Die wahren Offtopics

  • Wenn mich jemand auffordert Undenkbares zu denken, höre ich gar nicht weiter zu.

    Genau, daß paßt nicht in die rosarote Ampelwelt.

    Ich frag dann mal nach:


    Was an Undenkbaren, zielführende Lösungsansätzen, die Gauck da vorbringt meinst du jetzt genau?

    Und wieviel undenkbares davon passte denn in 16 Jahre schwarze Regierung?

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  • ...der Wagenknecht ist wirklich nicht mehr zu helfen

    Und sitzt heute Abend schon wieder bei Lanz...

    ...muss ich mir trotzdem geben, weil ich von Florence Gaubs Kompetenz und Souveränität einfach nicht genug bekomme...Sahra's Geseier blende ich aus...allerdings grillt der brave Markus sie ganz gut....leider hat sie mit Teilen ihrer Moralansichten ( Putin ausgenommen ) (Schnitzel bei Aldi etc. ) recht...

  • Das mit dem Zweigleisigfahren in Wahlkämpfen ist ja nun auch nichts neues. Das haben schon viele vor ihr und nach ihr so gehandhabt.


    Nur bleibt der Eindruck nicht aus, dass ihr Amt dabei vollkommen auf der Strecke bleibt. In der derzeitigen Flüchtlingssituation wirkt die Bundesregierung komplett führungslos und Hauptressort ist hier nun mal neben dem Kanzleramt das Innenministerium. Tatsache ist: Viele Menschen fühlen sich mit dem derzeitigen Zustrom an Asylsuchenden überfordert. Kommunen finden kaum noch Unterkünfte und der bezahlbare Wohnraum ist Deutschland ohnehin schon knapp.


    Dieses Thema ist für mich der stärkste Faktor wenn es um das Erstarken der AfD in Deutschland geht. Ich äußere mich selten zur Flüchtlingspolitik, weil ich hier nicht so im Bilde bin wie bspw. in der Osteuropapolitik. Aber in der öffentlichen Wahrnehmung erlangt man schon das Bild eines zunehmenden Kontrollverlusts. Das gleiche Gefühl beschleicht einen, wenn man die Stimmen von der Basis, aus den Kommunen hört. Ähnlich wie 2015, teilweise noch schlimmer.


    Die Bundesregierung wirkt indes so, als wolle sie das Thema aussitzen. Wirkliche Idee und Lösungswege wie man auch die Bevölkerung wieder mitnehmen will sind nicht ersichtlich. Und das öffnet nunmal den Populisten das Feld, die einfache Lösungsvorschläge anbieten. Es gibt noch einen weiten Graubereich zwischen der jetzigen Situation und dem teilweise geforderten Abschaffung des Grundrechts auf Asyl. Dieses Feld muss die Bundesregierung endlich bespielen und nachvollziehbare Lösungswege aufzeigen und dabei auch dafür Sorgen, dass der Rechtsstaat funktioniert. Damit mag mancher fremdeln, aber das Empfinden nun mal viele Bürger so mit Blick auf die Flüchtlingssituation: Ein Kontrollverlust des Staates und ein Versagen des Rechtsstaats.


    Für das Vertrauen der Bürger in den Staat ist es immens wichtig, dass die Bundespolitik hier endlich Lösungswege aufzeigt und umsetzt um die Bevölkerung wieder mitzunehmen. Die jetzige Situation untergräbt bei vielen Menschen das Vertrauen in den Rechtsstaat und treibt sie in die Hände der Rattenfänger der AfD. Und wenn es nur darum geht, "denen da oben" zu zeigen, dass endlich was getan werden muss. Persönlich habe ich kein Verständnis dafür, aus Unzufriedenheit mit der Politik eine rechtsextremistische Partei zu wählen, die alles noch schlechter machen würde. Aber es ist nun mal so.


    Statt aber das Thema endlich wahrzunehmen kommt dann heute das Thema Wahlrecht für Flüchtlinge samt dieses riesigen Fauxpas aufs politische Tableau womit die Politik letztlich zeigt, dass sie bzgl. dieses Themas immer noch nichts verstanden hat. Bei der AfD kann man das eigene Glück vermutlich kaum fassen.


    Und hier ist eben auch unsere Innenministerin in der Pflicht, die gerade ähnlich angeschlagen wirkt wie Christine Lambrecht kurz vor ihrer Absetzung. In Hessen riechts nach einem Wahldebakel für die SPD mit Ansage.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • die gerade ähnlich angeschlagen wirkt wie Christine Lambrecht kurz vor ihrer Absetzung

    Ein guter Vergleich. Faeser ist mit Sicherheit kompetent in einigen Gebieten, aber auf dem politischen Parkett zeigt sie sich in Verantwortung wie ein Elefant im Porzellanladen. Auch wenn viele "Affären" nicht ganz so wild sind, wie sie diskutiert werden und wegen des Wahlkampfs von bestimmter Seite stark skandalisiert werden. So ist das Gesamtbild dennoch unglücklich. Olaf Scholz sollte nach der Hessen-Wahl auch hier neuen Schwung ins Kabinett bringen.


    Ich hätte auch schon einen Wunschkandidaten. Sebastian Fiedler, ehemaliger Vorsitzender des Bundes deutscher Kriminalbeamter. Der ist zwar noch nicht so lange in der Politik und erst seit dieser Legislaturperiode im Bundestag. Aber er ist nicht nur sehr kompetent, sondern auch ein sehr guter Kommunikator.

  • Aber paßt doch zu den provokanten Äußerungen von Migrationsforscherin Frau Prof. Foroutan, daß Deutschland nicht den Deutschen gehört.

  • https://www.bild.de/politik/in…lamage-85463890.bild.html


    Kann man sich kaum ausdenken, falls es denn tatsächlich so stimmen sollte...

    Aber paßt doch zu den provokanten Äußerungen von Migrationsforscherin Frau Prof. Foroutan, daß Deutschland nicht den Deutschen gehört.

    Ohne jetzt den Kontext der Aussage zu kennen, empfinde ich das nicht zwingend als provokativ.
    Ich lebte als deutscher Staatsbürger ein Jahr in Zürich, während eine finnische Freundin in Düsseldorf lebte (und auch seit Jahren weiterhin lebt).

    Ich zahl das Gros meiner Steuern seit bald 15j nicht mehr an Deutschland sondern an die Länder, in denen ch arbeite, meine finnische Freundin zahlt steuern in Deutschland.

    Ich finde da kann man schon normal drüber diskutieren, ob mir Deutschland nun mehr gehört als ihr.

  • Aber paßt doch zu den provokanten Äußerungen von Migrationsforscherin Frau Prof. Foroutan, daß Deutschland nicht den Deutschen gehört.

    Ohne jetzt den Kontext der Aussage zu kennen, empfinde ich das nicht zwingend als provokativ.
    Ich lebte als deutscher Staatsbürger ein Jahr in Zürich, während eine finnische Freundin in Düsseldorf lebte (und auch seit Jahren weiterhin lebt).

    Ich zahl das Gros meiner Steuern seit bald 15j nicht mehr an Deutschland sondern an die Länder, in denen ch arbeite, meine finnische Freundin zahlt steuern in Deutschland.

    Ich finde da kann man schon normal drüber diskutieren, ob mir Deutschland nun mehr gehört als ihr.

    Ich würde es nicht an Steuern festmachen. Denke aber grundsätzlich, dass alle egal welcher Herkunft, Kultur, Religion usf, die hier einigermaßen zivilisiert ZUSAMMENleben wollen, einen Anspruch auf gleichberechtigte Teilhabe haben.