Die Rechte der Fußballfans

  • Rund um Fußballspiele wird der Rechtsstaat ausgehöhlt.


    Das stimmt. Eigentumsrechte gelten nicht mehr (Aufkleber, Grafittis...), Tatbestand der Beleidigung gilt wegen des ja bekannt rauhen Umfeldes nicht, Körperliche Unversehrtheit, AGB, Hausordnungen... Sachbeschädigungen in Bahnen, Kneipen.... alles egal.


    Unterschreibe ich so ;--)j

  • Rund um Fußballspiele wird der Rechtsstaat ausgehöhlt.


    Das stimmt. Eigentumsrechte gelten nicht mehr (Aufkleber, Grafittis...), Tatbestand der Beleidigung gilt wegen des ja bekannt rauhen Umfeldes nicht, Körperliche Unversehrtheit, AGB, Hausordnungen... Sachbeschädigungen in Bahnen, Kneipen.... alles egal.


    Unterschreibe ich so ;--)j


    Gelesen ja, verstanden wohl nicht. Nichts davon ist egal.


    Allerdings richtete sich mein Beitrag gegen grundlose Repressalien gegen ganze Fangruppen und Verletzung der Rechte Einzelner. Wenn Dir das Thema unbekannt/ egal ist, schau Dir mal ruhig diesen Thread und den einen oder anderen Link an.


    Vielleicht wolltest Du es nur nicht verstehen?

  • Rund um Fußballspiele wird der Rechtsstaat ausgehöhlt.


    Das stimmt. Eigentumsrechte gelten nicht mehr (Aufkleber, Grafittis...), Tatbestand der Beleidigung gilt wegen des ja bekannt rauhen Umfeldes nicht, Körperliche Unversehrtheit, AGB, Hausordnungen... Sachbeschädigungen in Bahnen, Kneipen.... alles egal.


    Unterschreibe ich so ;--)j


    Immer schön, wenn jemand einen Auftrag hat ...



    Das wäre was für Dich...

    "Aber eins, aber eins, das bleibt besteh´n!!!
    Fortuna Düsseldorf wird niemals untergeh´n!!!"


    "Fortune favors the brave, fortune favors Fortuna!"


  • ich verstehe, das ich seit 20 Jahren zum Fussball gehe und noch nie irgendwelche Probleme hatte.


    Wer sich bedrängt fühlt, sollte statt Berichten entsprechender Gruppierungen, die einem das immer wieder weiss machen wollen, vielleicht einfach mal ein Video von sich selbst beim Spielbesuch machen lassen und sich dann hinterher fragen, inwieweit er selbst was ändern könnte/müsste.


    Haut jetzt ruhig wieder drauf, ändert nix dran. Ob mit 15 bei Union Solingen oder mit 25 bei Fortuna oder heute bei diversen Hoppingaktivitäten in Auswärtspulks. Erfahrung: Nie Probleme.


    Also aufhören zu jaulen und einfach Fussball gucken. Gibts auch keine Probleme. All das, was ich oben beschrieben habe, ist sinnfrei, nicht teil irgendeiner Fankultur, aber der EINZIGE Grund für Polizeipräsenz und Co.


    Wer DAS nicht versteht, braucht auch keine Berichte mehr lesen.

  • Also, wenn ich Dich recht verstehe (was bei den verschachtelten Sätzen nicht garantiert ist):
    Dir ist nie etwas passiert
    -> ergo gibt es kein Problem
    -> wer anderes erlebt (Polizeigewalt, willkürliche Stadionverbote, Verstoss gegen Bürgerrechte), sollte die Schuld bei sich selbst suchen
    -> oder innerhalb der Szene, mit der er unterwegs ist


    Trifft es das?

  • Toll aber Diebe und Prügler immer und immer wieder davonkommen lassen,...
    Als ob die wahrlich nix Besserers zu tun hätten :tisch:

    "Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden."
    "Bitte, Pfefferspray ist immer noch milder als der Schlagstock! Es tut kurz weh, die Augen tränen, das wars. "
    Im Namen der Toleranz sollten wir das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren!
    Wahnsinnige explodieren nicht wenn sie vom Sonnenlicht getroffen werden, ganz egal wie wahnsinnig sie sind.

  • Also, wenn ich Dich recht verstehe (was bei den verschachtelten Sätzen nicht garantiert ist):
    Dir ist nie etwas passiert
    -> ergo gibt es kein Problem
    -> wer anderes erlebt (Polizeigewalt, willkürliche Stadionverbote, Verstoss gegen Bürgerrechte), sollte die Schuld bei sich selbst suchen
    -> oder innerhalb der Szene, mit der er unterwegs ist


    Trifft es das?


    Ich gebe Dir recht und kann auch den Vorschreiber da nicht ganz kapieren.....ggf. kann man sich ja den Kabelbinder schonmal vorsorglich selber um die Hände schnüren damit man noch deutlicher zeigt das von einem keine Gefahr ausgeht. Ich gehe jetzt nun auch schon seit ca 20 Jahren ins Stadion und habe des öfteren Probleme mitbekommen, aber selber auch nie direkte Rrepressalien zu erleiden gehabt (bis auf den ein oder anderen groben Stoß weil ich wohl ein wenig im Weg stand, aber das soll hier nicht das Problem sein).
    Ich habe feststellen dürfen das es sehr wohl Probleme gibt und diese sich vor allem daran festmachen lassen wann man wie mit wem zum Spiel fährt.

    • Kommst Du Stunden vorher entspannt in ner kleinen Gruppe am Zielort an hast Du meistens kein Problem.
    • Fährst Du jedoch mit der Masse und dann noch am besten mit Ultragruppierungen, wirst Du direkt ganz anders behandelt.

    Es muss auch nichts passieren, das kommt auch oft genug vor, jedoch merkt man direkt wie sich der Umgangston massiv verschärft. Man wird andauernd harsch angegangen, verbal als auch körperlich (die eben angedeuteten Schubser wenn man nur mal nicht schnell genug war oder gar kurz irgendwo stand um sich zu orientieren oder in der Masse seinen anhang zu finden) MUSS NICHT SEIN.......und dann wundert es mich auch nicht das man irgendwann mal den Hals voll hat und sich (zumindest Verbal auf keinen Fall physisch) wehrt bzw. auch mal etwas erwiedert. Was dann passiert ist wohl vielen hier bekannt, auf Verständnis braucht man da nicht zu hoffen.


    Diese Vorverurteilung/Kategorisierung kotzt mich Derbe an, das hat mit "einfach Fussball schauen" absolut nichts am Hut und ja klar das dauernde Argument, wir haben auchgenug Deppen die Auswärts und Zuhause mit dabei sind und nur Mist bauen, dass will ich hier auch nicht rechtfertigen jedoch ist einf Großteil an dem Mist absolut nicht interessiert (inklusive mir) und trotzdem kommt es ab und zu zu Szenen in denen es enorm brenzlig wird. Das kann hier jeder gerne sehen wie er mag, doch hier einen auf Probleme die ich habe gibts nicht zu machen ist einfach nur Stumpf und unüberlegt......... :thumbdown:

    „Paul Janes schießt so genau, der trifft sogar die Fliege am Torpfosten.“


  • Obwohl ich mir geschworen habe keine Kommentare unter Spiegel-Artikel mehr zu lesen hab ichs doch wieder getan :facepalm:


    Unglaublich was für Typen sich da tummeln.


    Erst das ewig gleiche, falsche, Lied von "Fußball kostet meine Steuergelder", über Stadionverbot für alle Ultras, bis hin zu Arbeitslagern für auffällig gewordene Fans. Da scheinen viele 80 Jahre zu spät geboren worden zu sein...

    Ceterum censeo Coloniam esse delendam.

  • Auszug aus dem Polizeigesetz des Landes Nordrhein-Westfalen (PolG NRW):



    Gut zu wissen, dass sich die Polizei kuemmert und durch Platzverweise u.a. versucht, Gewalttaetigkeiten im Rahmen von Fussballspielen zu verhindern und friedlichen Fussballfans einen sicheren Besuch der Spiele zu gewaehrleisten.


    Gewalt hat im Stadion nichts zu suchen und es ist voellig richtig und geboten, gegenueber einschlaegig durch Beteiligung an Gewalttaten in Erscheinung getreteten Gewalttaetern einen Platzverweis auszusprechen.

  • Rechtfertigen Tatsachen die Annahme, dass eine Person in einem bestimmten örtlichen Bereich eine Straftat begehen oder zu ihrer Begehung beitragen wird, kann ihr für eine bestimmte Zeit verboten werden, diesen Bereich zu betreten oder sich dort aufzuhalten, es sei denn, sie hat dort ihre Wohnung oder nimmt dort berechtigte Interessen wahr.

    Mhh - ich liebe diese Gesetzesauszüge, die Willkür Tür und Tor öffnen :whistling:


    Gut zu wissen, dass sich die Polizei kuemmert und durch Platzverweise u.a. versucht, Gewalttaetigkeiten im Rahmen von Fussballspielen zu verhindern und friedlichen Fussballfans einen sicheren Besuch der Spiele zu gewaehrleisten.

    An und für sich richtig, nur woran machst du einen "Problemfan", der Ausschreitungen im Sinne hat vor Ort fest, ohne dass er für eben diese sorgt und ohne dabei willkürlich Platzverweise auch gegen Unbeteiligte auszusprechen? Stichwort Sippenhaft. Anbei auch gerne hier nochmal der im Rahmen der Gefahrenabwehr ausgesprochene Platzverweise gegen unsrige am Bahnhof Gelsenkirchen-Buir. Aufgrund von Verstößen wegen Pyrotechnik wird die gesamte Gruppe abgestraft. Rechtlich offenkundig in Ordnung, dennoch alles andere als im Sinne der Rechtstaatlichkeit.


    Gewalt hat im Stadion nichts zu suchen und es ist voellig richtig und geboten, gegenueber einschlaegig durch Beteiligung an Gewalttaten in Erscheinung getreteten Gewalttaetern einen Platzverweis auszusprechen.

    Auch hier: an und für sich richtig!


    Aber woran erkennst du den Übeltäter beim Gang ins Stadion? So werden auf Verdacht Platzverweise ausgesprochen. Und woran werden diese Verdachte festgemacht? wie schauen die Kriterien aus? Diese vernehme ich dem Gesetzestext nicht. Vielmehr wird dem Exekutivorgan, der Polizei, hier ein gewisser "Interpretationsspielraum" erlaubt, den sie sich auch selber definiert. Und das macht eben für mich sowohl die Gefahrenabwehr, aber auch die oftmals im Rahmen dieser stattfindenden Platzverweise auf Verdacht, mehr als fragwürdig, bzw. alles andere als so astrein, wie die selbstverständlichkeit, mit der sie durchgesetzt wird, vermuten lässt.


    Von der "Datei Gewalttäter Sport", auf der die obigen "vorsorglichen" Platzweise beruhen, mal ganz zu schweigen - auch wenn sie bei dem ein oder anderen vielleicht angebracht sein mögen.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Ich traue der Polizei schon zu, dass sie sich bei der Auswahl der Personen fuer Platzverweise mehrheitlich fuer die richtigen Personen entscheidet.


    Das es dabei Einzelfaelle geben mag, bei denen ein Platzverweis unberechtigt ausgesprochen wurde, will ich ja gar nicht bestreiten.


    Und wenn fuer Dich alles "rechtlich offenkundig in Ordnung" ist, warum kommst Du dann zu der Erkenntnis, dass "dennoch alles andere als im Sinne der Rechtstaatlichkeit" ist ?


    Zu den Zeiten, als ich noch regelmaessig ins Stadion gehen konnte, bin ich von der Polizei kein einziges mal als jemand in Betracht gezogen worden, der fuer einen Platzverweis infrage kam und hatte nie Schwierigkeiten weder vor dem Stadion, im Stadion, noch nach dem Spiel.


    Das hatte moeglicherweise auch mit meinem Verhalten zu tun und mit welchem Personenkreis ich mich umgeben habe.


    Fazit: Wer sich anstaendig verhaelt und keinen Anlass gibt, durch sein Verhalten negativ aufzufallen, der braucht normalerweise auch keinen Platzverweis durch die Polizei zu befuerchten.


    Allerdings muss ich auch klar einraeumen, solange die Polizei als gewalttaetige und gewaltbereite bereits bekannte Personen durch Ausspruch eines Platzverweises aus dem Ort eines Fussballspiels fernhalten kann, ziehe ich diese Massnahme vor, auch wenn moeglicherweise leider hier und da solche Platzverweise ungerechtfertigt ausgesprochen werden.

  • Und wenn fuer Dich alles "rechtlich offenkundig in Ordnung" ist, warum kommst Du dann zu der Erkenntnis, dass "dennoch alles andere als im Sinne der Rechtstaatlichkeit" ist ?

    Hier habe ich mich zugegebenermaßen etwas missverständlich ausgedrückt. Es mag rechtlich gedeckt sein, allerdings sind für mich ausgesprochene oder ausgeübte Ordnungsmaßen auf Verdacht doch äußerst fragwürdig und diese vermeintliche Rechstaatlichkeit ist für mich nur eine vorgeschobene. So vielleicht besser zu verstehen. Im übrigen ist sie das im Bezug auf die "Datei-Gewalttäter-Sport" sogar wirklich. Auf Wunsch gerne nähere Infos.

    Fazit: Wer sich anstaendig verhaelt und keinen Anlass gibt, durch sein Verhalten negativ aufzufallen, der braucht normalerweise auch keinen Platzverweis durch die Polizei zu befuerchten.

    In der Tat. Und wer in seinem Surfverhalten oder Chats nichts verbotenes sagt, tut oder andeutet, den tangieren auch Prism und Co. nicht. Wo ist also das Problem? ;)

    Allerdings muss ich auch klar einraeumen, solange die Polizei als gewalttaetige und gewaltbereite bereits bekannte Personen durch Ausspruch eines Platzverweises aus dem Ort eines Fussballspiels fernhalten kann, ziehe ich diese Massnahme vor, auch wenn moeglicherweise leider hier und da solche Platzverweise ungerechtfertigt ausgesprochen werden.

    Das erkläre dann bitte mal jemandem, der konkret von dieser Maßnahme betroffen ist oder war. Diese Diskussion fänd ich sehr, sehr interessant.


    Wenn die Polizei zufällig dortstehende Leute mit Pfefferspray abschießen muss um sich den Weg zu den "bösen Jungs" im Block "freizumachen", dann hab ich da auch kein Problem mit ;)


    Es wäre alles in Ordnung, würde die Polizei stets zum mildesten ihr möglichen Mittel greifen um den Einsatzerfolg zu erreichen. Aber dem ist oft nicht so und durch eben solche Gesetze wird die Definition der mildesten Mittel eine eigene und die deckt sich oftmals augenscheinlich nicht mit der Realität. Gleiches gilt auch für die Frage, wann (unter welchen Umständen - stichwort "verdacht") diese Mittel zu treffen sind.


    Weiterhin sollte man auch überlegen ob das etwaige Einsatzziel wirklich im Verhältnis zur potentiell zu schaffenden Gefahrensituation steht?
    Nach einer Pyroaktion wie 2011 in Berlin den vollen Block stürmen um die entsprechenden Leute zu kassieren? Geht sowas nicht anderweitig?

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Natuerlich wird jeder, der grundlos Pfefferspray von Polizeibeamten in die Augen gesprueht bekommt, darueber ziemlich sauer sein, was ja nicht nur im Rahmen von Fussballspielen, sondern auch z.B. bei Demos passiert, das heisst, so was kommt eben auch woanders als beim Fussball vor.


    Angesichts der bei Fussballspielen immer staerker zu verzeichnenden Gewalt geht es aber wohl ohne starke Polizeipraesenz in und um die Stadien wohl auch nicht ab, es sei denn, man wuerde es allen Fangruppierung ploetzlich gestatten, ihr Fan-Sein unter Einsatz von Gewalt genau so auszuleben, wie sie es es gerne haben wuerden.


    Wenn sich die Polizei unberechtigte Uebergriffe auf Unbeteiligte zuschulden kommen laesst, so ist das zwar traurig, wird sich aber wohl in Anbetracht des hohen Drucks auf die Polizisten waehrend solcher Einsaetze nicht immer ganz vermeiden lassen.


    Abhilfe koennte hier m.E. ein wenig das Tragen von oeffentlichen Dienstnummern fuer Polizisten bringen, dann waere es fuer sich durch polizeiliche Uebergriffe geschaedigt fuehlende Personen leichter, sich rechtlich gegen vermeintliche Polizeiwillkuer zur Wehr zu setzen, leider wird jedoch jeder Versuch fur das Tragen von Dienstnummern an der Uniform der Polizisten, wie es auch im Ausland teilweise ueblich ist, unverstaendlicherweise seit langem von den Politikern und auch von der Polizeigewerkschaft abgelehnt.


    Solange die Polizei "nur" Pfefferspray" einsetzt, ist das alles noch relativ harmlos,wenn auch ziemlich schmerzhaft, vergleicht man jedoch die Einsaetze der Polizei in anderen Laendern bei Demos, wo haeufig scharf geschossen wird und immer wieder Menschen auf der Strecke bleiben, insofern sind die polizeilichen Einsatzmassnahmen im deutschen Fussball moeglicherweise noch gerade vertretbar.


    Und es wird wohl nicht nur bei den friedlichen Fussballfans, sondern auch bei den Polizeiverantwortlichen so sein, dass die gern eine Art von polizeilichem Vorgehen haetten, welches beim Fussball moeglichst nur die schuldigen Gewalttaeter trifft.


    Leider ist das offenbar sehr schwierig, obwohl sich Vereine, Polizei und Politik bemuehen und es steht leider zu befuerchten, dass bei weiter ansteigender Randale irgendwann die Gewalt so weit eskaliert, dass es das erste Todesopfer gibt, da die Vernunft in Zusammenhang mit Fussballspielen offenbar bei vielen Personen voellig aussetzt.

  • Natuerlich wird jeder, der grundlos Pfefferspray von Polizeibeamten in die Augen gesprueht bekommt, darueber ziemlich sauer sein, was ja nicht nur im Rahmen von Fussballspielen, sondern auch z.B. bei Demos passiert, das heisst, so was kommt eben auch woanders als beim Fussball vor.

    Was es aber auch nicht besser macht, sondern vielmehr für die Hilflosigkeit und Reizbarkeit der Polizei spricht.

    Angesichts der bei Fussballspielen immer staerker zu verzeichnenden Gewalt geht es aber wohl ohne starke Polizeipraesenz in und um die Stadien wohl auch nicht ab, es sei denn, man wuerde es allen Fangruppierung ploetzlich gestatten, ihr Fan-Sein unter Einsatz von Gewalt genau so auszuleben, wie sie es es gerne haben wuerden.

    Ansteigende Gewalt? Dafür hätte ich gerne mal eine Quelle. Und mach nicht den Fehler und werfe nun Pyro und Gewalt in einen Topf. Fernab davon, dass diese Diskussion hier gar nicht hingehört. Wenn das Rückrudern der Medien nach der Hetze in der Relegation uns eins gelehrt haben sollte, dann ist es die Unrichtigkeit des Mythos der steigenden Gewalt im Fussball.

    Wenn sich die Polizei unberechtigte Uebergriffe auf Unbeteiligte zuschulden kommen laesst, so ist das zwar traurig, wird sich aber wohl in Anbetracht des hohen Drucks auf die Polizisten waehrend solcher Einsaetze nicht immer ganz vermeiden lassen.

    Mimimi - Heule Heule Gänschen. Der Ärmste der armen ist übrigens Rainer Wendt, der aus dem wehklagen gar nicht mehr herauskommt. Ob er es aus kalkül und bestimmten Gründen tut? Wer weiß das schon ;--)b

    Abhilfe koennte hier m.E. ein wenig das Tragen von oeffentlichen Dienstnummern fuer Polizisten bringen, dann waere es fuer sich durch polizeiliche Uebergriffe geschaedigt fuehlende Personen leichter, sich rechtlich gegen vermeintliche Polizeiwillkuer zur Wehr zu setzen, leider wird jedoch jeder Versuch fur das Tragen von Dienstnummern an der Uniform der Polizisten, wie es auch im Ausland teilweise ueblich ist, unverstaendlicherweise seit langem von den Politikern und auch von der Polizeigewerkschaft abgelehnt.

    Siehe oben. Komisch, wir brauchen viel mehr Geld, weil die Gesellschaft immer brutaler wird, aber sowas geht nicht...


    Ein Schelm...

    Solange die Polizei "nur" Pfefferspray" einsetzt, ist das alles noch relativ harmlos,wenn auch ziemlich schmerzhaft, vergleicht man jedoch die Einsaetze der Polizei in anderen Laendern bei Demos, wo haeufig scharf geschossen wird und immer wieder Menschen auf der Strecke bleiben, dann sind die moeglicherweise im deutschen Fussball noch gerade vertretbar.

    öhm nein? Nur weil in einem anderen Land es für bestimmtes Verhalten schlimmere Sanktionen gibt, muss ich mir hier noch lange nicht jedes unverhältnismäßige Verhalten der Staatsdiener gefallen lassen. Bzw. ich muss es schon, aber nicht kritiklos!


    Weiterhin ist dies typisches deutsches Michel verhalten: "Solange ich nichts abbekomme ist mir das egal..."

    Und es wird wohl nicht nur bei den friedlichen Fussballfans, sondern auch bei den Polizeiverantwortlichen so sein, dass die gern eine Art von polizeilichem Vorgehen haetten, welches beim Fussball moeglichst nur die schuldigen Gewalttaeter trifft.

    Ja, durchaus richtig. Aber damit diese schuldigen Gewalttäter etwas getan haben, müssen sie erstmal etwas nachweislich begangen oder geplant haben. Spätestens bei zweiterem hörts aber schon auf und es wird trotzdem gerne sanktioniert. Datei-Gewalttäter-Sport lässt grüßen...

    Leider ist das offenbar sehr schwierig, obwohl sich Vereine, Polizei und Politik bemuehen und es steht leider zu befuerchten, dass bei weiter ansteigender Randale irgendwann die Gewalt so weit eskaliert, dass es das erste Todesopfer gibt, da die Vernunft in Zusammenhang mit Fussballspielen offenbar bei vielen Personen voellig aussetzt.

    Nochmals: QUELLE??
    Ohne Quelle ist diese Aussage für mich populistischer Bullshit, wie ihn ein Rainer Wendt nicht besser formulieren könnte.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

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  • Antwort:
    Hast Du die Medien nicht verfolgt, die in aller Ausfuehrlichkeit ueber die Bemuehungen der Vereine und auch der Innenminister berichtet haben, Konzepte zu entwickeln, um die Gewalt in und um die Fussballstadien in den Griff zu bekommen. Populistischer Bullshit als Praedikat, versehen mit einem weiteren Seitenhieb auf den offensichtlich von Dir nur recht wenig geschaetzten Herrn Wendt, kommt verstaendlicherweise einem jungen und gescheiten Menschen wie Dir leicht von den Lippen, allerdings scheint es hier so, als ob Du selbst nicht sehr im Bilde bist, weil Du meinst, noch immer nach Quellen fragen zu muessen. Und zu Deinem besseren Verstaendnis, Ich habe nur meiner Meinung Ausdruck geben wollen, dass ich es durchaus fuer moeglich halte, dass es in Zusammenhang mit Krawallen im Rahmen von Fussballspielen leider bald auch zum ersten Toten in Deutschland reichen koennte, wenn sich die Gewalt nur weiter genug hochschaukelt. Das ist Ausdruck meiner persoenlichen Meinung und dafuer bedarf es somit auch keiner von Dir gewuenschten Quellenangabe.


    Sorry fuer meine Schwaechen beim korrekten zitieren, ich kriegs leider augenblicklich nicht besser hin...und bitte sei so freundlich und ziehe meinen Beitrag, der hier unter Nr. 350 gefuehrt wird, wieder in den FC thread zurueck, denn er war als direkte Antwort auf posting 1498 gemuenzt und macht hier deshalb keinen Sinn. Danke vorab!

  • Hör doch auf mit dieser Legendenbildung der ansteigenden Gewalt. Das einzige was die lezten Jahre anstieg, sind die Zuschauerzahlen, was von der ZIS in ihren "Berichten" immer professionell ignoriert wird.


    Und zum Thema erster Toter - Google mal Mike Polley und Adrian Maleika.

    Ceterum censeo Coloniam esse delendam.

  • Das Verhältnis Zuschauerzahl (Menschen in den Stadien) zu Anzahl der Gewalttaten ist durch den Zuwachs an Zuschauern relativ konstant geblieben, was aber nicht bedeutet, dass sich die Zahl der Gewalttaten nicht erhöht hat.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Es gibt KEIN Sicherheits- und Gewaltproblem im deutschen Fussball. Punkt!


    Dass bei bei einzelnen Spielen die Gefahr etwas höher ist unter Umständen etwas auf die Mappe bekommen zu KÖNNEN war schon immer so und wird auch immer so sein.
    Wenn du schreibst, dass die Zahl der Verletzten gestiegen ist, dann hast du zwar insofern recht, dass es laut absoluten Zahlen zwar stimmt, die Zahl aber angesichts der Besucherzahl so verschwindend gering ist, dass sie für solche Menschenaufläufe bewundernswert gering ist, auch wenn natürlich jeder Verletzte eine Person zu viel ist.


    Den um 300 Personen angestiegenen Trendvermeldet auch die ZIS aus der Saison 2011/12. Über die Herkunft der verletzten schweigt die ZIS sich allerdings aus: Hier werden sowohl Leute aufgelistet, die Opfer von Fangewalt geworden sind, aber auch Leute die Opfer von Pfefferspray oder anderer Polizeigewalt geworden sind. Nicht zuletzt auch der Betrunkene, der die Treppe runtergefallen ist und behandelt werden musste. Es werden einfach blind alle Verletzten addiert und mangels Transparenz erscheint der Eindruck, es würde sich bei der Zahl nur um Opfer von fanseitigen Gewaltverbrechen handeln. Dem ist aber bei weitem nicht so.


    Vielmehr wird hier auf den Schultern der Vereine und zu Lasten der Fans Lobbyismus und Wahlkampf par excellence betrieben. Die Polizei legt sich ihre Daten so aus, wie sie es braucht, die Gewerkschaften plärren ob der offenkundig immer schlimmer werdenden Situation los. Die Medien bekommen ihre Storys, greifen es auf, der deutsche Michel nimmt es auf, kaut es gut durch und verbreitet es weiter (wie man hier offenkundig sieht) und die Politik kann dies zum Anlass nehmen, dem Volksbegehren "Mehr Sicherheit im Fussballstadion" genüge zu tun und gegen diese steigende Gewalt ankämpfen. Bevor man den Vereinen etwas aufzwingt (beispielsweise die Übernahme der horrenden Polizeikosten - es ist ja nicht so, als würde der Staat an den Fussballveranstaltungen ordentlich mitverdienen... :rolleyes: ), ist man dann auch noch so gutmütigt und gibt dem Ligaverband die Chance sich selbst ein Verpflichtendes Pamphlet aufzuerlegen, das in der Praxis sowieso größtenteils schon gelebt wird, daher nötig ist we ein Kropf und sich selbst noch Zugeständnisse wie die ausufernden Personenkontrollen einberaumt (siehe hier die Debatte bzgl. des Sicherheitspapiers.)


    Diese Gewaltdebatte ist eine Scheindebatte, die lediglich populistisch zu lobbyistischen und wahlkampfzwecken missbraucht wird.


    Um es mit den Worten des FC St. Pauli zu formulieren: Komm ins Stadion - Hier bist du sicher!


    weil du quasi gar nicht darauf eingehst. Weißt du eigentlich was die "Datei Gewalttäter Sport" ist, wie man da reinkommen kann und was passiert, wenn man da einmal drin ist? Ich glaube nicht....

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

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  • Gut zu wissen, dass sich die Polizei kuemmert

    Angesichts der bei Fussballspielen immer staerker zu verzeichnenden Gewalt

    bei weiter ansteigender Randale irgendwann die Gewalt so weit eskaliert, dass es das erste Todesopfer gibt


    ?(


    Hast Du die Medien nicht verfolgt, die in aller Ausfuehrlichkeit ueber die Bemuehungen der Vereine und auch der Innenminister berichtet haben, Konzepte zu entwickeln, um die Gewalt in und um die Fussballstadien in den Griff zu bekommen

    als ich noch regelmaessig ins Stadion gehen konnte


    :facepalm: