Ich bin der Überzeugung, dass von den Jublern über die Weitergabe der Strafe keiner wusste, was mit dem Jung' passiert ist.
Das ganz gewiss nicht. Aber man sollte sich schon die Frage stellen, ob man sich wirklich darüber freuen soll, wenn Menschen mit derartigen Strafen belegt werden.
Sicherlich, dass abschießen von Leuchtspuren ist im Gegensatz zum kontrollierten Umgang mit einer Bengale kein Zuckerschlecken. Aber ob dies eine Geldstrafe in dieser Höhe rechtfertigt, sollte sich mal ein jeder vergegenwärtigen. Was muss man denn sonst im öffentlichen Leben anstellen um eine Strafe von 10.000 € zu erhalten?
Meines Wissens orientieren sich gerade Geldstrafen auch immer am Einkommen des Beschuldigten. Dies ist bei der Weiterleitung einer Geldstrafe an den mutmaßlichen Verursacher aus meiner Sicht kaum bis gar nicht möglich.
Deswegen wäre es sinniger ein solches "Urteil" zu hinterfragen anstatt in Jubelarien aus zu brechen.
Das ist kein Urteil. Bei den 10.000 handelt es sich nur um die Wiedergutmachung des entstandenen Schadens. Eine Strafe wäre gefolgt, wenn er von einem Gericht, z. B. wegen versuchter Körperverletzung, öffentliche gefährdung verurteil wird. Dann folgt eine STRAFE, und die hängt, im Falle einer Geldstrafe, tatsächlich von der Höhe des Einkommens ab.
Wenn Dir jemand einen Schaden zufügt, dann erwartest Du ja auch, dass der wieder gut gemacht wird, damit du nicht auf dem Schaden sitzen bleibst....