Das aktuelle Wortstudio

  • Aber dein Einwand ist ein gutes Beispiel dafür was hier ständig abläuft. Man macht eine Aussage, und dann wird nicht über diese Aussage diskutiert, sondern über einen Sachverhalt der vom eigentlichen Thema wegführt. Ist das Methode oder ... ?

    Du meinst zum Beispiel eine Diskussion über Klaus Allofs, in der Du Dir einen von einem Dir missliebigen User gebrauchten Begriff rauspickst, ihn auf Deine Art deutest und dann einen weiten Bogen zum allgemeinen Thema 'Wandel der deutschen Sprache' schlägst? Und dabei ein paar anderen Usern nebenbei noch einen mitgibst? Dann hast Du wohl recht, es hat Methode.

    Da kannst du mal sehen Joxer . Da zieht man an einem vermeintlich kleinen Zipfel und dran hängt die ganze Welt.

    "Hass gehört nicht ins Stadion. Solche Gefühle soll man gemeinsam mit seiner Frau daheim im Wohnzimmer ausleben." (Berti Vogts)

  • OT neulich erst gelesen dass Chauffeur vom französischen Begriff für Heizer kommt, der anfangs auch bei Automobilen mit an Bord war.

    Die Automobilen Heizer nennt man heute Raser.....


    :P

    Für viele Autofahrer von heute gilt: echauffieren statt chauffieren - spätestens wenn sie den Parkdruck spüren.



    Nicht eins der Bücher stimmt mit dem überein, was es heute unter gleichem Namen im Buchladen (nicht Antiquariat) gibt. Wer sich z.B. alle Werke von Jules Verne antut, wird i.d.R. froh sein, dass er sich in neueren Ausgaben nicht mit im 19. Jahrhundert gebräuchlichen Maßen beschäftigen muss.

    Das trifft aber nur für Übesetzungen zu, ich glaube nicht, dass sich ein Fontane oder Göthe heute vom Original unterscheidet.

    Bin mir nicht sicher, ob das mit der Übersetzung zu tun hat oder eher mit dem Stellenwert, dem ein Werk als Kunst beigemessen wird.


    Bei Göhte wäre jede Änderung ein Frevel und auf Twitter und so gäbe es für den Herausgeber ein "Fuck you".

    Jules Verne ist eben doch Unterhaltungsliteratur und z.B. in "Reise zum Mond", "Reise um den Mond" wird in den USA gestartet und einer der Protagonisten ist Franzose. Da werden heiter physikalische Berechnungen in historischen Längen- und Gewichtseinheiten gerechnet, die in unterschiedlichen Regionen gebräuchlich waren.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von rotation2013 ()

  • Jules Verne ist eben doch Unterhaltungsliteratur und z.B. in "Reise zum Mond", "Reise um den Mond" wird in den USA gestartet und einer der Protagonisten ist Franzose. Da werden heiter physikalische Berechnungen in historischen Längen- und Gewichtseinheiten gerechnet, die in unterschiedlichen Regionen gebräuchlich waren.

    Naja, wenn Verne das so getextet hat, möchte ich das gerne auch so in einer Übersetzung lesen. Der Übersetzer könnte gerne eine Fußnote setzen. Und was Verne an sich angeht, sind die Franzosen sicher nicht der Meinung, dass seine Bücher Trivialliteratur sind. Ich auch nicht.


    Ich habe mich neulich ziemlich amüsiert, dass ein Übersetzer eines französischen Krimis aus einer Route Nationale eine Bundesstrasse machte.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Hier wurde aber in der neueren Version die Verfälschung der früheren korrigiert, und nicht umgekehrt eine Aktuelle an den Zeitgeist angepasst.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Es ist für einen 62 jährigen Deutschen peinlich kein Jubelperser zu sein oder wie jetzt?

    "Hass gehört nicht ins Stadion. Solche Gefühle soll man gemeinsam mit seiner Frau daheim im Wohnzimmer ausleben." (Berti Vogts)

  • Hier wurde aber in der neueren Version die Verfälschung der früheren korrigiert, und nicht umgekehrt eine Aktuelle an den Zeitgeist angepasst.

    Ich wollte vor allem aufzeigen, dass Verfremdungen des Originaltextes nichts neues sind und vor allem nichts "sehr Grünes".


    Aufgrund des Zeitgeistes und um Deutsche nicht zu düpieren hat man ein Kunstwerk völlig sinnentstellt.


    Auf den Text aus der TAZ bist Du ja nicht eingegangen. Da frag ich mich schon, warum es niemanden interessiert, wenn verbläuen ausgetauscht wird, aber plötzlich Holland in Not ist, wenn das N-Wort verschwindet.


    Am Ende des Tages wollen die Autoren, bzw. ihre Erben Bücher verkaufen, wenn diese Bücher aber nicht mehr gelesen werde, weil sie entweder unverständliche Begriffe oder unangemessene beinhalten, dann wird darüber nachgedacht, wie man dies ändern kann. Die Originaltexte sind ja weiterhin zugänglich und eben nicht verboten o.ä.


    Auch bei Comics durchaus üblich. Auch das Autoren selber in späteren Auflagen Veränderungen vorgenommen haben.


    Das ist aber immer ein schmaler Grat auf dem man da wandert, das ist auch klar.


    Bei Göthe/Göte/Goethe bleibt noch zu erwähnen, dass der arme Kerl, bzw. sein Werk mehrere Rechtschreibreformen hinter sich hat, merkwürdigerweise wurde nur bei der letzten lauthals protestiert.


  • Was an "Das" hast Du nicht verstanden? Außerdem habe ich die grün markierte Fage nicht geschrieben, verfälsche mein Zitat nicht.


    Ansonsten zeigt mir Deine Frage nur eines: Meine Fresse, bist Du fertig...

  • Es ist für einen 62 jährigen Deutschen peinlich kein Jubelperser zu sein oder wie jetzt?


    Was an "Das" hast Du nicht verstanden? Außerdem habe ich die grün markierte Fage nicht geschrieben, verfälsche mein Zitat nicht.


    Ansonsten zeigt mir Deine Frage nur eines: Meine Fresse, bist Du fertig...

    Die grün gefärbte Frage habe ich da auch nicht hingesetzt. Ich schwöre!

    Aber jetzt habe ich dich endlich verstanden. Es ist für einen 62 jährigen Jubelperser peinlich kein Deutscher zu sein. Richtig?

    "Hass gehört nicht ins Stadion. Solche Gefühle soll man gemeinsam mit seiner Frau daheim im Wohnzimmer ausleben." (Berti Vogts)

  • Mal ein kleiner Artikel zum Thema:


    Modernisierte Kinderbücher


    Textänderungen in Kinderbüchern sind wirklich keine Ausnahme und vor allem kein neues Phänomen.


    Daraus:


    pasted-from-clipboard.png


    Vier der fünf Fragen (inkl. der letzten) kann ich mit "Ja" beantworten (lediglich "Muhme" war mir unbekannt, das der Zeit entsprechende Pendant "Oheim" hingegen schon).


    "Weib" wird ja auch heute noch umgangsprachlich für "Frau" verwendet. Auch von Weibern. :D

  • Es geht zwar eher um Kinder als um alte Säcke, aber ich kannte auch die Muhme (klingt das nur zufällig wie Mumie? :)), Denn bei meiner Muhme hing in der Küche ein Schild mit der Aufschrift:


    Aus 13 Bohnen kocht mein Mühmchen 14 Tassen feinsten Blümchens.


    Habe ich mir selbstredend erklären lassen.

  • Es ist für einen 62 jährigen Deutschen peinlich kein Jubelperser zu sein oder wie jetzt?


    Was an "Das" hast Du nicht verstanden? Außerdem habe ich die grün markierte Fage nicht geschrieben, verfälsche mein Zitat nicht.


    Ansonsten zeigt mir Deine Frage nur eines: Meine Fresse, bist Du fertig...

    Die grün gefärbte Frage habe ich da auch nicht hingesetzt. Ich schwöre!

    Aber jetzt habe ich dich endlich verstanden. Es ist für einen 62 jährigen Jubelperser peinlich kein Deutscher zu sein. Richtig?


    myfreexp , Ich bin echt froh, dass wir das mit dem 62 jährigen Jubelperser klären konnten. Wobei ich jetzt doch noch eine klitzekleine Frage habe. Müsste es nicht heißen, was an "diesem" oder "jenem" hast Du nicht verstanden? anstatt "Was an "Das" hast Du nicht verstanden?" Ich frag nur....

    "Hass gehört nicht ins Stadion. Solche Gefühle soll man gemeinsam mit seiner Frau daheim im Wohnzimmer ausleben." (Berti Vogts)

  • Nein. Wenn ich irgendwo "Du nervst" geschrieben hätte und später früge:


    Was an "Du nervst" hast Du nicht verstanden?


    Dann zeigte ich mit den Anführungszeichen, dass das "Du nervst" ein Zitat sei und früge daher, was an diesem Zitat ("Du nervst") Du nicht verstanden hättest.


    Alles rein hypothetisch natürlich.