Die wahren Offtopics

  • Es gibt gute Gründe, warum solche Akten zumindest für eine begrenzte Zeit der Geheimhaltung unterliegen. Eine Veröffentlichung gefährdet Personen und Ermittlungserfolge der Zukunft. Dem Parlament und externen Ermittlungsbehörden sind diese Akten ja trotzdem zugänglich. Halt nur nicht für die breite Öffentlichkeit. Von daher ist das ein wenig populistisch, eine Nicht-Veröffentlichung für alle mit der Verhinderung von Aufklärung gleichzusetzen.


    Hier ein ganz guter Text dazu.

    ...danke, den ZDF-Link kannte ich auch schon bereits.


    Aber das man zum Verschwörungstheoretiker wird, wenn man die Freigabe der Akten befürwortet, ist nicht nur falsch, sondern zudem auch ein ziemliches "Totschlagargument". Ich finde es schon bedenklich, wenn Personen, die Transparenz fordern in eine solche Schublade gesteckt werden!


    Es ging dabei in erster Linie ja auch gar nicht um die Frage, ob Aufklärung verhindert werden soll oder nicht, sondern Aufhänger war ja, was die Grünen von Anderen unterscheidet und was diese anders machen, wenn sie Regierungspartei sind.

    Und siehe da, was als Oppsositionspartei gefordert wird, wird als Regierungspartei von Bord geworfen. Insofern sollte der Vorwurf des Populismus in dieser Frage an die Grünen gehen!


    Zur Sache selber: das sind doch genau die üblichen, vorgeschobenen "Argumente" die wir seit Jahren und Jahrzehnten immer wieder von Politikern und politischen Beamten zu hören bekommen. Mit dieser Argumentation kann man ja ne Menge unbequemer Sachverhalte unter Verschluss halten.

    Selbstverständlich ist es möglich die Akten soweit öffentlich zu machen ohne Personen zu gefährden - soviel "Kreativität" sollte man den Verantwortlichen schon zutrauen. Es müsste halt einfach auch der Wille dazu vorhanden sein.


    Aber abgesehen davon - welche zukünftigen Ermittlungserfolge sollen denn gefährdet werden? Welche genialen Schachzüge und Strategien bei der Bekämpfung des NSU wollen die Geheimdienste denn nicht veröffentlicht wissen?

    Die geheimdienstliche Geschichte des NSU - soviel kann man nach heutigen Stand auch ohne Kenntnis der Akten sagen - ist eine Geschichte des völligen Versagens und der völligen Inkompetenz geheimdienstlicher Tätigkeiten.


    Der Mehrheit, die ein Offenlegung der Akten fordern, geht es doch m. M. auch gar nicht um das Verbreiten irgendwelcher Verschwörungsgeschichten. Den meisten geht es vielmehr darum zu verhindern, dass die offensichtlichen Pannen und das Versagen des Geheimdienstes unter den Teppich gekehrt werden.


    Und natürlich würde es bei einem detailliertem Offenlegen des Versagens auch Fragen zu Verantwortlichkeiten und somit auch zu Verantwortlichen geben. Und genau dies könnte für einige sicherlich ziemlich unbequem werden.


    Nach all dem was bisher über die Geschichte des NSU und die nach den einzelnen Taten erfolgten Ermittlungen bekannt ist, wäre es meiner Meinung nach gerade auch gegenüber den Opferfamilien, gegen einige derer ja selbst in einigen Fällen über Jahre hinweg als Tatverdächtige ermittelt wurde, eine Verpflichtung die Akten offen zu legen.


    Man kann das natürlich richtig finden oder eben nicht!


    Die Auffassung ob richtig oder nicht, sollte aber - und damit zurück zu den Grünen - unahängig davon sein, ob man Oppositionspartei (im Bund) oder Regierungspartei (im Land) ist.


    Dieses elende parteipolitische Taktieren - welches bei vielen Themen zu finden ist - ist doch genau das, was vielen zum Hals raus hängt und wodurch sich viele von den etablierten Parteien abwenden.

    "Antifaschismus ist nicht links, sondern eine Haltung, die alle Demokraten einnehmen sollten"

    Ruprecht Polenz (CDU)

  • Hm, ich habe alle meine Autos immer Bar bezahlt. Letzten Sommer erst noch.
    Sollte ein Händler die Annahme von Bargeld ablehnen, so what.
    Die gibt es wie Sand am Meer.
    Wer mein Geld nicht will, bitte. Es gibt immer einen der will ;-)


    Bei 'nem Fähnchenhändler wird das gehen, der freut sich vermutlich sogar über Bares. Bei 'ner Niederlassung eines Herstellers oder 'nem vom Hersteller autorisierten Händler sicher nicht.


    Dein Geld wollen alle, nur eben nicht unbedingt in bar. Finde ich bei Beträgen von sagen wir 50-100k auch nachvollziehbar - der Händler müsste ja erstmal prüfen, ob es sich nicht ganz oder teilweise um Falschgeld handelt.

    Ich weiß es nicht so genau aber irgendwo habe ich im Hinterkopf dass es bis 10 000Euro wohl auch bar geht aber darüber hinaus nicht mehr.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Bei 'nem Fähnchenhändler wird das gehen, der freut sich vermutlich sogar über Bares. Bei 'ner Niederlassung eines Herstellers oder 'nem vom Hersteller autorisierten Händler sicher nicht.


    Dein Geld wollen alle, nur eben nicht unbedingt in bar. Finde ich bei Beträgen von sagen wir 50-100k auch nachvollziehbar - der Händler müsste ja erstmal prüfen, ob es sich nicht ganz oder teilweise um Falschgeld handelt.

    Ich weiß es nicht so genau aber irgendwo habe ich im Hinterkopf dass es bis 10 000Euro wohl auch bar geht aber darüber hinaus nicht mehr.


    Manchmal hülfe es, vor dem Posten auch die vorherigen Beiträge zu lesen - dann wäre man auf den bereits => hier gegebenen Hinweis zum Geldwäschegesetz gestoßen. 8-)

  • Kann ich dir erklären warum ich das so handhabe.
    Achgut und ähnliche Seiten darf man nicht "zitieren" weil ..."Rechts" ?
    Ist diese Seite irgendwie "Rechtsradikal" ? Nicht das ich wüsste.
    Solche Seiten würde ich nicht zitieren.
    Aber eine Seite die eher "Rechts" orientiert ist....na und. Warum nicht ?

    Im Prinzip ist das doch das selbe !! Verhalten das "Rechte" an den Tag legen wenn man dort etwas von als "Links" tituliertes postet.

    Wo kommen wir den da hin ? Gehört dieses Forum zb. denen welche sich "Links" sehen ?
    Geben die vor was gepostet werden darf und was nicht, weil es nicht passt ?

    Ich habe diesen Artikel gewählt weil dieser schön die Finger in die Wunde "Grüner" Scheinheiligkeit legt.
    Weil er meiner Meinung nach sauber dar legt welchen Irrsinn die "Grünen" betreiben.
    Gerne hätte ich halt gehabt, wenn sich Anhänger "Grüner" Politik dazu mal geäußert hätten.
    Passiert aber fast nie.
    Es kommt der Standartsatz. "Kommt von Rechten". Ja von wem den sonst ?
    Von Linken ja wohl eher nicht.

    Und hier liegt ja schon mal ein Problem, gehst du die "Grünen" scharf an, musst du eh schon mal Rechts sein.
    Weil Links ist man dann ja eher nicht.

    Nicht mein Spiel.




    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • myfreexp Das mit den Netzstationen kenn ich. Daher die Spitze gegen die Netzbetreiber (auch in Kommunaler Hand)


    Ich verstehe die Spitze aber nicht, bzw. inwiefern damit dieses entkräftet ist:


    Ich kann aber nicht hergehen und eine solche politische Maßnahme beschließen, die Kunden zu E-Autos zwingt, um den Kommunen dann zu sagen "Nun seht mal schön, wie Ihr das gebacken bekommt, die Straßen der gesamten Stadt aufzureißen, meterdicke Kabel zu verlegen, neue Trafos zu installieren und auch die ausreichende Energiekapazität zur Verfügung zu stellen - auf Eure Kosten selbstverständlich. Viel Erfolg und toi, toi toi!".


    Wenn der Bund solche den Bürger verpflichtenden Beschlüsse treffen sollte, dann ist er m.M.n. auch in der Pflicht, dafür Sorge zu tragen, dass die Sache überhaupt funktionieren kann. Wir reden hier ja nicht über im Vergleich zu vernachlässigende Kosten wie für Rauchmelder in Wohnungen o.ä. Als Kämmerer einer Stadt wie Düsseldorf oder Verantwortlicher eines Netzbetreibers wie der Stadtwerke Düsseldorf würde ich die Bundesregierung fragen, ob sie denn noch ganz sauber tickt.


    E-Autos gerne - wenn bezahlbar, Reichweite und Ladezeiten auf dem Niveau von Verbrennern, Netzkapazitäten gesichert und Lade-Infrastruktur auch für Wohnungsmieter flächendeckend ausreichend vorhanden. Wie das in 8½ Jahren bewerkstelligt werden soll, ist mir nicht klar, und vor den massenhaft aufgerissenen Straßen fürs Verlegen neuer Kabel graut mir jetzt schon. Das ist ein Mammutprojekt.


    Ganz abgesehen davon würde ich gerne mal eine wirklich seriöse und valide Studie sehen, die unter Berücksichtigung wirklich aller Aspekte eine Ökobilanz Verbrenner vs. E-Auto aufmacht (und zwar auch unter dem Aspekt, dass die derzeit in Deutschland rund 45 Mio. zugelassenen Fahrzeuge sukzessive erstmal entsorgt und durch neu gebaute E-Autos ersetzt werden müssten, damit es in Summe wirklich etwas bringt - was aber ja wieder neue Emissionen durch die Produktion dieser E-Autos verursacht). Falls die jemand kennt, bin ich für einen Hinweis/Link dankbar.


    Gefühlt ist das Bemühen, die durch den Autoverkehr erzeugten Emissionen zu verringern, ein zwar mittlerweile populistischer, aber kurz- und mittelfristig kein wirklich wirksamer Ansatz, das Klima zu retten. Und bevor jemand fragt: wissenschaftlich belegen kann ich das natürlich nicht, denn ich bin kein Wissenschaftler.

  • Nicht entkräftet. Sehe ich genauso.

    Bis hin zur Ökobilanz etc.

    Mir fehlt es nach wie vor an Konzepten. Sowohl städtischen als auch ländlichen. Vor allem die Verbindung beider.

    E-Autos sind leider nur kurzfristig, nicht nachhaltig und tatsächlich populistisch unterwegs.

    Der Ausstieg aus der Wasserstoffforschung ein Fehler. Neue Technologien werden wir wohl aus Asien importieren müssen. Dann wird die Politik aber die schützende Hand über die schlafende deutsche Autoindustrie halten.

  • Vielleicht solltest du künftig die Inhalte aus "rechten Quellen" ohne Link einfach in deinen eigenen Worten zusammenfassen. Funktioniert garantiert gegenüber dir sehr kritisch eingestellten Menschen besser, siehe bspw. die Reden von Jenninger/Bubis damals. ;-) Im Übrigen vermute ich mal, dass JTM vorher von einem Roger de Weck noch nie was gehört hat, kann mich aber auch täuschen. Mal ganz abgesehen davon, dass Broder seit Jahrzehnten in deutschen Fernsehsendungen und Medien zu sehen und zu lesen ist, seine ARD-Serie "Entweder Broder" medial gefeiert wurde. Er ist zwar hin und wieder ein aneckender Ko...brocken mit von mir aus irgendwo rechtslastigen Verbalrülpsern, wird aber weder vom VS beobachtet noch ist er in der AfD oder der NPD, schrieb noch dieses Wochenende für die "Welt" und war am Samstag beim DLF im Interview zu hören - und hat auch viele nachvollziehbare, interessante und auch witzige Gedanken. Sollte man in einer Demokratie und auch in diesem Forum aushalten können. ;-)


    Übrigens finde ich hier im Fred auch so manche Äußerung sehr fragwürdig. Wenn bspw. jemand Putin als "kleineres Übel" bezeichnet offenbar aufgrund von Aussagen von russischen Freunden ("kleineres Übel" gegenüber wem eigentlich? Schirinowski oder Sjuganow? Ja, klar, unter einer NPD-Regierung wäre es hierzulande wohl auch noch schlimmer als unter einer AfD-Regierung, mag sein) - das würden meine ukrainischen, tschetschenischen und teilweise auch russischen Bekannten halt sicher ein wenig bis arg differenzierter sehen, nur mal so. Hat mich auch immer wenig beeindruckt, wenn Serben oder Kroaten in den 90ern Milosevic und Tudjman schönredeten, deutsche Opis und Omis vor ein paar Jahrzehnten die 30er - oder heute ein paar türkische Arbeitskollegen Erdogan ... Hör ich mir an, lässt mich die Dinge vielleicht besser einordnen, deshalb werde ich diese Zeiten und Akteure aber dennoch nicht deutlich schöner reden als sie sind und waren. Klar, schlimmer geht immer und in Katar ist es wohl weniger repressiv als in Saudi-Arabien, Binsenweisheit ...

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Wenn bspw. jemand Putin als "kleineres Übel" bezeichnet offenbar aufgrund von Aussagen von russischen Freunden

    Das habe ich auch zur Kenntnis genommen. Die russischen Freundinnen und Freunde, Kolleginnen und Kollegen, die wir kennen, sehen das durchaus anders, als es hier von einem User dargestellt wurde. Manche davon haben sich die von ihnen selbst mit Nachdruck gewünschte Aberkennung der russischen Staatsbürgerschaft für viel Devisen erkaufen müssen - in den letzten Jahren, wohlgemerkt!!! Und haben nur noch Spott und Häme für ihre alte Heimat parat. Traurig, aber wohl auch (!) wahr.

  • E-Autos gerne - wenn bezahlbar, Reichweite und Ladezeiten auf dem Niveau von Verbrennern, Netzkapazitäten gesichert und Lade-Infrastruktur auch für Wohnungsmieter flächendeckend ausreichend vorhanden. Wie das in 8½ Jahren bewerkstelligt werden soll, ist mir nicht klar, und vor den massenhaft aufgerissenen Straßen fürs Verlegen neuer Kabel graut mir jetzt schon. Das ist ein Mammutprojekt.

    He, Deutschland kann ! Mammutprojekte ;-) . Nur 14 Jahre für einen Flughafen oder 10 Jahre für ein paar Kilometer Autobahn.
    Da werden die doch son E- Netz locker in 8 Jahren hin zaubern.
    Oder nicht ?

    Vielleicht solltest du künftig die Inhalte aus "rechten Quellen" ohne Link einfach in deinen eigenen Worten zusammenfassen. Funktioniert garantiert gegenüber dir sehr kritisch eingestellten Menschen besser

    Danke für den Tipp. Aber, Niemals !
    Keiner mag mich ? Scheißegal ;-) . Niemals werde ich mich diesen Ideologen beugen. Keinem, egal welche Richtung.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • He, Deutschland kann ! Mammutprojekte . Nur 14 Jahre für einen Flughafen oder 10 Jahre für ein paar Kilometer Autobahn.
    Da werden die doch son E- Netz locker in 8 Jahren hin zaubern.
    Oder nicht ?

    Unter Mammutprojekte verstehen die Chinesen etwas anderes.

    Bis zur Mitte des kommenden Jahrzehnts sollen 162 neue Airports gebaut werden, davon die meisten im Hinterland. Doch auch in den wohlhabenden Regionen gibt es entsprechende Projekte.

  • Aber das man zum Verschwörungstheoretiker wird, wenn man die Freigabe der Akten befürwortet, ist nicht nur falsch, sondern zudem auch ein ziemliches "Totschlagargument". Ich finde es schon bedenklich, wenn Personen, die Transparenz fordern in eine solche Schublade gesteckt werden!

    Der Begriff Verschwörungstheoretiker ist mir auch zu hart. Das wäre nicht meine Wortwahl. Ich habe den Artikel vornehmlich verlinkt, weil da ganz gut erklärt wird, warum eine Freigabe wenig bis gar nichts zusätzlich zur Aufklärung beiträgt. Der Verfassungsschutz steht unter ständiger Kontrolle des Parlaments. Wo ein Gremium, in dem auch Oppositionsparteien sitzen, ständig Zugang zu den Akten hat. Der NSU-Untersuchungsausschuss, indem noch mehr Oppositionspolitiker saßen, hatte auch Zugang zu den Akten. Wenn dort etwas gefunden worden wäre, was bedenklich oder gar justitiabel wäre, hätte des im Abschlussbericht des Untersuchungsausschuss gestanden. Oder warum haben die Mitglieder der Oppositionsparteien den Bericht mit abgesegnet?


    Es ist wohl vielmehr das Problem, dass nicht alles in den Akten zu finden ist, was es an Fehlleistungen oder gar Gesetzesvertsößen gegeben hat. Und deshalb ist die Forderung nach einer Freigabe eher eine populistische Nebelkerze. Dafür stehen die Negativauswirkungen (Gefahr von Personen und Ermittlungserfolgen) in keinem Verhältnis dazu.


    Die Auffassung ob richtig oder nicht, sollte aber - und damit zurück zu den Grünen - unahängig davon sein, ob man Oppositionspartei (im Bund) oder Regierungspartei (im Land) ist.

    Kannst du mir bitte ein Beispiel zeigen, wo sich die Grünen als Oppositionspartei in genau dieser Frage der Offenlegung von Geheimdienstakten anders positioniert haben? Ich habe da nichts gefunden. Sollte es das anderswo so gegeben haben, werde ich da gerne drauf eingehen.


    Dieses elende parteipolitische Taktieren - welches bei vielen Themen zu finden ist - ist doch genau das, was vielen zum Hals raus hängt und wodurch sich viele von den etablierten Parteien abwenden.

    Das mag ich auch überhaupt nicht. Wobei es manchmal sicher Gründe gibt, weil die Dinge auch nicht immer gleich gelagert sind. Aber oft ist das wirklich Opportunismus. In diesem Fall sollten sich jedoch lieber mal die Landtagsraktionen von SPD und Linken hinterfragen. Diese hatten nämlich Abgeordnete im Untersuchungsausschuss und dadurch Akteneinsicht. Die SPD hat sogar Abgeordnete im Parlamentarischen Kontrollgremium, das ständig Akteneinsicht hat.

  • Beitrag von Werner Lungwitz ()

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  • ...haben sie ja eben nicht:


    https://www.hessenschau.de/pol…abschlussbericht-100.html


    ...wie soll auch in den Akten alles gefunden werden, wenn offenbar ein großer Teil der Akten durch die Behörde selbst bereits vorsätzlich! vernichtet wurde?!


    https://verfassungsblog.de/ska…etzlich-akten-vernichtet/


    Zur Rolle der Grünen und ihrem "Wandel" bezüglich der Freigabe: wenn die Grünen grundsätzlich zu denen gehören, die immer wieder Aufklärung und Transparenz fordern, dann bin ich mal so frei und interpretiere das konsequenterweise auch in Bezug auf eine Freigabe der Akten so.


    Dies wurde ja im Zusammenhang mit den NSU-Morden durch Mitglieder der Grünen in den verschiedenen Untersuchungsausschüssen und zuletzt auch durch den innenpolitischen Sprecher und stellvertretenden Vorsitzenden der BT-Fraktion geäußert, der "maximale Transparenz" fordert:


    https://twitter.com/Konstantin…tatus/1395625628125351940


    Dazu noch folgende zwei TAZ-Artikel, die das auch ganz gut beschreiben - u.a. auch in Bezug auf Herrn Al-Wazir:


    https://taz.de/Hessische-Gruen…SU-Aufarbeitung/!5767772/


    https://taz.de/NSU-Akten-und-die-Gruenen-in-Hessen/!5773750/


    Im übrigen ist das Verhalten der Grünen umso bemerkenswerter, haben diese doch vor noch gar nicht allzu langer Zeit die Abschaffung der bestehenden Geheimdienste gefordert - auch hier spielte die NSU-Geschichte eine Rolle, wenn ich mich richtige erinnere.


    Ich schätze ja deine Beiträge und deine grundsätzliche kritische Haltung zu vielen Dingen - umso mehr wundert mich daher dein offensichtlich sehr großes Vertrauen in die Arbeit von parlamentarischen Untersuchungs- ausschüssen.


    Ich sehe den Sinn und die Möglichkeiten dieser doch eher begrenzt.


    Meiner Ansicht nach sind Untersuchungsausschüsse doch in der Regel nur eine weitere Bühne der parteipolitischen und parlamentarischen Auseinandersetzungen, bei denen in der Regel die schonungslose Aufdeckung der Wahrheit auf der Stecke bleibt.


    Dafür gibt es ja auch Beispiele zuhauf - das "Schönste" dürfte wohl die Parteispendenaffäre der CDU, inkl. schwarzer Konten, Geldwäsche in der Schweiz und dem Verhalten Helmut Kohls im Zuge der "Aufklärung" sein (viermalige Verweigerung der Aussage zu Spendern!).


    Fast schon "skurril" auch der derzeitige, bereits zweite!!! Untersuchungsausschuss bezüglich der "Hacker-Affäre" der ehemaligen NRW-Agraministerin, welcher einen ebenso am Sinn und der Wahrheitsfindung durch solche parlamentarischen Ausschüsse mehr als zweifeln lässt.


    Der Ausgewogenheit halber sei natürlich auch der derzeitige Ausschuss zur Untersuchung des "wirecard"-Skandals und der Rolle von Olaf Scholz genannt.


    Mir in Erinnerung bleiben oftmals nur: "Zeuge A verweigert Angaben zur Sache", "Zeuge" B erinnert sich nicht mehr", "Zeuge C wies jegliche Mitverantwortung zurück".....


    Zur Aufklärung tragen in der Regel doch eher die Medien durch intensive Recherchearbeiten bei.


    Die Zusammensetzung der Ausschüsse spiegelt zudem ja auch immer die parlamentarischen Mehrheitsverhältnisse ab und dadurch ist es ja fast schon üblich, dass es am Ende jew. einen Bericht der Mehrheit (Regierungsfraktionen) und einen der Minderheit (Opposition) gibt.


    Wie kann das sein? Offensichtlich ist die Beurteilung von Sachverhalten immer auch eine Frage des Parteibuches.


    Insofern ist dein Vorwurf des Populismus an SPD und Linke nicht falsch - um die ging es mir aber auch nicht.


    Hier - sorry - noch ein Link, mit einem Interview von A. Semsik, dem Sohn von E. Semsik - dem ersten Mordopfer des NSU - gegen dessen Familie über 10 Jahre!!! immer wieder ermittelt wurde.


    https://www.spiegel.de/panoram…-interview-a-1276712.html


    Ganz ehrlich, da pfeif ich auf die sogenannte "Staatsräson"...das ist für mich nur die übliche, verlogene Verarsche und die Frage der Freigabe der Akten ist für mich auch nicht davon abhängig zu machen, ob dadurch etwas zur weiteren Wahrheitsfindung beigetragen werden kann oder nicht.


    In Hessen waren es übrigens CDU und Grüne, die die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses 2015 lange Zeit abgelehnt hatten - woanders und bei anderen Ausschüssen mögen es dann natürlich u.a. SPD und FDP sein, die sich gegen entsprechende Ausschüsse wehren.


    Der derzeitige Ministerpräsident von Hessen - Herr Bouffier - war in der Zeit der Ermittlungen hessischer Innenminister und hat u.a. 2006 durch persönliche Intervention verhindert, dass Ermittlungsbehörden V-Leute direkt anhören dürfen. Dies nur mal als kleines Detail, was bekannt ist.


    Da ist es doch nicht verwunderlich, dass man den Eindruck gewinnen kann, dass nicht irgendwelche V-Leute geschützt werden sollen, sondern unbequeme Fragen der Öffentlichkeit vermieden werden sollen mit evtl. weitreichenden Konsequenzen.


    Ein weiterer Aspekt dürfte sein, dass die schwarz-grüne Koalition seit Beginn 2014 als Versuchsmodell für den Bund gilt - auch daher sollen wohl jegliche "Störmanöver" vermieden werden.


    Es sind die üblichen macht- und parteipolitischen Spielchen der Parteien und die Grünen sind da mittlerweile mittendrin.


    Das macht sie diesbezüglich natürlich nicht schlechter, aber eben auch nicht glaubwürdiger und besser als die anderen.

    "Antifaschismus ist nicht links, sondern eine Haltung, die alle Demokraten einnehmen sollten"

    Ruprecht Polenz (CDU)

  • E-Autos gerne - wenn bezahlbar, Reichweite und Ladezeiten auf dem Niveau von Verbrennern, Netzkapazitäten gesichert und Lade-Infrastruktur auch für Wohnungsmieter flächendeckend ausreichend vorhanden. Wie das in 8½ Jahren bewerkstelligt werden soll, ist mir nicht klar, und vor den massenhaft aufgerissenen Straßen fürs Verlegen neuer Kabel graut mir jetzt schon. Das ist ein Mammutprojekt.

    He, Deutschland kann ! Mammutprojekte ;-) . Nur 14 Jahre für einen Flughafen oder 10 Jahre für ein paar Kilometer Autobahn.
    Da werden die doch son E- Netz locker in 8 Jahren hin zaubern.
    Oder nicht ?

    Apropos Mammutprojekte... Bei uns in Bonn gibts ne Umgestaltung vom sogenannten Tausendfüßler, ähnlich wie das ehemalige Düsseldorfer Pendant soll dieser modernisiert werden. War auch ein Haupt Wahlkampfthema bei den OB-Wahlen. Die Sinnvollste Möglichkeit wäre es gewesen, einen Tunnel zu bauen wie in Düsseldorf, um dafür mehr Platz in Innenstadtlage zu gewinnen. Man hat sich aber lediglich für Fahrradspuren neben der Autobahn entschieden, was a) das Verkehrsproblem nicht löst, b) das Lärmproblem nicht löst und c) gibt es genügend Fahrradwege parralell zur Autobahn und wer fährt schon gerne Fahrrad neben einer Autobahn. Das Hauptproblem ist wohl, dass die Stadt die kalkulierten kosten von 100 Millionen Euro für den Tunnel nicht aufbringen kann.


    Und da kam mir folgender Gedankengang: Wie kann es sein, dass man in Deutschland 2021 noch nichtmals einen Tunnel bauen kann, geschweige denn einen Flughafen. Wir können es uns nicht leisten einen ver***** Tunnel zu bauen? Ich dachte immer Deutschland wäre ein reiches Land. Ich checke es einfach nicht, wir können mal eben zig Milliarden per ESM oder IWF oder was auch immer für ein 3-Buchstaben-Kürzel um die Welt schicken, aber es uns nicht leisten einen einfachen Tunnel zu bauen??


    In China oder der Türkei wäre so ein Tunnel in einem Monat fertig, auch ohne Zwangsarbeit oder Lohndumping, sonst wären es nur 2 Wochen. Die Autobahnbrücke bei Leverkusen muss mit chinesischem Stahlbeton gebaut werden, weil der Europäische zu teuer ist? Obwohl es jetzt schon klar ist, dass der Chinesische nur halb so lange hält! Sind die eigentlich komplett bescheuert? Können uns noch nicht mals unsere eigenen Hochtechnologie-Produkte leisten, die werden dann ins reiche Ausland verkauft, damit wir schön Exportweltmeister bleiben (sind wir noch?) und uns mehr billigen Schrott importieren können!


    Was Ich damit sagen will, lieber Flankengott, man muss nicht auf eine Grüne Regierung warten um Irrsinn live zu erleben, das können die anderen genauso gut...

  • Nun, jetzt darfst du Deutschland, mit NRW, mit Stadt Bonn nicht einfach in einen Topf werfen...

    Das wird keine Regierung lösen können.


    Im übrigen würde ich mich nicht wundern wenn die Chinesen den Tunnel, wie in Kroatien die Brücke, bauen würden.

  • Es geht nicht in meinen Kopf NRW hin oder her, wie kann es sein das das ach so reiche Deutschland keine Tunnel bauen kann!? Warum soll das billiger sein wenn die Chinesen das machen? Wo die doch vom anderen Ende der Welt kommen und warum ist der Preis in einem der reichsten Länder der Welt sooooo wichtig? Können wir es uns nicht leisten für Qualität und Nachhaltigkeit ein bisschen mehr auszugeben? Ich glaube Deutschland ist gar nicht so reich wie es tut...Ist wahrscheinlich nur Fassade um ein gutes Rating von Johnson und Johnson zu bekommen...