FC Schalke 04

  • es gibt menschen, die können nach einem burnout nie wieder arbeiten, die sind mit 30 nicht mehr belastbar, praktisch ein sozialfall. andere werfen sich vor einen zug. es ist in unserer gesellschaft ein zeichen von schwäche, wenn man sich als depressiv oder mit burnout outet. für die ganz schlauen unter uns mal ein eintrag aus wikipedia:

    zwölf Phasen im Verlauf des Burnout-Syndroms


    Drang, sich selbst und anderen etwas beweisen zu wollen
    Extremes Leistungsstreben, um besonders hohe Erwartungen zu erfüllen
    Überarbeitung mit Vernachlässigung anderer persönlicher Bedürfnisse und sozialer Kontakte
    Überspielen oder Übergehen der inneren Probleme und Konflikte
    Zweifel am eigenen Wertesystem und ehemals wichtigen Dingen wie Hobbys und Freunden
    Verleugnung entstehender Probleme, zunehmende Intoleranz und Geringschätzung Anderer
    Rückzug und Vermeidung sozialer Kontakte auf ein Minimum
    Offensichtliche Verhaltensänderungen, fortschreitendes Gefühl der Wertlosigkeit, zunehmende Ängstlichkeit
    Depersonalisierung durch Kontaktverlust zu sich selbst und zu Anderen, das Leben verläuft zunehmend „mechanistisch“
    Innere Leere und verzweifelte Versuche, diese Gefühle durch Überreaktionen zu überspielen (Sexualität, Essgewohnheiten, Alkohol und Drogen)
    Depression mit Symptomen wie Gleichgültigkeit, Hoffnungslosigkeit, Erschöpfung und Perspektivlosigkeit
    Erste Selbstmordgedanken als Ausweg aus dieser Situation; akute Gefahr eines mentalen und physischen Zusammenbruchs.

  • du hast nix aus dem enketod gelernt


    Das ist die Aussage zu dem Thema. Auch das war ein Burnout, der in Depressionen endete, die dann zum Suizid führten. :!:


    man weiss es nicht. fakt ist nur, dass man sich nie auch nur im entferntesten vorstellen kann, was in den köpfen der betroffenen vor sich geht. deshalb sollte sich jeder mit pauschalurteilen zurückhalten.


  • Noch einmal Respekt von mir. So ist es.


  • okok. wollte niemandem zu nahe treten. sorry. vielleicht hab ich tatsächlich zu pauschal geurteilt.

  • Ich frage mich ernsthaft was eigentlich die Menschen machen, die es sich finanziell einfach nicht leisten können, den Schritt zu gehen, den man natürlich leicht gehen kann, wenn man denn einen so gut bezahlten Job wie beispielsweise RR hat bzw. hatte.


    "Burn out" ist ja nicht nur ein Thema bei gutsituierten Menschen.


    Allerdings gibt es angebliche wissenschaftliche Untersuchungen, die zu dem Ergebnis geführt haben sollen, dass der ausgeübte Job gar nicht so entscheidend ist, viel mehr liegt es an den betroffenen Menschen selbst und das Syndrom würde auch bei den meisten anderen Tätigkeiten irgendwann an den Tag treten, heisst es.
    Was aus meiner laienhaften Sicht nicht beurteilt werden kann.

    Signaturen werden oftmals überbewertet...

  • Büskens zu S04 und Oenning nach Fürth, kommt ja dor aus der Ecke... ;--)h


    Genau! Und in ein paar Tagen regst du dich in einen anderen thread oder an der Theke wahrscheinlich über Spieler- und Trainernutten auf.


    Ich halte es für durchaus denkbar, dass Schalke Interesse an Büskens hat. Und ich fände es grandios, wenn Büskens sich in diesem Fall entscheiden würde, seinen Vertrag in Fürth zu erfüllen.

  • Ich denke es reicht ihm nicht aus in der 2. Liga sein Trainerdasein zu fristen.
    Wenn die Möglichkeit gegeben ist in die Bundesliga als Cheftrainer zu wechseln, und dann noch "auf Schalke" wird er auch zugreifen.
    Vom Finanziellen mal ganz abgesehen.
    Das wäre jedenfalls ein gewaltiger Karrieresprung für ihn.

    "Ich ziele nicht.
    Wenn ich nicht weiß, wohin der Ball geht, woher soll es dann der Torwart wissen?" (Wayne Rooney)

  • Was manche Leute sich hier einen Scheiss zusammenreimen.
    Ein Betroffener merkt erst spät, dass man "ausgebrannt" ist, weil zu anfangs ein
    Überengangement vorhanden ist.
    Wenn man es bemerkt, dann ist es meist viel zu spät.
    Ein Zusammenspiel von Erschöpfung, Depressionen und soziale Isolation folgen. Es können sich auch psychosomatische Probleme einstellen.
    Burnout kann auch tödlich enden und man sollte diese Krankheit nicht verharmlosen!



    Quelle: mein Psychologie-Studium



    Meinen Respekt hat der Mann und ich hoffe, dass er schnell wieder in ein normales Leben findet.

  • Büskens ist in Düsseldorf geboren und hat bei der Fortuna seine Profikarriere gestartet. Wieso verspüre ich Brechreiz, wenn er mit "Ich will nach Hause" Schalke meint?


    :thumbup:


    Ich frage mich ernsthaft was eigentlich die Menschen machen, die es sich finanziell einfach nicht leisten können, den Schritt zu gehen, den man natürlich leicht gehen kann, wenn man denn einen so gut bezahlten Job wie beispielsweise RR hat bzw. hatte.


    :thumbup:

  • Es ist viel Richtiges geschrieben worden. Man kann es sic hdefinitiv nicht aussuchen, wann es zum "outing" kommt.
    Hier evtl. vom Vorsatz bzw. "aussuchen" des Zeitpunktes zu sprechen, ist schlicht nicht richtig.


    Die Devise lautet oft: "...weiter, immer weiter.." Zu realisieren, daß soziale Defizite, psychosomatische Erkrankungen usw. nicht allein zu bekämpfen sind, ist kaum möglich und nicht zu beschreiben.


    Irgendwann ist Feierabend und der "Point auf no return" ist da. Bestenfalls folgt der Gang zu Personen, die professionelle Hilfe anbieten. Der Scherbenhaufen, der bis dahin entstanden ist, bleibt der Allgemeinheit oft verborgen.


    Ein Beispiel zur Verdeutlichung:


    Stell Dir vor, du gehst trotz Dauerkarte plötzlich nicht mehr zur Fortuna zuerst weil die Mannschaft sch... spielt, dann die Fans zu laut oder die Wurst schlecht ist, die Arena im Winter zu kalt ist, die Rheinbahn nervt usw.
    Und am Ende bist du krank und warst ein Jahr nicht da.
    Ich bin froh, wieder "meine" Fortuna zu sehen. Obwohl alles oben genannte stimmt...bis auf den ersten Punkt :love:

    JL6

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Gruitel ()

  • [quote='100563',index.php?page=Thread&postID=886319#post886319]Ich frage mich ernsthaft was eigentlich die Menschen machen, die es sich finanziell einfach nicht leisten können, den Schritt zu gehen, den man natürlich leicht gehen kann, wenn man denn einen so gut bezahlten Job wie beispielsweise RR hat bzw. hatte. "Burn out" ist ja nicht nur ein Thema bei gutsituierten Menschen.[/quote] Das ist eine sehr gute Frage. Auch diesen Menschen bleibt eigentlich nur der komplette Ausstieg aus ihrem bisherigen Lifestyle. Allerding mit anderen Konsequenzen.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • [quote='Fortuni',index.php?page=Thread&postID=886345#post886345]Ein Betroffener merkt erst spät, dass man "ausgebrannt" ist, weil zu anfangs ein Überengangement vorhanden ist.[/quote] Dem Burn out geht ein zuvor "loderndes Feuer" voraus. (z.B. ein Helfersyndrom). Das Burn out Syndrom findet man häufig bei sozialen Berufen.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.