Gesundheit & Corona

  • Lustig, wie man Arthur Friedenreich versucht Methodik zu unterstellen bzw. ihn versucht zu diskreditieren sobald er ungemütliche Fragen stellt. Diese unglaubliche Arroganz zu glauben man selbst steht IMMER auf der guten Seite und kann unliebsame Personen in Schubladen stecken kotzt mich zunehmend an.


    Gerade bei den Fragen die Corona mit sich bring, wo es häufig überhaupt kein richtig oder falsch gibt...

  • Jetzt aber habe ich mittlerweile die Schnauze gestrichen voll von unseren Damen und Herren aus der Politik !

    Das kann ich erstmal absolut nachempfinden. Würde dabei nicht alle handelnden Personen über einen Kamm scheren, aber der Gesamteindruck, den die Regierungen von der kommunalen bis zur Bundesebene machen ist zweifelsfrei kein guter.



    Sinnloser Aktionismus ("Verweilverbot, Maskenpflicht draussen, Schwimmbäder zu trotz vorhandener Hygieneregeln und begrenztem Einlass etc)

    Ganz sinnlos finde ich die Aktionen nicht alle.

    Das Verweilverbot ist ein gutes Beispiel. Es sanktioniert unumstritten ( denke ich mal ) auch Verhalten, dass für sich überhaupt keine Rolle für die Entwicklung der Pandemie hat, indem z.B. die einzelne Person am Altstadtufer nicht auf einer Bank sitzen darf zu einem Zeitpunkt, wo es da insgesamt noch sehr leer ist. Aber dem wurde bereits entgegengehalten, dass die Bedingungen in der betroffenen Zone, die ein Wochenende zuvor herrschten, unterbunden werden sollten, weil die sehr wohl eine Rolle spielen können. Natürlich kann man sich fragen, ob eine Verordnung besser auf die kritischen Situationen hätte zugespitzt werden können - dann aber auch müssen. Es gibt da aber Zielkonflikte, die schwer aufzulösen sind. So eine Verordnung sollte auch gerichtsfest sein, dafür muss sie klar formuliert sein. Geographische wie zeitliche Abgrenzung sind im gegeben Verweilverbot klar formuliert. Hätte man versucht, andere Bedingungen zu formulieren, die das Verbot erst in Kraft setzen, wäre es leicht vom Verwaltungsgericht verworfen werden können, weil Bürger*innen vor Ort gerade gar nicht mehr objektiv erkennen können, ob Verweilen gerade verboten ist oder nicht.

    Effektiv haben sich die Zustände am Altstadtufer nicht wiederholt, die das Verweilverbot ausgelöst haben. Natürlich war das Wetter an den Folgewochenenden auch ein anderes. Aber ich glaube, dass die Verordnung ihren Anteil gehabt hat und die ordne sie darum nicht als sinnlos ein.


    dazu die ganzen Fehler beim Impfen und Testen (erst zu wenig Impfstoff, dann Tests für alle ankündigen, obwohl nicht vorhanden)usw.

    Das ist wirklich eine Katastrophe, auch wenn zu gewissen Teilen die Politik an Impfstoff- und Testkapazität nicht nach Belieben drehen kann. Als noch schlechter als die Organisation empfinde ich die Kommunikation.



    Private Treffen erst untersagen (trotz voller Bahnen und voller Großraumbüros)

    Das ist allerdings auch hier schon vielfach diskutiert worden. Als Hauptziel der Maßnahmen wurde bisher immer die Kontaktreduzierung kommuniziert. Dabei soll als leichter verzichtbar eingestuftes primär eingeschränkt werden.

    Man kann darüber streiten, was verzichtbar ist. Man muss wohl den kurzzeitigen Verzicht auf private Kontakte auch anders bewerten als den inzwischen ziemlich dauerhaften.

    Aber die innere Logik der Einschränkung privater Kontakte bei gleichzeitig vollem ÖPNV, vollen Büros und andern Betriebsstätten kann man m.E. trotzdem nicht leugnen. ( Mit innerer Logik meine ich nicht, dass das darum auch richtig ist. Es ist jedoch bei gegebenen Anfangsannahmen in sich stringent. )

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Blicken wir auf Deutschland, dann sollten wir durchaus feststellen können, dass die entsprechenden Pandemieparameter nach den Lockdowns deutlich fielen.


    Oder einfach saisonal bedingt fielen, so wie in Ländern ohne Lockdowns. Oder, wie bei der eingeführten Maskenpflicht, schon längst fielen bevor man eben jene überhaupt aktiviert hat. Aber wenn man in eine fallende Inzidenz- und "Neuinfektions" Kurve die Maskenpflicht einführt, scheint man das heutzutage als vollen Erfolg verbuchen zu können. Die Pandemieparameter müssten in Ländern, Staaten oder Ortschaften ohne Lockdown ja exponentiell wachsen, hat man uns immer erzählt und gewarnt. Wo denn?


    Der aktuelle Anstieg mag verschiedene Gründe haben, ein wesentlicher scheint in den kontagiösen Eigenschaften der Mutanten zu bestehen.


    Oder mag einfach wieder natürliche Gründe haben. Uns fehlt die massenhafte, flächendeckende PCR Referenz für diesen Zeitraum aus dem letzten Jahr. Es kann sein, das es jetzt im März noch mal stagniert oder meinetwegen kurz "anzieht", aber ab April dann, mehr und mehr abnimmt. Denn ab April haben wir aus dem letzten Jahr eine einigermaßen aussagekräftige Referenz.



    Nein, das Präventionsparadoxon gilt eben nicht einfach so übrigens weiter. Die Bundesregierung braucht Legitimationsgrundlagen für Maßnahmen oder Gesetzgebungen wie der epidemischen Lage nationaler Tragweite.


    Nochmal: NIEMAND von uns will das es bedrohlich wird. Niemand von uns diskreditiert die Pflege oder die Situation auf den Intensivstationen. Ich würde mir niemals anmaßen vom Sofa aus zu schwadronieren, dass das kein Knochenjob sei. Die Privatisierung, Rationalisierung, also das kaputt sparen des Gesundheitssystems, das haben andere zu verantworten. Und das ist eine riesen Sauerei. Die Situation in vielen Intensivstationen war aber auch schon vor Covid unerträglich!


    Was doch aber entscheidend ist:

    Wie ist die Lage sonst, ohne Covid? Wie war die Lage vor Covid? Mancherorts, ist sie sicherlich schlimmer geworden! Das will niemand in Abrede stellen.


    Aber wenn man sich die Intensivregister anschaut, erkennt man schnell, das sich eine Art einpendelnde Anzahl von belegten Intensivbetten herauskristallisiert, ganz gleich ob wie im Zeitraum Juni bis Oktober nahezu niemand mit positivem PCR-Test auf einer Intensivstation lag, oder ob ab November bis kurz nach Neujahr (Höhepunkt) mehrere Menschen mit Covid behandelt worden sind.


    Noch zugespitzter formuliert: Wenn man genau hinschaut, dann war in dem Zeitraum, an dem die Belastung durch Covid Patienten am höchsten war (Ende 2020 Anfang 2021) die allgemeine Belastung und Belegung sogar mit am niedrigsten. Das kann Gründe haben, die ich nicht zu 100% erfassen kann, allerdings lässt sich daraus folgendes schließen:


    Die Befürchtung und darauffolgende Prävention, dass Covid Patienten On-Top für eh schon große Belastungen, zusätzliche Belastungen mitbringen und unser Gesundheitssystem dementsprechend in Gefahr gerät, das kann mittlerweile ausgeschlossen werden. Zumal die Kapazitäten ja anscheinend noch verkleinert wurden, im Laufe letzten Jahres. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.


    https://interaktiv.morgenpost.…r-krankenhaus-auslastung/


    So lange es im Länder/Staaten Vergleich Beispiele gibt, an denen deine angesprochenen Pandemieparameter eben nicht in eine bedrohliche Lage geraten, trotz Verzicht auf Lockdowns, ist das angesprochene Präventionsparadoxon, komplett nichtig und dahin. Im Konjunktiv kann ich immer viel erzählen wenn der Tag lang ist. Brechen andere mal aus diesem Konjunktiv aus und trauen sich was (wie auch anders will man eigentlich mal aus dem Wahnsinn herauskommen) und die Katastrophe bleibt aus, wird das komischerweise verschwiegen.

    Wer COVID 19 verharmlost oder bestreitet, dass wir uns in einer ernstzunehmenden Pandemie befinden, pfft...

    Und dafür muss SARS-Cov2 noch nicht mal Ebola sein.

    Und genau das ist leider das Problem. Wieso immer diese Superlativen?

    Was ist das eigentlich für ein Mindset und Narrativ?


    Ich frage mich was daran verwerflich sein soll, anzuerkennen das COVID-19 eben nicht so schlimm ist wie wir (ja, auch ich!) im März letzten Jahres gedacht haben.

    Sollte das nicht eine erfreuliche Nachricht sein? Darf grundsätzlich, laut deiner Aussage, nicht darüber diskutiert werden was eine Pandemie ist und was nicht? Welche Parameter wir dafür verwenden? Sorry, aber das geht uns alle was an.

    Mehr Impfungen. Mehr Tests. Bessere digitale Erfassung.

    Mehr Stärkung des Immunsystems, mehr Tests die Sinn machen und weniger digitale Erfassung die uns in, zugegeben dystopischen Denkweisen, doch eher gläserner machen als Bürger.

  • Lustig, wie man Arthur Friedenreich versucht Methodik zu unterstellen bzw. ihn versucht zu diskreditieren sobald er ungemütliche Fragen stellt. Diese unglaubliche Arroganz zu glauben man selbst steht IMMER auf der guten Seite und kann unliebsame Personen in Schubladen stecken kotzt mich zunehmend an.


    Gerade bei den Fragen die Corona mit sich bring, wo es häufig überhaupt kein richtig oder falsch gibt...

    Noch lustiger, wie das Kotzen und Empörung beginnt, wenn man ohne Diskreditierung die selben Quellen heranzieht und Fragen stellt.

    Empörungsgesellschaft at its best.

    Ich werde den nächsten Beitrag beginnen mit „du elendiger Brandstifter“ dann hast du wenigstens nen echten Aufhänger.

    Übrigens werden bestimmte User schon vorsichtig angeschrieben „bitte Zitate so und so“ „bitte dies und das“

    AF ist nicht weit gekommen, und dosti stellt Einzeilerfragen und nennt das wahrscheinlich noch kontrovers... also weitermachen...


    Zu deinem letzten Satz: klar gibt es ein richtig. Lese ich hier immer wieder. Schweden, Spanien...

  • Wer Schweden mit Deutschland vergleicht und Kalifornien mit Florida um zu belegen, dass Einschränkungen ja gar nichts bringen, kann eigentlich nur beweisen, dass Birnen keine Äpfel sind.

    Wenn sich schon ein Wolf gegoogelt wird, sollte man versuchen, nicht nur selektiv zu picken.

    Argumentation ist das eine, vermeintliche Fakten präsentieren ist das andere.


    Aber bravo- so geht eine offene Diskussion - im Skatkreis.

  • Wer Schweden mit Deutschland vergleicht und Kalifornien mit Florida um zu belegen, dass Einschränkungen ja gar nichts bringen, kann eigentlich nur beweisen, dass Birnen keine Äpfel sind.

    Wenn sich schon ein Wolf gegoogelt wird, sollte man versuchen, nicht nur selektiv zu picken.

    Argumentation ist das eine, vermeintliche Fakten präsentieren ist das andere.


    Aber bravo- so geht eine offene Diskussion - im Skatkreis.

    Na dann kläre uns doch auf, wieso man Schwedens lockdownfreien Weg und deren Zahlen nicht mit Deutschland vergleichen kann?

    Wo sind Deine Fakten? So ist Dein Post wirklich nur - blubb.


    Edit: Wolf gegoogelt? Ganz einfach die Coronazahlen zweier Länder verglichen und deren saisonale Anstiege im Winter. Der Eine mit Lockdown, der andere ohne. Hat keine 30 Sekunden gedauert, das zu finden.

  • Zitat:

    "Die Befürchtung und darauffolgende Prävention, dass Covid Patienten On-Top für eh schon große Belastungen, zusätzliche Belastungen mitbringen und unser Gesundheitssystem dementsprechend in Gefahr gerät, das kann mittlerweile ausgeschlossen werden."


    Ist das noch Chuzpe oder schon Ignoranz?

  • Doppelkorn


    Es geht nicht darum, dass man keine Gegenargumente bringt, Quellen und Erkenntnisse hinterfragt. Es geht darum AF anzuprangern, dass er eine Agenda hat, ihm Methodik unterstellt.

    Es gibt bei Corona (wie mittlerweile bei vielen Themen) einen Rahmen. Verlässt man den, wird man für verrückt erklärt (Schwurbler, Aluhut) und/oder in politische/weltanschauliche Ecken gestellt in denen der Verdächtige nur selten gehört. DAS ist Methodik!


    Um direkt noch einen unwissenschaftlichen Beitrag nachzuschieben.


    Die “Untersterblichkeit“ im Februar wird gemäß Fortunanovesia Quelle mit der schwachen Grippesaison erklärt. Die AHA-Regeln und der Lockdown wirken also auch gegen das Influenzavirus. Mit diesem Wissen müssten wir doch eigentlich in eine Art Dauerlockdown gehen um Menschenleben zu schützen....

  • Zitat:

    "Die Befürchtung und darauffolgende Prävention, dass Covid Patienten On-Top für eh schon große Belastungen, zusätzliche Belastungen mitbringen und unser Gesundheitssystem dementsprechend in Gefahr gerät, das kann mittlerweile ausgeschlossen werden."


    Ist das noch Chuzpe oder schon Ignoranz?

    Ich fand auch interessant zu lesen, dass einerseits die Zahlen der Intensivpatienten konstant bleiben und gleichzeitig bekommst du von ärzten und pfleger von der ITS mitgeteilt, dass ein Patient im Schnitt - sofern er überlebt - 20-30 Tage auf der ITS liegt und nur deswegen immer noch Kapazität für neue Patienten vorhanden ist, weil so viele der Patienten sterben. Zum Teil bei den künstlich beatmeten Patienten einer von zwei.


    Aber alles gut, alles easy. Hatschi ist kaum schlimmer als ne normale Grippe.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Fortunanovesia


    So ist es leider auch bei uns gewesen.


    Ein COVID-Patient auf der Intensivstation verlangt allen beteiligten Berufsgruppen natürlich ungleich mehr ab als ein "normaler", "durchschnittlicher" Intensivpatient, wenn es diesen denn gibt, begonnen alleine mit den Isolations-/Hygienemaßnahmen. Und das ganze Sterben.


    Es ist schon wirklich komisch, solche Sätze hier lesen zu müssen, aber im Kontext der übrigen Ausführungen des Users halt auch passend.


    Vielleicht lese ich seinen Satz morgen mal unserem Pflegeteam vor...

  • Wer Schweden mit Deutschland vergleicht und Kalifornien mit Florida um zu belegen, dass Einschränkungen ja gar nichts bringen, kann eigentlich nur beweisen, dass Birnen keine Äpfel sind.

    Wenn sich schon ein Wolf gegoogelt wird, sollte man versuchen, nicht nur selektiv zu picken.

    Argumentation ist das eine, vermeintliche Fakten präsentieren ist das andere.


    Aber bravo- so geht eine offene Diskussion - im Skatkreis.

    Hä? Das macht überhaupt keinen Sinn.


    Der Länder- und Staatenvergleich war doch überhaupt erst der Auslöser für das Ganze. Schlimme Bilder aus beispielsweise Norditalien, waren der Grund für präventive Maßnahmen. Jetzt anzukommen und zu behaupten man könne den Vergleich nicht ziehen, wenn es um den Einsatz lockerer oder strikter Maßnahmen geht, obwohl ein und das selbe Virus (oder halt etwaige Mutationen) in anderen Ländern ohne Lockdowns eben keine verheerenden Zustände erzeugen, ist Selbstverarsche.

    Zumal es genug Beispiele gibt von Ländern mit sehr strikten Maßnahmen aber verhältnismäßig mehr Todesfällen.


    Ich für meinen Teil, will unbedingt vermeiden in eine Äpfel & Birnen Argumentation zu rutschen, weil nun mal in den Ländern andere Bedingungen herrschen. Das heißt aber eben auch das man tiefer in die Analyse gehen muss um beispielsweise noch Therapie oder Medikation mit einzubeziehen und eben nicht nur Google Statistiken abliest um angebliche Kausalitäten erkennen zu wollen.


    Das ist doch eigentlich genau mein Ansatz, der aber nur all zu gerne untergraben wird, indem man wenn irgendeine nichts aussagende Kurve ansteigt sofort schreit: LOCKDOWN JETZT!


    Was du beschreibst ist eben genau der Meinungs- und Deutungskampf zwischen Korrelation und Kausalität. Aber Vergleiche anzustellen, Zahlen in Bezug zu setzen, ist zumindest schon mal ein Schritt weiter als auf irgendeine Schreckensnachricht zu warten, dass irgendeine Inzidenz wieder gestiegen wäre und wir sofort einen Lockdown brauchen.

  • Danzel10

    Danke für Deinen Beitrag. Sachlich und ohne Polemik.

    Es scheint tatsächlich so zu sein, dass einem der Diskussionsstil von Leuten, die nahe an der eigenen Meinung sind, besser gefällt als der von Leuten, die andere Meinungen vertreten- dass praktisch die Bewertung des Inhaltes sehr stark die Bewertung der Form beeinflusst.


    Halte den betreffenden Beitrag nämlich für streckenweise sehr unsachlich und polemisch.

  • Danzel10

    Danke für Deinen Beitrag. Sachlich und ohne Polemik.

    Es scheint tatsächlich so zu sein, dass einem der Diskussionsstil von Leuten, die nahe an der eigenen Meinung sind, besser gefällt als der von Leuten, die andere Meinungen vertreten- dass praktisch die Bewertung des Inhaltes sehr stark die Bewertung der Form beeinflusst.


    Halte den betreffenden Beitrag nämlich für streckenweise sehr unsachlich und polemisch.

    Ist meine Meinung. Aber wenn Du mich liest, weißt Du, dass ich gegenteilige Meinungen auch schätze. Deine Beiträge sind auch sachlich und ohne Polemik. Andere auch. Aber wenn von Demagoge geredet wird, ist das polemisch. Und was ist an Danzel10 s Post unsachlich und polemisch? Ich denke, dass Einige nur wegen dem Poster lospoltern.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Yavin ()

  • Na dann kläre uns doch auf, wieso man Schwedens lockdownfreien Weg und deren Zahlen nicht mit Deutschland vergleichen kann?

    Wo sind Deine Fakten? So ist Dein Post wirklich nur - blubb.

    Das Schweden und Deutschland sich doch sehr unterscheiden ist wohl erstens offensichtlich und zweitens hier auch bereits vielfach erörtert. Aufgrund des Nichtwiederholens alles bereits Geschriebenen das Fehlen von Fakten vorzuwerfen, halte ich für unangemessen.

    Andererseits kann man sich bestimmt einiges aus Schweden abgucken. Ausreichend vergleichbare Teilsysteme wird man finden können. Darunter werden auch einige sein, wo die Schweden besser mit der Pandemie umgehen als wir.


    Es geht nicht darum, dass man keine Gegenargumente bringt, Quellen und Erkenntnisse hinterfragt. Es geht darum AF anzuprangern, dass er eine Agenda hat, ihm Methodik unterstellt.

    Nicht jede Kritik ist ein Anprangern. Und es ist bereits mehrmals ausführlich argumentiert worden, warum bestimmte Posts auf bestimmte Weise interpretiert werden oder einfach nur große Fragezeichen hinterlassen. Interpretationen können natürlich immer Missverständnisse sein; indem man sie offenlegt, bietet sich aber ggf. die Möglichkeit zur Klarstellung.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Das ist doch mal ein sachlicher Post.

    Dann beantworte mir doch mal, wieso die Zahlen in Schweden ohne Lockdown sinken, wenn doch Lockdowns die Ansteckung verhindern und eine Aufhebung die Ansteckungen vergrößern?

    Nach der Logik müsste Schweden ja ein weiteres Wachstum haben. Aber auch dort sanken die Zahlen seit Januar.

  • So traurig das ganze ist, aber eine sehr sehenswerte Reportage mit Stimmen vieler Pfleger und Ärtzte die sich wohl vermutlich mit deinen Erfahrungen decken wird. (allerdings noch vom Beginn der zweiten Welle - die Situation dürfte sich in den nächsten Wochen kaum verbessert haben)


    Und immer wieder Danke für das was diese Menschen gerade leisten, was aber immer in vielen Belangen noch immer nicht angemessen genug gewürdigt wird. Auch in weiten Teilen von der Politik.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Genau, ganz einfach.

    Schweden und Deutschland.

    Demografie und Bevölkerungsdichte

    Eigenheimquote - Ballungsräume

    Vergleiche Schweden mit den anderen skandinavischen Ländern, sieht es wieder ganz anders aus, da ist Schweden weit abgeschlagen.


    Da sich die Viren über Kontakte ausbreiten ist es naheliegend, dass, je geringer die Chance auf Kontakte ist, je geringer auch die Chance auf Ansteckung und Verbreitung ist.


    Schweden - circa 130 Verstorbene pro 100' Menschen

    Dänemark - circa 41,3 Verstorbene pro 100' Menschen

    Norwegen - circa 11,9 Verstorbene pro 100' Menschen - aber wesentlich geringere Bevölkerungsdichte.



    Deutschland - circa 88 Verstorbene pro 100' Menschen


    Und dann die Behauptung, Schweden ohne Lockdown.

    Schweden hat ohne Lockdown angefangen.

    Todeszahlen schossen in die Höhe - da wurde geschwurbelt, alles normal, da sterben nicht mehr Menschen im langfristigen Mittel, saisonal und so weiter.

    Dann kam das Frühjahr, der Sommer - da hat sich die Lage in Schweden und in allen anderen Ländern, die zu diesem Zeitpunkt Sommer hatten - gebessert.

    Schweden hat nach der ersten Erkenntnis viele Empfehlungen und - jetzt kommts - sogar Beschränkungen rausgebracht.

    In Anbetracht der anfänglichen Sterberate haben viele Menschen das alles befolgt; viele Menschen haben Kritik an einem zu lockeren Umgang der Regierung mit der Pandemie geübt.

    Was macht Schweden gegen die Verbreitung:

    Fernstudium, Homeoffice, Abstände, Masken, Schulen schließen, Schulen öffnen, regionale Verbote, Pandemiegesetze.

    Es gibt festgeschriebene Abstandsregeln, es gibt Versammlungsverbote > 50 Personen, Grenzen zu Nachbarländern werden geschlossen.

    Ausschankverbote ab 20:00 Uhr.

    In einigen Landkreisen noch stärkere Regelungen, mit Kontaktverboten außerhalb der Familie und Meidung des öffentlichen Nahverkehrs.


    Und für Dich Yavin :

    Auch dort gab es Verlierer. Gerade die älteren Menschen ab 70 wurden aufgefordert, sich zu isolieren, die, die meist eher analog unterwegs sind.

    Vermehrte Ängste und ein aufgestauter Pflegebedarf sind angeblich die Folge gewesen. Seit Mitte Oktober gelten die selben Empfehlungen für alle Schweden, da es keine spezifische Risikogruppe gibt und Schweden nicht vorhat, Bevölkerungsgruppen zu diskriminieren und auszugrenzen.


    Lange Rede - kurzer Sinn:

    Schweden hat den ersten Lockdown in der ersten Welle nicht mitgemacht - die Folgen lagen auf der Hand.

    Jetzt hat auch Schweden die zweite Welle gehabt, aber weitaus weniger schlimm als die Erste.

    Warum? Könnte es daran liegen, dass Schweden die Pandemiebeschränkungen schlicht und einfach angezogen hat?

    Wie es in Schweden hätte aussehen können - das sagen eher die Zahlen der Nachbarländer aus.

    Nur ist hier die schlichte Behauptung - ohne lockdown läufts genauso gut oder schlecht wie mit lockdown - einfach nur zu kurz gedacht.


    Genau wie der Vergleich Kalifornien - Florida

    Kalifornien - Klima überwiegend eher gemäßigte Zone.

    Florida - Klima tropisch bis subtropisch.


    Kalifornien - hohe Todeszahlen und Infektionen - strenge Lockdownregeln

    Florida geringere Zahlen - kaum Lockdown -

    These - geht auch ohne Lockdown, Lockdown bringt es nicht

    Nur komisch - dass Staaten der USA, die genau die gleiche Strategie fahren wie Florida und klimatisch eher im germäßigten Bereich wie Kalifornien unterwegs sind, höhere Infektions- und Sterberaten als Kalifornien haben - woran liegt das?


    Man braucht eine vergleichbare Gruppe mit vergleichbaren Parametern und die stimmen bei manchen Vergleichen einfach nicht.


    Und so tief, wie hier mancher in die Materie eintaucht und Quellen liefert, finde ich es schon blöd, teilweise auch nicht mehr zufällig, dass dann nur sehr einseitige und ausschnitthafte Betrachtungen mit den entsprechenden Schlussfolgerungen verbreitet werden.