hast ja recht. Ist ein weeeeites Feld. Ich halte mich aus dieser Absturzsache raus. Ich kann das passierte nicht rückgängig machen, ich kann nichts dazu beitragen warum das passiert ist.
Irgendwann wird man das abschließend beurteilen können.
Hoffen wir nur, das aus den "Fehlern" welche auch immer das gewesen sind, gelernt wird und das sich so etwas nicht wiederholt.
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Hab mich jetzt lange zurückgehalten, aber etwas muss ich zu den psychischen Problemen noch sagen. Ich selber habe die Diagnosen Borderline, Depressionen und posttraumatische Belastungsstörung.
Wenn ich hier von manchen, die offensichtlich keine Ahnung haben, worüber ich auch niemandem böse bin, lese "das und das geht so nicht bei psychischen Erkrankungen, das und das ist aber doch bei psychischen Erkrankungen so und so" dann kriege ich totalen Hass. Ganz ehrlich, vor ein paar Jahren wären Leute mit solchen Aussagen bei mir gefallen.
Wie wärs wenn Leute die keine Ahnung von psychischen Erkrankungen haben (und das sind in meinen Augen ALLE, außer Betroffenen, Angehörigen, Pflegepersonal und Ärzten) einfach mal die Fresse zu diesem Thema halten?!?!Das musste jetzt mal raus.
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Hab mich jetzt lange zurückgehalten, aber etwas muss ich zu den psychischen Problemen noch sagen. Ich selber habe die Diagnosen Borderline, Depressionen und posttraumatische Belastungsstörung.
Wenn ich hier von manchen, die offensichtlich keine Ahnung haben, worüber ich auch niemandem böse bin, lese "das und das geht so nicht bei psychischen Erkrankungen, das und das ist aber doch bei psychischen Erkrankungen so und so" dann kriege ich totalen Hass. Ganz ehrlich, vor ein paar Jahren wären Leute mit solchen Aussagen bei mir gefallen.
Wie wärs wenn Leute die keine Ahnung von psychischen Erkrankungen haben (und das sind in meinen Augen ALLE, außer Betroffenen, Angehörigen, Pflegepersonal und Ärzten) einfach mal die Fresse zu diesem Thema halten?!?!Das musste jetzt mal raus.
Verstehe absolut deine berechtigte Wut, aber nicht sooo heftig bitte.
Sonst finden die Unwissenden wieder einen
Grund, auch auf dich verbale "Steine" zu werfen
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Sollen sie werfen. Wer mich kennt weiß das ich zurück werfe...
Und bei solchen Dingen drücke ich mich gerne klar und deutlich vor den Kopf aus. Und für meine Verhältnisse hab ich mich ziemlich zurückgehalten -
Dann wird ja wohl gleich auch in der Presse die erste Diagnose Prophezeiung zu lesen sein.
F32.9 wird da bestimmt auch genannt.
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Meiner Meinung nach ist das groesste Problem bei psychischen Krankheiten die Tatsache, dass durch Mode-Erscheinungen wie Burnout, Boreout oder der Midlife-Crisis die echten Krankheiten verharmlost werden. Nicht falsch verstehen, es gibt ganz sicher Menschen die Depressionen auf Grund Ihres Jobs etc haben, aber vielen, die sich heute Burnout, Boreout oder sonst was andichten kaufe ich es nicht ab. Ganz ehrlich, ich hatte einen im engen Familienkreis, der damit einfach seine Faulheit rechtfertigte. Klar der hatte in Burnout, weil man dann nicht auf seine Fehler mehr hinweisen kann. Diskusion beendet. Ein Freund dagegen, der unter echten Depressionen leidet, behandelt wird und suizidgefaehrdet war, der verhielt sich ganz ganz anders. Das war echt, kein Mode-Gag.
Und das k.tzt mich an. Alles wird auf die Goldware gelegt, was letztlich meiner Meinung nach zu einer Verharmlosung der echten Probleme fuehrt. Wird man z.B. "sexuelle Belaestigung" irgendwann noch ernst nehmen, wenn es ploetzlich als "sexuelle Belaestigung" gilt jemanden laenger als 5 Sekunden anzuschauen?
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Hab mich jetzt lange zurückgehalten, aber etwas muss ich zu den psychischen Problemen noch sagen. Ich selber habe die Diagnosen Borderline, Depressionen und posttraumatische Belastungsstörung.
Wenn ich hier von manchen, die offensichtlich keine Ahnung haben, worüber ich auch niemandem böse bin, lese "das und das geht so nicht bei psychischen Erkrankungen, das und das ist aber doch bei psychischen Erkrankungen so und so" dann kriege ich totalen Hass. Ganz ehrlich, vor ein paar Jahren wären Leute mit solchen Aussagen bei mir gefallen.
Wie wärs wenn Leute die keine Ahnung von psychischen Erkrankungen haben (und das sind in meinen Augen ALLE, außer Betroffenen, Angehörigen, Pflegepersonal und Ärzten) einfach mal die Fresse zu diesem Thema halten?!?!Das musste jetzt mal raus.
Ich oute mich nun ebenfalls, als
PatientMensch mit rezidivierenden Depressionen, Angst- und Panikzuständen, Depersonalisationen und Derealisationen und dadurch häufiger psychischer und physischer Erschöpfung kann ich gewisse Aussagen und "Meinungen" "da draußen" (ich meine nicht das Forum hier) über den Umgang mit psychisch Kranken nun mal so gar nicht hören. Immer noch sind Vorurteile und Berührungsängste gang und gebe, Fall Enke hin oder her.
Eines aber: Ich möchte in keiner Weise die Tat des Copiloten (wenn es denn so gewesen ist) entschuldigen oder gar Verständnis dazu äußern. Sie ist nicht zu entschuldigen.
Dennoch habe ich Angst, dass aufgrund dieser Vorkommisse in dieser Gesellschaft von vom Turbokapitalismus, Stress, Leistungs- und Gruppendruck krank gemachten Raubtierenmenschen (ich meide daher "soziale" Netwerke etc.) nun das zart entstehende, etwas größer gewordene Verständnis für die vielen psychischen Kranken nun wieder zertrampelt werden wird, und vielleicht wieder mehr Misstrauen und Ausgrenzung die Folge sein wird. Das ist sehr traurig.Es macht einen anderseits fassungslos und tieftraurig, dass der Copilot wohl krank geschrieben war an dem Tag des Unglücks.
Dazu fehlen mir die Worte.
Mein Beileid allen Opfern, Angehörigen und Betroffenen. -
Hab mich jetzt lange zurückgehalten, aber etwas muss ich zu den psychischen Problemen noch sagen. Ich selber habe die Diagnosen Borderline, Depressionen und posttraumatische Belastungsstörung.
Wenn ich hier von manchen, die offensichtlich keine Ahnung haben, worüber ich auch niemandem böse bin, lese "das und das geht so nicht bei psychischen Erkrankungen, das und das ist aber doch bei psychischen Erkrankungen so und so" dann kriege ich totalen Hass. Ganz ehrlich, vor ein paar Jahren wären Leute mit solchen Aussagen bei mir gefallen.
Wie wärs wenn Leute die keine Ahnung von psychischen Erkrankungen haben (und das sind in meinen Augen ALLE, außer Betroffenen, Angehörigen, Pflegepersonal und Ärzten) einfach mal die Fresse zu diesem Thema halten?!?!Das musste jetzt mal raus.
Marco, ich verstehe Dich. Ich verstehe Dich sehr gut. Ich bin auch an die Decke gegangen, als in meinem beruflichen und privaten Umfeld plötzlich Hobbypsychologen aller Coleur aufgetaucht sind. Allerdings kann man diese Menschen sehr sehr schnell mit Argumentation überzeugen bzw. zum Nachdenken anregen.
Das Problem ist eher, dass viele Menschen glauben, dass es ihnen niemals passieren würde, bzw. man es ihnen nicht ansieht. In München hat sich ein sehr angesehener Zahnarzt versucht umzubringen. Depressionen mit allen Begleiterscheinungen sind nicht vom gesellschaftlichen Status abhängig und passen in keine Schubladen.
Viele Menschen begreifen nicht, dass psychische Erkrankungen schleichend kommen und man dagegen prophylaktisch nichts tun kann. Es gibt keine Risikogruppen wie bei Diabetes. Dadurch bauen sich viele Menschen auch einen unsichtbaren Schutzschild auf um ja nicht krank zu werden. Dann werden die Krallen ausgefahren. Quasi wie die Abwehrreaktion eines Tieres.
Was mich auf die Palme bringt, sind sogenannte "Lebensberater", die mir sagen wollen, dass man doch daran selbst schuld ist, man könne sich schließlich Hilfe holen. Heilkräuter und Verbände, spazieren gehen oder lesen. Diesen Figuren wünsche ich wirklich mal eine handfeste Depression mit allen Begleiterscheinungen wie Wahn, Paranoia, Soziophobie und anderen Sympthomen. Dann würden sie schnell ihr uninformiertes Geschwafel sein lassen. Nicht für jedes seelische Problem gibt es einen Wunderheiler oder eine App.
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Meiner Meinung nach ist das groesste Problem bei psychischen Krankheiten die Tatsache, dass durch Mode-Erscheinungen wie Burnout
Burnout eine Modeerscheinung? Da kann ich Dir in meinem Arbeitsumfeld 3 Fälle aufzählen, die auf Lebenszeit nicht mehr arbeitsfähig sind. Der Jüngste ist 29!
Das Burn-Out Syndrom ist eine anerkannte Krankheit: -
Mode-Erscheinungen wie Burnout, Boreout oder
"Burnout"ist nichts anderes als ein unangenehmes Modewort, das man nimmt, um nicht das immer noch stigmatisierende "Depressionen" sagen zu müssen. oder um sich nicht eingestehen zu müssen, dass man Depressionen hat. Burnout ist ein Begriff, der direkt aus der in sich kranken Hochleistungsgesellschaft mit all ihren Zwängen stammt. -
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Hab mich jetzt lange zurückgehalten, aber etwas muss ich zu den psychischen Problemen noch sagen. Ich selber habe die Diagnosen Borderline, Depressionen und posttraumatische Belastungsstörung.
Wenn ich hier von manchen, die offensichtlich keine Ahnung haben, worüber ich auch niemandem böse bin, lese "das und das geht so nicht bei psychischen Erkrankungen, das und das ist aber doch bei psychischen Erkrankungen so und so" dann kriege ich totalen Hass. Ganz ehrlich, vor ein paar Jahren wären Leute mit solchen Aussagen bei mir gefallen.
Wie wärs wenn Leute die keine Ahnung von psychischen Erkrankungen haben (und das sind in meinen Augen ALLE, außer Betroffenen, Angehörigen, Pflegepersonal und Ärzten) einfach mal die Fresse zu diesem Thema halten?!?!Das musste jetzt mal raus.
Verstehe absolut deine berechtigte Wut, aber nicht sooo heftig bitte.
Sonst finden die Unwissenden wieder einen
Grund, auch auf dich verbale "Steine" zu werfenIch selbst leide an einer Generalisierten Angststörung, Panikattacken und hatte ebenfalls schon eine leichte Depression.
Ich finde es aber, generell gesprochen, traurig wenn man bei solch einem Thema von "verbalen Steine werfen" spricht (@ Rheinberg: ist absolut nicht negativ gegen dich, sondern generell gemeint)
Fakt ist, das Leute - die selbst nicht unter psychischen Problemen leiden - einfach nicht nachvollziehen können wie es ist damit zu leben.
Es ergeben sich teilweise so kuriose Gedankengänge, die man selbst kaum glauben kann.Ich liebe immer Sprüche wie "stell dich nicht so an" denn das zeigt von Unwissenheit derjenigen die solche Sachen raushauen. Denn so einfach ist es leider nicht und es benötigt viel Zeit und vorallem Kraft um da wieder rauszukommen bzw zu lernen damit umzugehen.
Nur eines sollte dennoch nicht zu kurz kommen:
Menschen die mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen haben sind dennoch Menschen !!!
Die Beschwerden sind halt nur nicht, wie bei einem Beinbruch, auf Anhieb sichtbar und genau das macht die ganze Geschichte so schwer. -
Ich möchte denjenigen die sich hier outen ausdrücklichen Respekt für den Mut zollen das an dieser Stelle zu tun und die anderen bitten damit auch respektvoll umzugehen und nicht als Spinnerei oder Übertreibung abzutun.
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Menschen die mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen haben sind dennoch Menschen !!!
Manche denken aber leider immer noch so erschreckend undifferenziert: alle Psychisch kranken ---> alle verrückt ---> alle gefährlichMeine 2 langen Klinikaufenthalte 95 und 2000 konnte übrigens außer meiner damaligen Frau und wenigen Freunden so recht keiner verstehen, nicht mal meine eigenen Eltern.
Im damaligen "Bekanntenkreis" wurde dies spöttisch als "Kurlaub" abqualifizert. -
Ich liebe immer Sprüche wie "stell dich nicht so an" denn das zeigt von Unwissenheit derjenigen die solche Sachen raushauen. Denn so einfach ist es leider nicht und es benötigt viel Zeit und vorallem Kraft um da wieder rauszukommen bzw zu lernen damit umzugehen.
"Stell Dich nicht so an" ist eher die Hilflosigkeit des Gegenübers. Eine Therapie hilft nur dann, wenn der Betroffene es von sich aus machen möchte. Aber wie gesagt, das passt nicht in das Bild der heutigen Arbeitswelt. Schwäche zeigen? Um Gotteswillen. Ich flippe immer aus, wenn ich hören muss, dass psychisch Kranke und zum Beispiel Homosexuelle sich "outen" müssen. Die Gesellschaft ist, was psychische Krankheiten, zu wenig aufgeklärt. Das kann man nicht anfassen oder sehen. Depressionen kann man auch durch GallileoPro7-Wissenschaft nicht wirklich begreifen. Es tut nicht weh, es macht nicht dick oder Fieber.
Die Gesellschaft muss erkennen, dass Depressionen jeden treffen können. Ich vergleiche das Verhalten der Masse zu Depressionen im Vergleich zu Hartz IV. Jeder glaubt, dass es ihn niemals trifft, dass es nur die Faulen, die Suchtkranken oder was weiß ich, sind. Deswegen bekommt man auch erst nach 6 Monaten einen Termin bei einem Psychologen oder Therapeuten. Und das sind die Fälle, die sich helfen lassen.
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Ich möchte denjenigen die sich hier outen ausdrücklichen Respekt für den Mut zollen das an dieser Stelle zu tun und die anderen bitten damit ach respektvoll umzugehen und mich als Spinnerei oder Übertreibung abzutun.
Danke Erkrath, dazu möchte ich aber was von meiner Seite aus loswerden:
Ich hatte nie ein Problem damit offen und ehrlich damit umzugehen. Bei mir wissen alle Freunde, Verwandte, Bekannte und auch Arbeitskollegen bescheid.
Mir tat es von Beginn an gut darüber zu sprechen und ich habe mir nie etwas daraus gemacht was andere über mich denken !
Aber viele haben Angst sich zu "outen" da es in der Gesellschaft teilweise immer noch negativ aufgefasst wird wenn man an psychischen Problemen leidet und sprichwörtlich "auf die Couch" muss.
Hier muss etwas passieren !
Und glaub mal, es gibt so unglaublich viele Leute in meinem näheren Umfeld die mit psychischen Erkrankungen zu tun haben und wo ich selbst niemals gedacht hätte.
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Diese ständigen Fragen wie "Hätte man da nicht vorher was feststellen müssen?" zeigen doch ganz klar, dass die Gesellschaft sich überhaupt nicht auskennt, was das Thema Depressionen betrifft. Betroffene sind "geniale Schauspieler". Genau das macht es so schwierig für das Umfeld, etwas davon mit zu bekommen, wenn der Betroffene das nicht möchte.
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Das schlimme am Neu - Sprech - Begriff "Burnout" ist doch, dass selbst dieser Begriff
in unserer Leistungsgesellschaft jeden Betroffenen adelt. Motto: "Boah ja , DER
hat sich ja für seinen Job immer voll reingehängt". Nennen wird das ganze aber mal
"Depressive Störung" dann werden wir alle erleben, wie sich viel mehr Menschen langsam
von jedem Betroffenen abwenden. Das klingt ja dann nach Schwäche !P.S. Das ist für mich jetzt übrigens KEIN Freibrief für "Lügner" und "Verbal - Täter", wie es
ein Herr R.R. beim "Konstrukt", gerade in aller Öffentlichkeit zelebriert, der sich ja auch
in der Vergangenheit als "Burn - Out" - Opfer tituliert hat. Mag ja sein,
aber solche wie er haben dann leider wenig Mitgefühl verdient, da
sie ebensolches auch nicht zu haben scheinen. -
Und glaub mal, es gibt so unglaublich viele Leute in meinem näheren Umfeld die mit psychischen Erkrankungen zu tun haben und wo ich selbst niemals gedacht hätte.
Und deswegen ist darüber reden so wichtig (ich finde den Begriff "outen" im Gegensatz zu Yavin nicht schlimm).
Nie hätte ich gedacht, dass es so viele sind. Als ich angefangen habe, über meine Krankheit zu reden, öffneten sich plötzlich bei sehr, sehr vielen buchstäblich die Schleusen. Wir stehen ALLE unter einem enorm hohen Druck.