Die wahren Offtopics

  • Man hätte schon, zumindest mit dem Begriff Zeitenwende, in die Kriegswirtschaft übergehen müssen. Schweres Wort, will keiner hören.

    Das Problem ist, dass man bei dem Beschluss der Zeitenwende ebenso beschlossen hat, zunächst die Strukturen der Beschaffung zu reformieren. Damit nur das bestellt wird, was gebaucht wird und funktioniert. Und das viele Geld nicht für irgendeinen Mist ausgegeben wird, der dann am Ende nicht hilft.


    Das ist grundsätzlich der absolut richtige Ansatz. Es wurde in den letzten Jahrzehnten ja sehr viel Geld ausgegeben. Dass die Bundeswehr trotzdem in einem so erbärmlichen Zustand ist und so schlecht ausgerüstet ist, liegt genau daran.


    Um allerdings die Geräte und Waffen wieder aufzufüllen, die an die Ukraine gegeben wurden und in naher Zukunft weiterhin geliefert werden soll, braucht es eine schnelle Beschaffung.


    Das sind zwei Vorhaben, die sich beißen. Einerseits die Beschleunigung der Produktion und Beschaffung und andererseits eine strukturelle Reform selbiger.

  • Dieser Schritt die Munition jetzt hier herzustellen war (auch wenn es nur für den ausgemusterten Gepard ist) war schon damals absehbar. Die Munitionsbestände waren zur Zeitenwende schon katastrophal. Man hielt sich medial lieber mit Kampfjets, Hubschrauber und Panzer auf.

    Ist ja auch schöner auf S.1 als eine 7,62mm

    Aber ja, der Beschaffungsprozess und das dazugehörige Amt ist einfach nur gruselig. Das schlimme ist: die deutschen Rüster haben sich den Prozessen angepasst. 1 Jahr um einen Leo2 aufzuarbeiten? Die Stellenausschreibungen zielen auch genau auf die Personen der Verwaltungen.
    Bei diesen homöopathischen Zahlen klopft gleich der Novesia auf den Tisch vor Freude. Genau sein Ding. Wirksamkeit nicht nachgewiesen....

    Und dann wundern sich einige dass man sich in USA, Israel und Korea bedient? Wir haben es einfach nicht mehr drauf. Erstmal Socken bestellen....

  • Einerseits richtig Wacki, aber andererseits sind auch schon Lambrechts Vorgängerinnen genau daran gescheitert. Insbesondere AKK hat sich tatsächlich sehr darum bemüht, Strukturreformen in der Bundeswehr anzusetzen auch in der Beschaffung. Das Ding ist nur, in diesen Planungen kann man sich auch auf Dauer "festplanen". Es wird geplant, geplant und geplant, aber bislang kam nur extrem wenig dabei herum.


    Und mit Blick auf gewisse Grundlagen, insbesondere zum Beispiel Munition und grundlegende Ausrüstungsbestandteile, kann mir keiner sagen, dass es da jetzt inzwischen ein Jahr des Vorlaufs bedarf, bis man überhaupt mal in die Gänge kommt. Die Industrie ruft ständig wir brauchen Planungssicherheit. Klar, die geiern natürlich auch nach Aufträgen und der Kohle vom Staat. Aber in gewisser Weise haben sie natürlich Recht. Kann doch keiner von den Unternehmen verlangen, die Produktion auszubauen, solange es keinerlei Planungssicherheit für sie gibt.


    Eva Högl hat das vor einigen Monaten mal sehr gut bei Lanz ausgeführt, was da eigentlich alles fehlt an Grundlegendem bei der Bundeswehr.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Öffentlich heißt da nicht nur öffentlich zugänglich. Ort und Zeit müssen auch rechtzeitig angekündigt werden, damit Interessierte eine echte Chance zur Beobachtung haben.

    Man stelle sich vor, diese Nachzählung ergäbe eine Änderung der Sitzverteilung. Dann sollte es schon die geringstmöglichen Zweifel an der Korrektheit geben.

    Sorry, es ist Dientag abend, 48 Stunden nach dem Wahlende. Und kein Termin für die Nachzählung in Sicht. Zustände wie in Florida. Und es ist ja nicht mal eine Nachzählung, nur eine Zählung rechtzeitig eingegangener Stimmen. Peinlich ohne Ende. Arm, aber nicht mal sexy.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Dieser Schritt die Munition jetzt hier herzustellen war (auch wenn es nur für den ausgemusterten Gepard ist) war schon damals absehbar. Die Munitionsbestände waren zur Zeitenwende schon katastrophal. Man hielt sich medial lieber mit Kampfjets, Hubschrauber und Panzer auf.

    Ist ja auch schöner auf S.1 als eine 7,62mm

    Aber ja, der Beschaffungsprozess und das dazugehörige Amt ist einfach nur gruselig. Das schlimme ist: die deutschen Rüster haben sich den Prozessen angepasst. 1 Jahr um einen Leo2 aufzuarbeiten? Die Stellenausschreibungen zielen auch genau auf die Personen der Verwaltungen.
    Bei diesen homöopathischen Zahlen klopft gleich der Novesia auf den Tisch vor Freude. Genau sein Ding. Wirksamkeit nicht nachgewiesen....

    Und dann wundern sich einige dass man sich in USA, Israel und Korea bedient? Wir haben es einfach nicht mehr drauf. Erstmal Socken bestellen....

    Hatte Flinten Uschi den Leo nicht umrüsten gelassen, dass ihn schwangere fahren sollten?

  • Das ist grundsätzlich der absolut richtige Ansatz. Es wurde in den letzten Jahrzehnten ja sehr viel Geld ausgegeben. Dass die Bundeswehr trotzdem in einem so erbärmlichen Zustand ist und so schlecht ausgerüstet ist, liegt genau daran.

    Die Bundeswehr wurde kaputt gespart, angefangen beim Karl-Theodor gefolgt von de Misere und vollendet von den Hexen von Eastwick. Geld verschlungen hat Airbus und Co, bei der enormen Kostensteigerungen bei 3 Fluggeräten. Kampfhubschrauber Tiger, Eurofighter und M 400. Da sind Unsummen draufgegangen.


    Das Problem ist, dass man bei dem Beschluss der Zeitenwende ebenso beschlossen hat, zunächst die Strukturen der Beschaffung zu reformieren. Damit nur das bestellt wird, was gebaucht wird und funktioniert.

    Bei Munition; Leuchtmittel müssen die Bunker in den Kasernen Voll sein, nur gibt es zu wenige Kasernen daher liegt das Zeug in der Heeresmuntionsanstalt Wulfen, mit oder ja die Größe in Europa, ziemlich Zentralisiert.
    Besser wäre es, es so zu machen wie die Autoindustrie, Lagerhaltung auf der Autobahn in LKW. :D

    Die 100 Milliarden sollte man nur für die Anschaffung von Großgeräte ausgeben. Entwicklung, Munition, Funk muss aus dem normalen Wehretat fließen.

  • Der ganze Apparat ist im wahrsten Sinne nicht fit. Bevor mir der 1956 hier mit Bierplautzenlächerlichkeit kommt:

    Erst mit Einmarsch der Russen kam hier die Order mal auf 80 Kilo runterzukommen und fit zu werden, will man nicht aussortiert werden.

    Man stelle sich vor was seit Jahrzehnten da los ist. Einfach mal wenig bis nüscht. Ein zwei Sondereinheiten glänzten als Aushängeschild der Rest....

  • Der ganze Apparat ist im wahrsten Sinne nicht fit. Bevor mir der 1956 hier mit Bierplautzenlächerlichkeit kommt:

    Erst mit Einmarsch der Russen kam hier die Order mal auf 80 Kilo runterzukommen und fit zu werden, will man nicht aussortiert werden.

    Man stelle sich vor was seit Jahrzehnten da los ist. Einfach mal wenig bis nüscht. Ein zwei Sondereinheiten glänzten als Aushängeschild der Rest....

    Kannste das mal erklären? Langsam hast Du einen 1956-Komplex. NImm endlich deine Pillen, oder lass sie lieber weg. Weiss ja nicht, was Du nimmst, oder nehmen solltest.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • glaube ich weniger. Beschuldigst du doch andere alles ins lächerliche zu ziehen....

    Wollte die Bierplautze vs Schwangere auflösen bevor dein Schlips sich betreten fühlt. (Zum Thema Komplex). Du hast es halt nicht so mit Humor. Kein Problem.

    Pillen... soso. Wird immer gehaltvoller. Den Rest spar ich mir. Gute Erziehung und so.

  • Man stelle sich vor was seit Jahrzehnten da los ist. Einfach mal wenig bis nüscht. Ein zwei Sondereinheiten glänzten als Aushängeschild der Rest....

    Da hilft nur eins, der Grundwehrdienst muss wieder aktiviert werden soll stärke wie gehabt dann 495000 bei der Mobilisierung dan auf 1,3 Millionen.
    Auch der Bundeswehr Leasing Fuhrpark muss wieder weg.

    Der erste weg wäre keine Kasernen mehr zu verkaufen und abzureißen, was noch da ist muss modernisiert werden.

    Aber wenn ich das hier lese, https://www.volksstimme.de/deu…llschirmspringern-3541451 , dann bin ich mir nicht mehr sicher ob die Heilsarmee nicht besser übernehmen sollte.

    In der Nacht zum Montag muss Alarm gebrüllt werden und dann ab auf den Übungsplatz und erst am Donnerstag Abend wieder einrücken, na gut erst Dienstags 3 Tage reichen.

  • ja das stimmt. Die Munitionslager hier reichen für 2 Tage (?) Kampfhandlung.

    Man hätte schon, zumindest mit dem Begriff Zeitenwende, in die Kriegswirtschaft übergehen müssen. Schweres Wort, will keiner hören.

    Sollte es zu einem Weltkrieg bzw Krieg von ganz Europa gg Russland geben, sähe Deutschland ganz alt aus.


    Armee kaputt gespart und verkleinert, die Wehrpflicht abgeschafft, Kasernen stillgelegt. Brauchen wir ja durch die Globalisierung nicht mehr...

  • Die Wehrpflicht geht doch komplett am Thema vorbei. Es mangelt der Bundeswehr aktuell erstmal nicht an manpower, sondern an Ausrüstung in allen Belangen. Im Gegenteil, die Kreiswehrersatzämter wurden abgeschafft, führst du jetzt binnen eines Jahres die Wehrpflicht wieder ein, hast du noch mehr Mäuler zu stopfen und der Laden bricht dir komplett zusammen. Ziel muss es sein, erstmal das was da ist, auf Vordermann zu bringen.


    Ne völlig andere Diskussion ist die Frage über ein verpflichtendes soziales Jahr, auch abseits der Bundeswehr. Jetzt den Wehrdienst aber wieder einführen zu wollen, führt völlig an den real existierenden Problemen vorbei.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Die Wehrpflicht geht doch komplett am Thema vorbei. Es mangelt der Bundeswehr aktuell nicht an manpower, sondern an Ausrüstung in allen Belangen. Im Gegenteil, die Kreiswehrersatzämter wurden abgeschafft, führst du jetzt binnen eines Jahres die Wehrpflicht wieder ein, hast du noch mehr Mäuler zu stopfen und der Laden bricht dir komplett zusammen. Ziel muss es sein, erstmal das was da ist, auf Vordermann zu bringen.


    Ne völlig andere Diskussion ist die Frage über ein verpflichtendes soziales Jahr, auch abseits der Bundeswehr. Jetzt den Wehrdienst aber wieder einführen zu wollen, führt völlig an den real existierenden Problemen vorbei.

    Ich hab nix von (Wieder)Einführung der Wehrpflicht geschrieben.


    Es wurde einfach zuviel falsch gemacht. Ich hab's nie verstanden, das die Armee so verkleinert wurde. Ein folgenschwerer Fehler, wie sich mmn herausstellt.


    Gleiches gilt für die globalisierte Produktion, Auslagerung in Billiglohnländer nach Fernost.


    Reden von EU-Wirtschaftsunion, die ein Gegenpol zu USA, China ua sein soll, lässt aber genau dort (China, Asien allgemein) so gut wie alles produzieren.


    Warum nicht im eigenen Wirtschaftsraum EU, um eben die Wirtschaft zu stärken und unabhängig zu sein?


    Es gibt soviele Dinge, die für mich nie plausibel sind bzw waren. Jaja, Profit(gier), Dividende usw...

  • Die Wehrpflicht geht doch komplett am Thema vorbei. Es mangelt der Bundeswehr aktuell erstmal nicht an manpower

    Wo sind die Paragraphen die das Regeln? Du hast ja nur Angst noch hin zu müssen. :D

    Jede 6. Dienststelle ist nicht besetzt, der niedrigste Stand seit 2017 an Soldaten hat die Bundeswehr zur Zeit.
    Ich weiß nicht was durch die nun entstandene Weltweite Spannung falsch am Wehrdienst sein soll, wir sind ja wohl politisch nun so weit das jeder der nicht will verweigern kann ohne durch die Gewissensprüfung zu müssen.
    Und das für den Wehretat nun wieder mehr ausgegeben werden muss sollte ja wohl auch klar sein. Und kaum einen wird es ernsthaft geschadet haben den Werdienst zu leisten, ehr eine Lehre fürs Leben. Damit meine ich keine Verletzungen durch Unfälle im Dienst oder auf der Nato-Rally.

  • Erst Polen, dann Ostdeutschland?

    https://www.rnd.de/politik/tsc…AQ6JDZ3AQ5VKUNVHG6EQ.html

    https://www.insuedthueringen.d…eb-b8a0-3776b3fa2171.html


    Nä, watt bin ich froh, zur Zeit der deutschen Teilung beim Bund gewesen zu sein - und zu wissen, was zu tun ist, wenn "der Russe" kommt ...

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

  • Nä, watt bin ich froh, zur Zeit der deutschen Teilung beim Bund gewesen zu sein - und zu wissen, was zu tun ist, wenn "der Russe" kommt ...

    Da bin ich nun neugierig, erzähle mal.
    Ich grab mich in der norddeutschen Tiefebene ein, warte 10 Tage und wenn ich aus dem Loch raus komme, hoffe ich das da noch viele andere da sind um einen guten Jagdkampf hinter der Front zu starten.