Gesundheit & Corona

  • Geht doch auf das Geschwurbel nicht mehr ein.

    Och, Im OFF-Topic Bereich kann man das doch tun.

    Und ganz ehrlich, auch wenn in manchen Themen fast unerträglich, solange er nicht rechte Propaganda-Seiten nutzt um hier auf Meinungsmache zu gehen, wie es andere hier ja leider taten, muss man ihn doch auch irgendwie aushalten....und ich tue das dann manchmal mit Sarkasmus. Ich hoffe das sei mir gegönnt.

  • Irgendwie habt ihr beide recht . Ich lebe gerade hier mit diesen Menschen. Und das ist nicht einfach. Der geistige Boden hier ist gut aufbereitet für fast alle von Yavin genannten Gruppierungen von Betroffenen. Diese Konstellation der ökonomischen Verhältnisse und den Möglichkeiten der Veränderung im Osten der Republik ist brisant. Fakt ist aber auch, dass sich die Menschen hier überproportional in Ihr Schicksal ergeben und ein Dasein im Dauersuff fristen und diese Verhaltensweisen durch Nachfolgegenerationen tradieren. Es fehlt hier ähnlich wie im Westen an Fachkräften. Viele Menschen haben minderwertige Ausbildungen und sind damit ganz gut durch die DDR Landschaft gekommen, verstehen nicht, wieso das jetzt nicht mehr so funktioniert. Es gibt aber dennoch auch gut ausgebildete Fachkräfte, aber leider auch zu wenige. Ich betreue hier gerade ehrenamtlich einen für uns im Westen eher als hoffnungslosen Fall abgestempelten 55 jährigen ehemaligen LPG Land Arbeiter mit Ost und West Vergangenheit (Lastkraftwagenfahrer mit Anstellungen in Bayern nach der Wende und in Rostock vor der Wende, mit NVA und Bundeswehr Erfahrung. Dieser Mensch ist schlicht und einfach jetzt nur noch erledigt und abgestellt. Wenn man das mit erlebt, kann man sich vorstellen, was in den Köpfen dieser Menschen vor sich geht. Hier tummeln sich immer mehr Typen völlig ohne Unrechtsbewusstsein. Und dann kommt die AfD mit ihren Parolen. Da ist schon klar, wie es ausgeht bei Wahlen. Und natürlich haben die hier kein Naziproblem, nein. Und wenn doch, dann ist das doch was Gutes und nichts Schlimmes. Andererseits hat man mich aber auch belehrt, dass die Mauer keine Mauer war sondern ein antifaschistischer Schutzwall, den man jetzt unbedingt wieder aufgebaut sehen will. (das wollen wohl einige Westler auch, aber aus anderen Gründen). Das hat mich dann zur Frage gedrängt, ob sie die Faschisten nicht rein- oder nicht rauskommen lassen sollte, die Mauer. Das ist hier alles nicht so einfach und es ist für mein Empfinden auch schlimm. Für viele Menschen hier gibt es nur den Umsturz und eine Wende nach AfD Art. Ich bin froh, wenn ich hier wieder weg kann nach Düsseldorf.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Fachkräftemangel herrscht. Das ist keine Mär oder hat etwas mit zu wenig Knete zu tun.

    In vielen Berufen wurde viel zu wenig ausgebildet. Grund hierfür ist dann natürlich die zu niedrige Ausbildungsvergütung oder das zu erwartende Gehalt nach der Ausbildung.

    Dieses ( Ausbildungsvergütung und Gehalt für Gesellen nach der Ausbildung ) muss nach oben korrigiert werden.

    Betroffene Berufe sind u.a. Metzger, Bäcker und alle Berufe mit medizinischen Bezug.

  • Lustig...in dem Bereich bin ich selbstständig. Und die Firmen zahlen u.a. meine Leute, die ich im Ausland suche und nach Deutschland schleuse....und zahlen dafür richtig gut.


    Aber gibt keinen Fachkräftemangel und alles liegt nur am Geld...;--)b;--)b;--)b;--)b


    Ich sach ja...von nix ne Ahnung aber blubbern.


    Bezahlt die Leute anständig und sie kommen von alleine ;--)b;--)b;--)b


    Seit 2006 gibt es in Ausbildungs oder Lehrbetrieben mit Tarifbindung Löhne für Azubis wo ich drei mal schlucken musste. Ich zahle meiner Freu...ähhh...Azubiene 500 Euro im Monat plus freie Kost und Logie…...wenn ich letzteres nicht machen würde, dann müsste ich hier 800 - 1100 und 1500 bezahlen....


    Und die Tarifbindung kam genau in dem Jahr, als ich mit der Ausbildung fertig war...ich hab damals 320 Euro bekommen.


    Aber die Azubis verdienen zu wenig ;--)b;--)b;--)b;--)b;--)b


    Oder ein Handwerker kann neben der Arbeit locker für 40 oder 50 Euro die Stunde arbeiten...aber die verdienen zu wenig ;--)b;--)b


    Hauptsache wieder linke Meinungsmache...genau der gleiche Dreck wie rechte Meinungsmache :-w


    Also ich hab mal eine ernste Frage: Ihr sitzt ja nicht nur vor dem Handy/Computer...wie überlebt ihr ohne permanente Begleitung eigentlich in der freien Welt ?! Also...so ein paar Spezis hier...

  • Wenn der Tünnes nicht rausfliegt, dann könnt ihr sperren wen ihr wollt. Ernst nehmen kann man die Mods dann auch nicht.

    Was der Typ ablässt ist ja mehr als unverschämt.😡

  • Ich arbeite in der Telekommunikation / IT. Wir suchen dringend Leute. Allerdings will die Firma nur 30000 Euro Einstiegsgehalt zahlen. Für Studienabgänger.


    Es findet sich niemand, der dafür arbeiten möchte. 30000 in München. Weltfremd. Ich kenne Akademiker, die zuhauf mit 40+ an die Luft gesetzt werden. Der Großteil wechselt ins Ausland, dort wird anständig bezahlt.


    If you pay peanuts, you'll get monkeys.

  • Ich hatte doch diesen Artikel gepostet, mit der Regierungsstudie, in der klar und eindeutig belegt wird das es egal ist ob CDU oder SPD oder oder....
    Am Ende kommt immer das selbe dabei heraus.
    Deshalb verstehe ich auch nicht, warum so viele auf das "Rechts" vs "Links" Spielchen abgehen.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Ich kann diese Mär vom Fachkräftemangel nicht mehr lesen. Bezahlt die Menschen anständig, dann findet ihr auch Fachkräfte...

    Hm …. es wurde aber 15 - 20 Jahre kaum jemand ausgebildet . Dann kommt die Überalterung unserer Gesellschaft dazu.

    Nicht gute Bezahlung ist ein Merkmal für Fachkräfte sonder es ist eine gute Ausbildung

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Beitrag von Boerdi275 ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Meiner Meinung nach kommt noch folgendes dazu : Viel Jahre lang wurde den jungen Menschen eingebläut das sie unbedingt Abitur haben müssen. Mit Realschulabschluss oder sogar " nur " Hauptschulabschluss waren die doch die Looser.

    Hatte man das Abi dann so mit Ach und Krach in der Tasche fand man auf dem Arbeitsmarkt dann doch nur Ausbildungsstellen die ein Abi gar nicht erforderlich machen.

    Da braucht man sich nicht zu wundern , wenn die jungen Leute gar keinen Bock darauf hatten Verkäuferin oder Handwerker zu werden.

    Meine beiden haben auch kein Abitur, arbeiten aber beide in ihren Wunschberufen. Auch da muss ein Umdenken statt finden. Ich habe doch lieber einen guten Handwerker als einen schlechten Zahnarzt.

  • Ich arbeite in der Telekommunikation / IT. Wir suchen dringend Leute. Allerdings will die Firma nur 30000 Euro Einstiegsgehalt zahlen. Für Studienabgänger.


    Es findet sich niemand, der dafür arbeiten möchte. 30000 in München. Weltfremd. Ich kenne Akademiker, die zuhauf mit 40+ an die Luft gesetzt werden. Der Großteil wechselt ins Ausland, dort wird anständig bezahlt.


    If you pay peanuts, you'll get monkeys.

    So ist es.


    Allerdings gibt es auch Branchen, in denen die benötigten Fachkräfte schlicht und ergreifend nicht in Deutschland da sind.

    Ob es allerdings klug Menschen ins Land zu lassen, von denen jedoch nur ein eher geringer Teil in der Lage ist auf unserem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, darf bezweifelt werden.


    Die Industrie aber freut sich über die zugeführten Arbeitskräfte, denn sie muss die nicht vermittelbaren Personen nicht finanzieren. Das übernimmt dann wieder die Allgemeinheit.

  • Beim Lesen in diesem Forum kommt mir in den letzten Wochen immer wieder diese alte Weise in den Sinn.


    Weiß auch nicht, warum...

    "Ich werde nie von einem Verein oder einem Präsidenten abhängen - ich glaub', in Österreich haben Präsidenten von österreichischen Fußballclubs mehr Sponsoren verjagt als jeder andere. Nicht einen Euro, wenn wir nicht die Kontrolle, die Verantwortung und die Geradlinigkeit innehaben." (Dietrich Mateschitz, angeblich nur ein normaler Sponsor...)

  • Wenn man erlebt hat und vergleicht, wie Menschen vor 30-40 Jahren gelebt haben, kann man das Gejammer der Leute heute nicht wirklich ernst nehmen.


    Heute darf man unzufrieden sein, wenn man nicht 3 Mal im Jahr im Ausland Urlaub machen kann, sich kein neues Auto leisten kann, keine teuere Einbauküche hat und sich kein Eigenheim leisten kann.


    18 Jährige ohne Schulabschluss, die mit ihrer Hilfsarbeitstelle keine Familie ernähren können, gelten als arm, genauso wie 4 köpfige Familien, die sich mit einem Hilfsjob nicht jeden Luxus leisten können.


    Obwohl ich seit meinem 18 Lebensalter wie ein Esel 6 Tage in der Woche in Vollzeit gearbeitet habe, könnte ich mir erst mit 28 Jahren eine 36 qm Wohnung ohne Heizung leisten, die nur mit gebrauchten Möbeln und Geräten ausgestattet war.


    Trotz meines heute sehr guten Gehaltes, habe ich mir bis heute noch keine Luxusküche geleistet, wie das für meine ehemaligen Azubis ganz normal ist für Ihre erste Wohnung.


    Dass ich früher arm war, oder zu wenig hatte, darauf wäre ich nie gekommen. Damals war das für alle ganz normal. Heute muss man sich alles sofort leisten können, egal ob man sich das verdient hat.

    Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das
    Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem
    Elefanten den Hut zu ziehen. Maxim Gorki

  • Meiner Meinung nach kommt noch folgendes dazu : Viel Jahre lang wurde den jungen Menschen eingebläut das sie unbedingt Abitur haben müssen. Mit Realschulabschluss oder sogar " nur " Hauptschulabschluss waren die doch die Looser.

    Hatte man das Abi dann so mit Ach und Krach in der Tasche fand man auf dem Arbeitsmarkt dann doch nur Ausbildungsstellen die ein Abi gar nicht erforderlich machen.

    Da braucht man sich nicht zu wundern , wenn die jungen Leute gar keinen Bock darauf hatten Verkäuferin oder Handwerker zu werden.

    Meine beiden haben auch kein Abitur, arbeiten aber beide in ihren Wunschberufen. Auch da muss ein Umdenken statt finden. Ich habe doch lieber einen guten Handwerker als einen schlechten Zahnarzt.

    Für einen ehrenhaften gelernten Handwerksberuf braucht es kein Abitur. Für Physiker oder andere Naturwissenschaftler, Ärzte und für Geisteswissenschaften aber doch. Früher war das Abitur an sehr guten Gymnasien die Eintrittskarte für das Studium solcher Berufe. Heute ist die Bildungslandschaft inflationär auf Menge und Qualität der Ausbildungsstätten bezogen sozusagen verkommen. Jeder macht Abi nicht mehr, weil er dorthin wollte, sondern weil Mama und Papa einen Grund brauchen um mehr gesellschaftliches Ansehen zu erlangen und man Sohnemann oder das Töchterchen in der Gesellschaft zur feineren Gesellschaft zählen kann. Der Altphilologe von früher ist im Output der Hochschulen heute der durchgeknallte pseudo investigative Bild Reporter Anwärter. Die Zeiten haben sich geändert.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Meine Schwägerin hat Jahrzehnte in einem weltbekannten Porzellangeschäft auf der Kö gearbeitet. Die haben in den 90igern nur Azubis mit Abitur eingestellt. Zur Ausbildung im Verkauf , also im Geschäft , wohlgemerkt.

  • zu Fachkräftemangel:

    Ein jeder meint,das seine Kinder Abitur machen müssen (wenigstens aufs Gymnasium ) (kann ich auch nachvollziehen wenn ich sehe was an unseren damaligen Haupt.-bzw. Realschulen läuft ...wenn ich dann sehe was im Handwerk nachkommt... oh je...(die Bildungspolitik der Bundesrepublik war früher unsere ganz große Stärke )

    Zu 2. : (die bösen Politiker)

    Ich bleibe dabei. Jedem steht es frei sich in diesem (schmutzigen) Geschäft einzubringen.

    Man fängt in der kommunalpolitik an...

    Also was ist denn die alternative? Nicht wählen?

    Das kleinere übel wählen?

    Oder selber was machen?

    Ich plädiere für letzteres. ..

  • Meine Schwägerin hat Jahrzehnte in einem weltbekannten Porzellangeschäft auf der Kö gearbeitet. Die haben in den 90igern nur Azubis mit Abitur eingestellt. Zur Ausbildung im Verkauf , also im Geschäft , wohlgemerkt.

    Wo ist das Problem?

    Mit und ohne Abitur konnte und kann man sehr wohl auch andere Ausbildungsberufe bekommen.

    Ist halt nicht immer der Traumjob.

    Hat früher auch keiner nach gefragt und die Leute waren nicht weniger glücklich.