Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • Du irrst mein lieber XP!

    Durch die Todeszahl 0 im Tunnel, reiht sich der Tunnel nun statistisch in die 60er Stecke ein und reduziert somit statistisch den Gesamtwert der Opfer gemessen an allen Kilometern wo 60 gefahren wird.

    Mit anderen Worten. Die Opferzahl bleibt bspw. konstant die Strecke aber länger, ergo statistisch gesehen weniger Opfer.


    Wer immer auch der "liebe XP" ist: der mag es verstehen, mir isses zu hoch - aber ich bin ja auch dumm, dümmer geht's wirklich nicht, wie andernorts ja bereits festgestellt wurde.


    Ich hätte jetzt gedacht, dafür verschlechtert sich jetzt aber die Statistik aller Strecken, wo 70 gefahren werden darf. Aber das ist wohl zu schlicht gedacht.


    Nach allem, was ich bisher dazu gelesen habe (mir war das bis zu diesem Thread tatsächlich neu), ist es auch keineswegs so, dass die Stadt hier keinen Handlungsspielraum hätte (wie von Peterpump behauptet).


    Und wie ich weiterhin gelesen habe, wird tatsächlich versucht, mit dieser Maßnahme die Zahl von 0 (i.W.: null) Todesopfern noch weiter zu reduzieren (da war ich mir bisher nicht ganz sicher).


    Es kommen also zukünftig mehr Menschen aus dem Tunnel raus als reingefahren sind. Genial! Der Düsseldorfer Rheinufertunnel, ein steingewordener Dr. Frankenstein, der mühelos, gleichsam automatisch und ohne jedes Zutun menschliches Leben erschafft.


    Wenn das keinen Nobelpreis wert ist, dann weiß ich's auch nicht.

  • Zu deiner Theorie, dass mehr raus als reinfahren, empfehle ich diesen Ansatz

  • Ich habe es irgendwo gelesen, kann es aber auch nicht wiederfinden. Es kann sein, dass die Stadt es über Facebook verlauten ließ. Edith: Ich habe es gefunden. Du hast Recht, die Stadt sagt, "Resultiert aus den Ergebnissen....". Es will wohl verständlicherweise niemand haftbar gemacht werden.


    Den Artikel finde ich in dem Zusammenhang ganz interessant.


    Klingt nach einer ziemlichen mathematischen Spielerei.


    Am Endes des Tages ist es mir aber eigentlich auch egal ob ich im Tunnel 60 oder 70 fahren darf.

  • Du irrst mein lieber XP!

    Durch die Todeszahl 0 im Tunnel, reiht sich der Tunnel nun statistisch in die 60er Stecke ein und reduziert somit statistisch den Gesamtwert der Opfer gemessen an allen Kilometern wo 60 gefahren wird.

    Mit anderen Worten. Die Opferzahl bleibt bspw. konstant die Strecke aber länger, ergo statistisch gesehen weniger Opfer.

    Ich sag es ja immer wieder. Traue keiner Statistik die du nicht selber erstellt hast.

  • Bin dafür Duisburg, Krefeld, Leverkusen, Köln, Wuppertal etc. zu riesigen Parkplätzen umzugestalten und von dort Pendelbusse nach Düsseldorf einzusetzen, dann wären wir eine reine ÖPNV-, Fahrrad- und Fußgängerstadt. Die Entfernungen sind hier ja zum Glück nicht so groß, frage mich regelmäßig warum man freiwillig in dieses völlig dezentrale und hässliche Berlin zieht...

  • Bin dafür Duisburg, Krefeld, Leverkusen, Köln, Wuppertal etc. zu riesigen Parkplätzen umzugestalten und von dort Pendelbusse nach Düsseldorf einzusetzen, dann wären wir eine reine ÖPNV-, Fahrrad- und Fußgängerstadt. Die Entfernungen sind hier ja zum Glück nicht so groß, frage mich regelmäßig warum man freiwillig in dieses völlig dezentrale und hässliche Berlin zieht...

    Weil das die einzige Stadt außer München ist, in der die Bayern zweimal spielen? --;;)

  • Den Artikel finde ich in dem Zusammenhang ganz interessant.


    Klingt nach einer ziemlichen mathematischen Spielerei.


    Am Endes des Tages ist es mir aber eigentlich auch egal ob ich im Tunnel 60 oder 70 fahren darf.


    Richtig, der Artikel war mir auch untergekommen.


    Dramatisch finde ich das Limit von 60 jetzt auch nicht. Aber es ist ein schönes Beispiel dafür, auf welcher schwachsinnigen Grundlage solche verkehrspolitischen Entscheidungen getroffen werden.

  • Heisst im Umkehrschluss: Wenn es im Tunnel brennt und ich mit 60 lm/h "flüchte", bin ich eher Asche, als wenn ich mich mit 70 retten kann. :D:D:D

    Die Liebe zu einem Partner kann erlöschen, zum Verein ist sie unsterblich. 346800237.gif


  • Die ganze Zeit habe ich dazu noch einen anderen Artikel gesucht, der mir (vor)gestern beim Rumzappen untergekommen war, jetzt hab ich ihn gefunden: es ging 2008 um die umgekehrte Frage, nämlich ob das Limit von 60 auf 70 km/h angehoben werden solle. Dazu meinte der Projektleiter für den Bau des Rheinufertunnels, Erich Waaser, seinerzeit u.a. folgendes:


    Erich Waaser, der Projektleiter für den Bau des Rheinufertunnels, warnt davor, die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Tunnel auf 70 km/h heraufzusetzen. Dies erhöhe das Unfallrisiko — auch wenn die Geschwindigkeit künftig durch Kameras überwacht werde. Der Diplom-Ingenieur befürchtet, dass 75 km/h und mehr gefahren würden, "weil von der gemessenen Geschwindigkeit ohnehin drei Stundenkilometer abgezogen werden". Vor allem wegen des relativ hohen Lkw-Anteils erhöhe dies die Gefahren im Tunnel, sagt Waaser gegenüber der RP.


    Also nix gegen den lieben Herrn Waaser, der hat als Projektleiter immerhin einen prima funktionierenden Tunnel hinbekommen. Aber wie der auf einen "relativ hohen Lkw-Anteil" im Tunnel kommt, ist sein Geheimnis. Ich hab da bewusst so gut wie noch nie einen Lkw wahrgenommen, und die Achse Völklinger Straße bzw. Cecilienallee wird ja gottlob überhaupt nur von ganz wenigen Lkw befahren. Kann ich mir nur mit kompletter Unkenntnis oder gestörter Wahrnehmung erklären.


    Aber jetzt hat er ja seinen Willen nachträglich bekommen.


    Schön auch das:


    Das Ziel: Weniger Todesfälle


    Bei einer Risikoanalyse im Jahr 2018 wurde festgestellt, dass es durchschnittlich alle vier Jahre zu einem Verkehrstoten im Rheinufertunnel kommt. Mit dem neuen Tempolimit erhofft sich die Stadt eine Reduzierung auf einen Todesfall in 21 Jahren. Die Stadt folgt damit den Vorgaben einer neuen EU-Richtlinie.


    Zu dumm auch, dass sich der Tunnel einfach nicht an die vermeintliche Statistik halten wollte. Außerdem hat der WDR es gar nicht begriffen - "alle vier Jahre" ein Verkehrstoter?


    Lieber WDR, lies mal WZ:


    Doch die Verkehrsverwaltung blieb hartnäckig, legte erneut einschlägige Gutachten vor. Von zentraler Bedeutung ist dabei die bundesweite „Richtlinie für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln“. In der dazu gehörenden Risikoanalyse werden Gefahren statistisch in Zeiträume umgerechnet, in denen man etwa durch einen Unfall oder Brand mit einem Todesfall rechnen muss („Letalität“). Ergebnis: Im vor 25 Jahren eröffneten Rheinufertunnel ist (rechnerisch) in den nächsten vier Jahren mit einem Verkehrstoten zu rechnen, der „Referenzrahmen“ seien aber 15 Jahre. Mit der Tempodrosselung komme der Tunnel auf eine Letalität von 21 Jahren.


    Da muss man sich nicht wundern, wenn man über fast gar nichts mehr eine sachliche Diskussion führen kann, wenn die Presse einen mit einem derartigen und schlecht bis gar nicht recherchierten Müll an Informationen versorgt (damit meine ich den WDR oben, nicht die WZ).


    Allerdings verstehe ich die WZ auch nicht ganz: binnen 25 Jahren gab es keinen Verkehrstoten, also wird es mit Ablauf von 29 Jahren (= in vier Jahren) einen gegeben haben? Und wir versuchen jetzt, diesen guten Wert auf eine schlechtere "Letalität" von 21 Jahren zu drücken, indem wir das Tempo auf 60 km/h drosseln? Und was spielt dieser "Referenzrahmen" von 15 Jahren für eine Rolle?


    Sorry, ist mir zu hoch. :irre:

  • Es gab mal einen tödlichen Verkehrsunfall in der ersten Zeit nach der Eröffnung des Tunnels auf der Südspur. Der wäre aber weder mit erlaubten 60 oder70 km/h zu verhindern gewesen, da der Fahrer mit über 100 Stuckies gegen die linke Tunnelausfahrt gebrettert ist, um Suicid zu begehen.

    Die Liebe zu einem Partner kann erlöschen, zum Verein ist sie unsterblich. 346800237.gif

  • Mega, ich hätte jetzt mein Ticket zum Fischmarkt brav gezahlt. Danke für die Erinnerung :D

    Dies ist nicht für RTL, ZDF und Premiere, Ist nicht für die Sponsoren oder die Funktionäre, Nicht für Medienmogule und Öl-Milliardäre,
    Das hier ist für uns, für euch, für alle! Fußball, Du wunderschöner Fußball

  • Da kann man nur hoffen, dass es in den nächsten 21 Jahren endlich einen Verkehrstoten geben wird, sonst müssen wir den Tunnel ganz schließen. Wird einfach statistisch zu gefährlich da durchzufahren.


    Aber sind wir nicht schon vier Jahre über den Durst? Ich kapiere den Text in der WZ immer noch nicht.


    Vielleicht gesünder, den Tunnel jetzt schon zu meiden...

  • Dieser missglückte Interpretationsversuch der WZ könnte als Ausgangsmaterial für eine weitere ›Unstatistik des Monats dienen, wenn er denn nicht schon von vornherein unverständlich wäre.


    In der monatlichen ›Unstatistik‹ weist ein Wissenschaftler-Team um Prof. Dr. Walter Krämer (Wirtschafts- und Sozialstatistiker, TU Dortmund; im Ehrenamt Vorsitzender des Vereins deutsche Sprache, 36.000 Mitglieder) für das Essener RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung regelmäßig unsinnige Interpretationen von veröffentlichten Zahlen aus:


    http://www.rwi-essen.de/unstatistik/

    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Egon18Geye95Allofs ()

  • ›O fortuna‹ - gestern im D’haus


    Der akustische Auftakt jeder Vorstellung unserer Mannschaft in Heimspielen war gestern [SA 15.09.2019] einmal am ungewohnten Ort zu hören:


    Die Besucher der ausverkauften zweistündigen Spielzeitvorschau 2019/2020 des Düsseldorfer Schauspielhauses wurden am Gustaf-Gründgens-Platz mit Carl Orffs Chorsatz zu Ehren der Schicksalsgöttin Fortuna auch auf die Uraufführung der gleichnamigen Gemeinschaftsproduktion mit Fortuna Düsseldorf und dem Förderverein unseres Nachwuchsleistungszentrums im Juni 2020 eingestimmt. In einem 10-minütigen Video gab Micky Brechter danach von der großen Leinwand aus dem Publikum Einblicke ins NLZ und damit einen Vorgeschmack auf das, was die Theaterfreunde im Juni 2020 u. a. erwartet. Das liest sich in der schriftlichen Vorschau zur Spielzeit 2019/2020 so:


    »Fußball, dieser König. Er ist Religion und Politik, Hobby, Beruf und Berufung, Garant für Geschichten, aus denen Held*innen geboren werden. Fußball schreibt Dramen, erzählt von großen Taten und vom großen Scheitern, von Triumph und Niederlage, ist modernes Kolosseum und auf jeden Fall großes Theater. Da heißt es Mannschaft gegen Mannschaft, Ultras gegen Eventies und Kommerz gegen Tradition.

    Düsseldorf ist Fortuna, die Fortuna ist Düsseldorf, und die andere Seite des Rheins kann bleiben, wo sie will. Die Liebe zum Verein geht so tief, dass sie sich bis in die DNA einschreibt. Und die wird nach Düsseldorfer Selbstverständnis gebildet aus: Tradition, Heimat, Gemeinschaft, Respekt!

    Unzählige Biografien sind mit dem Verein verbunden, und ›O Fortuna!‹ will die schönsten von ihnen zum 125. Jubiläum der Fortunen auf die Bühne bringen. Regisseur Felix Krakau verwandelt das Theater in ein Stadion und versammelt Fans und Ultras, Ex- und Jugendspieler*innen, Stadionsprecher, Anwohner*innen, Platzwarte. Sie alle stehen in der Kurve, singen die Lieder, feuern ihr Team an und fragen: Wem gehört der Verein? Es geht um Hoffnungen, Abhängigkeiten, Liebeserklärungen, Rivalitäten, Bier aus Plastikbechern und die ewige Faszination der neunzig Minuten.«


    Fortuna Düsseldorfs Spielerlegende Andreas ›Lumpi‹ Lambertz, Fortuna-Fan Michael ›Micky‹ Brechter und Regisseur Felix Krakau führten vor einiger Zeit ein längeres Gespräch über die ganz besondere Liebe zu diesem Verein, das hier nachzulesen ist:

    https://www.dhaus.de/programm/…lumpi-micky-felix-krakau/



    ›O Fortuna!‹, Uraufführung im Juni 2020 im Central, Worringer Straße 140

    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Egon18Geye95Allofs ()