• Warum geht man eigentlich vom Listenpreis aus? Schließlich sind ja meistens noch um die 15% Preisnachlass bei einem Neuwagen drin.


    Noch extremer: ich habe meine Karre um rund 20k günstiger als Listenpreis gekauft - als quasi Neuwagen mit 3.800 km auf der Uhr (war ein Pressefahrzeug des Herstellers).


    Versteuern muss ich aber 1% vom Listenpreis. Warum? Ja warum wohl...

  • Warum geht man eigentlich vom Listenpreis aus? Schließlich sind ja meistens noch um die 15% Preisnachlass bei einem Neuwagen drin.


    Noch extremer: ich habe meine Karre um rund 20k günstiger als Listenpreis gekauft - als quasi Neuwagen mit 3.800 km auf der Uhr (war ein Pressefahrzeug des Herstellers).


    Versteuern muss ich aber 1% vom Listenpreis. Warum? Ja warum wohl...

    Du kaufst ein Auto und musst 1% vom Listenpreis versteuern?

    Wofür?

  • Vermutlich handelt es sich um einen Firmenwagen.

    Dann entnähme er schließlich etwas aus seinem Betriebsvermögen.

    Ohne diese Regelung könnte er den Wagen sonst vollkommen steuermindernd in Abzug bringen.

    Da finde ich keinen Unterschied zu dem Arbeitnehmervorteil, denn es ist ein Nutzungsvorteil.

    Und der Nutzungsvorteil wird anhand des Listenpreises als neutrale Bezugsgröße angesetzt.

    Finde ich das ungerecht?

    Dann habe ich andere Möglichkeiten auch noch zur Wahl:

    Tatsächlichen Aufwendungen für Privatfahrten festhalten und ansetzen.

    Fahrzeug aus dem Betriebsvermögen nicht privat nutzen.

    Da wird derjenige, der ehrlich aufzeichnet, die 1 % Regelung auf einmal gar nicht so schlecht oder ungerecht finden....

  • Noch extremer: ich habe meine Karre um rund 20k günstiger als Listenpreis gekauft - als quasi Neuwagen mit 3.800 km auf der Uhr (war ein Pressefahrzeug des Herstellers).


    Versteuern muss ich aber 1% vom Listenpreis. Warum? Ja warum wohl...

    Du kaufst ein Auto und musst 1% vom Listenpreis versteuern?

    Wofür?


    Es ging doch hier bereits um die 1%-Regelung, ich dachte, das sei klar.


    Gekauft habe ich das Fahrzeug Anfang 2014 privat, seit Mitte 2015 bin ich selbständig, zunächst als e.K. Umwandlung in GmbH im April 2018, seitdem ist das ein Firmenfahrzeug.


    Und da ich es logischerweise auch privat nutze... Und für die 1%-Regelung habe ich mich nur entschieden, weil mir alles andere schlicht zu umständlich und aufwendig ist. Zumal die meisten Fahrten auch Mischfahrten sind.


    Wenn es die Orientierung am Listenpreis nicht gäbe, wären Tricksereien Tür und Tor geöffnet, um die steuerliche Maßzahl zu verringern.


    Nö, wieso? Rechnung über den tatsächlichen Kaufpreis vorlegen, fertig.


    Die Regelung ist deshalb unglücklich, weil sie dazu animiert, ständig neue Fahrzeuge anzuschaffen. Mittlerweile ist die Karre ja nur noch einen Bruchteil des Listenpreises wert.


    Ich werde sie aber trotzdem noch bis weit über 200.000 km fahren, weil ich das immer so mache.

  • Nö, wieso? Rechnung über den tatsächlichen Kaufpreis vorlegen, fertig.

    Es könnte aber Nebenabsprachen geben, die nicht auf der Rechnung erscheinen.

    Da die 1%-Regelung ja nicht den wirklichen geldwerten Vorteil abdeckt sondern eine rein willkürliche Berechnungsgrundlage abbildet, ist die Festsetzung über den Listenpreis anstelle des Rechnungspreises doch sowieso das kleinste Problem.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Nö, wieso? Rechnung über den tatsächlichen Kaufpreis vorlegen, fertig.

    Es könnte aber Nebenabsprachen geben, die nicht auf der Rechnung erscheinen.


    Ja, man kann natürlich jedem Bürger unterstellen, ein Betrüger zu sein.


    Außerdem kann man beim Listenpreis auch schummeln, wenn man ein Gebrauchtfahrzeug kauft. Zwischen Serienausstattung und voller Hütte liegen mitunter zigtausende Euro. Weiß nicht, wie tief das Finanzamt da ins Detail einsteigt und ob die in jedem Einzelfall die nötige Sachkenntnis haben.

  • Versteuert wird der Nutzungsvorteil - der Listenpreis ist nur eine Bezugsgröße.

    Da kommt eigentlich jeder gut bei weg, denke ich.

    Denn weder Sprit, Reparaturen, Versicherung, usw... müssen privat getragen werden sondern mindern den Gewinn.


    Ohne Gewinn oder bei nur geringem Gewinn natürlich doof, sagt das Milchmädchen von neben an.

  • Es könnte aber Nebenabsprachen geben, die nicht auf der Rechnung erscheinen.


    Ja, man kann natürlich jedem Bürger unterstellen, ein Betrüger zu sein.


    Außerdem kann man beim Listenpreis auch schummeln, wenn man ein Gebrauchtfahrzeug kauft. Zwischen Serienausstattung und voller Hütte liegen mitunter zigtausende Euro. Weiß nicht, wie tief das Finanzamt da ins Detail einsteigt und ob die in jedem Einzelfall die nötige Sachkenntnis haben.

    Dazu muss man nichts unterstellen. Wenn das unehrliche Handeln einem so einfach gemacht wird, dass es keinerlei krimineller Energie bedarf, ist es eigentlich schon keine Straftat mehr.


    Irgendeine Möglichkeit zu schummeln ist nur schwer vollständig auszuschließen. Aber man will dem Bürger ja nicht unterstellen, ein Betrüger zu sein.


    Aber ich habe es ja gestern schon geschrieben: Die ganzen Privilegien der privaten Dienst-/Firmenwagennutzung sollten abgeschafft werden. Dann müsste man sich über die 1%-Regelung nicht streiten.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • …. und eine Deckelung der Kfz-Kosten bei den Betriebsausgaben.


    Das würde die deutsche Autoindustrie aber in den Abgrund stürzen.

    Die stürzen sich doch selber in den Abgrund, indem sie sich ganz alleine auf die Schutzfunktion ihrer (Sie haben sie ja bezahlt!) Bundesregierung verlassen. Mit etwas mehr Leidensdruck in den letzten 40 Jahren, wären die technisch doch viel weiter. Das größte Manko der Wirtschaftspolitik ist doch Protektionismus, der Innovationsdruck zu stark abfängt.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • …. und eine Deckelung der Kfz-Kosten bei den Betriebsausgaben.


    Das würde die deutsche Autoindustrie aber in den Abgrund stürzen.

    Die stürzen sich doch selber in den Abgrund, indem sie sich ganz alleine auf die Schutzfunktion ihrer (Sie haben sie ja bezahlt!) Bundesregierung verlassen. Mit etwas mehr Leidensdruck in den letzten 40 Jahren, wären die technisch doch viel weiter. Das größte Manko der Wirtschaftspolitik ist doch Protektionismus, der Innovationsdruck zu stark abfängt.


    Ganz wertfrei dazu folgende ZDF-Dokumentation, in die ich letzte Nacht zufällig reingezappt bin: Ausgebremst - Überlebenskampf der Autobauer


    ichselbst : Sorry, Deinen Post erst jetzt gesehen. Finde aber, dass die Themen Rheinbahn/ÖPNV/Autoverkehr zusammengehören bzw. sich überschneiden.

  • Den Laden kann man nur abfackeln!

    Genauso ne Jauchegrube wie der *ölner *eller

    "Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden."
    "Bitte, Pfefferspray ist immer noch milder als der Schlagstock! Es tut kurz weh, die Augen tränen, das wars. "
    Im Namen der Toleranz sollten wir das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren!
    Wahnsinnige explodieren nicht wenn sie vom Sonnenlicht getroffen werden, ganz egal wie wahnsinnig sie sind.