Das aktuelle Wortstudio

  • Die kursive Schrift war mir gar nicht aufgefallen. In diesem Falle und nach nochmaliger Reflektion, nehme ich den Vorwurf des grammatikalischen Fehlers zurück. Als sprachlicher Kunstgriff, um etwas zu steigern, was man semantisch eigentlich nicht steigern kann. ist das tatsächlich erlaubt.

  • Das Einzigste

    Ich bin in Sachen Rechtschreibung und Grammatik sonst nicht so pingelig. Aber in diesem Thread muss ich darauf hinweisen, dass es "einzige" heißen muss. Es gibt nämlich keinen Superlativ von "einzig".


    Wenn etwas einzig ist, dass gibt es davon keine Steigerung. Einziger als einzig geht nicht. :D

    Warum Fortunanovesia wohl diese Wort als einzigstes kursiv gesetzt hat?

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Bisher schafften es die Wetterdienste nicht 2 Tage vorher zusagen.

    Mir ist gerade aufgefallen, dass man bei diesen drei Wörtern "vorher", "zu" und "sagen" in dieser Reihenfolge drei verschiedene Bedeutungen ausdrücken kann, je nachdem, welche Wörter man zusammen schreibt.


    1) "vorher zu sagen"

    Beispiel: Wenn man jemanden überraschen will, sollte man dies tun, ohne es ihm vorher zu sagen.


    2) "vorher zusagen"

    Beispiel: Wir haben die Müllers zur Party eingeladen. Ich bin gespannt, ob die einfach so vorbei kommen. Oder ob sie vorher zusagen.


    3) "vorherzusagen"

    Beispiel: Bisher schafften es die Wetterdienste nicht, zwei Tage vorherzusagen.



    Anmerkung: Das soll nicht als Rechtschreibkorrektur verstanden werden. Ich hatte den Satz durch den Kontext auch so richtig verstanden. Das kommt auch oft vor, dass bei vielen Redewendungen falsch zusammen geschrieben bzw. getrennt wird. Hier war nur das Besondere, dass es gleich drei unterschiedliche Bedeutungen je nach Schreibweise gibt und das wollte ich herausstellen.

  • Es hat sich in der hiesigen "Rufkiste" eingebürgert, sich mit einem kräftigen "Moin" anzumelden und zu begrüßen.

    Ich frage mich, wie 'wir' im Forum dazu gekommen sind? Üblich ist es hier im Rheinland meiner Wahrnehmung nach nicht.

    Wo ist eigentlich die 'natürliche' Grenze im Sprachgebrauch dieses norddeutschen Grußes?

  • Moin


    Die Begrüßung ›Moin‹ wird zuweilen in Unkenntnis der zutreffenden Bedeutung als abgekürzter Gruß ›Guten Morgen‹ fehlgedeutet und auf diese Tageszeit beschränkt. Die Rufkistenbesatzung weiß es vermutlich besser, wenn sie den Gruß völlig richtig ganztägig verwendet.


    Das plattdeutsche Wort ›moi‹ ist ein aus dem Ostfriesischen und Mittelniederdeutschen stammendes Adjektiv, das ›angenehm‹, ›gut‹ oder ›schön‹ bedeutet. Demzufolge steht ›Moin‹ als Kurzform von ›Moi'n Dag‹ für ›schönen Tag‹. [Vielleicht rührt daher auch die u. a. im Einzelhandel häufig zu hörende gleichlautende Formel für die Verabschiedung des Kunden ›Schönen Tag noch‹.]


    Moin‹ ist vor allem im Norden Niedersachsens und in Schleswig-Holstein üblich. Die auf ›Moin‹ basierende Abwandlung ›Moinsen‹ ist möglicherweise eine Anspielung auf die vielen mit „sen“-endenden Nachnamen (beispielsweise Petersen, Hansen oder Jansen) in diesem Sprachraum – und teilweise gar bis in den Süden Dänemarks zu vernehmen. ›Moinsen‹ wird auch der Jugendsprache zugerechnet, wiewohl ich nicht weiß, ob es dort vielleicht nur eine als cool gelten sollende Modeerscheinung war oder noch ist, die von Älteren nachgeahmt wird.


    Bei den Tageszeitgrüßen wird der zu Grüßende selten persönlich angeredet. Das war im Mittelhochdeutschen noch anders. Damals enthielten die Grußformeln zwingend das persönliche Fürwort, wie im Beispiel: ›got gebe dir guoten tac‹. Heute heißt das dann ›Hallo!‹ oder kürzer ›Hi!‹, was von manchen älteren Grußpartnern auch schon einmal als unangebracht angesehen werden kann.



    Mit einer Grußauswahl zum Nachmittag, geordnet von Nord nach Süd:

    Guten Tag‹ – ›Hallo‹ – ›Grüß Gott‹ – ›Moin‹ – ›Gruezi‹ – ›Grüß Euch‹ – ›Servus‹ – ›Hoi

    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

  • Es hat sich in der hiesigen "Rufkiste" eingebürgert, sich mit einem kräftigen "Moin" anzumelden und zu begrüßen.

    Ich frage mich, wie 'wir' im Forum dazu gekommen sind? Üblich ist es hier im Rheinland meiner Wahrnehmung nach nicht.

    Wo ist eigentlich die 'natürliche' Grenze im Sprachgebrauch dieses norddeutschen Grußes?

    angefangen hat es als Gruß an und von dem Auswärtigen in HH. Dann nahm es wie immer seinen Lauf…

  • Das "Moinsen", das ich immer verwende, ist eine Reminiszenz an Hauptkommissar Thiel aus dem Tatort Münster, der das immer sagt.

    Meldest du dich am Telefon mit "ich höre"?

    Oder auf gut Spanisch: digame!

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Das Einzigste

    Ich bin in Sachen Rechtschreibung und Grammatik sonst nicht so pingelig. Aber in diesem Thread muss ich darauf hinweisen, dass es "einzige" heißen muss. Es gibt nämlich keinen Superlativ von "einzig".


    Wenn etwas einzig ist, dass gibt es davon keine Steigerung. Einziger als einzig geht nicht. :D

    Das Einzigste....:-w Ist so geil falsch wie: Super Gau....


    Aber zum Thema gendern: Müsste es denn nicht eigentlich ab sofort "Bürger|innensteig heißen ?:verwirrt:

  • Ich geh nie wieder in einen Innen:hof. Und werde B:innengewässer meiden. Das ist alles so S:innen:tleert

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Darf es in Herrenmannschaften überhaupt Innen:verteidiger geben?

    Der Verlierer des Pokalendspiels ist nicht international qualifiziert. Punkt. - Relegation abschaffen!


    „O Fortuna velut luna statu variabilis, semper crescis aut decrescis“

    „Oh, Fortuna, wie der Mond bist Du unstet, immer steigst Du auf oder ab“

    (Aus Carl Orffs „Carmina Burana“)

  • Aber in Frauenmannschaften gibt es Innen:verteidiger:innen.


    Denk mal darüber nach!

    Der Verlierer des Pokalendspiels ist nicht international qualifiziert. Punkt. - Relegation abschaffen!


    „O Fortuna velut luna statu variabilis, semper crescis aut decrescis“

    „Oh, Fortuna, wie der Mond bist Du unstet, immer steigst Du auf oder ab“

    (Aus Carl Orffs „Carmina Burana“)