Gesundheit & Corona

    Wie mich diese Stay at Home Sache ankotzt.
    Ich bin alt genug um die Dinge, die wichtig sind zu kapieren. Ich vermeide den Kontakt zu Allem. Kein Kontakt zur Mutter, Schwiegereltern, Oma, ein Mal innerhalb von 10 Tagen Einkaufen ab 20 Uhr, Home Office. Mein coronarelevanter Fußabdruck ist vergleichsweise klein. Und das bekomme ich selbst gut gebacken.


    Gehe ich hier vor die Tür ins Grüne, laufen mir innerhalb 60 Minuten ca. 50 Personen übern Weg.

    Ich fahre jedoch so oft es geht ca. 100 km in meine Herzensheimat und laufe ca. 4-10 Leuten innerhalb von 6 Stunden übern Weg. Wir wandern relativ hart und das bekommt uns gut in diesen Wochen.

    Ich scheiß auf @home.

    Darf ich meinem Bekanntenkreis niemandem ins Gesicht sagen. Die flippen aus.
    Aber Hauptsache täglich Edeka, Aldi etc.


    Es zeigen derzeit verdammt Viele ihr hässliches Gesicht.

    JL6

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    Kann ich 100% unterschreiben, der Wuppertaler Zoo ist auch sehr engagiert für das Tierwohl und ist wirklich sehr schön.

    Und Schwebebahnfahren macht echt Spaß . Die neuen Bahnen. wenn Du hinten sitzt, haste ein super Panorama.

    Tolstoi:"Lerne das Leid zu lieben, und Du liebst das Leben. Frei übersetzt-Werdet Fortuna-Fans.

    Abseits schrieb:

    mich kotzt schon die Verwendung des Begriffs Denuntiantentum in diesem Kontext an....bevor man solche Begriffe verwendet sollte man sich über deren Inhalt im klaren sein....

    Ich kann es auch als Paternalismus betiteln. Unter Umständen wohlmöglich treffender. Aber dass sich jetzt hier Leute damit angesprochen fühlen, hatte ich jetzt nicht erwartet. Ich dachte wir Fußballverrückten sind generell etwas freigeistiger und wissen, dass nicht jede Handlung rational erklärbar erscheint.


    Nix für ungut, ich halte auch Menschen die alle Regelungen missachten für unsolidarisch. Solidarität aber kann man nicht - auch wenn SPD/Linke/Grüne es noch so oft predigen - nicht rechtlich erzwingen. Sie muss schon aus eigenem Antrieb oder Verstand erfolgen. Ich kann auch nicht jeden Tag alle Maßnahmen 1:1 befolgen, versuche es aber so weit wie möglich. Allein das sollte ja schon das Ziel sein, dass eben möglichst viele mitmachen. Dazu sehe ich positives Einwirken als gewinnbringender an, als Repression bzw. Androhung dieser - die kann nämlich gerne zu Trotz führen.

    Mexdus schrieb:
    Abseits schrieb:

    mich kotzt schon die Verwendung des Begriffs Denuntiantentum in diesem Kontext an....bevor man solche Begriffe verwendet sollte man sich über deren Inhalt im klaren sein....

    Ich kann es auch als Paternalismus betiteln. Unter Umständen wohlmöglich treffender. Aber dass sich jetzt hier Leute damit angesprochen fühlen, hatte ich jetzt nicht erwartet. Ich dachte wir Fußballverrückten sind generell etwas freigeistiger und wissen, dass nicht jede Handlung rational erklärbar erscheint.


    Nix für ungut, ich halte auch Menschen die alle Regelungen missachten für unsolidarisch. Solidarität aber kann man nicht - auch wenn SPD/Linke/Grüne es noch so oft predigen - nicht rechtlich erzwingen. Sie muss schon aus eigenem Antrieb oder Verstand erfolgen. Ich kann auch nicht jeden Tag alle Maßnahmen 1:1 befolgen, versuche es aber so weit wie möglich. Allein das sollte ja schon das Ziel sein, dass eben möglichst viele mitmachen. Dazu sehe ich positives Einwirken als gewinnbringender an, als Repression bzw. Androhung dieser - die kann nämlich gerne zu Trotz führen.

    Einverstanden.;))shake

    Holger Rohden schrieb:

    Block-House Gründer ätzt gegen die Regierung.


    https://www.mopo.de/hamburg/-a…erung-36572864?dmcid=push


    ich muss sagen, ich kann seine Meinung ein wenig verstehen.

    Typischer Fall von "Hat's nicht kapiert", Hauptsache der Rubel rollt, koste es was will. Ist da seinem Bruder im Geiste drüben im Amiland ganz nah... X(

    .

    Zitat

    Die Herrschaften haben angstgetrieben Panik gemacht“, sagte der Hamburger Unternehmer dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“. „Ich warte immer noch auf den seit langem angekündigten Corona-Peak. Noch immer stehen die Krankenhäuser halb leer“, monierte der 79-jährige Gründer und Mehrheitsgesellschafter der Restaurantkette Block House. „Mit den entstehenden Kosten hätte Herr Spahn seine Intensivabteilungen verdoppeln können. Nein, er muss das ganze Volk wegsperren und das Leben auf den Kopf stellen.“

    Holger das kannst du Verstehen? für mich ist er ein dummes arrogantes Arsch, und brüstet sich auch mit , laut Eigenangaben wählte er bei der Bundestagswahl 2013 die AfD.

    ja , das stimmt- es wirkt natürlich so als ginge es ihm nur um Kohle, aber wenn Du zwischen den Zeilen liest, mahnt er vor Panikmache und vor dem wirtschaftlichen Niedergang. Hast Du davor keine Angst ?


    Wir haben jetzt auch Kurzarbeit, ich sehe schon die Ängste meiner Kollegen , die sich finanziell sorgen.

    Klar könnte ich sagen mich betrifft es nicht, da ich Nachtschicht mache und ne günstige Miete hab (mein Vermieter will mir jetzt sogar 6 Monate erlassen- wenn ich da noch an meinen vorherigen Vermieter denke:) ) , aber mich macht es schon betroffen , wenn ich bei der Übergabe mit meinen Kollegen spreche.


    Ich persönlich hab Angst dass die Schäden wirtschaftlich , gesundheitlich , eigentlich alle Lebensbereiche betreffend schädlicher sind ,als das eigentliche Virus selbst.

    Tolstoi:"Lerne das Leid zu lieben, und Du liebst das Leben. Frei übersetzt-Werdet Fortuna-Fans.

    Ich muss leider beichten und bitte gleichzeitig um Absolution. Ich Besuche regelmäßig meine Schwiegermutter, meine Tochter mit ihren Kindern und Mann, meinen Sohn und war gestern im Autokino mit einem Fortunafreund in einem Auto, habe mich ein paar Arbeitskollegen getroffen, meine Familie war heute zum grillen da. Soweit es geht halte ich mich an die Regeln, aber ganz ohne soziale Kontakte kann ich nicht sein. Das ist für meine Psyche notwendig, ansonsten werde ich depressiv und das sage ich nicht einfach so. Deswegen bin ich auch sehr froh in Deutschland zu leben, wo es nicht so restriktive Maßnahmen gibt. In Spanien würde ich durchdrehen und mein Gang zum Psychologen wäre vorprogrammiert. Also Leute bleibt locker wir sind hier auf einem guten Weg, auch wenn mir der schwedische Weg lieber wäre. Das ist aber doch klagen auf sehr hohem Niveau.

    LaRoja2010 schrieb:

    Ich Besuche regelmäßig meine Schwiegermutter, meine Tochter mit ihren Kindern und Mann, meinen Sohn und war gestern im Autokino mit einem Fortunafreund in einem Auto, habe mich ein paar Arbeitskollegen getroffen, meine Familie war heute zum grillen da. Soweit es geht halte ich mich an die Regeln, aber ganz ohne soziale Kontakte kann ich nicht sein.

    Auch hier könnte man dich jetzt anschwärzen und sich teeren und federn. Aber was hätten wir davon?


    Ich kann menschlich (aber nicht medizinisch) deine Situation genauso nachvollziehen. Solange ihr ja beim "zivilen Ungehorsam" dafür so weit wie möglich alles andere tut, um mitzuhelfen, sollte man auch euch vielleicht ermahnen aber nicht anklagen. Jeder, der Regelbrecher diskreditiert und dann selbst mal in so eine Lage kommt, wird schnell geläuert sein. Söders komplettes Ausgehverbot hätte ich auch nicht mitgetragen, weil ab der Grenze mir dann wirklich die Argumente nicht verifizierbar erscheinen.


    Die Schattenzahlen der indirekten Toten durch Corona (Suizide, Tote durch verschobene OPs etc.) werden wir auch irgendwann schmerzlich debattieren ... :/

    Holger Rohden schrieb:

    Ich persönlich hab Angst dass die Schäden wirtschaftlich , gesundheitlich , eigentlich alle Lebensbereiche betreffend schädlicher sind ,als das eigentliche Virus selbst.

    Nun, das wundert mich auch ein wenig. Die meisten scheinen die noch kommenden Folgen völlig auszublenden. Da werden viele noch sehr hart aufschlagen.
    2008 soll ja nur Kindergeburtstag gewesen sein gegen das was kommen soll. Und diesbezüglich sind sich alle Finanzexperten einig.
    Ich finde es schon richtig, das man frühzeitig versucht diese folgen aufzufangen und einen wenn auch möglicherweise riskanten weg geht.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

    Flankengott schrieb:
    Holger Rohden schrieb:

    Ich persönlich hab Angst dass die Schäden wirtschaftlich , gesundheitlich , eigentlich alle Lebensbereiche betreffend schädlicher sind ,als das eigentliche Virus selbst.

    Nun, das wundert mich auch ein wenig. Die meisten scheinen die noch kommenden Folgen völlig auszublenden. Da werden viele noch sehr hart aufschlagen.
    2008 soll ja nur Kindergeburtstag gewesen sein gegen das was kommen soll. Und diesbezüglich sind sich alle Finanzexperten einig.
    Ich finde es schon richtig, das man frühzeitig versucht diese folgen aufzufangen und einen wenn auch möglicherweise riskanten weg geht.

    Das Problem: Der gewählte Weg spielt mit den Risiken anderer. Das gilt natürlich in beide Richtungen. Darum tun sich die politischen Entscheider eben auch schwer mit den Entscheidungen.

    Ich persönlich halte wirtschaftliche Risiken für vertretbarer als die Gefahr vieler Toter.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

    LaRoja2010 schrieb:

    Ich muss leider beichten und bitte gleichzeitig um Absolution. Ich Besuche regelmäßig meine Schwiegermutter, meine Tochter mit ihren Kindern und Mann, meinen Sohn und war gestern im Autokino mit einem Fortunafreund in einem Auto, habe mich ein paar Arbeitskollegen getroffen, meine Familie war heute zum grillen da. Soweit es geht halte ich mich an die Regeln, aber ganz ohne soziale Kontakte kann ich nicht sein. Das ist für meine Psyche notwendig, ansonsten werde ich depressiv und das sage ich nicht einfach so. Deswegen bin ich auch sehr froh in Deutschland zu leben, wo es nicht so restriktive Maßnahmen gibt. In Spanien würde ich durchdrehen und mein Gang zum Psychologen wäre vorprogrammiert. Also Leute bleibt locker wir sind hier auf einem guten Weg, auch wenn mir der schwedische Weg lieber wäre. Das ist aber doch klagen auf sehr hohem Niveau.

    Da dies wahrscheinlich sehr viele so machen, aber dennoch die Fallzahlen nicht weiter in den Himmel schießen, scheint sich doch die informelle Lösung anzubieten. Am Anfang der Pandemie als es noch ums Eindämmen ging, haben die Virologen zurecht darauf hingewiesen, dass nun nicht die Zeit von Großveranstaltungen wäre. Jetzt wo die Zahlen sich verringert haben, geht es doch nur darum wieder in den Modus der Eindämmung zu kommen und das Virus im Griff zu haben. Das bedeutet eben auch wieder die Familie zu sehen. Es hilft doch keinem was, wenn die Leute depressiv werden weil sie alleine zu Hause sitzen müssen. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Leute jetzt unvernünftig werden in den nächsten Monaten. Oma kriegt erstmal kein Küsschen und auch die Altenheime werden gemieden werden. Meiner Meinung nach sind die Menschen auch nicht so blöd und müssen vom Staat darauf jeden Tag hingewiesen werden, was sie so dürfen. Ich halte die Menschen schon für zimelich eigenverantwortlich und nicht dumm.

    Cymru schrieb:

    Oma kriegt erstmal kein Küsschen und auch die Altenheime werden gemieden werden. Meiner Meinung nach sind die Menschen auch nicht so blöd und müssen vom Staat darauf jeden Tag hingewiesen werden, was sie so dürfen. Ich halte die Menschen schon für zimelich eigenverantwortlich und nicht dumm.

    Ich habe 20 Monate Zivildienst in einem Altersheim gemacht, ganz ehrlich, wenn damals jemand gesagt hätte, ab morgen ist Besuch verboten, hätte niemand einen Unterschied bemerkt.


    Die meisten Menschen halte ich auch für eigenverantwortlich und nicht dumm, befürchte nur, dass die Minderheit den Rest mit reinhaut.

    rotation2013 schrieb:
    Flankengott schrieb:

    Nun, das wundert mich auch ein wenig. Die meisten scheinen die noch kommenden Folgen völlig auszublenden. Da werden viele noch sehr hart aufschlagen.
    2008 soll ja nur Kindergeburtstag gewesen sein gegen das was kommen soll. Und diesbezüglich sind sich alle Finanzexperten einig.
    Ich finde es schon richtig, das man frühzeitig versucht diese folgen aufzufangen und einen wenn auch möglicherweise riskanten weg geht.

    Das Problem: Der gewählte Weg spielt mit den Risiken anderer. Das gilt natürlich in beide Richtungen. Darum tun sich die politischen Entscheider eben auch schwer mit den Entscheidungen.

    Ich persönlich halte wirtschaftliche Risiken für vertretbarer als die Gefahr vieler Toter.

    welcher Toter ? Die steigende Zahl der Suizide ?

    Tolstoi:"Lerne das Leid zu lieben, und Du liebst das Leben. Frei übersetzt-Werdet Fortuna-Fans.

    Holger Rohden schrieb:
    rotation2013 schrieb:

    Das Problem: Der gewählte Weg spielt mit den Risiken anderer. Das gilt natürlich in beide Richtungen. Darum tun sich die politischen Entscheider eben auch schwer mit den Entscheidungen.

    Ich persönlich halte wirtschaftliche Risiken für vertretbarer als die Gefahr vieler Toter.

    welcher Toter ? Die steigende Zahl der Suizide ?

    Nein, die Toten bei einer sich ungehemmt ausbreitenden Pandemie.

    Dann hätten wir hier ebenfalls ruckzuck Verhältnisse wie in Italien, Spanien, Großbritannien, New York usw.

    Und das Ganze trotz eines anscheinend besseren Gesundheitssystems.

    .

    95lebenslang schrieb:
    Holger Rohden schrieb:

    welcher Toter ? Die steigende Zahl der Suizide ?

    Nein, die Toten bei einer sich ungehemmt ausbreitenden Pandemie.

    Dann hätten wir hier ebenfalls ruckzuck Verhältnisse wie in Italien, Spanien, Großbritannien, New York usw.

    Und das Ganze trotz eines anscheinend besseren Gesundheitssystems.

    .

    ah ok,

    Die Zahl der Suizide steigt aktuell rasant, es gibt leider noch kein verlässliches Zahlenmaterial.


    Das war 2008.

    https://www.tz.de/welt/mehr-se…rise-erwartet-461545.html


    Auszug daraus. " Auch die Scham vor Armut treibe viele in den Suizid. In Deutschland nimmt sich nach Zählungen des Statistischen Bundesamtes alle 47 Minuten ein Mensch das Leben, alle vier Sekunden gibt es einen Suizidversuch. Bei Kindern und Jugendlichen sind Suizide allgemein die häufigste Todesursache nach Verkehrsunfällen. "


    Jetzt nehmen wir mal an, wir haben in Deutschland dieses Jahr 20000 Suizidtote und 5000 zusätzliche Drogentote.

    Dafür sind durch Corona "nur" 10000 Menschen in Deutschland gestorben.


    Haben wir dann tatsächlich Leben gerettet ?

    Tolstoi:"Lerne das Leid zu lieben, und Du liebst das Leben. Frei übersetzt-Werdet Fortuna-Fans.

    Danke!!!!!!!

    Ich habe den Großteil meines Geldes für Alkohol, billige Frauen und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst.
    -George Best-