Geheuchelte Doppelmoralist*innen erkennen sich selber meistens nicht.
Selbsterkenntnis als Bewusstseinsfrage oder Abwesenheit von Intelligenz?
Eher der introspektive Ansatz, alles andere aus der Distanz heraus zu beurteilen wäre vermessen.
Geheuchelte Doppelmoralist*innen erkennen sich selber meistens nicht.
Selbsterkenntnis als Bewusstseinsfrage oder Abwesenheit von Intelligenz?
Eher der introspektive Ansatz, alles andere aus der Distanz heraus zu beurteilen wäre vermessen.
In einem anderen Strang heute gefunden:
Über das Mitgemeinte
ZitatDie deutsche Bundesregierung ist nicht Deutschland. Das ist schon mal ein Fehler im Spiegel-Artikel. [...]
ZitatDu kannst dir aber sicher sein, dass im Ausland diese Differenzierung eher weniger gemacht wird [...]
ZitatAuf n-tv.de ist es übrigens Berlin und nicht Deutschland. [...] Überall nur noch Qualitätsjournalismus!
Hier haben wir es mit zwei Beispielen für ein ›Mitgemeintes‹ (*) zu tun:
• ›Deutschland‹, wenn es doch konkret nur um die ›Bundesregierung‹ geht, ist der Unterfall einer => Synekdoche [= griech. synekdoché = das Mitgemeinte], in dem das Ganze für einen Teil steht, wie z. B. auch bei ›Amerika‹ für ›USA‹ (totum pro pars).
• Im anderen Beispiel steht ›Berlin‹ für die ›Bundesregierung‹. Hier steht das Teil für das Ganze (pars pro toto) – ähnlich wie bei ›Kopf‹ für ›Person‹ oder ›Dach‹ für ›Haus‹ in Redewendungen und Alltagssprache.
Eine geläufigere rhetorische Figur ist die nur ähnliche ›Metapher‹ [griech. metaphorá = anderswohin tragen]: Bei ihr wird das ersetzende Wort nicht dem gleichen Begriffsfeld entnommen, sondern zum Zwecke der bildlichen Übertragung einem anderen – z. B. ›das Gold ihrer Haare‹.
Einer Synekdoche, der Ersetzung eines Begriffes durch einen engeren oder weiteren aus dem gleichen Begriffsfeld, bedienen sich Journalisten häufig. Es mag – wie jeder Jargon – eine Kennerschaft und Zugehörigkeit auszudrücken helfen.
Hingegen hat der kürzlich verstorbene ›Sprachpapst‹ Wolf Schneider als langjähriger Leiter einer Journalisten-Schule und Verfasser einer Vielzahl von Büchern zur korrekten Verwendung der deutschen Sprache davon beharrlich abgeraten und dies als schlechten Stil und Unart bezeichnet. Dieser Bewertung schließe ich mich bescheiden an.
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(*) Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Falltypen von Synekdochen, die wir aus Gewohnheit im Alltag verwenden. Daran wollen und sollen wir uns als Nicht-Journalisten auch nicht hindern lassen.
Ist übrigens keine deutsche Eigenheit den jeweiligen Regierungssitz eines Landes bei außenpolitischen Berichterstattungen als Bezug zur jeweiligen Regierung zu nennen. Das habe ich schon in vielen Sprachen gehört. Hat sich eigentlich auch so etabliert. Ob das jetzt gut ist, lasse ich mal so stehen, kann aber zumindest damit leben.
Heisst ja auch Bericht aus Bonn...
Heisst ja auch Bericht aus Bonn...
Früher war alles besser.
Heisst ja auch Bericht aus Bonn...
Früher war alles besser.
Nicht besser - nur früher.
Witzig das du bei den Kölnern "genderst" bei den Katarern aber nicht. Ich frage mich warum?
Ups, stimmt.
Hat keinen wirklichen Grund.
Heißt es dann eigentlich Qatarerinnen oder Qatarinnen?
Ups, stimmt.
Hat keinen wirklichen Grund.
Heißt es dann eigentlich Qatarerinnen oder Qatarinnen?
Katarer und Katarerinnen Gegendert Katarer*innen oder Phettbergisch Katarys
Katarer und Katarerinnen Gegendert Katarer*innen oder Phettbergisch Katarys
Also machen wir aus dem Landesnamen erst per er die maskuline Form, um dann das feminisierende innen anzuhängen. Weird. Aber nicht nur bei Qatar.
PS ich schreibe immer Qatar, weil ich sonst an die Katharer denken muss.
Katarer und Katarerinnen Gegendert Katarer*innen oder Phettbergisch Katarys
Also machen wir aus dem Landesnamen erst per er die maskuline Form, um dann das feminisierende innen anzuhängen. Weird. Aber nicht nur bei Qatar.
PS ich schreibe immer Qatar, weil ich sonst an die Katharer denken muss.
Bei Irland nicht.
Die offizielle deutsche Transkription ist nunmal Katar. Qatar fühlt sich für mich wie ein Anglizismus an.
Meine Assoziation ist eher Katarrh
Bei Irland nicht.
Deswegen meine Einschränkung aber nicht nur bei Qatar.
Oft wenn die Bezeichnung des Bürgers eines Landes vom Landesnamen abweicht, ist es nicht so. Irland/ire, Dänemark/Däne, ...
Heißt es dann eigentlich Qatarerinnen oder Qatarinnen?
Qatarende
Bei Irland nicht.
Deswegen meine Einschränkung aber nicht nur bei Qatar.
Oft wenn die Bezeichnung des Bürgers eines Landes vom Landesnamen abweicht, ist es nicht so. Irland/ire, Dänemark/Däne, ...
Die Iren fielen mir auch nur als erste ein. Dabei gäbe es ja etwas viel viel näherliegendes (selbst näher als Dänemark).
Deswegen meine Einschränkung aber nicht nur bei Qatar.
Oft wenn die Bezeichnung des Bürgers eines Landes vom Landesnamen abweicht, ist es nicht so. Irland/ire, Dänemark/Däne, ...
Die Iren fielen mir auch nur als erste ein. Dabei gäbe es ja etwas viel viel näherliegendes (selbst näher als Dänemark).
Klär mich auf, wir haben eine direkte Grenze zu Dänemark, was liegt näher? La France? Schwyz?
Die Iren fielen mir auch nur als erste ein. Dabei gäbe es ja etwas viel viel näherliegendes (selbst näher als Dänemark).
Klär mich auf, wir haben eine direkte Grenze zu Dänemark, was liegt näher? La France? Schwyz?
Deutschland- Der Deutsche, die Deutsche
Vor 200 Jahren wurde Louis Pasteur geboren.
Einer der wenigen, dessen Name verbisiert (nennt man das so, Egon18Geye95Allofs ?) wurde.
ich glaube, das heißt "verbalisieren".
Es gibt sogar einen ehemaligen Fortunaspieler, dessen Name verbalisiert wird. Das steht zwar nicht im Duden, ist aber in den allgemeinen Sprachgebrauch bei Fortunafans eingekehrt.
Ich spreche von Thomas Bröker und dem Reinbrökern.
Interessant. Gibt ja wirklich mehr als man denkt. Vieles gerät halt aus dem Blickfeld. Morsen etc
https://de.wiktionary.org/wiki…nnamen_abgeleitete_Verben
Deonomastika
Alles anzeigenEiner der wenigen, dessen Name verbisiert (nennt man das so, Egon18Geye95Allofs ?) wurde.
ich glaube, das heißt "verbalisieren".
Es gibt sogar einen ehemaligen Fortunaspieler, dessen Name verbalisiert wird. Das steht zwar nicht im Duden, ist aber in den allgemeinen Sprachgebrauch bei Fortunafans eingekehrt.
Ich spreche von Thomas Bröker und dem Reinbrökern.
Egon18Geye95Allofs ist hier im Forum ein eingetragenes Markenzeichen für Quaitätsbeiträge und in denen steht für Jedermann*frau etwas Lesenswertes in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Nie war er so wertvoll wie heute im verbalen Zeitenwandel hier im Forum.
Interessant. Gibt ja wirklich mehr als man denkt. Vieles gerät halt aus dem Blickfeld. Morsen etc
https://de.wiktionary.org/wiki…nnamen_abgeleitete_Verben
Deonomastika
Jetzt weiß ich auch woher boykottieren kommt. Danke dafür!
Achtung Verwechslungsgefahr
Taxidermie vs Taxonomie
und nein Droschken Kutscher
Taxonomie ist nicht die Lehre der Taximetermanipulation