Die wahren Offtopics

  • Man sollte aber immer bedenken, dass besonders bei Twitter/x Menschen schneller als Transfeind, Frauenhasser und /oder rechts etc. abgestempelt werden, als sie schreiben können. Scheint dort voll im Trend zu sein, möglichst schnell Menschen abzuwerten, die sich zu einzelnen Punkten kritisch äußern.

    Das ist mMn nicht nur bei X so.

  • So differenziert kann und muss man das betrachten und diskutieren. :thumbup:

    Und davon ist Harald Schmidt halt Welten entfernt, indem er die Existenz von mehr als zwei sexuellen Identitäten leugnet und unterstellt, alle Transgender würden ihre angebliche Identität aus niedrigen Beweggründen vorschieben.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Ich habe seinen Tweet gelesen

    Hmm, bist Du sicher, dass das ein X-Twitter-Account des echten Harald Schmidts ist?


    In der zugehörigen Bio-Seite steht

    Zitat

    "Schwabe, deutscher Schauspieler, Kabarettist, Kolumnist, Entertainer, Schriftsteller und Moderator. This is just a parody account."

    Ich traue dem Schmidt zwar Eigen-Parodien zu, und früher hätte der (fehlende) weiße Twitter-Haken für mehr Sicherheit gesorgt. Aber ich sage mal:

    Der Verlierer des Pokalendspiels ist nicht international qualifiziert. Punkt. - Relegation abschaffen!


    „O Fortuna velut luna statu variabilis, semper crescis aut decrescis“

    „Oh, Fortuna, wie der Mond bist Du unstet, immer steigst Du auf oder ab“

    (Aus Carl Orffs „Carmina Burana“)

  • Er ist in letzter Zeit auch sehr aktiv bei Twitter und hat dort unter anderem durch einen transfeindlichen Tweet für Furore gesorgt.

    Ernsthaft?

    Harald Schmidt "sehr aktiv bei Twitter" - WOHL KAUM nach allem , was man von ihm weiß, wie er zu sowas steht.

    Schaut man sich ein paar Tweets des Accounts der letzen Jahre an, müsste man sofort merken, dass das gewiss nicht sein Account ist.

    Das wäre doch längst medial thematisiert worden. Und, wäre es der "echte" Account, gäbe es auch nicht diese Verwunderung ob des Fotos mit Maaßen.


    Naja, letztens ist sogar der Bundestagsabgeordnete Wiener dem Baerbock-Parodie-Account auf den Leim gegangen.


    Schon heftig, wie leicht heute einige Menschen zu verarschen und gewissermaßen ja auch zu verführen und manipulieren sind.



    Meinereiner

    Zitat

    Wackinho für mich ist vollkommen klar, dass du nicht einfach irgendwelchen aufgeschnappten Blödsinn hier schreibst ;))shake

    Aha ... Zumindest in dem Zusammenhang hier kann ich da nicht zustimmen.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 5 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Ich sehe gerade, dass der Account mittlerweile "Harald Schmidt (Dirty Harry) - Original Parody" heißt. Der Zusatz "Original Parody" ist definitiv neu. Dann bin ich da wohl drauf reingefallen. Natürlich habe ich versucht, das zu überprüfen. Ein blauer Haken ist ja mittlerweile kein Kriterium mehr. Weil viele Prominente sich aus Prinzip weigern, dafür Gebühren zu bezahlen. Es gab aber ein paar Kriterien, die dafür sprachen, dass der Account echt ist und bei einem zynischen Satiriker ist es schwer, das anhand von Inhalten zu verifizieren.


    Dann sage ich sorry und mea culpa. Eigentlich bin ich bzgl. (vermeintlicher) Accounts von Promis immer recht vorsichtig. Aber diesmal hat es mich dann doch erwischt.


    Trotzdem sehe ich ihn mittlerweile kritischer als früher und das Foto von der Köppel-Party mit den Kameraden ist nicht schön zu reden.

  • und das Foto von der Köppel-Party mit den Kameraden ist nicht schön zu reden.

    Was ist das für eine Welt in der man nicht mal mehr unverdächtig auf ne Party von Rechtspopulisten gehen kann.


    Apropos nach dem Rechten sehen: Hubsi Aiwanger hat wohl auch ne nette Vergangenheit.


    Zitat

    Das Schriftstück ruft zu einem angeblichen Bundeswettbewerb auf: "Wer ist der größte Vaterlandsverräter?" Als erster Preis wird etwa ausgelobt: "Ein Freiflug durch den Schornstein von Auschwitz."

    Aiwanger weist die Vorwürfe von sich und will dagegen vorgehen. Kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass gerade die SZ mit sowas vorprescht, wenn sie nicht was handfestes in der Hand hat.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Ich sehe gerade, dass der Account mittlerweile "Harald Schmidt (Dirty Harry) - Original Parody" heißt. Der Zusatz "Original Parody" ist definitiv neu. Dann bin ich da wohl drauf reingefallen. Natürlich habe ich versucht, das zu überprüfen. Ein blauer Haken ist ja mittlerweile kein Kriterium mehr. Weil viele Prominente sich aus Prinzip weigern, dafür Gebühren zu bezahlen. Es gab aber ein paar Kriterien, die dafür sprachen, dass der Account echt ist und bei einem zynischen Satiriker ist es schwer, das anhand von Inhalten zu verifizieren.


    Dann sage ich sorry und mea culpa. Eigentlich bin ich bzgl. (vermeintlicher) Accounts von Promis immer recht vorsichtig. Aber diesmal hat es mich dann doch erwischt.


    Trotzdem sehe ich ihn mittlerweile kritischer als früher und das Foto von der Köppel-Party mit den Kameraden ist nicht schön zu reden.

    Letzteres sehe ich auch sehr kritisch.

    Ihn aufgrund eines Fotos allein allerdings nun derart infrage zu stellen, damit habe ich allerdings auch arge Probleme.

    Habe ihn mal persönlich kennenlernen dürfen. Schwer vorstellbar, dass er ähnlich wie Maaßen und Matussek tickt.

    Wobei Matussek ja in den letzten Jahren leider auch vom eher linken, in den Augen vieler begnadeten Spiegel-Autor zum Freund von AfD-Leuten und Identitären mutiert ist, sein früherer Freund Jan Fleischhauer hat das vor einiger Zeit mal eindrücklich beschrieben. Ich habe Matussek früher sehr geschätzt, heute ist er nur noch schwer zu ertragen. Und das nicht nur wegen seines rechtslastigen Geschreibsels.


    Die Weltwoche allerdings ist eh ein Blatt für sich - habe ich ja schon öfter thematisiert hier.

    Zwar viel Rechtes drin und Köppel selbst ist ein Höcke- und Putin-Schönredner, aber irgendwo ist es auch ein gewissermaßen "anarchistisches" Blatt, in dem gefühlt jeder fast alles sagen und schreiben darf. Da schreibt auch ein Joffe, der war vor wenigen Monaten noch Mitherausgeber der Zeit. Oder Lafontaine und Wagenknecht, gut, das mag dann heutzutage weniger verwundern. ;-) Da werden aber auch mal Michelle Obama oder Bill Gates gefeiert, Chefrefakteur Köppel im eigenen Blatt von anderen Autoren scharf kritisiert, derartiges ist in anderen Publikationen mit deutlich rechter Schlagseite schon sehr unüblich. Dass Schmidt im Weltwoche-Umfeld zumindest mal auftaucht, finde ich jetzt erst einmal nicht gerade sensationell überraschend, eher fast schon erwartbar.

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  • Da bin ich mal sehr gespannt, was da rauskommt.

    Sollte sich das bewahrheiten, ist Aiwanger politisch zumindest links der AfD erledigt.

    Wenn nicht, wird es der AfD und den FW weitere Wähler zutreiben. Zumal die Süddeutsche selbst ja in der Vergangenheit immer wieder im Zusammenhang mit Antisemitismusdebatten auftauchte aufgrund eigener zumindest als antisemitisch empfundener Unbedachtheiten/Verfehlungen oder gar an den "Stürmer" erinnernde Karikaturen.

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  • Bin verwundert - ausgerechnet SPD-Mann Brodkorb, Mitbegründer von endstation-rechts und seit etwa 20 Jahren engagierter Kämpfer gegen Rechtsextremismus, legt sich für Aiwanger ins Zeug:


    https://www.cicero.de/innenpol…rt-aiwanger-freie-waehler


    Aber gut, auch Brodkorb zog ja schon den Unmut von Jusos und Parteikollegen auf sich, als er seiner Tätigkeit als Journalist mal von Rechtsausleger Kubitschek eingeladen wurde, um vor Ort zu recherchieren. Zudem sei er in seinen Analysen zu wohlwollend gegenüber rechtsaußen.

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  • wes Brot ich ess, des Lied ich sing

  • Bin mal gespannt, ob Söder Aiwanger nun fallen lässt.

    Ricarda Lang meint jedenfalls, Söder habe ja schon häufiger seine Meinung gewechselt, das erwarte sie auch nun. Es brauche Grüne in der Regierung, biedert sie sich als Koalitionsalternative an.

    Auch innerhalb der Freien Wähler scheint der Rückhalt mancherorts wegzubröckeln ...


    https://www.br.de/nachrichten/…-helmut-legt-nach,ToEJMOv

    https://regionalheute.de/lang-…e-fuer-soeder-1693226652/

    https://www.tagesschau.de/inla…ung-von-aiwanger-100.html


    Und was Harald Schmidt angeht - Roger Köppel meint, es seien auch Linke und Grüne sowie Köppel-Kritiker beim Sommerfest gewesen.

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  • Beitrag von Andre242 ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Danke für den Link.

    Das nenne ich mal eine Analyse, bravo!

    Zeigt exemplarisch mal ziemlich gut den in meinen Augen doch relativ fragwürdigen Zustand weiter Teile der Medien(berichterstattung) in unserem Lande auf.


    Interessant auch der kurze Hinweis auf ein gewisses Habeck-Zitat, sieh mal einer an.

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  • Danke für den Link.

    Das nenne ich mal eine Analyse, bravo!

    Ich finde ja einerseits durchaus interessante Denkanstöße.

    Aber ich finde auch einiges nicht so richtig plausibel. Ich greife mal das Kriterium Relevanz als Beispiel heraus. Natürlich sollen Journalist*innen, weil ja nicht über jedes Geschehnis im gleichen Maße berichtet werden kann, die Nachrichten nach Relevanz einordnen. Und natürlich könnte man sich darüber streiten, ob ein 35 Jahre altes Flugblatt, welches erstellt wurde als Aiwanger 17 war, heute eine wesentliche Relevanz hat (, wobei ich persönlich eine hohe Relevanz sehe, weil Aiwanger Vize-Ministerpräsident ist und er mit 17 auch kein kleines Kinde mehr war). Ich vermisse allerdings nicht, dass die SZ in ihrem Artikel die Relevanz darlegt bwz. nachweist, eine Einordnung überhaupt vorgenommen zu haben. Somit trägt das Fehlen einer Begründung der Relevanz des Nachrichtengegenstandes auch absolut nichts zur Analyse des Artikels bei.

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    - Ja!

  • Über den Passus Relevanz bin ich auch gestolpert. Dachte, dass die Einordnung der Relevanz doch dem Leser persönlich obliegt.

    Das Erwähnen des Alters halte ich zwar für erwähnenswert, aber nicht, wie es mir hier zur Relativierung scheint, ausschlaggebend.
    Nicht umsonst werden beim Profiling Kindesaktionen (Tiere quälen, Bettnässen etc.) für relevant erachtet, da sie eine Entwicklung begründen.


    Worüber ich noch grüble…

    Ist die Sache mit der Autorenschaft oder gar der Hinweis, dass es nicht verboten ist Mein Kampf zu lesen, zu besitzen oder zu verkaufen.

    Technisch richtig, mMn aber der politische Tod

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Doppelkorn ()

  • Über den Passus Relevanz bin ich auch gestolpert. Dachte, dass die Einordnung der Relevanz doch dem Leser persönlich obliegt.

    Die Einordnung der Relevanz wird m.E. zweimal vorgenommen.

    Zuerst tut das die Redaktion. Indem über ein Thema berichtet wird, gibt sie ein Statement ab, dass Thema als ausreichend relevant aus der Gesamtmenge aller Nachrichten herausgepickt zu haben.

    Danach entscheiden natürlich Leser*innen, ob sie der dargebotenen Nachricht aufgrund der empfundenen Relevanz ihre Aufmerksamkeit schenken.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!