TSV Alemannia Aachen

Keith Caputo schrieb:

Back to Primitiv schrieb:

Gleiche Spektakel ist schon seit längerem in Braunschweig zu beobachten

Meinste den Schnotz zwischen der Cattiva Brunsviga und UB01?
Edit:Kategorie Braunschweig+Exzess Boys

Jo, rechte Hooligans vs. linke Ultras.

Timsl schrieb:

Wegberger schrieb:

Es gibt eben in der Umgebung von Aachen ein paar Ortschaften z.B. Stolberg, in denen sich ein paar Leute mit entsprechender Gesinnung ab und an mal bündeln, sonst glaube ich aber, dass das speziell beim Fußball in Aachen nicht mehr Thema ist als bei anderen Vereinen auch.

Genau, Stolberg ist ja als Nazihochburg bekannt. Wohne ja auch seit ca. 1 1/2 Jahren in Aachen und rechtsradikale Leute sind mir hier bisher kaum aufgefallen. Aber auch deutlich weniger Linke unterwegs..

Stolberg ist meine Heimatstadt und ich bin immer wieder beschämt sowas lesen zu müssen, eine kleine Minderheit versucht sich seit Jahren in dieser Stadt zu etablieren und eine Plattform für Ihre Aufmärsche zu finden, doch die ganze Stadt wehrt sich gegen dieses Pack. Jedes Jahr wenn diese braune Suppe versucht in meine kleine Stadt zu schwappen stellen sich die absolute Mehrzahl der Bürger dagegen zum Protest (ich war auch schon oft dabei). Was ich damit nur sagen will ist das alles nicht zu pauschalisieren und eine Stadt für eine Minderheit, welche Zwanghaft eine Bühne sucht zu verurteilen. Die meisten Leute in dieser kleinen Stadt Leben friedlich Tür an Tür egal woher der andere kommt, doch das es diesen Abschaum im Kreis Aachen gibt kann man nicht Leugnen. Nichts desto trotz darf man diesen Hirnlosen Idioten keinen Meter geben weder in Stolberg noch sonst wo.

Stolberger Bündnis gegen Rechts

Dieser Kraemer scheint auch seltsame Ansichten zu haben.

Zitat

Alemannia-Geschäftsführer Frith­jof Kraemer war nach dem Spiel sichtlich entsetzt. «Das kann und darf es nicht geben, dass wir Alemannia-Fans vor Alemannia-Fans schützen müssen», zürnte der ansonsten mit einem völlig ruhigen Temperament ausgestattete Kraemer.

Wenn da also Rechte andere angreifen weil diese Links sind bzw eine Lesung veranstalten, dann zählt er sie immer noch zu den Fans?

Moin zusammen,

war gestern mal zu Gast bei unseren Freunden aus Aue im Gästeblock (die sich übrigens über deutlich mehr Fortunen gefreut hätten, was ich auch relativ schade fand). Zum Spiel gibts nicht viel zu sagen, Not gegen Elend trifft es eigentlich und ist die passendste Bezeichnung :/...Habe natürlich auch dann die Vorkommnisse vor der Halbzeit live miterleben können. Auch wenn es nirgendwo eindeutig bestätigt wird hab ich die Vermutung, dass es nicht nur ein Angriff rechter Fans war, sondern auch die Karlsbande an diesem "angriff von rechtsaußen" alles andere als unbeteiligt war. Kurz vor der Pause konnte man unter´m Dach auf der Südtribüne eine Völkerwanderung nach rechts beobachten, also vom Platz der Karlsbande in richtung kurve der Ultras Aachen - daraufhin rechts Schlägereien, Pfiffe im ganzen Stadion (und "auf die fresse"- rufe aus dem sichtlich gut unterhaltenem gästeblock)..Der Bereich der Karlsbande wies in dieser Zeit auch einige sichtbare Löcher auf - komisch? - waren wohl alle bier holen...das ging dann so bis zur Pause, in der dann auch das Banner der ultras aachen aus ihrem verlassenen eckbereich verschwand - so ab der 60-65 tauchte sie dann aber plötzlich mitsamt banner wieder auf...nach den ausschreitungen, als der bereich der UA´s verlassen war, wurde dann auch noch im bereich der Karlsbande zwei große banner als eine art choreo gezeigt, auf einem stand karlsbande, das andere konnte ich leider nicht so gut erkennen...es wirkte allerdings wie eine art "siegesfeier" der Karlsbande

Am anfang haben wir´s im Gästebereich nur für eine "normale" keilerei der beiden ultragruppierungen gehalten und waren demnach auch recht amüsiert, dass es Vereine gibt, bei denen die eigenen Fans jagd aufeinander machen, aber wenn man dann mal über die hintergründe liest und, dass das alles politisch motiviert war, gibt einem die Sache doch zu denken und jeglicher "humor" entfleucht...Sowas gehört nicht ins stadion - sowohl die kundgetane linke einstellung der UA als auch die rechte Racheaktion der Karlsbande - sowas hat mit Fussball nichts zu tun und bin froh, dass wir, bei allen streiterein mit den Ultras, nicht solch noch schwerwiegendere Probleme haben, denn ich hatte bislang zumindest in heimspielen noch nie die geringste angst vor gewalt im stadion...
bin mal gespannt was aus der Aachener Szene in den nächsten Jahren wird und ob sie genau wie ihr verein gegen den abwärtstrend der letzten jahre ankämpfen können - wäre schade um den Verein, denn es ist und bleibt ein Traditionsverein...
95 Olé!

Fortunanovesia schrieb:

Am anfang haben wir´s im Gästebereich nur für eine "normale" keilerei der beiden ultragruppierungen gehalten und waren demnach auch recht amüsiert, dass es Vereine gibt, bei denen die eigenen Fans jagd aufeinander machen, aber wenn man dann mal über die hintergründe liest und, dass das alles politisch motiviert war, gibt einem die Sache doch zu denken und jeglicher "humor" entfleucht...Sowas gehört nicht ins stadion - sowohl die kundgetane linke einstellung der UA als auch die rechte Racheaktion der Karlsbande - sowas hat mit Fussball nichts zu tun

von welcher kundgetanen linken einstellung seitens von UA sprichst du?
dass man sich gegen faschismus/rassismus positioniert?
wenn nur linke diese meinung vertreten sollten, dann Gute Nacht, Deutschland!

hab mich jetzt nochmal schlau gemacht und muss dir zustimmen, dass es sich weniger um eine kundgetane linke einstellung der UA handelt als vielmehr die zu unterstützende Verurteilung von Rechtsextremismus, tut mir leid mein fehler! - habe das zunächst aussagen von leuten (auch aachenern) entnommen mit denen ich nach dem Spiel über die vorkommnisse sprach, muss dir aber nun zustimmen!
Auf der einen Seite finde ich es zu unterstützen gegen rechts, aber auf der anderen Seite ist auch das Politik und wenn man sich gegen Rechtsextremismus positionieren will, dann sollte man das auch gegenüber linksextremismus tun, da beides verabscheuungswürdig ist und auch um wieder eine art gleichgewicht herzustellenc- aber das gehört jetzt nicht hierher...danke nochmal für die "indirekte" aufklärung!

Fortunanovesia schrieb:

Auf der einen Seite finde ich es zu unterstützgen gegen rechts, aber auf der anderen Seite ist auch das Politik und wenn man sich gegen Rechtsextremismus positionieren will, dann sollte man das auch gegenüber linksextremismus, aber das gehört jetzt nicht hierher...

... sondern auf den nächstbesten Vollidiotenstammtisch.

Ich kenne einige Aachener Musiker und Mitarbeiter rings um AZ, die werden in schönster Regelmäßigkeit von nicht gerade kleinen Gruppen von Naziaktivisten aus dem Umland brutal überfallen. Das kann jetzt noch echt stressig werden bei der Alemannia.

Bei uns müssen wir aber ja auch immer auf der Hut sein das der braune Pöbel sich nicht bei uns einnistet, versuchen tut es das Nazidreckspack ja immer wieder. Und da ist es wie "im richtigen Leben"; Wer dabei das Prinzip "wehret den Anfängen" nicht beherzigt, kommt schnell in eine Situation wo es nicht mehr so einfach wird die Nazis wieder loszuwerden. Mit "Politik" hat gelebter Antifaschismus und Antirassismus rein gar nichts zu tun, es ist gesunder Menschenverstand und ein Zeichen das man auch aus eigenen Geschichte was gelernt hat. Die Schlauberger, die Nazis und Antifaschisten in einen Topf werfen haben das sicher nicht.

[quote='partizan23',index.php?page=Thread&postID=933703#post933703]Mit "Politik" hat gelebter Antifaschismus und Antirassismus rein gar nichts zu tun, es ist gesunder Menschenverstand und ein Zeichen das man auch aus eigenen Geschichte was gelernt hat. Die Schlauberger, die Nazis und Antifaschisten in einen Topf werfen haben das sicher nicht.[/quote] :thumbup:

Was hab ich am Samstag noch in Bochum gesehen, ne Gruppe schwarzgekleideter, bomberjacke mit Mütze Aufschrift "Kameradschaft Düsseldorf" kann mir da einer mal was zu sagen? So sauber sahen die Genossen nicht aus.

redphoenix schrieb:

Was hab ich am Samstag noch in Bochum gesehen, ne Gruppe schwarzgekleideter, bomberjacke mit Mütze Aufschrift "Kameradschaft Düsseldorf" kann mir da einer mal was zu sagen? So sauber sahen die Genossen nicht aus.

Einmal kurz gegoogelt:

http://www.hagalil.com/archiv/2000/07/nazi-0.htm

Zitat

Die Fakten sprechen seit langem eine andere Sprache: Seit etlichen Jahren ist die militante Neonaziszene aus Düsseldorf in bundesweite Strukturen eingebunden. Die sogenannte "Kameradschaft Düsseldorf", eine Nachfolgeorganisation der verbotenen terroristischen FAP, betreibt das "Nationale Infotelefon Rheinland", eine Kontakt- und Koordinationsstelle mit bundesweiter Bedeutung für die militante Neonaziszene.
Diese Nazikameradschaft ist auf allen relevanten Aufmärschen zu finden, sie organisiert Treffen mit AktivistInnen der bundesweiten militanten Neonaziszene in Düsseldorfer Kneipen und betreibt eine offene, aggressive antisemitische und rassistische Hetze. So bezeichnete ein führendes Mitglied der "Kameradschaft" Juden als "Deutschlands größte Feinde" und rief zu Jubelfeiern anläßlich des Todes des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, auf.

Timsl schrieb:

partizan23 schrieb:

Die Schlauberger, die Nazis und Antifaschisten in einen Topf werfen haben das sicher nicht.

Jo, man muss sich nur mal vor Augen halten, wie viele Morde der Neonazis, denen der Antifa gegenüberstehen, mindestens 150 zu 0!
Von daher geht die Stammtischrechnung rinks = lechts schon mal nicht auf. Und gefühlt kommt der alberne Vorwurf "Ihr habt die Politik ins Stadion gebracht" immer nur von der rechten Seite, wobei dieser Vorwurf schon mal absoluter Bullshit ist oder waren rechte Parolen, Reichskriegsflaggen etc Anfang der 80iger nicht politisch?
Obwohl ich die Kartoffelkäfer nicht besonders mag wünsche ich ihnen in Zukunft ein nazifreies Stadion!

Ist denn bereits klar, dass es ein Konflikt rechts vs. links ist oder
handelt es sich "nur" um einen Konflikt innerhalb der Ultraszene ?

Schon schlimm genug, dass es untereinander Schlägereien gibt
(auch wenn das nicht mehr sooo selten ist),
aber dann im eigenen Block während des Spiels ????

Da kann ich mich auch an letztes Jahr erinnern als versucht wurde bei uns im Block den Ultras Banner ab zu reißen, das war auch eine Aktion die mir bis heute nicht geheuer war. Egal aus welchen Gründen das nun passiert ist, gerade die eigenen Fans gegen andere "Fans".............naja Personen die zu unseren Spielen gehen...........das muss nicht sein

Oxforder Fortune schrieb:

Das sind zwei verschiedene Gruppen, die unglücklicherweise denselben Namen tragen.

Aber dann auch leider sehr unglücklich gewählter Name irgendwie, wenn auch sicher nicht bewußt. Wenn das jemand "von Außen" sieht und aus Interesse wie ich einfach nur den aufgedruckten Namen googel und zuhauf auf solche Links stoße, wirft das ja nicht so ein gutes Bild auf die Gruppe, und auch nicht unbedingt auf Teile unserer Fanszene.

In Aachen gibt es ja zwei verschiedene Ultra-Gruppen. Auf der einen Seite die "Karlsbande Ultras". Diese sind mittig und ganz oben in der Kurve zu finden. Dann gibt es die "Aachen Ultras", die stehen ganz rechts in der Kurve und werden von der Aachener Fanszene wohl oft nur belächelt oder nicht gemocht.
Ein Klassenkamerad, der Aachen Fan ist, hat mich heute mal aufgeklärt was gestern im Spiel gegen Aue los war.
In der 35.Minute kamen aus dem Block der "Aachen Ultras" wohl die Rufe einiger Antifa Leute, die bei ACU standen: "Nazis raus". In näherer Umgebung haben wohl einige Leute der wohl rechts einzuordnende Gruppe "Kameradschaft Aachener Land" dies mitbekommen und sind in den Block der ACU rein.
Dort gab es dann wohl zwischen der 35. Minute und der 45. Minute zu Rangeleien etc.
Ist also korrekt was in dem Zeitungsartikel drin steht.

42naJung schrieb:

In Aachen gibt es ja zwei verschiedene Ultra-Gruppen. Auf der einen Seite die "Karlsbande Ultras". Diese sind mittig und ganz oben in der Kurve zu finden. Dann gibt es die "Aachen Ultras", die stehen ganz rechts in der Kurve und werden von der Aachener Fanszene wohl oft nur belächelt oder nicht gemocht.
Ein Klassenkamerad, der Aachen Fan ist, hat mich heute mal aufgeklärt was gestern im Spiel gegen Aue los war.
In der 35.Minute kamen aus dem Block der "Aachen Ultras" wohl die Rufe einiger Antifa Leute, die bei ACU standen: "Nazis raus". In näherer Umgebung haben wohl einige Leute der wohl rechts einzuordnende Gruppe "Kameradschaft Aachener Land" dies mitbekommen und sind in den Block der ACU rein.
Dort gab es dann wohl zwischen der 35. Minute und der 45. Minute zu Rangeleien etc.
Ist also korrekt was in dem Zeitungsartikel drin steht.

Und dann ist nicht direkt der ganze Block bis auf Frauen und Kinder auf die Nazis rauf bzw der Vereinskerl redet von Fans gegen Fans?
Keine Fußbreit dem Nazipack!

Stadionverbote drohen (Aachener Nachrichten)

Nichts was ungewöhnlich wäre, interessant das die Alemannia Supporters sich entschuldigen aber von Rechts distanzieren, ich kenn ja einige Aachener und die Szene ist ja nicht erst seit gestern zerstritten und zerrissen.
Also ich würd den Aachnern mal Ruhe gönnen, sonst ist das für den Verein der Totalschaden, sportlich, finanziell und fanmäßig Kampf ums überleben.

partizan23 schrieb:

Bei uns müssen wir aber ja auch immer auf der Hut sein das der braune Pöbel sich nicht bei uns einnistet, versuchen tut es das Nazidreckspack ja immer wieder. Und da ist es wie "im richtigen Leben"; Wer dabei das Prinzip "wehret den Anfängen" nicht beherzigt, kommt schnell in eine Situation wo es nicht mehr so einfach wird die Nazis wieder loszuwerden. Mit "Politik" hat gelebter Antifaschismus und Antirassismus rein gar nichts zu tun, es ist gesunder Menschenverstand und ein Zeichen das man auch aus eigenen Geschichte was gelernt hat. Die Schlauberger, die Nazis und Antifaschisten in einen Topf werfen haben das sicher nicht.

Keinen Fußball für Faschisten !