Gesundheit & Corona

  • Jetzt stelle ich hiermit auch noch klar, dass dein Einzelschicksal mir am Arsch vorbei geht.

    Sehr geil! So kann man diskutieren! Unglaublich schwach!

    Das Wetter in Langenfeld ist durchwachsen!

    Mein Garten freut sich über jeden Tropfen.

    Ich freue mich über Wasser mit Hopfen und Malz ohne Kirche oder ander vegane Zutaten!

  • Carsharing soll derjenige machen, der da Lust zu hat und dem das für seine Zwecke genügt. Es ist nicht für jeden geeignet. Für mich keine Option. Ganz davon ab stehe ich auch nicht auf Nutten. Sind diese Autos hygienisch? Wer weiß welcher Popler und Furzer vorher die Kiste gefahren hat...


    Das ist zwar auch ein Punkt, aber noch viel wichtiger finde ich: wer kümmert sich eigentlich um den technischen Zustand dieser Fahrzeuge? Haben die Anbieter permanent ein Service-Team unterwegs? Auch wenn die heutigen Autos weit weniger wartungsintensiv sind als früher - wer prüft Reifenluftdruck und Ölstand, füllt das Waschwasser auf, wenn es leer ist, tauscht die Wischerblätter, wenn sie verschlissen sind, beseitigt eine Unwucht der Räder etc. pp.?


    Ich gehe davon aus, dass den eher wenig auto-affinen Carsharing-Kunden, die so 'ne Karre i.d.R. höchstens mal ein Paar Stunden bewegen, das alles gepflegt am Arsch vorbei geht. Wie ist da sichergestellt, dass ich jederzeit in ein verkehrssicheres und in jeder Hinsicht funktionstüchtiges Auto einsteige?


    ( Peterpump : auf Deinen Post gehe ich ggf. später ein. Für den Moment nur der Hinweis, dass der Spoiler in Deinem Beitrag nichts anzeigt.)

  • Ich denke, vermute, das diese Fahrzeuge so eine Art Dienst haben, der ähnlich wie ein Hausmeisterdienst, Turnusmäßig die relevanten Funktionen und Sauberkeit überprüft.

    Vielleicht werden sie sogar alle 500km einkassiert und neu verteilt.

    Sonst steigst du nur einmal ein...

  • Carsharing: Alles schön und gut, wenn man in einer Großstadt wohnt.


    Mein schönes Städtchen hat ca 56.000 Einwohner. Zur Arbeit muss ich ca. 25 km mit dem Auto fahren. Die Hauptstrecke über Autobahn und Bundesstrasse. Fahrtzeit knapp 20 Minuten.


    Mit öffentlichen Verkehrsmitteln wäre ich ca. 1 Stunde und 40 Minuten unterwegs.


    Mit dem Fahrrad fahren ist auch schlecht, da das Fahrradwegnetz hier sehr bescheiden ist.


    Ich hasse daher Leute, die kein Auto brauchen und nach Verteuerung von Benzin schreien. Kurzsichtig gedacht, mag sein, doch gibt es für viele Leute keine wirkliche Alternative zum Auto.

  • doch gibt es für viele Leute keine wirkliche Alternative zum Auto.

    Eben und darum dreht es sich doch. Die Alternativen zum Auto müssen ausgebaut und damit attraktiver gemacht werden. Auch preisgünstiger.

    Kann nicht für alle funktionieren , ist auch klar. Aber wenn schon von 10 Autofahrern 5 auf diese Alternativen umsteigen können dann finde ich das schon klasse.

  • Gedanken eines (noch) notorischen Autofahrers


    Die gemeinsame Nutzung eines Personenkraftwagens (›Carsharing‹) folgte von Beginn an dem Gedanken ›Nutzen statt Besitzen‹, und es war zunächst genossenschaftlich organisiert. Es sollte der Einsparung von finanziellen und zeitlichen Ressourcen dienen – und es standen die Solidar- und Umweltaspekte im Vordergrund.


    Inzwischen ist es eher eine professionalisierte und individualisierte Mobilitätsdienstleistung: Es bedient das Bedürfnis nach flexibler individueller Mobilität. Jedenfalls wird es u. a. so beworben. Die Nutzer überwinden das in früheren Jahrzehnten gemeinhin übliche Streben nach Eigentum (›Hast du was, dann bist du was‹; Werbespruch der Sparkassen) und ziehen einen etwaigen Distinktionsgewinn eher aus als clever angesehenen Nutzungen.


    Somit haben wir es hier auch mit einer sozialen Innovation zu tun, die wir in weiteren Lebensbereichen bereits wahrnehmen und in noch größerem Umfang erleben werden. Wohnen, Musik hören, Bücher lesen, exklusive Damenhandtaschen tragen, informationstechnische Geräte verwenden ...: Das Prinzip ›Mieten (Leasing) statt Kaufen‹ dringt durch. Ja, selbst für Fortunas Spielerkader und im Spitzenfußball überhaupt wird fleißig geliehen statt gekauft.


    Da sehe ich mich als Besitzer Eigentümer [danke, @Doppelkorn, für Deinen Hinweis], Halter und Fahrer eines eigenen Automobils demnächst als gesellschaftliches Auslaufmodell. Das möchte ich aus rein egoistischer Veränderungsträgheit (›Persistenz des Habitus‹) allerdings auch noch eine Weile bleiben, wenngleich ich für diese Absicht jetzt obendrein noch so manches alltagsrationale Argument anführen könnte. Viele davon wurden in dieser Diskussion bereits genannt.


    Greta und den Freitagsdemonstranten pflichte ich jedenfalls ausdrücklich bei. Ihrem Modell von einer lebenswerten Welt gehört die Zukunft – oder es gibt keine. Die Gestaltung dieser Zukunft muss uns rentennahen Jahrgängen bald aus der Hand genommen werden. An eine neue Form von Mobilität werde ich mich gewöhnen (müssen).

    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

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  • *klugscheissermodusanwerf*

    Als Leaser, Mieter oder Sharer bist du auch Besitzer.

    Zur Zeit bist du Eigentümer deines Autos. :D


    Ja, wir sehen ein Wandel. Vieles wird „geliehen“. Die Denke „haben ist besser als brauchen“ könnte in vielen Bereichen ein Auslaufmodell sein.

  • Nicht nur du.

    Ich denke da an eine Art E - Rollator --;)ir


    Im Eigentum oder - dem beobachteten Trend folgend - geteilt?

    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

  • doch gibt es für viele Leute keine wirkliche Alternative zum Auto.

    Eben und darum dreht es sich doch. Die Alternativen zum Auto müssen ausgebaut und damit attraktiver gemacht werden. Auch preisgünstiger.

    Kann nicht für alle funktionieren , ist auch klar. Aber wenn schon von 10 Autofahrern 5 auf diese Alternativen umsteigen können dann finde ich das schon klasse.


    Also die Hälfte aller unter einer Rückspiegelallergie leidenden Linksspurblockierer, Mittelspureinschläfer und Blindschleichenüberholer, die nie einen Führerschein hätten bekommen dürfen, verschwindet endlich von der Straße?


    Dafür! :thumbup: Ein Traum würde wahr...


    (Wird nur leider ein Traum bleiben.)


    @FI: mal im Ernst, daran glaubst Du aber nicht wirklich, oder?

  • Wir können ja alles "sharen". Wohnung mit 3 Zimmern für 2 Personen. Viel zuviel. Man könnte ja irgendwen aufnehmen...


    Im Stadion "shared" man die Dauerkarten. Eine Halbzeit Käufer 1, zweite Halbzeit Käufer 2...


    Den Partner kann man ja auch teilen. Warum monogam sein? Nicht mehr zeitgemäß, so was altbackenes...


    Carsharing ist modern. E-Fahrrad,E-Roller auch. Muss man aber nicht gut finden,oder? Genauso wenig wie die nicht ernstgemeinten Beispiele oben.


    Ganz davon ab:


    Wenn Familien Carsharen würden und nicht 2-3 Autos hätten, wäre schon einiges bewirkt. Wir teilen uns ein Auto...

  • E Mobilität hat wenig mit cool oder trend zu tun, sondern ist vielmehr ein viel zu spät gestarteter Versuch, alte Normen zu durchbrechen. Hätte es aber schon vor 15 Jahren geben müssen. Genau wie den geforderten und leider noch nicht mal geplanten, massiven Ausbau des Öpnv und Ab- bzw Umbau des induvidualverkehrs.


    Und user wie myfreexp sind ein gutes Beispiel für die mMn verfehlte Denkweise. Es wird immer argumentiert warum es nicht geht, warum man nicht verzichten kann auf das Auto, warum es belastet statt entlastet. Es sollte aber lieber versucht werden, Wege zu finden wie es für den grossteil funktionieren kann.


    Und ein ist klar, die Generation welche den Wandel wirklich und ernsthaft einleitet, wird dafür bezahlen. Teuer bezahlen. Die Alternative wäre jedoch das ich meinen Kindern in 23, 26 und 29 Jahren erklären muss, wieso wir nichts unternommen haben, um den Wandel herbeizuführen.

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