Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • Andele , schon richtig. Es gibt bei all dem soooo viel zu berücksichtigen.

    Arbeitsplätze, Sozialer Frieden und und und.
    Ich bin auch der Meinung, wenn jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten zusieht so wenig "Dreck" zu produzieren wie möglich dann ist schon viel erreicht.
    Wie Yavin das zb. macht.
    Regionale Produkte bevorzugen, Augen auf beim Konsum, Palmöl Produkte ect. vermeiden ,würden die Bürger zb. Nutella mal völlig ignorieren , wegen Palmöl und das auch so mitteilen, ich wette Nestle würde recht schnell auf Palmöl verzichten.
    Ein Beispiel von vielen.
    Als Masse könnten wir die Arbeitsbedingungen bei Amazon ect. positiv beeinflussen ect.

    Möglich wäre das alles.

    Aber das funktioniert nicht, weil irgendjemand garantiert einbringt das dies doch irgendwie "rechts" ect. ( oder die Initiatoren ) ist und schon war es das mit der Aktion.
    Schade.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Du generalisierst ein wenig.

    Die Polemik mal außen vor gelassen.

    Das bremst irgendwie das Konstruktive in jeder Diskussion.

    Niemand behauptet, dass alle Pendler aus Jux und Dollerei und purer Bequemlichkeit mit dem Auto fahren.

    Es sitzt dennoch überwiegend nur eine Person in einem Fahrzeug im Berufsverkehr, oder nicht?

    Es gibt meist eine - wenn auch unbequeme - Alternative, oder nicht?

    Park & Ride, Fahrgemeinschaften, usw.

    Da kann nur jeder für sich drüber befinden, und ein Relativierungsmodus à la "Andere Verkehrsmittel/Transportmittel sind ökologisch schlimmer" ist da auch nicht tauglich.

    Dass das derzeitige Verkehrskonzept auf Dauer nicht mehr funktionieren wird, schlicht zu viele Pkw in die Innenstädte strömen ist ja nicht wegdiskutierbar.

    Die Ökospur wird sicher nicht der Heilsbringer sein, aber wenigstens wird was versucht, wenn auch recht sinnbefreit.

    Darum geht es mir.

    Und wenn ich regionale Äpfel und Gemüse kaufe, dann mag das mein Gewissen beruhigen und dass das dann ökologisch einfach sinnvoller sein mag, geschenkt.

    Erfordert aber keinerlei Anstrengung oder Opfer.

    Dennoch sind auch Deine Klamotten und ist auch Dein Smartphone mit dreckigen Containerschiffen zu Dir gelangt.:P

  • Wenn man die fünf weltweit größten Containerschiffe stilllegt, entspricht das einem Abgaswert von 75 Millionen Mittelklasse PKW.

    Darum dürfen große Containerschiffe auch die Umweltspuren nicht benutzen.


    Aber im Ernst, sich mal um die Grenzwerte für die Rheinschifffahrt zu kümmern, wäre auch sinnvoll. Das geht aber nur mit einer gemeinsamen Regelung aller Rheinanreiner.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Die Pendler fahren in die Stadt um dort zu arbeiten. Parken diese eigentlich die Innenstadt zu oder stellen diese ihre Fahrzeuge auf Firmenparkplätze?


    Fahrgemeinschaften bilden...


    Nehmen wir mal an, das ich nach Düsseldorf müsste. 3 weitere Leute aus meiner Stadt müssten in dieselbe Richtung, aber nicht zur selben Firma. Unterschiedliche Arbeitszeiten bzw Schichtmodelle kommen dazu. Wie bitteschön sollte ich da eine Fahrgemeinschaft bilden können und woher soll ich wissen, wer diese 3 Leute überhaupt sind? Es geht doch nur, wenn diese 3 Leute in der gleichen Firma arbeiten und mit mir um 7,8 oder 22h anfangen zu arbeiten.


    Ist immer leicht gesagt, das Individualverkehr einzuschränken wäre/ist. In der Praxis ist dies aber leider kaum umzusetzen. Ich weiß wovon ich rede, da ich 1 Jahr in Koln und knapp 2 Jahre in Solingen gearbeitet habe. Und das im Schichtsystem. Da wäre ich 3x solange unterwegs gewesen wie mit dem Auto. Also erzählt mir nix von Fahrgemeinschaften und den Öffis...

  • Ja, all das erfordert nur wenig bis gar keine Anstrengung, manchmal muss man Nachdenken, manchmal mehr Geld ausgeben.

    Ein wirkliches Umweltbewusstsein fängt für mich aber eher da an, wo ich der Umwelt zuliebe Anstrengungen oder Unannehmlichkeiten auf mich nehme.

    Ich behaupte ausdrücklich nicht, dass ich da weit vorne wäre, ganz im Gegenteil.

    Aber ich habe kein Problem, das zuzugeben.

    Und ich finde es gut, wenn zumindest Versuche und Ansätze nicht nur zerrissen werden.

  • Ist immer leicht gesagt, das Individualverkehr einzuschränken wäre/ist.

    Einschränken muss und soll ja nicht heißen, den Individualverkehr komplett einzustellen. Wenn aber jene nicht fahren, die gute Alternativen haben, hilft das einerseits die Emissionen zu verringern und andererseits ist auch denen geholfen, die ohne Alternativen ihren Weg zurück legen müssen und dabei weniger im Stau stehen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Ist immer leicht gesagt, das Individualverkehr einzuschränken wäre/ist.

    Einschränken muss und soll ja nicht heißen, den Individualverkehr komplett einzustellen. Wenn aber jene nicht fahren, die gute Alternativen haben, hilft das einerseits die Emissionen zu verringern und andererseits ist auch denen geholfen, die ohne Alternativen ihren Weg zurück legen müssen und dabei weniger im Stau stehen.

    Das ist richtig. Ist wie "Ich hol mal schnell Zigaretten/Brötchen". Da kann ich das Rad nehmen oder zu Fuß gehen, anstatt 500m mit dem Auto zu fahren. Wenn alles passt, dann ist die Alternative zum Auto sicherlich gut.


    Nur ist es mmn nicht in Ordnung noch künstlich Stau zu verursachen, um Punkte bei den Klimaverbänden zu sammeln. Seht ihr "Wir haben die Umweltspur eingeführt und zwingen die Autofahrer umzudenken". Es ändert aber nix am eigentlichen Problem, nämlich dem Pendeln, das für jene attraktiver werden muss. Dieser Aktionismus bringt rein garnix.

  • Dann versuche ich es ohne Überspitzung.


    Seit der von Menschen gemachte Klimawandel entdeckt wurde, diskutiert man Abhilfen:


    - Investitionen in erneuerbaren Energien

    - CO2-Zertifikate

    - CO2-Steuer

    - Energie sparen


    Was nie in Frage gestellt wird, das in kapitalistischen Produktionsweisen Wachstum des Kapitals, und damit der Waren-Produktion eine notwendige Konstante ist, sonst funktioniert er nicht. Solange also bei dieser Produktionsweise geblieben wird, ist höherer Ressourcen und Energieverbrauch systemimmanent. Man kann das jetzt mit CO2-Steuer oder Zertifikaten teurer machen, ändert aber nix an der Wachstums-Logik. Und das ist allen Politikern klar, deswegen gibt es ja auch für Unternehmen diverse Möglichkeiten sich dieser Zusatzkosten zu entziehen, damit weiter unbelastet gewachsen werden kann.

    Und damit verteuert man die Lebenshaltungskosten der meisten Menschen, ändert aber grundsätzlich nix. Dieser Mind-Gap findet nur in Nischen, wie der Postwachstums-Ökonomie als Thema statt.

    Und die 2. große undiskutierte Frage beim "Menschen gemachten Klimawandel" ist das exponentielle Bevölkerungswachstum seit zeitgleich der Industrialisierung. Ich kann ja aufgrund der Historie da gewisse Berührungsängste bei dem Thema verstehen, nur wie man einerseits den Klimawandel eindeutig und zu 100% dem Menschen zuschreiben kann, der ja auch jetzt immer vehementer aufgerufen wird daran etwas zu ändern, auch wenn es sehr teuer wird, es vielen noch in Wohlstand lebenden nachher weit schlechter gehen wird, der "Mensch", der Schuld an allem ist, muss jetzt endlich etwas tun ... aber die Möglichkeit clever und human die Gesamtzahl der seit 250 Jahren exponentiell gewachsenen Menschheit, wie gesagt zeitgleich entstanden mit der "Industriellen Revolution" durch wenigstens gebremstes weiteres Menschen-Wachstum die Klima-Probleme, die ja immerhin Menschen gemacht sind, mehr Menschen - mehr Klima-Probleme, weniger Menschen - weniger Klima-Probleme etwas besser in den Griff zu kriegen, kommt als Thema auch so gut wie nie in der breiten öffentlichen Debatte vor. Wieso?


    Es wird also eine Fülle von Maßnahmen diskutiert, die das Leben der auf Konsum trainierten Menschen wahrscheinlich deutlich verteuern wird, aber eine Debatte über diese Konsumgesellschaft findet nicht statt. Und gleichzeitig ist man in dieser Debatte sich auch sicher, das der Mensch das Klima verändert, aber über die Familienplanung "der Welt" will auch keiner reden? Bangladesh hat seinen Bevölkerungszuwachs in den letzten 30 Jahren von 6,X Kinder pro Frau auf heute, 2,2 Kinder pro Frau gebracht - durch Beratung bei Familienplanung, kostenlose Verhütungsmittel, etc. ... nur mal so, man kann das offensichtlich auch ohne drakonische Ein-Kind-Politik bekannt aus China der 1950er hin bekommen. Im Westen gab es überhaupt keinen Zwang, es war ganz banal die Verfügbarkeit der Pille und anderer Verhütungsmethoden - man kann das sogar Bio machen, mit Zyklen etc.

    Und so ähnlich fühlt sich für mich die Flüchtlings-Debatte an. Flucht ist auch Menschen gemacht. Da sind korrupte Regierungen hier, und da. Und auch wieder das kapitalistische Nutzen-Maximierungsprinzip. Es ist völlig undenkbar, das die EU und andere reiche Länder im Handel mit Entwicklingsländern auf "Freihandel" verzichten, weil sich so nie eine eigene funktionierende Wirtschaft entwickeln kann. Bevor ein einheimisches Unternehmen sich langsam entwickelt hat und dort lokal Arbeits- und Einkommensplätze generiert hat, ist in diesem Setting der "freie Markt" schon von Oligarchen, Konzernen der "entwickelten Länder" schon okkupiert. Und jeder weiß es, dass das so ist - China hätte nie ohne Joint-Venture-Zwang, regide Auflagen für das Abfliessen von Kapital und Renditen, diesen rasanten Aufstieg seit den 70ern nie nie gemacht ... wenn es sich wie Afrika verhalten hätte.


    Resümee:

    Wir ändern zwar nichts am Klimawandel durch CO2-Steuern, aber es wird die Masse ärmer, und eine ganz kleine "Elite" reicher machen. Wir ändern zwar nichts an den Fluchtursachen, im Gegenteil, die unmenschliche Ausbeutung von Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern wird bei aktueller Wirtschaftspolitik weiter zunehmen, aber wir diskutieren wie wir die Flucht derer, die noch laufen können besser organiseren - anstatt die Ursachen zu beheben. Finde ich nur das im Kern unmenschlich? Wenn ich flüchten müsste, wäre ich über jeden der mich aufnimmt sehr dankbar, nur wenn ich Jahre später erfahren würde, das dessen unreflektiertes jahrzehntelanges dummes Leben Schuld daran ist, das ich überhaupt flüchten musste ... vielleicht besäße ich ja die menschliche Größe ihm zu verzeihen, aber sicher bin ich mir da nicht. Wie ist es vor dem Gesetz? Unwissen schützt vor Strafe nicht.

  • Nur ist es mmn nicht in Ordnung noch künstlich Stau zu verursachen, um Punkte bei den Klimaverbänden zu sammeln. Seht ihr "Wir haben die Umweltspur eingeführt und zwingen die Autofahrer umzudenken". Es ändert aber nix am eigentlichen Problem, nämlich dem Pendeln, das für jene attraktiver werden muss. Dieser Aktionismus bringt rein garnix.

    Ich glaube nicht, dass das der Punkt ist. Oder vielleicht doch ein bisschen aber nicht alleine.


    Einerseits geht es wohl immer noch darum, gerichtlich durchgesetzte Fahrverbote zu verhindern. Beispiele anderer Städte zeigen ja, dass Gerichte zu Fahrverboten verpflichten. Wir tuen einfach nichts und äußern nur die Hoffnung, dass Grenzwerte in Zukunft trotzdem eingehalten werden, funktioniert einfach nicht. Die Gerichte verlangen eine durch Maßnahmen begründete Aussicht auf geringere Emissionen.

    Die weitere Hoffnung ist, dass mutmaßlich emissionsärmere Verkehrsmittel durch den Vorteil der Umweltspur zu einer besseren Alternative werden. Solange es schon zu Staus vor der Umweltspur kommt, in der z.B.. auch Busse, Fahrgemeinschaften, E-Autos hängen, funktioniert das natürlich nicht.

    Zuletzt hofft man wohl auf eine Änderung des Nutzungsverhalten. Wenn mehr Pendler umstiegen und dann die Staus, welche durch die Umweltspuren erst verursacht werden, nicht mehr so maßgeblich wären, hätte man ein Ziel erreicht. Das ist allerdings schwierig, wenn man keine besseren Angebote schafft und sogar Pendler im Linienbus in den Stau vor der Umweltspur stellt.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Yavin

    Komisch, jetzt bin ich 100% bei Dir.


    Wachstum ist endlich, hat Marx schon erkannt, rein mathematisch bei einem endlichen Raum nur logisch.

    Aber solange es noch irgendwie geht, wird immer weiter gemacht, und unsere Diskussionen über mehr oder weniger Öko-Sinn sind da nur kleinteiliger und unbedeutender Mist.

    Wir leben ganz gut mit der jetzigen Situation, der Verteilung des Wohlstandes etc.

    Denn mir geht es gut, ich lebe im globalen Vergleich sowas von im Überfluss.


    Die schrecklichen Nachrichten, die Bilder, kann man weg klicken, Spende zu Weihnachten, Hund von den Kanaren retten und das moralische Gleichgewicht ist wieder da.

    Und der Sommer ist auch schön warm.


    Aber besser zurück zur Umweltspur.

    Wenn es denn die politischen und juristischen Gewissen ein wenig beruhigt....

  • Und die Container schwimmen alleine?

    Das soll ja immerhin öfter vorkommen, als man so glaubt.

    "Ich werde nie von einem Verein oder einem Präsidenten abhängen - ich glaub', in Österreich haben Präsidenten von österreichischen Fußballclubs mehr Sponsoren verjagt als jeder andere. Nicht einen Euro, wenn wir nicht die Kontrolle, die Verantwortung und die Geradlinigkeit innehaben." (Dietrich Mateschitz, angeblich nur ein normaler Sponsor...)

  • Das ist doch der entscheidende Punkt, diese sogenannte Umweltspur ist in Düsseldorf einfach dilettantisch umgesetzt worden.

    Wenn die sogenannte Verkehrswende gelingen soll, muss man meiner Meinung nach die Menschen mitnehmen und ihnen wirkliche Alternativen anbieten.

    Im Moment heisst es einfach nur "friss oder stirb".

    So produziert man Wut, Frust und Politikverdrossenheit.

  • Heute bei Antenne gehört...die Rethelstrasse braucht vom Brehmplatz bis zur Franklinbrücke angeblich eine Fahrradsprur..geplant ab Februar 2020. Das wird lustig :popcorn:--;)ir

    Selbstverständlich brauchen wir die !! --;)ir

    Gibt es eigentlich auch schon eine von Eller über die Erkrather bis zur Innenstadt? Wenn ja - wie lange brauchst Du jetzt? Wenn nicht - die wird selbstverständlich auch dringend gebraucht ;--)h;--)h

    ich weiche nicht zurück .... ich nehme nur Anlauf

  • wichtig wäre eine quer durch die Stadt, vom Araghaus, über die Brehmstraße, Lindemannstr, Dorotheenstraße, Kettwiger weiter bis über die Südbrücke rüber nach Neuss,

    Das wäre mal ein Radweg.

    Radweg,E-Fahrradweg,E-Rollerweg. Noch was vergessen? Freie Fahrt für die Bonzen durch bzw in die Stadt.


    Bin mal gespannt, wann Autos mit Ottomotor nicht mehr auf die Parkplätze der Supermärkte dürfen.


    Vielleicht ja auch unterschiedliche Preise in Parkhäusern. 1h mit E-Auto kostenlos, mit Benziner/Diesel 10€.


    Wer sein Fahrzeug mit Verbrenner abgibt und ein E-Auto kauft, braucht keine KFZ-Steuer zu zahlen. Die anderen doofen werden das schon ausgleichen und pauschal 500€ zählen zuzüglich Strafsteuer 5€ pro Co2 mg/km über 90.


    Vielleicht lesen hier ja Politiker mit. Könnt die Vorschläge ja diskutieren und 1:1 umsetzen. Sind doch weitere gute Ideen, um die Autofahrer zu terrorisieren.


    Nur meine Stimme bekommt ihr nicht. Ich wähle euch Normalbürgerausbeuter nicht mehr. Lieber ne kleine unbedeutende Partei wählen als euch. Mit euch meine ich alle bekannten, größeren Parteien.

  • Radweg,E-Fahrradweg,E-Rollerweg. Noch was vergessen? Freie Fahrt für die Bonzen durch bzw in die Stadt.

    Was haben Radwege mit freier Fahrt für Bonzen zu tun?

    Herr Geisel hat z.B. eine Sondererlaubnis für die Umweltspur ;--)h Nein .... er hat kein Elektroauto und mit'm Fahrrad isser auch nicht unterwegs ........

    ich weiche nicht zurück .... ich nehme nur Anlauf