Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

    Meinereiner schrieb:

    doch, wir müssen uns auch Gedanken über die Radler machen (nerv - scherz), denn sie sind auch Verkehrsteilnehmer

    Fragt sich allerdings, welcher Verkehrsteilnehmer rücksichtsloser ist. Der Radfahrer fährt am liebsten so, wie es ihm gefällt. Erst auf der Straße, aber wenn die Ampel auf Rot schlägt, dann wird schnell auf den Bürgersteig gewechselt. Sehe ich so oft. Ich fahre Rad und Auto. Das Rad benutze ich täglich, fahre im Jahr locker 5000 km. Da sehe ich soviel Bekloppte auf Zweirädern. In der Masse sehe ich aber nicht soviele bekloppte Autofahrer.


    Ist natürlich meine subjektive Wahrnehmung. Was aufhören muss ist, das nicht der gegen den kämpft, sondern Lösungen für beide Seiten gefunden werden, mit denen alle gut leben können.


    Mich wundert eh nix mehr. Überall, bei jedem Thema ist nur die eine Seite die richtige Lösung. Schwarz/Weiß-Denke, egal um was es geht. Hauptsache seine Meinung durchboxen, weil die anderen ja doof sind, keine Ahnung haben.

    Peterpump schrieb:

    hinsollen auf der Witzelstraße kann mir immer noch keiner sagen. Außer platzen natürlich.

    Meinst du das im Ernst, oder übersehe ich was? gerade die Strecke sollte am einfachsten sein um vom Hennekamp bis zur Kölner Landstr. einen Radschnellweg zu deklarieren, Witzelstr und Moorenstr, haben rechts der Strassenbahngleise doch eine Fahrbahn


    https://www.google.com/maps/@5…bfov%3D100!7i13312!8i6656

    An der Universität Str. muss dann was Verschwenkt werden, eine besser Strecke kann es ja nicht geben.

    Werner Lungwitz schrieb:
    Peterpump schrieb:

    hinsollen auf der Witzelstraße kann mir immer noch keiner sagen. Außer platzen natürlich.

    Meinst du das im Ernst, oder übersehe ich was? gerade die Strecke sollte am einfachsten sein um vom Hennekamp bis zur Kölner Landstr. einen Radschnellweg zu deklarieren, Witzelstr und Moorenstr, haben rechts der Strassenbahngleise doch eine Fahrbahn


    https://www.google.com/maps/@5…bfov%3D100!7i13312!8i6656

    An der Universität Str. muss dann was Verschwenkt werden, eine besser Strecke kann es ja nicht geben.

    Kann sein, ich kann Dir da gar nicht widersprechen, ich fahre da fast nie entlang. Ich weiß nicht einmal genau, wo die Umweltspur ist. Es ging nur darum, dass 1956 schreibt, dass die Zwinkersmileykampfradler die Busse ausbremsen und dort nichts zu suchen haben und myfreexp möchte, dass Radfahrer platzen sollen oder gar nicht dort fahren.


    Wenn es für die Zukunft eine gute Lösung gibt, dann her damit. Dass sie nicht in Angriff genommen wurde, zeigt wiederum, dass Geisel ein mieser OB war.


    Außerdem nervte es mich, dass eine Diskussion um Umweltspuren/Pförtnerampeln darauf hinausläuft, dass Radfahrer Scheiße sind.

    Meinereiner schrieb:

    das Problem Auto in der Stadt wird nur gelöst werden können, wenn ausreichende und sinnvolle Alternativen geschaffen werden.

    Das wird Jahre dauern, denn das Problem in der Stadt von A nach B zu kommen ist wohl das kleinste übel, problematisch ist die Anbindung aus anderen Städten.

    Und so lange die nicht geboten bzw. verbessert werden, werden die Leute mit dem Auto kommen.

    Die zwei bis dreifach längere Fahrzeit (wenns gut läuft), überfüllte Bahnen und Busse, wird keinen dazu bringen, auf sein Auto zu verzichten.

    Das ist der Knackpunkt, da kann man noch so oft plakativ "Autos raus aus der Stadt" fordern.

    Meinereiner schrieb:

    doch, wir müssen uns auch Gedanken über die Radler machen (nerv - scherz), denn sie sind auch Verkehrsteilnehmer

    Da passiert ja einiges in Düsseldorf, was ich gut und richtig finde.

    In der Innenstadt gibt es für mich kein besseres Transportmittel.

    Ich wäre schon positiv beeindruckt gewesen, wenn

    × die Fahrradstraße Bismarckstr. nicht nur durch Schilder als solche erkennbar,

    × als Radverkehrsachsen geeignete Straßen wie die Kirchfeldstr. durch Befreiung von ordnungswidrig geparktem Blech sicher nutzbar,

    * in größerem Umfang die Nutzungspflicht unzureichender und gefährlicher Radwege aufgehoben worden

    wäre.

    Für einen Fahrrad-OB hat er da deutlich zu wenig gemacht.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

    Peterpump schrieb:

    Was hat Geisel denn tolles für Radfahrer gemacht, wenn Du meinst, er sei ein Radfahrer-OB gewesen? (und jetzt komm mir nicht mit der TdF.)

    Ja, das meinte ich, die Pseudo-Radspuren auf der Caeci und so weiter. Immer den dritten Schritt vor dem ersten gemacht. Hielt sich aber für den Ersten Radfahrer, Klein-Napoleon, aber für eine Neuordnung des Verkehrs 5 Jahre verschenkt. Und trotzdem meinen immer noch einige, die Umweltspuren seien soooo toll.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

    1956 schrieb:
    Peterpump schrieb:

    Was hat Geisel denn tolles für Radfahrer gemacht, wenn Du meinst, er sei ein Radfahrer-OB gewesen? (und jetzt komm mir nicht mit der TdF.)

    Ja, das meinte ich, die Pseudo-Radspuren auf der Caeci und so weiter. Immer den dritten Schritt vor dem ersten gemacht. Hielt sich aber für den Ersten Radfahrer, Klein-Napoleon, aber für eine Neuordnung des Verkehrs 5 Jahre verschenkt. Und trotzdem meinen immer noch einige, die Umweltspuren seien soooo toll.

    Ich kenne zwar niemanden, der die Umweltspuren toll findet aber bzgl. Geisel scheinen wir ja gar nicht so weit auseinander zu sein. Ich hoffe, dass bei Keller mehr dabei rumkommt. Aber mit Pförtnerampeln statt Umweltspur hat er erstmal ins Klo gegriffen. Hoffentlich bekommt er den Dreh noch.

    Peterpump schrieb:
    1956 schrieb:

    Ja, das meinte ich, die Pseudo-Radspuren auf der Caeci und so weiter. Immer den dritten Schritt vor dem ersten gemacht. Hielt sich aber für den Ersten Radfahrer, Klein-Napoleon, aber für eine Neuordnung des Verkehrs 5 Jahre verschenkt. Und trotzdem meinen immer noch einige, die Umweltspuren seien soooo toll.

    Ich kenne zwar niemanden, der die Umweltspuren toll findet aber bzgl. Geisel scheinen wir ja gar nicht so weit auseinander zu sein. Ich hoffe, dass bei Keller mehr dabei rumkommt. Aber mit Pförtnerampeln statt Umweltspur hat er erstmal ins Klo gegriffen. Hoffentlich bekommt er den Dreh noch.

    Ich habe das übrigens nicht als Pförtnerampeln verstanden, sondern als verbesserte Grüne Welle. Vamos a ver.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

    Ich schlage als Kompromiss vor, die Umweltspuren zu erweitern und mit Pförtnerampeln zu ergänzen. Das Konzept wird aber erst durch Tempo 30 als Regelhöchstgeschwindigkeit und eine City-Maut rund.


    Dann noch uneinsichtige Autofahrer*innen dürfen dienstags und donnerstags in der Kantine nur zwischen zwei veganen Menüs wählen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

    1956 schrieb:
    Peterpump schrieb:

    Ich kenne zwar niemanden, der die Umweltspuren toll findet aber bzgl. Geisel scheinen wir ja gar nicht so weit auseinander zu sein. Ich hoffe, dass bei Keller mehr dabei rumkommt. Aber mit Pförtnerampeln statt Umweltspur hat er erstmal ins Klo gegriffen. Hoffentlich bekommt er den Dreh noch.

    Ich habe das übrigens nicht als Pförtnerampeln verstanden, sondern als verbesserte Grüne Welle. Vamos a ver.

    Sach ich doch :)


    Alles rund um die schönste Stadt am Rhein


    So steht es zumindest im Artikel.


    Keller zu Umweltspuren


    Keller zu Radwegen


    Ich erlaube mir, ihn an diesen Aussagen zu messen. Bisher ist das noch nichts. Das was in dem RP-Artikel steht klingt nach Aktionismus.

    Peterpump schrieb:

    Das was in dem RP-Artikel steht klingt nach Aktionismus.

    mehr als das, was Geisel auf die Beine -ähm, Räder- gestellt hat

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

    Peterpump schrieb:

    Außerdem nervte es mich, dass eine Diskussion um Umweltspuren/Pförtnerampeln darauf hinausläuft, dass Radfahrer Scheiße sind.


    Das mag mitunter daran liegen, dass a) viele es auch tatsächlich sind, und b) gleich die Kommentare zwei bis vier der üblichen Verdächtigen so lauteten (nach meinem ersten, der mit Radfahrern gar nix zu tun hatte):


    Werner Lungwitz schrieb:

    Was für ein Rückschritt, Autos raus aus der Stadt.

    Peterpump schrieb:

    Wieso? Die machen die Ampeln auf Dauerrot und dann ist Ruhe. Radfahrer halten ja eh nicht bei Rot.

    rotation2013 schrieb:

    Den wenigsten Schadstoffausstoß haben Autos, die nicht da sind. Dauerrote Ampeln weit vor der Stadt scheinen mir also eine sehr clevere Lösung zu sein.


    Auch wenn es (vielleicht) "lustig" gemeint gewesen sein soll, ist es dennoch provokant. Also nicht über Gegenwind wundern.

    Wieso provokant? Überspitzt formuliert vielleicht. Aber ich mache kein Geheimnis daraus, für eine Reduzierung des Autoverkehrs zu sein.

    Und nein, du brauchst mir nicht zu unterstellen, alle Autos verbieten zu wollen. Die Möglichkeit, jeden Weg von Tür zu Tür mit dem KfZ zu erledigen, kann und darf es in einer Großstadt meiner Meinung nach allerdings nicht geben.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

    Post 1 und 3 erwähnen gar keine Radfahrer. Post 2 macht lediglich einen Witz über die anarchische StVo-Auffassung der Radfahrer. Insgesamt sind es aber alles nur launige Kritiken an der kurzgedachten Aktion von Keller.


    zu a) ohne kannst Du anscheinend nicht. Aber ich springe nicht über das Stöckchen. Dieses "Die sind Scheißer als die anderen" ist so unglaublich ermüdend und albern, wer's braucht.


    zu b) genau das, was Du geschrieben hast (was Du Dir erhoffst), steht eben nicht in dem Artikel. Mich würde echt interessieren, was los gewesen wäre, wenn Geisel vor 5 Jahren gesagt hätte, wir schalten die Ampeln auf Rot wenn viele Autos kommen, damit an den Messstationen weniger Autos vorbeifahren.

    Peterpump schrieb:
    myfreexp schrieb:

    Auch wenn es (vielleicht) "lustig" gemeint gewesen sein soll, ist es dennoch provokant. Also nicht über Gegenwind wundern.

    Ist aber interessant. Wenn sich jemand kritisch ggü der gängigen Verkehrspolitik äußert, dann ist es die logische Reaktion Fehlverhalten von Radfahrern aufzuzählen?

    Du musst begreifen: Radfahrer*innen sind alle Verbrecher*innen. Autofahrer (alte weiße Männer werden nicht gegendert) verhalten sich höchstens mal aus angemessenem Pragmatismus etwas ordnungswidrig.

    Alles andere wäre Spekulation!

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

    Peterpump schrieb:

    zu a) ohne kannst Du anscheinend nicht. Aber ich springe nicht über das Stöckchen. Dieses "Die sind Scheißer als die anderen" ist so unglaublich ermüdend und albern, wer's braucht.


    Ich bin zwar selbst selten a) als Fußgänger und b) überhaupt innerstädtisch unterwegs (außer um Richtung A46 W'tal durchzufahren), aber wenn, "stolpere" ich ständig z.B. über Radfahrer auf Gehwegen. Andere wie 1956 haben da offenbar mehr (und noch schlechtere) Erfahrungen. Wenn jemand meint, dass ihnen alles gehört - Straße, Gehweg, und Radspur sowieso - dann sind es die Radfahrer. So rücksichtslos sich viele Radfahrer auf Gehwegen verhalten, soviel Rücksicht fordern sie dann andernorts. Es ist diese viel zu oft anzutreffende "Platz da, hier komm ich"-Mentalität, die mir auf den Zwirn geht.


    Und auch wenn RedWhite der Meinung ist "In der Innenstadt gibt es für mich kein besseres Transportmittel", sei ihm das unbenommen, muss aber ja nicht für alle gelten. Aber das hatten wir ja alles schon. Bei schönem Wetter, wenn man nicht wesentlich mehr als nur sich selbst zu transportieren hat, die Strecke nicht zu lang und man körperlich fit und auch sonst sicher genug und somit überhaupt in der Lage ist, sich mit einem Fahrrad fortzubewegen (manche sollten es zu ihrer eigenen Sicherheit besser lassen), mag das ja noch hinkommen. Aber wann treffen alle vier Parameter gleichzeitig zu? Alleine beim Wetter hakt's ja schon viel zu oft, "komischerweise" trifft man bei Dauer-/Nieselregen recht wenige Radfahrer an (einige Unentwegte aber schon, zugegeben).


    Ich weiß auch nicht, wie weit immer "Innenstadt" gefasst wird. Gehören z.B. Pempelfort, Golzheim, Derendorf, Friedrichstadt und Bilk dazu? Solange nicht die halbe Stadt abgerissen und neugebaut oder komplett untertunnelt wird, muss man jedenfalls schon mal durch sie hindurchfahren (können), um sein Ziel zu erreichen.


    Soviel zu "Autos raus aus der Stadt" und "Den wenigsten Schadstoffausstoß haben Autos, die nicht da sind". Die sind aber da, und sie werden auch weiterhin da sein. Also muss man schauen, wie man was am besten regelt. Dass insgesamt zuviele Autos auf den Straßen unterwegs sind, ist Tatsache, aber das wird man mit ein paar Park&Ride-Plätzen nicht nennenswert reduzieren können (schon weil deren Funktion ja Autoverkehr voraussetzt). Wenn wir über Schadstoffemissionen reden, dann doch über die globalen und nicht nur über die auf der Corneliusstraße, wo die Luft kaum je besser und sauberer war als heute. Insofern werden sämtliche Maßnahmen (ob Umweltspur, bessere Ampelschaltungen oder was auch immer) ohnehin wenig bis nichts bewirken - Schornsteinpolitik. Dieses Festmachen an einzelnen punktuellen Messstationen hab ich noch nie verstanden.


    Und nein, ein Patentrezept für die finale Lösung all dieser Probleme habe ich leider auch nicht. Ein Teil regelt sich möglicherweise von selbst, jedenfalls nehme ich wahr, dass die jüngere (städtische) Generation längst nicht mehr diesen Wert auf ein eigenes Auto legt wie frühere (sich aber immer noch den Wagen von Vattern oder Opa leiht, weil's ganz ohne dann doch nicht immer geht), aber Auto als Statussymbol scheint zunehmend ausgedient zu haben. Ist ja vielleicht schon mal ein Anfang (man muss nur abwarten, wie es weitergeht, wenn Vattern oder Opa mal nicht mehr sind).


    Ich persönlich ziehe es allerdings dennoch immer noch vor, alleine und trockenen Hauptes in meinem Faradayschen Käfig sitzen (und ohne von Dritten belästigt werden) zu können. Da kann der ÖPNV nun mal nicht mithalten, und der in Düsseldorf sowieso nicht. Wie schrieb mir kürzlich noch ein Difoso per SMS, als wieder irgendwas nicht geklappt hatte: "verficktedreckshurenrheinbahn", Zitatende. :D


    Peterpump schrieb:

    Ist aber interessant. Wenn sich jemand kritisch ggü der gängigen Verkehrspolitik äußert, dann ist es die logische Reaktion Fehlverhalten von Radfahrern aufzuzählen?


    Wenn Du meinst, sie in diesem Zusammenhang als Erster erwähnen und damit thematisieren zu müssen, musst Du damit rechnen. 8)