Gesundheit & Corona

  • Die Erfahrung hat gezeigt, dass außer Kapitalismus überhaupt kein System funktionsfähig ist. Damit der Kapitalismus aber nicht auch eines Tages zusammenbricht, müssen hier unbedingt weitere Ideen aus dem Sozialismus und Kommunismus eingebracht und umgesetzt werden. Sozialkapitalismus würde ich das vielleicht nennen. Die Wahrheit ist, es funktioniert nichts anderes.

    Inwiefern ‚funktioniert‘ der Kapitalismus denn? Was heißt überhaupt funktionieren?

    Bei uns funktioniert der Kapitalismus weil wir genug Länder ausbeuten um unseren Wohlstand zu sichern. Dadurch das auch hier die Schere weiter auseinander geht, könnte die Stabilität in der Gesellschaft auch hier langfristig kippen. Erste Anzeichen sieht man an Umfragewerte für die AFD. Die Unzufriedenheit steigt und wohin das führen wird ist nicht absehbar.

  • Richtig. Und da hilft kein Geld der Welt, das ist ein Faß ohne Boden. Einziges Mittel: Aufklärung,, Aufklärung und nochmals Aufklärung., über Verhütung, Geburtenregelung, usw.... notfalls die "1 Kind-Regelung" wie in China.

    Und um falsche Anreize abzubauen Sachleistungen statt rücktransferierbarem Bargeld für hier angekommene. Eigentlich einfachste Massnahmen, wenn der Wille zu wirklicher Problemlösung vorhanden wäre sollte das ja wohl durchführbar sein.

  • Fällt die von Ludwig Erhard eingeführte soziale Marktwirtschaft nicht auch unter den Oberbegriff Kapitalismus?

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • f95-andi


    Sorry, aber du scheinst keinen wirklichen Schimmer von Afrika zu haben. Die Leute brauchen keine Aufklärung, die leben nicht hinterm Mond. Vielmehr sind Kinder da unten deine Lebensversicherung im Alter. Die Probleme in Afrika sind vielschichtig und lassen sich nicht „nur durch einfachen Willen“ lösen. Der Einfluss des Westens wird dort immer geringer, wenn er auch noch sehr groß ist. Die chinesischen Heuschrecken sind mittendrin.


    Zu den hausgemachten Problemen kommen massive Einflüsse von außen die einzig der eigenen Bereicherung dienen.


    Auf der anderen Seite gibt es natürlich positive Beispiele wie Ruanda, Äthiopien und Ghana wo es sehr gute Entwicklungen gibt.


    Es gibt im deutschsprachigen Raum selten Beiträge/Artikel die neutral über Afrika berichten. Die meisten zeichnen Horrorszenarien, einige wenige befassen sich mit positiven Entwicklungen. Unterm Strich gibt es grosse Chancen und Gefahren für diesen Kontinent. Der Westen müsste allerdings erstmal aufhören seine heuchlerische Politik fortzuführen. Man könnte Seiten füllen wie der Westen diesen reichen Kontinent schändet!

  • Fällt die von Ludwig Erhard eingeführte soziale Marktwirtschaft nicht auch unter den Oberbegriff Kapitalismus?

    Das war der Versuch, die Auswüchse des Kapitalismus staatlich einzubremsen, um einen Sozialstaat zu etablieren. Ich habe da auch lange dran geglaubt. Leider funktioniert das, wie von Marx vorhergesagt, nur eine gewisse Zeit. Wenn das Kapital immer mächtiger wird, kommt man selbst in einer Demokratie nicht mehr mit dem Staat dagegen an, weil die Unternehmen immer größer und mächtiger werden. Die Lobbyisten des Kapitals diktieren dann die politische Agenda, so wie wir das heute erleben. Das ist aber nicht erst seit ein paar Tagen so. Schon in den 70ern hat das Kapital angefangen, den Sozialstaat abzubauen, um selbst mehr Gewinne einzustreichen.


    Ein kleines Lied dazu,

  • Ist mir auch zu einfach, dieses Westen - Bashing. Ohne die Entwicklungshilfe und andere Dinge würde es da noch schlimmer aussehen. Von alleine läuft da nunmal nix rund, sei es durch IS, korrupte Diktatoren oder was weiß ich. Warum sonst hauen da so viele ab und wollen nach Europa. Immer nur "der Westen ist schuld", "beutet aus" etc., so einfach ist das nicht.

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Am Anfang dachte man zu Zeiten Erhards an Wohlstand für Alle. Heute hat man sich von dem Begriff "für alle " weit entfernt und praktiziert erfolgreich einen Wohlstand für Einige.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Fällt die von Ludwig Erhard eingeführte soziale Marktwirtschaft nicht auch unter den Oberbegriff Kapitalismus?

    Das war der Versuch, die Auswüchse des Kapitalismus staatlich einzubremsen, um einen Sozialstaat zu etablieren. Ich habe da auch lange dran geglaubt. Leider funktioniert das, wie von Marx vorhergesagt, nur eine gewisse Zeit. Wenn das Kapital immer mächtiger wird, kommt man selbst in einer Demokratie nicht mehr mit dem Staat dagegen an, weil die Unternehmen immer größer und mächtiger werden. Die Lobbyisten des Kapitals diktieren dann die politische Agenda, so wie wir das heute erleben. Das ist aber nicht erst seit ein paar Tagen so. Schon in den 70ern hat das Kapital angefangen, den Sozialstaat abzubauen, um selbst mehr Gewinne einzustreichen.


    Ein kleines Lied dazu,

    War das eigentliche Problem nicht, dass die Politik das zugelassen hat, anstatt entschieden dagegen zu steuern?

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • Es gibt im deutschsprachigen Raum selten Beiträge/Artikel die neutral über Afrika berichten. Die meisten zeichnen Horrorszenarien, einige wenige befassen sich mit positiven Entwicklungen. Unterm Strich gibt es grosse Chancen und Gefahren für diesen Kontinent. Der Westen müsste allerdings erstmal aufhören seine heuchlerische Politik fortzuführen. Man könnte Seiten füllen wie der Westen diesen reichen Kontinent schändet!


    Mag alles richtig sein. Aber:


    Es mag 10-15 Jahre her sein (genauer kann ich das wirklich nicht mehr eingrenzen), da gab es im SPIEGEL (der damals auch wirklich noch der SPIEGEL war) eine mehrteilige (?) Reportage über einen Afrikaner, der sich auf den Weg nach Europa gemacht hat. Einer dessen Kernsätze war sinngemäß, die Korruption sei das größte Problem. Und das nicht wegen der Ausbeutung durch den Westen, sondern weil sie zu Afrika gehöre.


    Ich kann und will das nicht beurteilen, dazu ist Afrika für mich (gedanklich, kulturell) zu weit weg. Aber das war die Aussage eines Afrikaners.


    Ich werde mal schauen, ob ich das online noch finde.


    EDIT: ich glaube, ich hab's gefunden (ist von 2006):


    Die afrikanische Odyssee


    Finde ich ganz lesenswert. Zwei Zitate daraus:


    Zitat

    JOHN AMPANS AFRIKANISCHE WAHRHEITEN:
    In unseren Gesellschaften bist du nichts wert ohne Ehefrau und ohne Geld; niemand hört auf dich, du zählst einfach nicht ohne Familie. Die größte Scham ist es, wenn du es nicht schaffst, dich um deine Eltern zu kümmern.


    Zitat

    JOHN AMPANS AFRIKANISCHE WAHRHEITEN:
    Korruption wird Afrika zugrunde richten. Vor Jahrzehnten hätte man sie bekämpfen können, jetzt ist es zu spät. Alle nehmen, alle zahlen, jede Gefälligkeit kostet, Korruption ist Teil unserer Kultur, unseres Alltags. Sie frisst uns auf.

  • myfreexp


    Alles richtig, Afrika hat mehr als genug hausgemachte Probleme. Darüber könnte man auch Seiten füllen.


    Trotzdem liegt die Wurzel aller Problem in äußeren Einflüssen. Angefangen bei der Kolonialzeit. Der Westen, China und die Scheichs aus dem mittlerem Osten machen unmoralische und zweifelhaften Deals mit zweifelhaften Präsidenten.


    Geht in ungefähr so: Ich Bau dir einen Hafen und du gibst uns dafür die Genehmigung 150Jahre lang den wertvollen Rohstoff XY abzubauen. Die Ölkanne wird auch nicht zu Hause gelassen, sodass der Clan des Machthabers auch noch privat profitiert. Vor den Toren dieses Hafens Fischen dann große westliche Unternehmen UNNACHHALTIG die dortigen Fischbestände leer. Alles natürlich vertraglich fixiert. In den Hafen werden dann schön Elektroschrott und Billigfleisch geschickt. All das und noch viel mehr tötet jeden Versuch dort eine funktionierende Wirtschaft zu installieren und der Westen wundert sich warum die Leute aus Afrika hier alle vor der Tür stehen.


    Es ist eine einzige Farce was da unten passiert. Wie gesagt seitenfüllendes Thema!

  • Ich habe seit einiger Zeit Probleme beim Wasserlassen mit einem Brennen in der Harnröhre. Der Arzt verschreibt mir immer Antibiotika, welches auch für einige Zeit hilft aber auf Dauer nicht gut sein kann. Jetzt meine ich hier im Forum gelesen zu haben, dass es eine sehr gute Alternative gibt mit der ein Forumsteilnehmer sehr gute Erfahrung gemacht hat. Leider weiß ich weder das Medikament noch den Forumsteilnehmer. Ich wäre sehr dankbar wenn derjenige sich melden würde.

  • Was ist eine Ampel?

    Ampel nennt man die eingeschweißten drei Paprika,die es in Supermärkten gibt.


    Ich dachte, eine Ampel ist wie Jamaika nur mit Sozen.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Das war der Versuch, die Auswüchse des Kapitalismus staatlich einzubremsen, um einen Sozialstaat zu etablieren. Ich habe da auch lange dran geglaubt. Leider funktioniert das, wie von Marx vorhergesagt, nur eine gewisse Zeit. Wenn das Kapital immer mächtiger wird, kommt man selbst in einer Demokratie nicht mehr mit dem Staat dagegen an, weil die Unternehmen immer größer und mächtiger werden. Die Lobbyisten des Kapitals diktieren dann die politische Agenda, so wie wir das heute erleben. Das ist aber nicht erst seit ein paar Tagen so. Schon in den 70ern hat das Kapital angefangen, den Sozialstaat abzubauen, um selbst mehr Gewinne einzustreichen.


    Ein kleines Lied dazu,

    War das eigentliche Problem nicht, dass die Politik das zugelassen hat, anstatt entschieden dagegen zu steuern?

    Das eigentliche Problem war der Einfluss der Politikausrichtung damals, der ideologisch derselbe war wie heute. Die Zunahme an Neokapitalisten hat die Begehrlichkeiten angeschärft. Heute bestimmen etwa gleichbleibend 40 Prozent der Menschen in unserem land, denen es gut bis saugut geht, wo es lang geht. In einer Größenordnung von etwa 30-35 Prozent entspricht das etwa dem Unionswähleranteil bei Wahlen, der ziemlich konstant bleibt aber auch leichte Abweichungen locker verkraftet. Die andere 60 Prozent denen es nicht so gut bis schlecht geht, sind zersplittert und aufgeteilt auf mehrere Parteien, die zu einem Schulterschluss allerdings völlig ungeeignet, unfähig sind. So bleiben die Reichen reich und die Armen werden immer ärmer, weil sich die Machtverhältnisse einfach so schnell nicht nicht ändern werden.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Nur am Rand bemerkt, Comcast übernimmt Sky für 33 Milliarden Euro... Wenigstens ist Murdoch damit raus, aber richtig einschätzen kann ich den Deal nicht.


    https://www.handelsblatt.com/u…ht-leer-aus/23102196.html

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • ...da stimme ich Dir voll und ganz zu, habe von Afrika tatsächlich keine Ahnung, und es getrennt von Wissen rein theoretisch beurteilt. Dass die Chinesen sich dort einkaufen heisst aber nicht, das bei explodierendem Bevölkerungszuwachs dort der Hebel anzusetzen ist. Das war und ist mein Grundtenor. Ich bin seit langer Zeit mit einer Philippinin liiert und auch dort gilt der Nachwuchs als Rentenversicherung, Das wäe okay, wenn es den funktionieren würde und es nicht die fürchterlichen Fluchtgeschenhisse wie aus Afrika bekannt zur Folge hätte.

  • mal totally OT zur Entspannung aller (hoffentlich)...

    verfolge seit ca. 1966 ernsthaftere Rockmusik und musste seither auf etwas aus Norwegen warten, hat sich gelohnt...die beiden sind der Hammer




    sehr beruhigend und respektvoll am Original:


    beides zufällig im Original von Dire Straits, sonst eher nicht meine Abteilung...