Gesundheit & Corona

  • Das Tempo der Impfungen wird leider durch die Ablehnung des AstraZeneca Impfstoffs verlangsamt.

    Drosten glaubt, dass die Ablehnung gar nicht so sehr groß ist und der liegengebliebene Impfstoff eher an einer unflexiblen Handhabung von Impfterminen und Priorisierungen liegt.


    Mancher wird bei dem Namen wieder die Augen verdrehen. Aber der gestrige Podcast dürfte gerade auch für Kritiker von Regierungshandeln und vom Umgang mit der Pandemie interessant sein. Ausnahmsweise spricht er mal übers Impfen, dessen Wissenschaft nicht sein Kerngebiet ist. Aber er kann gut die Wirksamkeit von schnellem Impffortschritt aus epidemiologischer Sicht einschätzen. Und er ist guter Dinge, dass wir auf Grundlage der gemessene Effekte in GB und Israel, auch in Deutschland im Sommer aus dem Gröbsten raus sein dürften und viel lockern könnten, wenn wir das, was an Impfdosen zur Verfügung steht, auch zeitnah verimpft wird. Ab dem 2. Quartal soll es ja schon wesentlich mehr geben als bisher.


    Er hat aber Sorge, ob das klappt. Und da nimmt er die Politik fast sogar in Schutz. Er hat ja durch Beratungen in virologischen Dingen auch viel Kontakt zur Bundespolitik und sieht da einen großen Willen, pragmatische Lösungen zu finden und schnell voran zu kommen. Er sieht den Flaschenhals viel mehr auf Verwaltungsebene, wo der Drang zum Perfektionismus ziemlich bremst.


    Es gibt einen Hang dazu, zentral ein perfektes und supergerechtes System auf die Beine zu stellen, wo alle berücksichtigt werden und wo keiner zu früh drankommt, der vielleicht noch nicht dran ist. Das bremst aber ohne Ende, zumal diese Informationen gar nicht zentral existieren. Er rät dazu und es gibt wohl auch immer mehr Poltiker, die ihm zustimmen, das ganze Verfahren zu lockern. Viel mehr auf vorhandene Strukturen durch Hausärzte und Betriebsärzte zu setzen und einfach mal Gas zu geben.


    Dazu gehört aber auch ein etwas unkritischerer Umgang der Öffentlichkeit, wo es nicht ständig Neiddebatten gibt, wenn mal jemand geimpft wird, der vielleicht noch nicht dran war. Zumal die Wartezeiten für alle kürzer werden, wenn beim Impfen Tempo aufgenommen wird.

  • Zitat

    Es gab schlicht keinen technologischen Grund, weshalb wir erst Monate nach den USA die Bevölkerung in Europa geimpft haben werden. Wir hätten auch im Mai durch sein können. Ein solches Fiasko darf sich nie wiederholen.


    Na, wer hat es gesagt bzw. getwittert??

    https://twitter.com/Karl_Laute…tatus/1367126234518474754


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  • Zitat

    Es gab schlicht keinen technologischen Grund, weshalb wir erst Monate nach den USA die Bevölkerung in Europa geimpft haben werden. Wir hätten auch im Mai durch sein können. Ein solches Fiasko darf sich nie wiederholen.


    Na, wer hat es gesagt bzw. getwittert??

    https://twitter.com/Karl_Laute…tatus/1367126234518474754


    Hätte man letzten Sommer nur den Herstellern den Aufbau ausreichender Produktionskapazitäten finanzieren müssen, bevor man wusste, wer wann einen Impfstoff entwickelt und zugelassen bekommt. Technisch mit genügend Geld kein Problem. Politisch hätte das Gegenwind von vielen Seiten gegeben.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!


  • Na, wer hat es gesagt bzw. getwittert??

    https://twitter.com/Karl_Laute…tatus/1367126234518474754


    Hätte man letzten Sommer nur den Herstellern den Aufbau ausreichender Produktionskapazitäten finanzieren müssen, bevor man wusste, wer wann einen Impfstoff entwickelt und zugelassen bekommt. Technisch mit genügend Geld kein Problem. Politisch hätte das Gegenwind von vielen Seiten gegeben.

    Den gibt es nun noch viel mehr. ;-)


    Zitat

    Bereits am Wochenende hatte sich Lauterbach mit deutlichen Worten zu dem Impftempo in Deutschland geäußert. „Egal wie man es dreht oder wendet. Der mangelhafte und späte Aufbau der Impfkapazität durch die EU wird als der größte Fehler in unserer Covid-Bekämpfung in die Geschichte eingehen“, schrieb der SPD-Politiker auf Twitter.


    .https://www.merkur.de/welt/cor…pidemiologe-90213999.html



    Ob ihm da all die Fleischhauers, Lindners, BILD- und Welt-Journalisten usw. groß widersprechen werden??

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  • Es wurde ja auch einiges vermurkst, dann wird zu Fehlern nicht offen gestanden und fast alles katastrophal kommuniziert.


    Aber stell dir mal vor, es wären von der EU bereits Milliarden an die Pharmaindustrie geflossen und es wäre immer noch kein Impfstoff zugelassen. Die Prognosen bzgl. des Zeitpunktes waren vor 9

    Monaten noch sehr pessimistisch.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Schmidt, Schröder, Thierse, Schily? Bevor ich die links sehen kann, bin ich aber lange über den rechten Rand gefallen.

    Jetzt erzähl mir noch, Lindner und Kubicki wären liberal und verkauf mir Merz als christliche...

    Mit den sog. Linken meine ich eher die, die solche Leute von altem Schrot und Korne raushaben wollen. Der Wolle, was auch immer von ihm hält, hat ganz sicher schon viel mehr rechten Arschlöchern auch vor Ort die Stirn geboten als so mancher Juso-Klugscheißer. Naja, hoffentlich verlässt er diesen Saftladen. F... dich, SPD!

    ...uihh - und wenn der "Wolle" Mist labert, darf man ihn dafür nicht kritisieren oder eine konträre Meinung äußern? Oder dürfen sich nur die doofen "Juso-Klugscheißer" nicht äußern. Starke Worte von Jemandem, der sich doch gegen jede Form der "Meinungsdiktatur" wendet.


    Rede und Gegenrede sind Prinzipien einer demokratischen Streitkultur. Wenn Thierse allerdings keine Kritik vertragen kann, hätte er vielleicht einfach die Klappe halten sollen.

    Was kotzen mich diese alten Patriachaten an, die verbal kräftig austeilen und dann bei Gegenwind die beleidigte Leberwurst geben.


    Und was haben eigentlich seine Äußerungen mit seinem Engagemant gegen Rechts zu tun. Gibt ne Sitzblokade gegen Rechts einen Freifahrtsschein für sonstigen Blödsinn? Im übrigen geht es beim Kampf gegen Rechts auch nicht um einen Wettberwerb!


    Und wer genau sind die "Leute von altem Schrot und Korn"? Etwa die, die den Karren SPD vor die Wand gefahren haben mit ihrer asozialen Politik?


    Also "Fi...dich, SPD!" oder ähnliches hab ich sicher auch schon unzählige Male gedacht oder gesagt - aber sicher nicht wegen dieses Disputs.

    "Antifaschismus ist nicht links, sondern eine Haltung, die alle Demokraten einnehmen sollten"

    Ruprecht Polenz (CDU)

  • Schmidt (bin persönlich wahrlich kein Fan von dem) bspw. hat den SPD-Karren vor die Wand gefahren? Von solchen Leuten träumen sie heute - nicht nur bei der SPD. Auch solche Ergebnisse wie unter Schröder - bei aller hie und da gewiss berechtigten Kritik an ihm - würden sie doch gerne wieder einfahren, wo standen sie denn vor dem? Und selbstverständlich darf sich jeder äußern - fragt sich nur, was er damit bewirkt für seine Partei bzw. allgemein in der politischen Landschaft. Aber passt halt ins Bild, eine Wagenknecht wird ja bei der Linken auch nicht mehr gemocht, ein Palmer bei den Grünen nicht. Toleranz vordergründig für alle und alles - aber eben nicht so sehr für an diesem oder jenem Punkt vielleicht mal etwas grundlegender gegenüber dem Parteimainstream Andersdenkende in der eigenen Partei. Meinst du, solche Asse an der Parteispitze wie Esken, NoWaBo, von mir aus auch Lauterbach oder Kühnert usw. werden jemals noch über 35, 40 Prozent für die SPD holen? Bzw. hätten es in den 80ern oder 90ern geschafft? ;--)b


    Aber Saskia E. will wohl versöhnen:

    "Wolfgang Thierse ist für uns ohne jeden Zweifel ein verdienstvoller Sozialdemokrat, und nichts läge mir ferner, als mich von ihm zu distanzieren."


    https://www.n-tv.de/politik/Es…iben-article22400444.html


    Zitat

    Also "Fi...dich, SPD!" oder ähnliches hab ich sicher auch schon unzählige Male gedacht oder gesagt - aber sicher nicht wegen dieses Disputs.

    Das war gewiss auch nicht nur auf diesen Disput bezogen.

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  • Und wer genau sind die "Leute von altem Schrot und Korn"?

    Man schaue sich mal alte Debatten im Bundestag an: Strauß vs. Wehner vs. Schmidt vs. Kohl vs. was weiß ich wer noch.


    Da wird rückblickend auch gerne so einiges verklärt und die "Helden" von damals, die großen Politiker, die haben auch zu ihrer Zeit ordentlich polarisiert und sind erst mit dem Blick zurück auf ihr heutiges Podest gekommen. Ein anderes Ergebnis bei der Erstürmung der Landshut und Schmidt wäre Geschichte gewesen. Wer weiß, ob Kohl auch ohne Mauerfall 16 Jahre zusammenbekommen hätte. Strauß duldete keine Partei rechts der CSU. Daneben noch andere politische Voraussetzungen mit 6 großen Parteien statt nur derer 3.


    Einzelne Richtungen spalten sich ab und politische Diskussionen haben sich aus den Parteien hinaus in eine vielmehr zwischenparteiliche Ebene verlagert. Auch einer der Gründe, warum diese Thierse-Diskussion so ins Auge springt.


    Hätte, wäre, wenn und aber. Es ist wie es ist.


    Der Blick zurück neigt aber gerne dazu, vergangenes zu verklären. Auch in der Vergangenheit gab es kontroverse Themen und Diskussionen und viele der Protagonisten von damals standen zu ihrer Zeit auch (teils massiv) in der Kritik.


    Statt sich nach vergangenen zu sehnen, sollte man eher nach vorne schauen, aber das ist ein anderes Thema. Dass eine solche Diskussion wie um Thierse aber derart aufgeblasen wird, zeigt auch mal wieder, wie sehr die Medien nach Konflikten und Headlines geifern. Eine innerparteiliche Diskussion bei der es zur Sache geht. Hat es noch nie gegeben sowas.

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  • Beitrag von Werner Lungwitz ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Auch solche Ergebnisse wie unter Schröder - bei aller hie und da gewiss berechtigten Kritik an ihm - würden sie doch gerne wieder einfahren,

    So viele würden den aber nicht mehr wählen, Schnöselkanzler und er Kumpel aus dem Sauerland, sind die Verräter der Arbeiterschaft.

    ... den Schröder aus der "Anfangszeit" aber sicher schon. Man weiß ja nich, was hinterher rauskommt. ;-) Dennoch gab es anschließend sicher Leute, die den Karren mehr an die Wand fuhren. Auch unter Schulz lagen die in Umfragen nochmal wieder bei über 30 %, ist erst ein paar Jahre her. Davor aber schon Steinmeier und vor allem Steinbrück, der auch anfangs Superumfragewerte hatte. Habe mal persönlich lange mit ihm gesprochen, puuh, so einer als Kanzlerkandidat ... :facepalm::facepalm::facepalm:

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  • Beitrag von Werner Lungwitz ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Und wer genau sind die "Leute von altem Schrot und Korn"?

    Man schaue sich mal alte Debatten im Bundestag an: Strauß vs. Wehner vs. Schmidt vs. Kohl vs. was weiß ich wer noch.


    Da wird rückblickend auch gerne so einiges verklärt und die "Helden" von damals, die großen Politiker, die haben auch zu ihrer Zeit ordentlich polarisiert und sind erst mit dem Blick zurück auf ihr heutiges Podest gekommen.

    Keine Frage. Kohl ist aber auch ein besonders übles Beispiel. ;-) Gefühlt nahm den außer ein paar Spießern nie einer ernst - und trotzdem war der so lange vorne. Und, nein, früher war auch nicht alles besser.


    Dennoch: Leute wie Brandt, Schmidt (bin und war wahrlich kein Fan von dem), Genscher, von Weizsäcker, Strauß, sogar eine Ditfurth, auch wenn da gewiss nicht alles Gold war, was glänzte, die fand man spannend, die hatten Boschaften, die kommunizierten klar, die brannten jedenfalls gefühlt für ihre Ideale, da wolltest du als junger Mensch dabei sein und dich engagieren, ob nun dafür oder dagegen. Wenn so ein Laschet bald Kanzler werden sollte, werden viele, viele seinen Namen nicht mal kennen bei den 20-, 25-Jährigen. Heute gefühlt alle ohne Ecken und Kanten, ohne Eier, ohne Charisma, ohne Botschaften, für die man brennt, oft auch spürbar ohne Wissen, Geschichtskenntnisse, wirkliche Fachkompetenz - und weit weg von den Sorgen der Massen. Auch ein Grund, wieso solche Figuren wie Trump, Haider, Salvini usw. leider so durch die Decke gehen und gingen.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 5 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Schmidt hat aber Eier gehabt und die Landshut Nummer voll verantwortet - gerade wegen möglichem Misserfolg.

    Und sich der Familie Schleyer gestellt.


    Die Bundesmutti ist nicht Teflon, das war Thatcher, sie ist ein Aal.

    Und alles was sie zur Chefsache erklärt geht in die Hose, bzw schlummert weiter seinen Schlaf.

    Alle großen Parteien haben selbst kein klares Profil mehr und auch nur ganz wenige Macher. Alles ein Trauerspiel.

  • Sieht aus wie der Abfallkalender der Awista und fühlt sich auch so an. Interessiert mich zum Beispiel nicht deren Öffnungsgelaber. Ich mache was ich will. Ich weiß :-w

    So weiter jetzt mit der Coronapolizei:


    - Lehrerehepaar mit befreundetem Ehepaar in der Wohnung. Gestapo bohrt das Schloss auf. Nachbarn haben gesagt........

    - Zwei Jungs kochen privat. 6-8 Corona Blockwächter in Uniform stehen in deren Wohnung und lassen noch dämliche Sprüche ab.

    - Im Corona Polizeiauto verscheucht ein weibliches Subjekt spielende Kinder über Lautsprecher mit den Worten: Einpacken und weg hier.

    - Lautsprecherwagen am Rheinufer auf der Suche nach Menschen die stehenbleiben.

    - Hubschrauber säubert Eisfläche mit spielenden Kindern.
    - Hetzjagd auf Kinder die Schlittenfahren.


    DDR 3.0

    Hoffentlich schepperts bald...

    Die Deutschen haben ihr Schiksal selbst gewählt, jetzt wird ihnen eben das Hälschen durchgeschnitten.

  • Hast du das alles zuletzt erlebt oder mitgekriegt oder wie meinst du das?


    Übrigens: Gerade bei Lanz ziemlich interessant der CSU-OB von Schweinfurt - getestet bei den besonders vulnerablen Gruppen wurde offenbar doch bislang so gut wie nicht, er kam da ganz schön ins Stammeln, auch auf penetrantes Nachhaken von Lanz keine wirklich klare Antwort ("ja, halt nicht über die Kommunen, sondern anders"). Dafür war er aber erstaunlich dezidiert dabei, als es um die Impfpflicht ging. Die werde kommen, mindestens mittelbar, die Impfbegeisterung halte sich doch einfach zu sehr in Grenzen. Und Bestsellerautor Daniel Stelter, obwohl sogar ein wenig eingenordet ausgerechnet vom "Welt"-Journalisten Robin Alexander, sprach von "Staatsversagen" und "Blamage für die viertgrößte Industrienation der Welt" angesichts des hier abgehenden Wahnsinns. 2/3 des Einzelhandels bangten um ihre Existenz.

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