Das aktuelle Wortstudio

  • Die Lösung funktioniert nur, wenn man das Problem ignoriert, bzw. negiert. Diskussionen, in denen einer nur selektiv liest sind schwierig.


    Nein, da finde ich den Ansatz von Nele Pollatschek weitaus besser.


    Also den bisherigen status quo. Sach ich doch.

    Auch diesen Text solltest Du noch einmal etwas genauer lesen. Das wäre schon eine Umstellung, wenn Du auch bei einer einzigen Ärztin von Arzt schreiben sollst. Und es heißt dann Frau Merkel ist Bundeskanzler oder Unser Bundeskanzler heißt Angela Merkel. Heißt es dann "er(der Bundeskanzler) sagt" oder "sie (der Bundeskanzler sagt)".

  • Schluss mit dem Streit. Ärzt*innen ist ab sofort. out.


    Die Corona-Topics


    Was immer da stehen mag und Du uns sagen willst: den Thread meide ich seit langem. Also sprich oder lass es bleiben.

    Nachdem ich eben in dem Thread war, kann ich gerade ausführlich Lektüre der letzten Seiten dort wirklich nicht empfehlen. Die gehaltvollen Posts gehen da gerade in ziemlich viel sinnlosem Geplärre unter.


    Haha, genau. Oder jemand prescht kess vor mit der verrückten Idee, die Hausärztys beim Impfen mitmischen zu lassen

    "Hausärztys" finde ich eine coole Alternative für "Hausärzt*innen". Das könnte sich durchsetzen.

    Aber nein, ich glaube nicht wirklich, dass ein Gender-"ys" sich durchsetzt.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!


  • Ich sagte ja schon, dass die 0,000x% Intersexuellen (falls Du das meinst) nicht das Problem sein können und als Begründung zur Sprachvergewaltigung herhalten dürfen. Wer das schon als ein echtes "Problem" sieht, der müsste sich vor lauter Problemen eigentlich 'nen Strick nehmen.


    Der Genderstern oder -unterstrich "löst" dieses Problem zudem auch nur teilweise: in dem Moment, wo man im Singular von einer konkreten Person spricht (z.B. von der Bundeskanzlerin), gibt es nun mal nur eine männliche und eine weibliche Form des Begriffs. Angenommen, Frau Merkel wäre intersexuell (kann ja sein, wer außer ihr kann das wissen?), wäre es ja trotzdem falsch, von (Frau/Herr/was?) "Bundeskanzler*in" zu sprechen, weil man ja anders als im Plural eben nicht Mann, Frau und Intersexuelle ansprechen will, sondern nur diese eine intersexuelle Person. Und dafür haben wir keinen Begriff.


    Also den bisherigen status quo. Sach ich doch.

    Auch diesen Text solltest Du noch einmal etwas genauer lesen. Das wäre schon eine Umstellung, wenn Du auch bei einer einzigen Ärztin von Arzt schreiben sollst. Und es heißt dann Frau Merkel ist Bundeskanzler oder Unser Bundeskanzler heißt Angela Merkel. Heißt es dann "er(der Bundeskanzler) sagt" oder "sie (der Bundeskanzler sagt)".


    Wie machen es die Engländer? Wenn man Frau Pollatschek folgt, sagen sie vermutlich "she (the Chancellor) says". Allerdings hat die englische Sprache den Vorteil, dass sie nur den generischen Artikel "the" kennt, insofern kann man deren Usancen auch nicht 1:1 auf Deutschland übertragen (in dem speziellen Punkt bin ich etwas anderer Meinung als Frau Pollatschek, auch wenn ich ihren gedanklichen Ansatz grundsätzlich teile). Hierzulande sollte man natürlich "die Bundeskanzlerin" oder eben "Bundeskanzler" ohne Artikel sagen, wenn Formulierung und Satzbau es hergeben.


    Allerdings bezog ich mich i.S. "status quo" auch nicht auf den Artikel, sondern auf das Maischberger-Video. Und da hat Frau Pollatschek folgendes gesagt, was mir ausgesprochen sympathisch ist (ab 08:45):


    Wenn ich denken würde, dass Sprachveränderung was bringt, und Sie haben das gerade gesagt mit Ostdeutschland, dass natürlich in Ostdeutschland man nicht gendern musste, weil die Frauen ja gearbeitet haben - mein Vorschlag wäre zu sagen, lasst uns doch 'n bisschen dafür sorgen, dass Frauen besser arbeiten können, also lasst uns die materielle Wirklichkeit verändern, indem wir Kindergartenplätze für alle schaffen, Ganztagsschulen, es möglich machen, dass Frauen, die Kinder haben, sich so verhalten wie sich Männer, die Kinder haben, sowieso schon verhalten. Ehegattensplitting abschaffen! [...] Das hat doch in Ostdeutschland auch geklappt, mit generischem Maskulinum hatte man in Ostdeutschland ... (Anm.: jetzt wird die Formulierung etwas wirr, weil ihre Gedanken sich überschlagen) ... und in Ostdeutschland war übrigens ... Gendern hat man nicht gemacht, weil es die Frau zu einem Anhängsel macht, es war Staatsräson, es nicht zu tun, weil es sexistisch ist. [...] Also meine ideale Lösung wäre, Moderator, Professor, Student, Schriftsteller mit ... entweder mit verschiedenen Artikeln, also "der, die, das" und dann die Pronomen dementsprechend, oder noch besser, was Luise Pusch vor 40 Jahren gefordert hat, was aber damals zu radikal war, heute aber nicht mehr, sowas wie "das Bundeskanzler" für alle. Dann sind wir wie beim Englischen, dann haben wir eine generische Form, und das wäre 'ne gute Lösung. Ich glaub nicht, dass man's über Sprache lösen muss, aber wenn wir's über Sprache lösen, dann so! Ob ich jetzt "Bundeskanzler*in" sage oder "das Bundeskanzler", es ist beides fremd.


    Insbesondere die blau ausgezeichneten Teile sprechen mir aus der Seele. Durch dieses unsägliche Gendern ändert sich an bestehenden Verhältnissen rein gar nix, es bringt nur Unfrieden, ist fremd und sperrig und soll (laut Frau Pollatschek) sogar sexistisch sein. Dass es hier sogar eine Ost-Komponente gibt, war mir bisher nicht bewusst, aber auch das ist ja mal eine Errungenschaft, die man außer dem grünen Rechtsabbiegepfeil und dem Ampelmännchen in Berlin (und ein paar anderen Städten) mal berücksichtigen und übernehmen könnte.


    Jedenfalls spricht sie sich im Grunde gegen das Gendern als solches aus, und das meinte ich mit "status quo".


    Ich habe den Artikel schon genau gelesen, vor allem habe ich aber auch genau zugehört (und mir die Mühe gemacht, es wörtlich mituschreiben).

  • Ich sagte ja schon, dass die 0,000x% Intersexuellen (falls Du das meinst) nicht das Problem sein können

    wie gesagt, wenn Du das Problem negierst, erübrigt sich die Diskussion.


    Wenn ich denken würde, dass Sprachveränderung was bringt, und Sie haben das gerade gesagt mit Ostdeutschland, dass natürlich in Ostdeutschland man nicht gendern musste, weil die Frauen ja gearbeitet haben - mein Vorschlag wäre zu sagen, lasst uns doch 'n bisschen dafür sorgen, dass Frauen besser arbeiten können, also lasst uns die materielle Wirklichkeit verändern, indem wir Kindergartenplätze für alle schaffen, Ganztagsschulen, es möglich machen, dass Frauen, die Kinder haben, sich so verhalten wie sich Männer, die Kinder haben, sowieso schon verhalten. Ehegattensplitting abschaffen! [...] Das hat doch in Ostdeutschland auch geklappt, mit generischem Maskulinum hatte man in Ostdeutschland ... (Anm.: jetzt wird die Formulierung etwas wirr, weil ihre Gedanken sich überschlagen) ... und in Ostdeutschland war übrigens ... Gendern hat man nicht gemacht, weil es die Frau zu einem Anhängsel macht, es war Staatsräson, es nicht zu tun, weil es sexistisch ist. [...] Also meine ideale Lösung wäre, Moderator, Professor, Student, Schriftsteller mit ... entweder mit verschiedenen Artikeln, also "der, die, das" und dann die Pronomen dementsprechend, oder noch besser, was Luise Pusch vor 40 Jahren gefordert hat, was aber damals zu radikal war, heute aber nicht mehr, sowas wie "das Bundeskanzler" für alle. Dann sind wir wie beim Englischen, dann haben wir eine generische Form, und das wäre 'ne gute Lösung. Ich glaub nicht, dass man's über Sprache lösen muss, aber wenn wir's über Sprache lösen, dann so! Ob ich jetzt "Bundeskanzler*in" sage oder "das Bundeskanzler", es ist beides fremd.

    Insbesondere die blau ausgezeichneten Teile sprechen mir aus der Seele.


    Jedenfalls spricht sie sich im Grunde gegen das Gendern als solches aus, und das meinte ich mit "status quo".


    Ich habe den Artikel schon genau gelesen, vor allem habe ich aber auch genau zugehört (und mir die Mühe gemacht, es wörtlich mituschreiben).

    Wenn man immer nur den Teil liest, der zur eigenen Anschauung passt, magst Du Recht haben, tust der (dem?) Schriftsteller aber Unrecht.

  • Wer von "Sprachvergewaltigung" schreibt, sollte sich verpissen.


    Finde das absolut widerlich.

    kostenpflichtig abmahnen.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844


  • Den Einwand verstehe ich jetzt nicht. Ich habe doch außer dem blau ausgezeichneten Teil auch den übrigen (schwarzen) Teil zitiert (nicht gelesen aber gehört, war ja schließlich ein Video), und der nimmt sogar den größeren Platz ein. Und auch das gesamte Gespräch, hätte ich den Rest jetzt auch noch wörtlich mitprotokollieren müssen, Deiner Meinung nach? Sorry, das war so schon aufwendig genug.


    Wie kann man da von "nur den Teil liest, der zur eigenen Anschauung passt" sprechen?


    Jedenfalls stehen Sätze und Formulierungen wie "Wenn ich denken würde, dass Sprachveränderung was bringt", "Ich glaub nicht, dass man's über Sprache lösen muss" und "Das hat doch in Ostdeutschland auch geklappt, mit generischem Maskulinum hatte man in Ostdeutschland ..." (der Satz wurde nicht richtig zuende geführt, aber es ist klar, was gemeint war) so klar und eindeutig da, wie sie da stehen. Daran ändert auch alles Drumherum nix.


    Und wenn ich solchen Kernaussagen zustimme, aus denen sich alles weitere ableiten lässt und mit ihnen in Einklang zu bringen ist, tue ich wem genau inwiefern unrecht?


    Mir scheint eher, Du willst genau diese Kernaussagen lieber nicht hören/lesen? Also dasselbe (nur umgekehrt), was Du mir unterstellst.

  • An Beiträge aus dem Strang ›Die wahren Off-Topics‹ anknüpfend:



    ›Leichte Sprache‹ und ›Einfache Sprache‹


    Die Abfassung eines Textes in ›Leichter Sprache‹ bedarf einiger Übung. So ist auch hier die Erzeugung des Leichten nicht ganz so leicht, wie es sich vielleicht vermuten lässt. Wer sich für die Regeln interessiert, wird zum Beispiel dort fündig:


    # Der 36-seitige Ratgeber des Netzwerks für Leichte Sprache mit dem Titel ›Die Regeln für Leichte Sprache‹ ist hier herunterladbar:

    https://www.leichte-sprache.or…egeln_Leichte_Sprache.pdf


    # Dieses Netzwerk hat auch an der ausführlicheren 127-seitigen Publikation des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales mitgewirkt. Die Auflage aus dem Jahr 2017 ist hier herunterladbar:

    https://www.bmas.de/SharedDocs…_blob=publicationFile&v=1


    # Sprachwissenschaftlich Interessierte finden eine Darstellung der ›Leichten Sprache‹ in der Veröffentlichung von BETTINA M. BOCK, Universität Leipzig, die hier herunterladbar ist:

    https://ul.qucosa.de/api/qucosa%3A31959/attachment/ATT-0/



    Von der ›Leichten Sprache‹, die für barrierefreie Texte verwendet wird, ist die ›Einfache Sprache‹ zu unterscheiden, für die es kein festes Regelwerk gibt. Diese soll es den 13,5 Millionen Menschen mit geringer Lesekompetenz ermöglichen, am gesellschaftlichen Leben zu haben. Die ›Leichte Sprache‹ hat etwa das Niveau A1 nach dem 6-stufigen Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprache (GER), die ›Einfache Sprache‹ das Niveau A2/B1.



    Die Niveaustufen des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER)


    Mögen in unserem Forum alle Beiträge von A1 bis C2 willkommen sein, wenn sie von gutem Willen getragen sind.

    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

  • Geschlechtsumwandlungsdrivein?


    Das internationale Wort carsharing hätte gereicht. Zu einfach...

    In Frankreich heißt das autopartage bzw. covoiturage...

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Geschlechtsumwandlungsdrivein?


    Das internationale Wort carsharing hätte gereicht. Zu einfach...

    In Frankreich heißt das autopartage bzw. covoiturage...


    Klar, die Froschfresser haben natürlich mal wieder 'ne Extrawurst. Isch kenn' nur "Rappel" für "schlechte Wegstrecke", datt kann man wenigstens verstehen.


    Fehlt bei "autopaartage" nicht ein "a"?

  • In Frankreich heißt das autopartage bzw. covoiturage...


    Klar, die Froschfresser haben natürlich mal wieder 'ne Extrawurst. Isch kenn' nur "Rappel" für "schlechte Wegstrecke", datt kann man wenigstens verstehen.


    Fehlt bei "autopaartage" nicht ein "a"?

    En France hätte man Dir längst den ordinateur samt souris weggenommen...

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Die*der

    Dax_in-

    Konzern:innen

    gendern



    Die Kommunikationsagentur FISCHER-APPELT, die über sich selbst schreibt »Wir liefern Lösungen in Kommunikation und Marketing, für jede Branche, überall auf der Welt«, hat sich dieses mittlerweile gewinnbringenden Themas ebenfalls angenommen. Unter der obigen (mühsam farbgetreu wiedergegebenen) Überschrift lässt die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter dem 25.03.2021 deren Ko-Gründer und Geschäftsführer Bernhard Fischer-Appelt so zu Wort kommen:


    »Wenn man sich in der jungen Zielgruppe positionieren will, kann das gelingen, indem man gendert.«

    Soweit nicht überraschend. Bemerkenswert scheint mir jedoch – jedenfalls zum noch gegenwärtigen Stand der Diskussion – sein folgender vorsichtiger Versuch einer Umdeutung des Bisherigen zu sein:

    »Auch nicht zu gendern oder von ›Ärztinnen und Ärzten‹ zu sprechen, könne unnatürlich wirken.«

    Quelle: Mehrheit der DAX-Konzerne setzt auf Gendersprache. F.A.Z. vom 25.03.2021, Seite 22 | online, noch hinter einer Bezahlschranke: https://www.faz.net/aktuell/wi…ndersprache-17261408.html


    *****


    Eine weitere Steigerung des Gewünschten ist dem neuen Leitfaden der Stadtverwaltung *öln zu entnehmen, mit welchem zu ›wertschätzender Sprechweise‹ angehalten wird. Eine zeitgemäße Sprechweise soll danach nunmehr auch in Amtsgesprächen der Verwaltungsmitarbeitenden untereinander geboten sein:

    »Für eine Kommunikation, bei der sich alle Menschen angesprochen fühlen, ist die Verwaltung der Stadt *öln zukünftig dazu aufgefordert, intern wie auch extern geschlechterumfassende Formulierungen oder, wenn dies nicht möglich ist, den Genderstern anzuwenden.«


    Der Höhepunkt aber scheint mir in der ebenfalls dort genannten Empfehlung zu liegen, dies sogar beim Sprechen über sich selbst zu berücksichtigen. Dort wird Frauen geraten, von sich selbst nicht mehr als ›jemand‹, sondern besser als ›eine‹ zu sprechen. Wer sagt ›Ich bin jemand, der alles schnell erledigt‹, wird auf den Irrtum hingewiesen, nicht ›Ich bin eine, die alles schnell erledigt‹ gesagt zu haben. Mit der herkömmlichen Eigenbezeichnungen würden also Frauen, die nichts an ›jemand‹ auszusetzen finden, damit sich selbst nicht ›wertschätzend‹ begegnen.

    Quelle: Leitfaden für eine wertschätzende Kommunikation bei der Stadt *öln | hier abrufbar: https://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf16/leitfaden_wertschätzende_kommunikation_bei_der_stadt_köln_barrierefrei.pdf| insb. Seiten 7 und 29 (dort Punkt 3.1.7)


    Wann wird es wohl so weit sein, dass Diversitäts-Beauftragte die ›geschlechtergerechte Sprache‹ bereits für das Denken von sich selbst oder das Denken über andere fordern werden?


    *****


    Diese Forderungen scheinen mir recht weitgehend und hoffentlich (noch) atypisch zu sein. Jedenfalls erschweren sie aus meiner Sicht die Debatte um ein gesellschaftliches Anliegen, das eine sachbezogene und möglichst emotionsfreie Befassung verdient – auch hier im ›Aktuellen Wortstudio‹.


    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

  • Ein sehr interessanter frei lesbarer Artikel in der Rheinischen Post zum Thema "Niederrheinische Mundart", zu der auch das Düsseldorfer Platt zählt.


    Als ich hierher an den Niederrhein zog, durfte ich sehr schöne Wörter lernen. Besonders gut gefällt mir das Wort "schandalich", wenn etwas oder jemand vernächlässigt oder ungepflegt ist (am Morgen nach Heimspielen sehe ich oft schandalich aus) und was hier alles "los" gemacht wird: Die Türen, die Fenster, morgens um neun Uhr die Geschäfte. Grundsätzlich geht man hier auch abends "nach" Bett und die Stadt mit dem großen archäologischen Park heißt "Zangten".


    Wenn hier allerdings am Sportplatz die ganz Alten richtig Platt sprechen, bin ich ziemlich schnell raus. Da spielt dann noch eine ordentliche Portion Niederländisch mit rein, und ich kann nur noch ein freundlich-fragendes Gesicht machen.


    Ich persönlich mag es, wenn man an der Sprachfärbung erkennt, aus welcher Region jemand kommt - Ausnahmen bestätigen hier wie immer die Regel. Schade, dass immer mehr Dialekte aussterben oder auf "Hochdeutsch mit Knubbeln" reduziert werden.

    "Ich will keine Zukunft - ich will Fortuna!"
    STUNDE X

  • Das klingt als seist Du vom Fach!?

    Ich möchte es zumindest nicht ausschließen und gebe die Frage hiermit an Dich zurück. --;;)


    Außerdem möchte ich den Einwurf von RaggaMuffin beherzigen und dem Der Mann aus Flingern sagen, dass mein Beitrag natürlich keinesfalls böse gemeint war.

    Ja, bin ich.


    Einer meiner Lieblinge war ein Schüler der für den Deutschunterricht ein Buch benötigte:


    "Irgendso ein schwuler Schweizer namens Frisch".