Die wahren Offtopics

  • Wenn Du die Teerpappe an den Dachlatten sehen kannst, dann lohnt sich Dämmung und Dampfbremse auf jeden Fall!

    Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen.

  • Danke für die Rückmeldung!

  • Dampfsperre. Denn die durch die Teerpappe kann nichts nach aussen diffundieren. So eine Varioinnenbahn wäre noch eine Option. Innen dichter als aussen geht hier nicht wegen der Teerpappe. Obwohl sie wahrscheinlich nur überlappend liegt.

    2cm zur Teerpappe—120er Klemmfilz (Finger weg von Hanf etc) als Zwischensparendämmung—Folie


    Du merkst sofort, dass kein Luftzug nach oben mehr entsteht. Wird sich auch auf das Treppenhaus auswirken.

  • Ich habe mir auch so einen alten Kasten gekauft, mir viele Gedanken gemacht und viele unterschiedliche Meinung gehört. Zweischaliges Mauerwerk (bei Baujahr deines Haus nicht unwahrscheinlich) kann man ausblasen lassen. Bringt vielleicht etwas, ich habe es nicht gemacht. Obwohl mein Dach zwar noch dicht und keine gröberen Mängel zu sehen waren, habe ich es trotzdem neu machen lassen, auch weil ich gerade etwas Geld übrig hatte. Dabei wurden so Holzdämmplatten von außen angebracht und irgend so eine Wolle (Stein, Glas, Holz?) zwischen die Sparren gelegt. Das hat einiges gebracht und war vor 8 Jahren noch einigermaßen erschwinglich. Mein Nachbar (gleiches Haus) hat für die selbe Aktion letztes Jahr das doppelte bezahlt. Je nach Begebenheit gibt es aber auch Hohlraumschüttungen die man von oben zwischen die Sparren schütten kann und von oben kann man Wolle auf den Dachboden legen. DIY, recht günstig und bringt auch etwas, hat ein anderer Nachbar (auch gleiches Haus) gemacht. Ich Handwerke gerne, aber mir war das zu viel, weil da so viele Sachen mit irgendwelchen Kältebrücken, Folien, Dampfbremsen zum Thema wurden :D

  • Zum Thema Energiekrise hat mit heute jemand erzählt das wir zur Zeit viel Strom an Frankreich liefern, weil die Franzosen wegen Wassermangel ihre Atomkraftwerke nicht nutzen können. In Zeiten wo auch bei uns zum Teil das Wasser knapp wird muss man sich da schon fragen wie sinnvoll die Diskussion um die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken ist.

    Die Probleme der Franzosen nur auf geringe Oberflächengewässerstände zurückzuführen ist für den Moment richtig. Deutschland ist aber nicht wasserknapp. Wir haben 1800 Kubikmeter pro Jahr pro Kopf an Wasserverfügbarkeit. Unser Problem sind die trockenen Frühjahrsmonate, die häufiger werden. Dennoch geht es uns gut, trotz Blick auf den derzeitigen Rhein. Die Grundwasserspiegel in Düsseldorf sind alles andere als besorgniserregend für diese Jahreszeit: https://www.duesseldorf.de/umw…4d524746cc1a26daa62ac78fd


    NUR: ich bin dringend für ein Verbot von Rasenbewässetung im Sommer. Auch wenn der Rollrasen dann schön anzusehen ist, ist dies völlig kontraproduktiv. Ich lasse meinen Rasen dieses Jahr bewusst verbrennen und sähe dann entweder neuen Rasen oder besser eine Blumenwiese aus. Das sieht dann zwei Jahre wie Unkraut aus bevor ein wunderbares Farbenspiel entsteht samt Artenvielfalt. Nur muss genau hier eine Denkveränderung stattfinden. Ein immer kurz geschnittener Rollrasen ist rausgeworfen Geld und verhindert Artenvielfalt. Lieber ein, zwei Obstbäume pflanzen und darunter eine Blumenwiese voller Insekten. Das lässt den Boden eine Party feiern und die Erträge der Obstbäume wachsen. Man kann zusätzlich noch gut und gerne Gemüsebeete anbauen.


    Ich bin auch der Meinung, dass wieder mehr Land für Kleingärten zugewiesen werden muss, damit Wohnungsmieter in Städten auch sich selbst versorgen können. Hier auch gerne per sozialistischem Dekret. Um uns an den Klimawandel anzupassen brauchen wir nämlich dringend mehr Grünflächen in Städten. Nichts ist schlimmer als Minihäuser, die für 900k vertickt werden mit Gärten so groß wie ein Handtuch, wo dann ein Rollrasen und ein Webergrill draufpasst plus Ikea-Gartenmöbel.

  • Beantwortet aber nicht meine Frage, wie lange der erste Moment dauert. Uruguay hat nun zu 97% erneuerbare Energieversorgung und "der kleine" darf bis zu 15% des Monatslohns an Stromkosten zahlen. Und da ist meine Frage, wenn wir auch zu diesen Zuständen kommen, wie lange der "erste Moment" schätzungsweise dauern wird. Rechnen mal Mieten von ca. 50% des Monatseinkommens hinzu, da bleibt nicht mehr viel für Konsum.

  • Billig ist unser über Jahrzehnte subventionierte Strom aus Kohle und Gas aber ebenfalls nicht. Und die Langzeitfolgen aus der anhaltenden Emittierung vom CO2 haben wir dabei ja noch gar nicht betrachtet. Diese Rechnung wird aber erst so richtig für die folgenden Generationen fällig.


    Wenn sich viele Leute nachhaltigen Strom nicht leisten können, dann liegt das nicht am nachhaltigen Strom, sondern an den politischen Rahmenbedingung sowie der Verteilung der Einkommen. Und damit führen wir die gleiche Diskussion wie rund um den gerechten und fairen Arbeitslohn, den sich auch viele nicht mehr leisten können, deshalb zu ungerechten oder billigeren Alternativen auf Kosten anderer greifen oder gar nicht konsumieren, Das wiederum dazu führt, dass weniger erwirtschaftet wird und noch weniger für Löhne gezahlt werden kann - und das obwohl wir Deutschen nie über mehr Geld verfügt haben als heute.


    Das mediane Lohn- bzw. Einkommensniveau in Deutschland muss einfach deutlich steigen. Stattdessen versickert das Geld aber immer mehr bei weniger Leuten.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Nun ja, wir leben aber in einer Welt knapperer Ressourcen. Das ist leider Fakt und kaum zu diskutieren.


    Ich bin bei Dir, dass Energiekonzerne reguliert werden müssen, aber es wird sich kaum verhindern lassen mehr für Energie zu zahlen. So ganz ohne Ideologie: es ist weniger vorhanden und weiter Öl und Gas in die Luft zu pumpen führt halt zu nix bzw zu weiterer Erderwärmung.


    Dass Du in Zukunft 10-12% Deines verfügbaren Einkommens in Energie stecken musst, ist leider alternativlos. Die Zeiten billiger Energie sind vorbei und sie kommen auch nicht wieder, egal ob wir uns noch ein paar Jahre ‚dazukaufen‘, indem wir aus Russland billiges Gas einkaufen. Denn auch irgendwann ist das zu Ende und lieber ein Ende mit Schrecken… das erleben wir derzeit.

  • Beitrag von der metty ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Und vorm Haus ein schicker Schottergarten.

    Was viele Kommunen mittlerweile zum Glück verbieten.

    Zumindest die Neuanlage.

    Ich habe vor 3 Jahren Stauden für mich entdeckt und mache gerade den kompletten Vorgarten mit Rasen platt und ersetze es durch ein Präriebeet:thumbup:


    Und wo schon mal gebaggert wird, wurde direkt ein Kabel für E-Autos zur Garage verlegt. Mittelfristig planen!


    Leider gibt es von der Stadt Hilden für beides keinen Zuschuss. Da sind andere Kommunen weiter.

    Aber man ist Ja schon froh wenn die Stadt einem nicht auf den Sack geht....

  • NUR: ich bin dringend für ein Verbot von Rasenbewässetung im Sommer. Auch wenn der Rollrasen dann schön anzusehen ist, ist dies völlig kontraproduktiv. Ich lasse meinen Rasen dieses Jahr bewusst verbrennen und sähe dann entweder neuen Rasen oder besser eine Blumenwiese aus. Das sieht dann zwei Jahre wie Unkraut aus bevor ein wunderbares Farbenspiel entsteht samt Artenvielfalt. Nur muss genau hier eine Denkveränderung stattfinden. Ein immer kurz geschnittener Rollrasen ist rausgeworfen Geld und verhindert Artenvielfalt. Lieber ein, zwei Obstbäume pflanzen und darunter eine Blumenwiese voller Insekten. Das lässt den Boden eine Party feiern und die Erträge der Obstbäume wachsen. Man kann zusätzlich noch gut und gerne Gemüsebeete anbauen.


    Ich bin auch der Meinung, dass wieder mehr Land für Kleingärten zugewiesen werden muss, damit Wohnungsmieter in Städten auch sich selbst versorgen können. Hier auch gerne per sozialistischem Dekret. Um uns an den Klimawandel anzupassen brauchen wir nämlich dringend mehr Grünflächen in Städten. Nichts ist schlimmer als Minihäuser, die für 900k vertickt werden mit Gärten so groß wie ein Handtuch, wo dann ein Rollrasen und ein Webergrill draufpasst plus Ikea-Gartenmöbel.

    Wie ich diese Mentalität „Was mir nicht gefällt muss verboten werden“ liebe.

    Wie viel Hektar Land besitzt denn und wie viel gibst davon ab?
    Oder ist das wieder so ein „Die anderen sollen das machen“?

    Mein lieber, darum geht es doch gar nicht Dir etwas zu verbieten. Aber es ist ein Wahnsinn Rollrasen mit Grundwasser zu bewässern. Es bedeutet null effektive Evapotranspiration, da der Rasen höchstens Dein Auge beglückt. Würden Lebensmittel angebaut, würden wir von einer ganz anderen Frage sprechen.


    Aber zum Thema ‚was mir nicht gefällt‘: hältst Du geringere Wasserressourcen für einen Mythos? In Düsseldorf - im Gegensatz zu Singapur oder Dubai - lässt die Stadt diese kleinen, freien Flächen an Ampeln oder Straßen weder mähen noch bewässern. Im Ergebnis sind unsere Grundwasserressourcen noch intakt. Würden wir auch bewässern als gäbe es kein Morgen mehr, wären wir hier voll in einer Wasserkrise, so dass Du im Zweifel nichts mehr aus dem Hahn kriegst.

  • Wenn Du die Teerpappe an den Dachlatten sehen kannst, dann lohnt sich Dämmung und Dampfbremse auf jeden Fall!

    Dampfsperre. Denn die durch die Teerpappe kann nichts nach aussen diffundieren. So eine Varioinnenbahn wäre noch eine Option. Innen dichter als aussen geht hier nicht wegen der Teerpappe. Obwohl sie wahrscheinlich nur überlappend liegt.

    2cm zur Teerpappe—120er Klemmfilz (Finger weg von Hanf etc) als Zwischensparendämmung—Folie


    Du merkst sofort, dass kein Luftzug nach oben mehr entsteht. Wird sich auch auf das Treppenhaus auswirken.

    Wenn Platz nach innen ist, die Sparren aufdoppeln und ne 160er Wolle einbringen. Hab die letzte Zeit gute Erfahrung mit Holzwolle gemacht (z.B. Steico), die dämmt nicht nur, die speichert auch.

    Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen.

  • Die Dämmung ist auch bei diesen hohen Temperaturen interessant. Bei einer Dämmung wie oben von mir beschrieben (Leitwert 035 + 2,5cm Luft+Rigips) gibt das Dach bei einem Temperaturmaximum um 14:00 die Wärme erst um 23:00 in den Immenraum. Und Nachts mit der Abkühlung kann man ja wieder gut Lüften.

    Das Einsparen einer Klimaanlage ist zur Zeit genauso wichtig wie die Minimierung der Heizleistung.


    übrigens...

    Desto niedriger der WLG wert desto besser. D.h. Eine 120iger Dämmung mit einem 032 Wert, könnte dieselbe Leistung haben wie eine 040 in 160mm dick. (Pi mal Auge, kann ich nicht genau berechnen...)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Doppelkorn ()

  • Da würde ich ne 160er in 032 bevorzugen. Läßt sich aber wahrscheinlich auch endlos diskutieren. Auf jeden Fall ein bißchen Auskunft bei einem Sachkundigen einholen, der Sinn oder Unsinn der geplanten Arbeiten beurteilen kann. Nicht alles was kostet, bringt auch Nutzen.

    Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen.

  • Strom um 33% teurer

    Gas um 50% ab Oktober kommen noch die Umlagen dazu

    Müllgebühr bis zu 15%

    Das haben die Wuppertaler Stadtwerke bzw Stadtverwaltung bekannt gegeben. Hinzukommt noch die Erhöhung der Lebensmittel.
    Schon 2021 waren ca. 13 Millionen Menschen von Armut bedroht.


    Diese Menschen haben ganz andere Probleme, als die Dämmung eines Hauses. Sie haben überhaupt kein Spielraum um zu sparen.