Sorry, diese Nachrichten regen mich tierisch auf. War nicht so gemeint und neidisch bin ich auch nicht. Hab in meinem Leben andere Prioritäten gesetzt.
Ist ja alles gut, mich hat dein Beitrag einfach nur getriggert weil er impliziert, dass Leute die sich hier im Forum über energetische Sanierung von Häusern unterhalten nicht auch gleichzeitig über die finanziellen Probleme von anderen nachdenken können, oder vielleicht sogar etwas dagegen tun.
Gute Fahrt!
...die Neben- bzw. Energiekosten sind doch aber schon vor dem Ukrainekrieg drastisch hochgegangen - eben weil dies u.a. auch von den Regierungen und der Kommission in Brüssel aus klimapolitischen Gründen so gewollt war.
Der Großhandelspreis für Erdgas war von Januar bis Oktober 2021 um 440% gestiegen. Da Erdgas auch für die Verstromung genutzt wird, hat dies dann ebenfalls zu einer Explosision der Strompreise geführt. Die erhöhten Preis konnten die Versoger damals allerdings aufgrund laufender Verträge nur z. T. an die Verbraucher weitergeben,
Wir erinnern uns vielleicht, dass daher zum Ende des letzten Jahres einige Strom- und Gaslieferanten die Versorgung der Kunden einfach eingestellt hatten oder Insolvenz angemeldet haben. Wer dann weiter vom Grundversorger z. B. Strom bezogen hat, durfte sich als Neukunde über z. T mehr als eine Verdopplung der Kosten freuen - ich selber kann ein Lied davon singen.
Dies lässt sich - schon alleine wegen des Zeitpunktes - wohl kaum mit dem Krieg in der Ukraine erklären.
Deutschlandfunk Oktober 2021
https://www.deutschlandfunk.de…n-energiepreisen-100.html
"Die Politik könne Preise drosseln, die Frage sei aber, ob sie das sollte, sagte Götz Reichert, Wirtschafts- und Energieexperte am Centrum für Europäische Politik
....Es gebe ein Spannungsfeld zur Klimapolitik, die ja eben auf steigende Preise für fossile Energien setze. Und das ist ja auch politisch so gewollt, sagte Reichert. Dieser Lenkungseffekt über lange Zeit sei von den politisch Verantwortlichen in Deutschland und in Europa beabsichtigt, um mehr für den Klimaschutz zu tun."
Das der Ukrainekrieg dann zu einer nochmals deutlichen Verschärfung der Situation am Energiemarkt geführt hat, ist natürlich unbestritten.
Man sollte aber nicht so tun, als wenn die Politik nicht auch zu einer erheblichen Verteuerung der Energie mit beigetragen hätte.
Alles anzeigen
Alles anzeigenAlles klar soweit, will ich gar nicht diskutieren. Hat ja viele Gründe. Energie und vor allem Gas war zu günstig, das ist nun mal Fakt. Hätte man nicht fast alles auf die Karte Russland gesetzt, wäre das Gas schon in der Vergangenheit teurer gewesen. Von den günstigen Preisen haben aber bis dahin alle in jeder Hinsicht profitiert und das fanden auch alle gut und hinterfragt hat das doch wohl kaum einer. So viel Ehrlichkeit muss man sich schon eingestehen!
Soviel dazu, aber ich will das gar nicht weiter vertiefen - aber es ist nun mal so das wir gerade die Rechnung für die Vergangenheit zahlen.
Zum Thema wie das jeder einzelne bezahlen kann müssen sich andere Gedanken machen, ich kann es zur Zeit noch zahlen, was aber nicht heißt das ich so viel Geld habe das ich über weitere Abgaben für andere mit bezahlen will. Ich habe z.B. eine eigene kleine Firma mit 7 Angestellten und wenn ich sehe welche Abgaben im Monat anfallen, wird mir jedes mal schlecht, obwohl wir alle mit dem was übrig bleibt mehr oder weniger gut auskommen.
PS: Ich komme aus gutem Hause, obwohl meine Eltern eher Geringverdiener waren. Sie haben darauf geachtet das ich eine gute Schulbildung bekomme, über BAföG und Nebenjobs konnte ich ein Studium finanzieren. Es ist weiß Gott nicht so das der Weg in ein einigermaßen sorgenfreies Leben verschlossen ist
Ja, alles ok.
Ich könnte mir die Produkte durchaus kaufen, will ich aber derzeit nicht. Wir haben keine Gasheizung, sind nicht direkt vom russischen Gas betroffen.
Es geht mir/uns nicht schlecht, aber ich verzichte lieber, bevor andere durch Gewinnmaximierung noch mehr Kohle machen. Ich kaufe nur noch was, wenns nötig ist. Ich hoffe, das dies viele so handhaben, damit die Preise wieder auf ein Normalniveau fallen. Angebot und Nachfrage-Prinzip.
Bestes Beispiel war doch im Frühjahr, als der Spargelpreis bei 20€/kg lag. Der Preis fiel auf 6€... (Ich esse keinen Spargel, pahhh)
Und das ist bei vielen Dingen möglich. Nicht umsonst ist der Konsum um über 8% gefallen. Der blöde Bürger ist nicht ganz so blöd...
...und hinzu kommt, dass sich viele Menschen viele Produkte einfach nicht mehr leisten können und sich auf wesentliche Produkte beschränken müssen..
Das mediane Lohn- bzw. Einkommensniveau in Deutschland muss einfach deutlich steigen. Stattdessen versickert das Geld aber immer mehr bei weniger Leuten.
Die Schere geht immer weiter und immer krasser auseinander: Das eigentliche Problem ist die soziale Ungleichheit.
ZitatEinkommensverluste während der Pandemie habe die Armut steigen lassen, sagt der Armutsforscher Christoph Butterwegge. Alles andere sei nicht plausibel. Andere dagegen hätten sehr gut verdient, etwa die Besitzer großer Discounter-Ketten, da mehr Menschen auf günstigere Lebensmittel angewiesen gewesen seien. „Das eigentliche Problem ist die soziale Ungleichheit“, sagt Butterwegge, der 2017 für die Linke als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten ins Rennen ging.
„Die Tendenz geht dahin, dass wir in unserem reichen Land verstärkt mit Armut nicht als einem Randgruppenphänomen zu tun haben, sondern als einem Problem, das die untere Mitte erreicht hat“, sagt Butterwegge. Passgenaue finanzielle Hilfen seien nötig, auch angesichts der steigenden Energiepreise - etwa für Familien oder alte Menschen, die ohnehin bereits hohe Mieten zahlen müssten. „Die Energie- und Ernährungsarmut kann zu der Sozialen Frage dieses Jahrzehnts werden“, sagt der Forscher.
Zudem schlage Einkommensarmut - wie sie vom Statistischen Bundesamt gemessen wird - vermehrt um in absolute Armut. „Wir haben Verelendungstendenzen im Milieu der Obdachlosen, der Drogenabhängigen und der illegalisierten Migrantinnen und Migranten“, sagt Butterwegge. „Wenn die Gesellschaft nicht aufpasst, geht der soziale Zusammenhalt verloren.“
Den absolut Armen bleibt sehr bald nichts Anderes mehr über als ohnmächtig in Rat und Tat die Hütte in Brand zu setzen. Es gibt keinen Zusammenhalt zwischen arm und reich mehr.Solche Aussichten sind sicher grausam. Aber sie könnten wahr werden.
Was helfen armen Leuten denn brennende Hütten?
Aus meiner Sicht sind aus Verzweiflung getriggerte Zündeleien nichts als blinder Aktionismus.
Energie und die Versorgung der Bevölkerung damit, ebenso die Wasserversorgung und Entsorgung darf nicht in privaten Händen liegen. Luft, Wasser, fossille Energien gehören der Allgemeinheit und dürfen nicht zum Zweck des Gewinnes künstlich verknappt werden, da wir alle ansonsten erpressbar sind und im Besonderen ärmere Bevölkerungsschichten immer weiter an den Rand gedrängt werden. Die Grundversorgung der Bevölkerung mit Energie und Wasser muss eine primäre Aufgabe des Staates sein und kein Spielball von Anteilseignern.
Was helfen armen Leuten denn brennende Hütten?
Aus meiner Sicht sind aus Verzweiflung getriggerte Zündeleien nichts als blinder Aktionismus.
Du hast vollkommen recht. Aber Ohnmacht macht blind und wütig, wenn sie unverschuldet durch das Leben der Menschen rast und alles zerstört. Wenn die Menschen im wahrsten Sinne des Wortes alles gegeben haben, dann haben sie gefühlt alles verloren. Der Verstand sucht nicht mehr nach Lösungen. Die Seele schreit nach Stressabfuhr. Egal wie. Eine, so finde ich, gefährliche Situation, wenn man nichts mehr zu verlieren hat. Ich hoffe, dass es nicht so kommen wird.
Alles anzeigenAlles anzeigenWeiß nicht mehr welcher Thread, aber es wird teilweise von oben herab kommentiert. Kommt für zumindest so rüber und ist arrogant. Wenn man aus gutem Hause kommt, ist es leicht zu sagen "War alles schön billig, ihr habt es ja so gewollt und nie hinterfragt".
Die wenigsten von uns haben die Möglichkeit, trotz gutem Beruf, viel auf Seite zu schaffen. Und diese extremen Teuerungsraten kann doch der Normalverdiener kaum noch stemmen. Wie sollen dann erst die Geringverdiener oder die wirklich armen Menschen klarkommen?
Hartz 4ler, die sagen "Arbeiten? Wieso?" würden von mir alles gestrichen bekommen. Faulheit darf nicht belohnt werden. Das ist ein anderes Thema.
Aber wer soll denn derzeit noch sagen "Ach egal. Wir kommen zu Recht und die Preise sind nicht sooo schlimm"?
Wird ein Teil der Gesellschaft sein, die ein Einkommen haben, wo man über ein paar Euro nicht nachdenken muss. Das ist aber nicht die breite Masse.
Ich zähle mich zu den Normalverdienern und mache längst nicht mehr alles, was "vorher" normal war. Meine Kaufeslust ist bei 0 angekommen. Glücklicherweise haben wir während Corona alles auf einen guten Stand gebracht und viel erneuert. Das Geld war zu diesem Zeitpunkt da, weil man ja eh nix ausgeben konnte. Nun aber kaufe ich mir zB noch nicht einmal mehr Turnschuhe oder Ungerbuxen etc. Hab genug davon. Lebensmittel längst nicht mehr alles und wenn, dann nur noch im Angebot.
Ein Beispiel:
Buko Jalapeno Frischkäse vorher 1,39€. Erhöhung auf 1,59€, 1,89€ und heute 2,09€.
Ist ja nicht der einzige Artikel in dieser Dimension gestiegen. Wahnsinn...
Ne Frau war heute vor mir an der Kasse, hat 193€ bezahlt. Das "sah" für mich nach maximal 100€ aus. Wahnsinn!
Alles klar soweit, will ich gar nicht diskutieren. Hat ja viele Gründe. Energie und vor allem Gas war zu günstig, das ist nun mal Fakt. Hätte man nicht fast alles auf die Karte Russland gesetzt, wäre das Gas schon in der Vergangenheit teurer gewesen. Von den günstigen Preisen haben aber bis dahin alle in jeder Hinsicht profitiert und das fanden auch alle gut und hinterfragt hat das doch wohl kaum einer. So viel Ehrlichkeit muss man sich schon eingestehen!
Soviel dazu, aber ich will das gar nicht weiter vertiefen - aber es ist nun mal so das wir gerade die Rechnung für die Vergangenheit zahlen.
Zum Thema wie das jeder einzelne bezahlen kann müssen sich andere Gedanken machen, ich kann es zur Zeit noch zahlen, was aber nicht heißt das ich so viel Geld habe das ich über weitere Abgaben für andere mit bezahlen will. Ich habe z.B. eine eigene kleine Firma mit 7 Angestellten und wenn ich sehe welche Abgaben im Monat anfallen, wird mir jedes mal schlecht, obwohl wir alle mit dem was übrig bleibt mehr oder weniger gut auskommen.
PS: Ich komme aus gutem Hause, obwohl meine Eltern eher Geringverdiener waren. Sie haben darauf geachtet das ich eine gute Schulbildung bekomme, über BAföG und Nebenjobs konnte ich ein Studium finanzieren. Es ist weiß Gott nicht so das der Weg in ein einigermaßen sorgenfreies Leben verschlossen ist
Ich komm aus Rath , hohe Preise interessieren mich nich , tu ich eben klauen …
Zum Tanken reicht ein Schraubenzieher und ein Plastikschlauch.
Fuck ….
Wat tut mir der untere Mittelstand leid und die ganzen Söhnchen aus guten Haus. Wenn der Scheiss hier implodiert.
Viele , wissen doch gar nicht wo sie anfangen sollen zu investieren.
Ich wird sagen in Schulden und vom Ersparten ein paar Unzen Gold.
Aber immer schön unter 2000 Euro bleiben.
Dann kann man Anonym kaufen.
Damit die Sozialdemokraten und dat Grün/ gelbe in der Regierung nix mit bekommen.
Die sollen jetzt mal schön Euros drucken , am besten viele große Scheine.
Denn die werden bald gebraucht! Vielleicht sogar bald zum heizten.
Ganz düstere Visionen....
Energie und die Versorgung der Bevölkerung damit, ebenso die Wasserversorgung und Entsorgung darf nicht in privaten Händen liegen. Luft, Wasser, fossille Energien gehören der Allgemeinheit und dürfen nicht zum Zweck des Gewinnes künstlich verknappt werden, da wir alle ansonsten erpressbar sind und im Besonderen ärmere Bevölkerungsschichten immer weiter an den Rand gedrängt werden. Die Grundversorgung der Bevölkerung mit Energie und Wasser muss eine primäre Aufgabe des Staates sein und kein Spielball von Anteilseignern.
Mein Reden.
Energie, Verkehr, Bildung und Gesundheit gehören in staatliche Hand und müssen mit einem fetten Minus im Haushalt eingeplant werden.
Alles andere ist Verrat am Bürger.
Verrat will ich das nicht nennen. Es ist eher üble Abzocke zur Gewinnmaximierung in der freien Marktwirtschaft durch Privatpersonen/Unternehmen.
Ja, also Verrat, denn es wird nicht dem Wille und Wohle des Volkes entsprochen.
Nach dem "Erfolg" bei der Bundestagswahl konzentriert sich die SPD jetzt wieder auf die Mission einstellig: "Das ist Sprengstoff für den Kanzler"
House of cards für Arme...
netter Versuch des whataboutism.
Nur weil andere auch Dreck am Stecken haben, heißt es aber nicht, dass du dich selbst mit Scheiße einreiben solltest.
Insbesondere wenn du als Partei von dir behauptest einen wesentlich höheren Anspruch an Ethik und Moral zu haben. Wenn du dann trotzdem zulangst und in die eigene Tasche wirtschaftest wie die Konservativen, kommt oben drauf noch eine gehörige Portion Heuchelei.
Bevor die Konservativen mal wieder dem Scholz ans Bein pinkeln wollen und wahrscheinlich zum xten Mal seinen Rücktritt fordern werden und Forderungen nach Aufklärung einfordern, sollten sie lieber selber mal mit der Wahrheit rausrücken, was es mit der Millionenspende für die CDU unter Kohl auf sich hatte.
Älter Kas
Nach dem "Erfolg" bei der Bundestagswahl konzentriert sich die SPD jetzt wieder auf die Mission einstellig: "Das ist Sprengstoff für den Kanzler"
House of cards für Arme...
SPD und House of cards - da assoziiere ich Mau-Mau oder Patiencen. Bei CDUCSU wäre es Auto-Quartettt. Alles irgendwie uncool.
