Nenn mir doch nur einen anderen Fall in Deutschland, bei dem ein Drittligist seine Heimspiele in fremden Stadien außerhalb der eigenen Stadt als Untermieter austragen muss.
Als Untermieter außerhalb der eigenen Stadt nicht, aber Türgücü München eiert ebenso ohne eigenes Stadion durch die 3. Liga und wechselt quer durch um irgendwo spielen zu können. Auch "hochgeboostet" durch einen Investor.
Bleib aber doch statt abzulenken einfach mal beim Thema: Wo kommt das Anspruchsdenken her, dass die Stadt ein Stadion für einen Klub hinzusetzen hat, der sich auf pump in eine Liga "geboostet" hat, mitsamt eines Kostenapparats den er aus eigener Kraft überhaupt nicht stemmen kann. Dahinter ein sprunghafter und unzuverlässiger Investor, der selbst seinen vertraglich geschlossenen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt. Nun ist der Stecker gezogen und das ganze Konstrukt bricht entsprechend in sich zusammen - die Zurückhaltung der Stadt also begründet.
Wo kommt also bitte dieses Anspruchsdenken her, die Stadt habe alleine und aus eigenen Kosten da ein entsprechendes Stadion für einen russischen Investor zu bauen, der mit seinem Spielzeug gerne 2. oder 3. Ligafussball spielen möchte? Bis er dann die Lust verliert.
Argumente höre ich keine, nur whataboutism und Vergleiche zu Kunst und Kulturveranstaltungsorten. Und da ist die Stadt letztlich frei in Ihren Entscheidungen was sie wie fördert. Und auch beim KFC ist man ja bereit zu unterstützen. Nur eben nicht alleine auf eigene Kosten um nachher auf allem sitzen zu bleiben. Absolut nachvollziehbar.
Die Stadt wollte den Investor rechtlich gebunden mit im Boot haben, der wiederum wollte sich nicht binden. Keine Arme, keine Kekse.