Die Spiele der 3. Liga

  • Wegen eines unnötigen Spielabbruchs. Imageschaden.

    "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß eine Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."

    Stanislaw Jerzy Lec, polnischer Satiriker

  • Schwieriges Ding.

    Sollte jemand Affenlaute von sich gegeben haben, müssen wir wohl kaum darüber diskutieren, ob das rassistisch war.


    Wenn es aber tatsächlich so sein sollte, dass 'nur' der Spruch "Du Affe kannst eh keine Ecken schiessen" gefallen ist, sieht die Sache etwas anders aus, denn hier kann man dem Rufer wohl unterstellen, dass sein Ziel , unabhängig davon welcher Spieler nun genau gemeint war, nicht die Haut- sondern die Trikotfarbe war. Was aber nicht ausschliesst, dass Opoku das auf sich bezogen und als rassistisch empfunden hat. Mal ehrlich: Es gibt für mich auch ein paar Ausdrücke, die mich persönlich extrem triggern, obwohl sie gar nicht als Beleidigung gemeint sind und die Allgemeinheit dies auch nicht so empfinden würde.


    Man kann jetzt natürlich stundenlang darüber diskutieren ob der Abbruch richtig war oder nicht. Ob sich ein dunkelhäutiger Spieler zu Recht oder Unrecht rassistisch angegriffen fühlt, werde ich allerdings nicht beurteilen. Ich bin kein Experte im Rassismus-Opfer-sein, der ich selbst niemals Opfer von Rassismus war und aller Voraussicht nach auch nie sein werde.

    Es sei aber auch zu Bedenken: Rassismus mit Gewalt in etwas hineinzuinterpretieren, wo eigentlich keiner ist, nützt dem Kampf gegen Rassismus wenig.


    Es spielen also eine Menge Faktoren in dieser Geschichte eine Rolle. Was letztlich richtig ist? Ein endgültiges richtig oder falsch gibt es in dieser Causa wohl nicht. Ausser: Rassismus ist ein absolutes No-Go.

    Offenbar sind wir mittlerweile so weit, dass wir auch Dominik Kaiser zujubeln würden

  • Sollte jemand Affenlaute von sich gegeben haben, müssen wir wohl kaum darüber diskutieren, ob das rassistisch war.

    Also waren seinerzeit die Affenlaute in Richtung Oliver Kahn auch rassistisch. Verstehe. Das eröffnet mir ein ganz neues Bild der Thematik.

    "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß eine Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."

    Stanislaw Jerzy Lec, polnischer Satiriker

  • Es wird bestritten, dass der dunkelhäutige Spieler der Adressat war. Solltest Du bereits mitbekommen haben.

    Und zum anderen wäre ein unüberlegtes "Du Affe" nicht unbedingt rassistisch motiviert.

    Du scheinst es ja genau zu wissen oder warst vielleicht sogar vor Ort? Dann erzähl doch mal wie es ganz genau gelaufen ist, was der Unterschied zwischen einem unüberlegten oder überlegten "Du Affe" ist und welchen Unterschied das für den Empfänger macht.

    Affenlaute, Fekaliensprache gegen Jedermann ohne ersichtlichen Grund herauszuhauen nur um zu beleidigen, egal ob weiße oder schwarze Männer ist mittlerweile Stielmittel der Prekariats Fans in den Stadien, die fern von jeglichem Anstand und Verstand in den Stadien umtriebig sind. Schöne Scheiße sage ich da als Antwort darauf. Aber, und das macht Hoffnung, es gibt auch andere Fans, die sich dagegen wehren in Stadien und in Foren, die nicht solche Schweinereien relativieren oder in Frage stellen.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Du scheinst es ja genau zu wissen oder warst vielleicht sogar vor Ort? Dann erzähl doch mal wie es ganz genau gelaufen ist, was der Unterschied zwischen einem unüberlegten oder überlegten "Du Affe" ist und welchen Unterschied das für den Empfänger macht.

    Affenlaute, Fekaliensprache gegen Jedermann ohne ersichtlichen Grund herauszuhauen nur um zu beleidigen, egal ob weiße oder schwarze Männer ist mittlerweile Stielmittel der Prekariats Fans in den Stadien, die fern von jeglichem Anstand und Verstand in den Stadien umtriebig sind. Schöne Scheiße sage ich da als Antwort darauf. Aber, und das macht Hoffnung, es gibt auch andere Fans, die sich dagegen wehren in Stadien und in Foren, die nicht solche Schweinereien relativieren oder in Frage stellen.

    Das ist doch nicht "mittlerweile Stilmittel". Das war doch früher viel schlimmer. Es wird doch eher weniger, man wehrt sich nur mehr dagegen, zum Glück.


    Und die Behauptung, das sei alles "Prekariat" ist ziemlich überheblich.

  • Es wird bestritten, dass der dunkelhäutige Spieler der Adressat war. Solltest Du bereits mitbekommen haben.

    Und zum anderen wäre ein unüberlegtes "Du Affe" nicht unbedingt rassistisch motiviert.

    Du scheinst es ja genau zu wissen oder warst vielleicht sogar vor Ort? Dann erzähl doch mal wie es ganz genau gelaufen ist, was der Unterschied zwischen einem unüberlegten oder überlegten "Du Affe" ist und welchen Unterschied das für den Empfänger macht.

    Dass die Beleidigung "Du Affe" keinesfalls ausschließlich eine rassistische Beleidigung sein kann, muss ich ja wohl nicht näher erklären.

    Und bei der strafrechtlichen Bewertung, ob hier eine rassistische Beleidigung vorliegt oder nicht, ist doch wohl die Intention des Täters entscheidend und nicht die Wirkung auf das vermeintliche Opfer.

  • Na, was anderes habe ich von dir auch nicht erwartet!

  • Du scheinst es ja genau zu wissen oder warst vielleicht sogar vor Ort? Dann erzähl doch mal wie es ganz genau gelaufen ist, was der Unterschied zwischen einem unüberlegten oder überlegten "Du Affe" ist und welchen Unterschied das für den Empfänger macht.

    Dass die Beleidigung "Du Affe" keinesfalls ausschließlich eine rassistische Beleidigung sein kann, muss ich ja wohl nicht näher erklären.

    Und bei der strafrechtlichen Bewertung, ob hier eine rassistische Beleidigung vorliegt oder nicht, ist doch wohl die Intention des Täters entscheidend und nicht die Wirkung auf das vermeintliche Opfer.

    Nochmal, wenn du vor Ort warst weißt du ja genau wie es abgelaufen ist und alles gesagte einzustufen ist. Wenn nicht würde ich dich bitten doch einfach die Leute die es erlebt haben die Sachlage einzustufen.

  • Affenlaute, Fekaliensprache gegen Jedermann ohne ersichtlichen Grund herauszuhauen nur um zu beleidigen, egal ob weiße oder schwarze Männer ist mittlerweile Stielmittel der Prekariats Fans in den Stadien, die fern von jeglichem Anstand und Verstand in den Stadien umtriebig sind. Schöne Scheiße sage ich da als Antwort darauf. Aber, und das macht Hoffnung, es gibt auch andere Fans, die sich dagegen wehren in Stadien und in Foren, die nicht solche Schweinereien relativieren oder in Frage stellen.

    Das ist doch nicht "mittlerweile Stilmittel". Das war doch früher viel schlimmer. Es wird doch eher weniger, man wehrt sich nur mehr dagegen, zum Glück.


    Und die Behauptung, das sei alles "Prekariat" ist ziemlich überheblich.

    (...)"Und die Behauptung, das sei alles "Prekariat" ist ziemlich überheblich."(...).

    Alles steht da nicht explizit. Wer sowas raushaut wie der Typ da im Stadion gehört sicher nicht zur Elite unserer Gesellschaft (ich übrigens auch nicht aber ich habe wenigstens Anstand und ein wenig Bildung und Respekt vor Menschen)

    Aber Du kannst mal wieder Einen raushauen gegen mich. Na ja, wenn`s schön macht....--;;)

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von AlexR ()

  • Jung, lass es einfach und stell dich nicht selbst in eine Ecke, in die du selbst nicht willst.

    Erklär mir doch einfach mal, was an den Affenlauten gegenüber Oliver Kahn rassistisch war, wenn du schon so darauf beharrst, dass Affenlaute per se rassistisch sind.
    Ich gehe ja davon aus, dass du Oli Kahn nicht als Angehöriger einer ethnischen badischen Minderheit in Deutschland einordnest.

    Mit deinen sonstigen Ausführungen hattest du ja Recht, aber in diesem Punkt sehe ich Klärungsbedarf.

    Ich persönlich glaube ja durchaus, dass die Affenlaute gegenüber dem Osnabrücker Spieler rassistisch motiviert waren, dass alleine rechtfertigt aber nicht den objektiven Tatbestand, weil es eben aus der Vergangenheit auch genügend Beispiele gibt, in denen diese Laute und selbst Bananenwürfe eben keinen rassistischen Bezug hatten. Ich hatte als Beispiel auch bewusst das Kinderlied mit den Affen und der Kokosnuss angefügt, wo plötzlich individuelle Assoziationsketten als Argumentationskrücke herhalten müssen. Wenn wir uns auf dieses Niveau begeben, wird es gefährlich. Dann zeigt Tante Klara plötzlich den Supermarktbesitzer an, weil dort Milch verschüttet worden ist und sie darin eine obszöne und pornografische Darstellung sieht. Ich meine, irgendwo muss auch mal Schluss sein, sonst landen wir tatsächlich in einer üblen Cancel-Kultur.

    "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß eine Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."

    Stanislaw Jerzy Lec, polnischer Satiriker

  • Ein Weißer beleidigt einen Weißen und das soll dann rassistisch sein. Wieder was gelernt.


    Aber etwas ausführlicher: Die Rufe gegen Kahn damals waren auf ihn als Person bezogen. Auf die Art und Weise, wie er sich präsentierte. Also etwas, was er selbst beeinflusst hat. Geht es gegen die Hautfarbe, reden wir über etwas, das man eben nicht beeinflussen kann. Deswegen ist es zum Beispiel auch keine Diskriminierung, wenn man Ungeimpfte von irgendwas ausschließt.

    Offenbar sind wir mittlerweile so weit, dass wir auch Dominik Kaiser zujubeln würden

  • Ein Weißer beleidigt einen Weißen und das soll dann rassistisch sein. Wieder was gelernt.


    Aber etwas ausführlicher: Die Rufe gegen Kahn damals waren auf ihn als Person bezogen. Auf die Art und Weise, wie er sich präsentierte. Also etwas, was er selbst beeinflusst hat. Geht es gegen die Hautfarbe, reden wir über etwas, das man eben nicht beeinflussen kann. Deswegen ist es zum Beispiel auch keine Diskriminierung, wenn man Ungeimpfte von irgendwas ausschließt.

    Du willst es anscheinend nicht verstehen.
    Fassen wir aber mal zusammen:


    Wenn ein Weißer einen Weißen beleidigt, ist das kein Rassismus, sondern setzt andere Motive voraus.

    Wenn ein Weißer einen Schwarzen beleidigt, ist das in jedem Fall Rassismus, egal, welche andere Motive da möglicherweise tatsächlich eine Rolle gespielt haben. Es geht nur noch um die Hautfarbe des Beleidigten. Und das wiederum soll kein Rassismus sein.

    "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß eine Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."

    Stanislaw Jerzy Lec, polnischer Satiriker

  • Ein Weißer beleidigt einen Weißen und das soll dann rassistisch sein. Wieder was gelernt.


    Aber etwas ausführlicher: Die Rufe gegen Kahn damals waren auf ihn als Person bezogen. Auf die Art und Weise, wie er sich präsentierte. Also etwas, was er selbst beeinflusst hat. Geht es gegen die Hautfarbe, reden wir über etwas, das man eben nicht beeinflussen kann. Deswegen ist es zum Beispiel auch keine Diskriminierung, wenn man Ungeimpfte von irgendwas ausschließt.

    Warum spielt man eigentlich nicht nur Fußball, schönen oder schlechten, je nachdem? Wieso muss man da rumstänkern, rum hetzen (rassistisch und nicht rassistisch), sich gegenseitig das Zifferblatt polieren, sich im Stadion oder auch davor oder danach besaufen, randalieren und den Nahverkehr zukotzen? Vielleicht bin ich nur zu blöd um solche Kulthandlungen zu verstehen. Mir gefällt es jedenfalls nicht.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Du scheinst es ja genau zu wissen oder warst vielleicht sogar vor Ort? Dann erzähl doch mal wie es ganz genau gelaufen ist, was der Unterschied zwischen einem unüberlegten oder überlegten "Du Affe" ist und welchen Unterschied das für den Empfänger macht.

    Affenlaute, Fekaliensprache gegen Jedermann ohne ersichtlichen Grund herauszuhauen nur um zu beleidigen, egal ob weiße oder schwarze Männer ist mittlerweile Stielmittel der Prekariats Fans in den Stadien, die fern von jeglichem Anstand und Verstand in den Stadien umtriebig sind. Schöne Scheiße sage ich da als Antwort darauf. Aber, und das macht Hoffnung, es gibt auch andere Fans, die sich dagegen wehren in Stadien und in Foren, die nicht solche Schweinereien relativieren oder in Frage stellen.

    Der prekäre Duisburger Typ hatte seinen Platz übrigens auf der Sitztribüne.


    Und auch andernorts nur Ärger mit dem Prekariat:

    "Nach den öffentlichen Rassismusvorwürfen hatten bereits 22 Schauspieler, die zu den Ensembles zweier Inszenierungen in Düsseldorf gehören, erklärt, ihre Zusammenarbeit mit dem Schauspielhaus auszusetzen. Sie forderten eine eigene, vom Schauspielhaus unabhängige Bühne und werfen der Einrichtung "institutionellen Rassismus" vor."


    Und irgendwie fehlt mir der Glaube, dass ich das noch erleben könnte, dass ein geeigneter Kandidat, der schwarz und schwul ist, (DFB-) Präsident wird.

    Wenn es nämlich etwas zu verteilen gibt, dann ist es mit der Einladung zur Partizipation von denjenigen, die da so betroffen auf Diskriminierungen und Ausgrenzungen aller Art achten, doch eher Essig.

  • Ein Weißer beleidigt einen Weißen und das soll dann rassistisch sein. Wieder was gelernt.


    Aber etwas ausführlicher: Die Rufe gegen Kahn damals waren auf ihn als Person bezogen. Auf die Art und Weise, wie er sich präsentierte. Also etwas, was er selbst beeinflusst hat. Geht es gegen die Hautfarbe, reden wir über etwas, das man eben nicht beeinflussen kann. Deswegen ist es zum Beispiel auch keine Diskriminierung, wenn man Ungeimpfte von irgendwas ausschließt.

    Warum spielt man eigentlich nicht nur Fußball, schönen oder schlechten, je nachdem? Wieso muss man da rumstänkern, rum hetzen (rassistisch und nicht rassistisch), sich gegenseitig das Zifferblatt polieren, sich im Stadion oder auch davor oder danach besaufen, randalieren und den Nahverkehr zukotzen? Vielleicht bin ich nur zu blöd um solche Kulthandlungen zu verstehen. Mir gefällt es jedenfalls nicht.

    Diese Frage finde ich absolut berechtigt. Ich finde, dass es aber auch im Wesen eines Fußballspiels ist, dass sich gegnerische Fangruppen gegenseitig "anmachen". Das kann nach meinem Geschmack aber durchaus Niveau haben, was aber nicht heißt, dass alle Grenzen der Political Correctness eingehalten werden müssen. Die "Krupp macht zu"-Rufe seinerzeit gegen Ruhrgebietsmannschaften waren auch alles andere als nett, heute würden Moralprediger sie vielleicht schon als menschenverachtend einstufen.

    Affenlaute sind primitiv, auch ohne rassistischen Hintergrund, aber das rechtfertigt in meinen Augen keinen Spielabbruch. Ich plädiere dafür, diejenigen, die diese Laute ausstoßen, einzusammeln, ihnen rektal eine Banane zu verabreichen und sie anschließend für ein paar Monate des Stadions zu verweisen, bis sie wieder beschwerdefrei auf Schalensitzen Platz nehmen können.

    "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß eine Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."

    Stanislaw Jerzy Lec, polnischer Satiriker

  • Meine These ist, dass das Rassismus-Thema hin und wieder auch etwas "hochsterilisiert" wird - wenn man denn überhaupt an unterschiedliche Menschenrassen glaubt/glauben möchte:


    Wenn ich einen "Biodeutschen" einen "Affen" nenne, handelt es sich wahrscheinlich um eine Beleidigung (bin kein Jurist). Ich kann aber wirklich nicht so recht einsehen, weshalb es a priori eine rassistische Beleidigung sein soll, wenn ich einen nicht "biodeutsch" aussehenden Mitbürger mit dieser Bezeichnung beglücke. Unter einer rassistischen Beleidigung würde ich demgegenüber eine Äußerung verstehen, die auf bestimmte (vermutete) "rassische" Eigenschaften abstellt. Beispiel: "Du mieser ... (N-Wort)"! Handelt sich dementsprechend übrigens auch nicht um eine "Einbahnstraße". Soll nicht im geringsten relativieren, sondern Begriffe klären - Rassismus muss selbstverständlch bekämpft werden.

    Meine Fortuna-Sozialisation hatte zugegebenermaßen aber immer auch etwas mit "Abwertung von Gegnern" zu tun. Da wurden beispielsweise Torhüter gegnerischer Mannschaften unaufgefordert über die außerehelichen Aktivitäten ihrer Ehefrauen in Kenntnis gesetzt oder der Stürmer Toni Polster mit einem wenig schmeichelhaften Liedchen bedacht. In diesem Umfeld gab es dann auch Sprechchöre wie "Eins sechs netto, deutsche Polizei!" und "Dicke, fette Ordner-S..!" Alles nicht besonders geschmackvoll und auch nicht wirklich intelligent - keine Frage! "Passte" aber in die Zeit...

    Ich kann mich auch noch gut an die ersten "schwarzen Perlen" im deutschen Fußball und an "Hong Kong Pfui!"-Rufe im Rheinstadion (adressiert an Herrn Bum Kun Cha) erinnern. Gut, dass wir diese Zeiten hinter uns gelassen haben!


    Habe einiges hinzugelernt - mit einem klinisch reinen Fußball fremdle ich trotzdem. Aber ich bin ja auch schon sehr lange dabei...

  • Sehr schön zusammengefasst und mit netten Erinnerungen an die Vergangenheit. Früher war das alles deutlich entspannter. So hat Tony Baffoe auf die Aufforderung eines Gegenspielers, doch bitte mal seinen Taucheranzug auszuziehen geantwortet: "Du kannst auf meiner Plantage arbeiten, da beschäftige ich nur Weiße". Heute würde man die Aussage mit dem Taucheranzug gleich als rassistisch interpretieren, wahrscheinlich wollte der Gegenspieler nur auf Kosten von Baffoe ein wenig witzig sein und da bot sich halt die Hautfarbe an, ganz wertfrei. Auch die Antwort von Baffoe würde man heute wohl als nicht politisch korrekt und sogar rassistisch werten, diesmal mal in die andere Richtung. Mir persönlich hat der frühere, entspanntere Umgang besser gefallen, und die Beteiligten haben ja auch nicht wirklich Schaden genommen. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Tony Baffoe mit seinem Gegenspieler nach dem Spiel noch einen trinken war und beide über den Witz gelacht haben.

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    Stanislaw Jerzy Lec, polnischer Satiriker