungspost. Gehe ich mit, vor allem in Punkto Integration, wobei hier lebende oder geflüchtete nicht unbedingt arbeitstechnisch deckungsgleich mit unserem Bedarf sind.

    Das Akquirieren, gezielt von diesem fachlich qualifizierten Personal aus den Ausland kann ich aber auch nachvollziehen.

    so sah es 2017 aus https://www.spiegel.de/spiegel…zu-lindern-a-1149376.html
    Wenn unsere Politik nicht in der Lage ist die Zustände der Bürokratie zu ändern, aber mit Arbeitsverträge bis nach Übersee gewedelt wird dann frei aus Hamlet, es stinkt gewaltig im Staate.

  • Jetzt verstehe ich auch den Ursprungspost. Gehe ich mit, vor allem in Punkto Integration, wobei hier lebende oder geflüchtete nicht unbedingt arbeitstechnisch deckungsgleich mit unserem Bedarf sind.

    Das Akquirieren, gezielt von diesem fachlich qualifizierten Personal aus den Ausland kann ich aber auch nachvollziehen.

    so sah es 2017 aus https://www.spiegel.de/spiegel…zu-lindern-a-1149376.html
    Wenn unsere Politik nicht in der Lage ist die Zustände der Bürokratie zu ändern, aber mit Arbeitsverträge bis nach Übersee gewedelt wird dann frei aus Hamlet, es stinkt gewaltig im Staate.

    Wie gesagt, wenn 15 - 20 % unseres Volkes glauben, die Migranten sind schuld an ihrem -gefühlt- armen Leben und sich von Rattenfängern fangen lassen, wenn sich Volksparteien dann dem beugen und statt Lösungen zu erarbeiten ihr Tun ebenso zu einem spürbaren Teil in Populismus schmeißen, dann sind WIR auch erstmal selbst Schuld!

    Wir sollten uns mit Verzicht und sozialem Engagement beschäftigen und nicht glauben, wenn wir meinen ‚Germany / Germans First‘ würde unser Leben verbessern.

    Ich hab nicht den Eindruck, dass die US Amerikaner nach Trump nun ein viel zufriedeneres Volk wären…..

  • Jetzt verstehe ich auch den Ursprungspost. Gehe ich mit, vor allem in Punkto Integration, wobei hier lebende oder geflüchtete nicht unbedingt arbeitstechnisch deckungsgleich mit unserem Bedarf sind.

    Das Akquirieren, gezielt von diesem fachlich qualifizierten Personal aus den Ausland kann ich aber auch nachvollziehen.

    so sah es 2017 aus https://www.spiegel.de/spiegel…zu-lindern-a-1149376.html
    Wenn unsere Politik nicht in der Lage ist die Zustände der Bürokratie zu ändern, aber mit Arbeitsverträge bis nach Übersee gewedelt wird dann frei aus Hamlet, es stinkt gewaltig im Staate.

    das passt nun wie der Knüppel auf den Kopf.

    https://www.sueddeutsche.de/ba…CE1Qy--PE9u4utKHO4AW_b8qc

  • Lindner und seine FDP mal wieder: Lieber gar nicht regieren.


    Dazu passen gerade die Berichte in der Aktuellen Stunde, WDR über Auswirkungen von Starkregen gestern im Sauerland. Da sieht man, wie wenig dringend Politik zum Klimaschutz ist.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!