Gesundheit & Corona


  • Als wenn das hier anders wäre als in Britannien,auch hier werden wir von den Politikern und den Medien verarscht und für dumm verkauft oder glaubst du unsere Politiker kommen ohne Populismus aus ? Im Wahlkampf bedient sich jede Partei dem Populismus.



    eben - und daher halte ich, obwohl ich demokrat bin, solche referenden für brandgefählich!


    Du bist Demokrat und findest eine demokratische Abstimmung Brandgefährlich, ?( also wenn das kein Widerspruch ist. :verwirrt: :verwirrt: :verwirrt:

  • Jetzt sind sie wieder Ausländer für uns. Muss man sich jetzt ein Visum für London besorgen? Und dürfen die nicht dann nur noch 2 Ausländer in ihren Mannschaften spielen lassen? Fragen über Fragen.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • DIe durch die britischen Bürger getroffene Entscheidung ist für die Briten nur durch die rosa Brexit-Brille gesehen toll.


    Die Briten leben zwar auf einer Insel, aber dennoch sind sie ja in einer globalisierten Welt nicht isoliert. Sie werden also weiterhin mit anderen EU-Staaten Handel treiben wollen. Überspitzt ausgedrückt, wenn man beklagt, dass die EU-Banane eine ganz bestimmte Krümmung haben muss, dann werden sie auch weiterhin an den Regelungen der EU hängen, weil sie auf den Handel angewiesen sind. Dazu kommt dann, dass da noch ordentlich Kosten in Form von Zoll und Verwaltungsausgaben oben drauf kommen. (Andersrum dann natürlich für uns auch)
    Der europäische Finanzstandort London wird sich pulverisieren, weil nicht mehr wirklich europäisch, obwohl in Europa gelegen. Frankfurt wird da sicherlich profitieren.


    Überhaupt war dieses Referendum mMn an Dummheit kaum zu überbieten. Das mächtigste Argument bei den britischen Erpressungsversuchen, ich meine Verhandlungen war immer der Austritt GB als Geberland aus der EU. Egal wie man es wendet, selbst wenn die Brexit-Gegner das Referendum gewonnen hätten, wäre das Argument No. 1 bei den Verhandlungen dann nichtig geworden, weil das britische Volk anders entschieden hat. Der Versuch den EU-Gegnern in der eigenen Partei mit einem Referendum den Wind aus den Segeln zu nehmen war ein Ritt auf der Rasierklinge, der auf jeden Fall für GB nach hinten losgegangen wäre. Europäisch gesehen ist das jetzt allerdings schon ein echt fettes Problem.


    In Brüssel war die Stimmung dank Griechenlandpleite und Flüchtlingsverteilung eh schon richtig schlecht. Mit dem Referendum wurde das auch nicht besser, auch wenn es anfangs gut für die Brexit-Gegner aussah. Jetzt ist die Stimmung sowas von am Arsch, dass viele mit vorgehaltener Hand das Ende der EU in den nächsten 10 Jahren orakeln.

    „Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern“ - Thomas de Maizière

  • Man hat mit einem knappen Remain Ergebniss gerechnet mit dem man dann versucht hätte sich in der EU weitere Vorteile und Extrawürste zu ermöglichen.


    Tja, verpokert würde ich sagen. Und man hat nicht nur hoch sondern mal so richtig übel verloren.


    Was alleine auf kosten an die zukommt: Neue Pässe für deren Bürger, keine EU-Führerscheine mehr, das Bankensystem muss geändert werden, höhere Steuern für die Büger, kein EU-Rettungsschirm mehr für klamme UK-Banken, viele Einschränkungen bei Im- und Exporten, große, mehrere hundert Milliardenschwere Investitionen von europäischen Großkonzernen die wohl wegfallen. Airbus hat angekündigt alle geplanten Investitionen der kommenden Jahre die in UK getätigt werden sollten zu überdenken und wohl woanders zu investieren. Es gibt keine Förderungen mehr aus der EU für die Landwirtschaft, Bauprojekte etc., es stehen unter Umständen sogar Rückzahlungen im Raum und und und.....


    Das alles weil die Engländer (nicht die Schotten, Nordiren oder auch die Menschen auf Gibraltar) den EU-Austritt wollten. Wenn dann auch noch die Schotten für eine Abspaltung von England stimmen und die Nordiren eine Wiedervereinigung mit den Iren anstreben wirds noch heftiger für die Engländer. General Motors wird sich auch überlegen ob die künftig noch Teile für Opel bei Vauxhall in UK fertigen lassen.


    Wenn die Briten sich da mal nicht verkalkuliert haben ... und das nur wegen einer Lüge.

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  • Das ist das Problem, wenn man über entscheidende Fragen das Volk abstimmen lässt. Natürlich klingt dies zunächst sehr demokratisch, aber der Wähler wird damit auch zum Spielball von unterschiedlichsten Interessen, die viele nicht wirklich durchschauen können. In England wurde die Öffentlichkeit z.B. über die Massenblätter mit Leave-Parolen bombardiert. Hat der normale Bürger bei einer solchen teilweise hysterischen Berichterstattung überhaupt die Möglichkeit sich objektiv zu informieren? Ich glaube, dies setzt einen gewissen Bildungsgrad, Unabhängigkeit im Denken und auch ein weitreichendes politisches Interesse voraus. Reflexartig wird immer der Volksentscheid als der Nabel der Demokratie bezeichnet. Ich habe mit dieser Sichtweise große Probleme. Bei manchen Fragen habe ich einfach Angst vor dem Votum der Bürger.


  • Schotland will Unabhängigkeit.


    Haben die doch erst neulich drüber abgestimmt, da wollte die Mehrheit bleiben.
    Im Nachhinein dann wohl falsch entschieden !


    Nein, aus einem zur EU gehörigen Grossbritannien konnte Schottland nicht austreten, ohne seine eigenen EU-Mitgliedschaft aufs Spiel zu setzen. Aus einem nicht zur EU gehörigen GB können sie jetzt austreten, um dann in die EU einzutreten.


  • Haben die doch erst neulich drüber abgestimmt, da wollte die Mehrheit bleiben.
    Im Nachhinein dann wohl falsch entschieden !


    Nein, aus einem zur EU gehörigen Grossbritannien konnte Schottland nicht austreten, ohne seine eigenen EU-Mitgliedschaft aufs Spiel zu setzen. Aus einem nicht zur EU gehörigen GB können sie jetzt austreten, um dann in die EU einzutreten.


    Richtig. Die Mehrheit der Schotten hat sich für einen Verbleib entschieden wegen der EU-Mitgliedschaft. Hätten die gewusst das die Briten tatsächlich austreten wäre das Ergebnis sicherlich anders ausgegangen.

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  • Jo, die Mafia verlässt man nicht ungestraft !!! Einstellungen wie diese, oder die von Junkers /Schulz... Jetzt müssen wir noch mehr Gas geben bei der “Integration“ Der Eu, sind es, welche die Eu so “sympathisch machen.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.


  • Richtig. Die Mehrheit der Schotten hat sich für einen Verbleib entschieden wegen der EU-Mitgliedschaft. Hätten die gewusst das die Briten tatsächlich austreten wäre das Ergebnis sicherlich anders ausgegangen.

    nicht die briten, sondern die waliser und engländer. ;)

  • Jo, die Mafia verlässt man nicht ungestraft !!! Einstellungen wie diese, oder die von Junkers /Schulz... Jetzt müssen wir noch mehr Gas geben bei der ?Integration? Der Eu, sind es, welche die Eu so ?sympathisch machen.


    Es geht nicht darum, Großbritannien zu bestrafen. Sondern es gibt nur keinen Grund mehr, sie bevorzugt zu behandeln. Und da muss man dann auch hart bleiben, weil es ein Affront gegenüber EU-Mitgliedern wäre, die keine solchen Vorzüge genießen.


    Einen Kommentar zum Vergleich mit der Mafia spare ich mir lieber. :facepalm:

  • Im Prinzip wird sich nichts großartig ändern. Der Bäcker backt auch morgen noch Brot, Mercedes baut weiter Autos usw.
    2008 hat auch nicht wirklich was verändert.
    Spannend wird sein, wie einige marode Banken den Kursverlust verkraften.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Was aber positiv zu bewerten ist......................


    ....... der "gemeine" Engländer reist gerne recht preiswert.


    Durch die Abwertung des GBP und auch die zu erwartende Erhöhung der Flugpreise werden wir wohl in vielen europäischen Grossstädten in Zukunft von Horden STAG und HEN Night feiernder Engländer verschont !



    Die können sich jetzt wieder in Whitley Bay, Scarborough oder Brighton austoben.

  • Was ich bisher nicht kannte ist der familiäre Background des Brexit-Protagonisten Boris Johnson. Irgendwie lustig.


    Wikipedia schrieb:

    Boris Johnsons türkischer Urgroßvater Ali Kemal war der letzte Innenminister des Osmanischen Reiches und veranlasste in dieser Funktion die Verhaftung Kemal Atatürks; er wurde später auf Befehl Nureddin Paschas gelyncht. Johnsons Großvater Osman Ali floh daraufhin nach London und nahm dort den Namen Wilfred Johnson an.


    Über seine Urururgroßeltern Adelheid Pauline Karoline von Rottenburg (1805-1872), uneheliche Tochter von Prinz Paul von Württemberg, und Karl Maximilian Freiherr von Pfeffel (1811-1890) ist er durch das Königshaus Württemberg weitläufig mit Queen Elizabeth und Prinz Charles verwandt. Johnson hat neben der britischen auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft inne.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844