Die Deutsche Fußball Liga

  • Ohne Worte!



    Man beachte den letzten Absatz:
    "Eine Variante: eine ligaunabhängige Tabelle von 1 bis 36, da etwa RB Leipzig mehr Auswärtsfans mitbringt als mancher Bundesligist..."

    Signaturen werden oftmals überbewertet...

  • Dann werden die Tickets in Leverkusen und Gladbach halt noch teurer für Gäästefans, damit die ja nicht auf den Gedanken kommen, ihr Team auswärts zu unterstützen. Eine Berücksichtigung der Preisgestaltung gehört ebenfalls dazu.

    Die Liebe zu einem Partner kann erlöschen, zum Verein ist sie unsterblich. 346800237.gif

  • Ohne Worte!



    Man beachte den letzten Absatz:
    "Eine Variante: eine ligaunabhängige Tabelle von 1 bis 36, da etwa RB Leipzig mehr Auswärtsfans mitbringt als mancher Bundesligist..."



    Wenn man den Artikel ohne den von dir zitierten Satz ließt, hätte eine solche Änderung des Verteilerschlüssels Vorteile für Mannschaften die sportlich schlechter Abschneiden als deren jeweilige Anziehungskraft für Zuschauer. Neben beispielsweise Köln, HSV, Nürnberg und Kaiserslautern würde da auch Fortuna dazu gehören. Nachteile hätte dies für Vereine wie Paderborn, Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim und vielleicht Freiburg oder Fürth. Wenn ich mich nicht täusche gibt es beispielsweise in Italien ein ähnliches System wo die Anzahl organisierter Fans beim Verteilen der TV Gelder berücksichtigt wird. Das führt dazu, dass Verrinne wie Juve, Milan, Inter oder Napoli langfristig mit hohen TV Geldern rechnen können, unabhängig von deren sportlichen Abschneiden.


    Ob man so ein System gut oder schlecht findet ist jedem selbst überlassen. Fortuna würde aber auf jeden Fall davon profitieren.

  • Sportbild-Zitat: Konkret: Ein Klub, der über seine Vertriebswege (Homepage, Fanshop etc.) dafür sorgt, dass Sky mehr Abos an seine Fans verkauft und bei der Live-Übertragung seines Spiels bei Sky mehr Anhänger vor den Bildschirm lockt als andere, würde beim TV Geld bevorzugt werden."



    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. :facepalm: Es wird immer perverser. Nicht die sportliche Qualität,sprich Tabellenplatz,sondern die Anzahl verkaufter Abos aus der Stadt xy sollen über TV-Gelder "sprechen". Ich glaub es hackt! In was für einer Zeit leben wir eigentlich? Was ist dann der nächste Schritt?


    "Ach,die waren zwar schlecht und haben nur 12 Punkte geholt,aber dafür fleissig Abos an den Mann gebracht. Die müssen in der 1.Liga bleiben,DFL/DFB. Ende der Durchsage!"


    Unglaublicher Schwachsinn,der da von sich gegeben wird. X(

  • Man beachte den letzten Absatz:
    "Eine Variante: eine ligaunabhängige Tabelle von 1 bis 36, da etwa RB Leipzig mehr Auswärtsfans mitbringt als mancher Bundesligist...


    Der Satz geht aber noch weiter:


    Zitat

    oder Düsseldorf mehr Sky-Abos verkauft als Wolfsburg.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • @ Fortunist


    Fairerweise solltest du dir jetzt mal die positiven Aspekte ansprechen, die eine neue Verteilung der Gelder mit sich bringen könnte. Abgesehen davon, dass der Grundtenor des Artikels endlich mal Richtung "Traditionsclub" abzielt und klar betont, welche Vereine eigentlich letzten Endes die eigentliche Anzahl an Fans stellt.


    Darüber nachzudenken, ob gerade die Fanbasis eines Vereins eine mögliche Komponente sein sollte, ist doch erstmal positiv. Ich persönlich finde zwar, dass dies ein kompletter Widerspruch zu den verkauften Sky abos ist, denn Sky Kunden sind nun mal z.B. weniger Auswährtsfahrer. Hier wäre es interessant, was mehr Gewicht erhält. Darüber hinaus wurde allerdings auch schon angedeutet, dass es schwierig ist eine Vergleichbarkeit hinzubekommen, wenn die Kapazitäten der Stadien so ungleich sind.


    Ich finde, der Inhalt des Artikels sollte besser in einem anderen Thread diskutiert werden, auch wenn das Projekt hier erwähnt wurde (wie wir u.a. auch).

  • Man beachte den letzten Absatz:
    "Eine Variante: eine ligaunabhängige Tabelle von 1 bis 36, da etwa RB Leipzig mehr Auswärtsfans mitbringt als mancher Bundesligist...


    Der Satz geht aber noch weiter:


    Zitat

    oder Düsseldorf mehr Sky-Abos verkauft als Wolfsburg.


    Ich habe manchmal das Gefühl, einiger hier schneiden einfach Teile aus Artikeln raus die ihnen gerade nicht passen um sich über alles und jeden zu beschweren.


    Hier wird sich fast täglich beschwert, dass keinen Paderborn gegen Hoffenheim interessiert oder kein Schwein Ingolstadt gegen Wolfsburg in der Bundesliga sehen will. Und nun kommt die Idee solche Mannschaften, die wirklich kein Mensch in der Bundesliga haben will doch zu benachteiligen bei der Vergabe der Fernsehgelder. Aber trotzdem ist das niemandem Recht.


    Sicher, es liegt immer an der Umsetzung. Man kann solch eine Revolution des Verteilerschlüssels gut oder schlecht umsetzten. Aber vertretbar ist diese Idee allernal.



  • Es geht mir ausschliesslich um den von mir zitierten Satz!
    Deshalb habe ich es auch in diesem Thread gepostet --;;)


    Was den Verteilungsschlüssel der TV-Gelder anbelangt, es wird wohl niemals einen Schlüssel geben, denn alle für fair halten, das liegt in der Natur der Dinge.

    Signaturen werden oftmals überbewertet...

  • Sportbild-Zitat: Konkret: Ein Klub, der über seine Vertriebswege (Homepage, Fanshop etc.) dafür sorgt, dass Sky mehr Abos an seine Fans verkauft und bei der Live-Übertragung seines Spiels bei Sky mehr Anhänger vor den Bildschirm lockt als andere, würde beim TV Geld bevorzugt werden."



    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.



    Ohne zu werten, ob ich dieses System gut finde oder gegen eine Änderung bin:
    Aber ist es so abwegig, dass TV-Gelder in jeweiligen Umfang ausgezahlt werden, in welchem die Vereine am "Erfolg im TV" beteiligt sind? Aus meiner Sicht ist es sachgerecht. Warum soll ein sportlich erfolgreicher Verein, den im TV keiner sehen möchte, mehr aus dem Topf bekommen als ein Verein, der sportlich schlechter abschneidet? Der Umstand des sportlichen Erfolges sollte über Erfolgsprämien, etc. belohnt werden.


    Einzelsportler erhalten für Ihre sportlichen Erfolge Preisgelder. Aber für die Höhe der Sponsorengelder ist die eigene Vermarktung/Attraktivität der Person entscheidend, nicht die Weltranglistenplatzierung und ein sportliches Abschneiden (bestes Beispiel Anna Kournikova...)

  • Aber ist es so abwegig, dass TV-Gelder in jeweiligen Umfang ausgezahlt werden, in welchem die Vereine am "Erfolg im TV" beteiligt sind? Aus meiner Sicht ist es sachgerecht. Warum soll ein sportlich erfolgreicher Verein, den im TV keiner sehen möchte, mehr aus dem Topf bekommen als ein Verein, der sportlich schlechter abschneidet? Der Umstand des sportlichen Erfolges sollte über Erfolgsprämien, etc. belohnt werden.

    Ja, das ist abwegig. Es geht hier immer noch um Sport, nicht um Werbefaktoren.


    Es ist schlimm genug, dass die CL und andere Konstrukte die Schere immer weiter auseinander klaffen lassen. Eigenvermarktung (oder halt die gemilderte von Dir vorgeschlagene Variante) führt nur dazu, dass Schiefstände größer werden.


    Wenn überhaupt ist Fußball ein "Gemeinschaftsprodukt". Denn ein Spiel ohne Gegner ist langweilig. Ich schaue keine Bayernspiele - wozu? Ich weiß ja, wer gewinnt.

    in the trench of pestilence the bible screams announce your faith

  • ich denke nicht, dass das ein guter Ansatz ist, weil:


    Zitat: Ein weiterer Indikator sind die Sky-Einschaltquoten: Top-Einzelspiel war etwa am letzten Bundesliga-Samstag Dortmund gegen den HSV mit 150.000 Fans, gefolgt von Bayern gegen Hannover (110.000) und Hoffenheim gegen Schalke (100.000). Bayer gegen Paderborn sahen nur 10.000 Abonnenten.


    Ihr glaubt doch wohl nicht, dass das Spiel Hoffenheim gegen Schalke wegen Hoffenheim geguckt wurde ?


    Das waren zu 99.9% Schalker, die nicht selber dort waren. Und dann auch noch die Hoffenheimer
    damit zu beglücken ? Ne ...


    aber so eine richtige Idee habe ich nicht ... doch ... vielleicht nicht die Anzahl der Auswärtsfans, sondern
    die Auslastung des Gästeblocks, dann ist es auch egal, wieviel da reinpassen. Wenn z.B. Dortmund
    aufschlägt, ist eh fast jeder Gästeblock zu klein ...

    Tradition ist das Weitergeben des Feuers

    und nicht das Verwahren der Asche !!!!

  • @ Rotation2013
    Verstehe den Ansatz nicht.
    Soll heissen, der 10 Mann starke Hofffenheimer Auswärtsmob bringt dem Verein genauso viel wie jedem anderen Verein?
    Was zudem bedeutet, das alle Vereine den gleichen Anteil erhalten?


    Dann doch lieber eine prozentuale Auslastung der Heim/Gästekurve.


    Das Ganze unter Berücksichtigung allgemeiner Richtlinien im Umgang mit Gästefans, wie immer die aussehen mögen... Stichwort Ticketpreise Leverkusen, unwürdige Kontrollen, Anstoßzeiten, etc.


    Obwohl es dann natürlich auch problematisch wird, wennn die Gäste die Nachbarblöcke, Tribünen etc. fülllen und somit dem gastgebenden Verein noch was gutes dafür tun... echt schwer eine vernünfitge Lösung zu finden.


    Edit: sehe gerade Unterbeeker kann schneller tippen als ich :thumbup:
    Edit die 2.: Ergänzt, an wen sich mein Kommentar richtet

  • der Ansatz war:


    wenn z.B. Dortmund nach Schalke fährt (oder Bayern oder Hertha) ist der
    Gästeblock (eigentlich immer) zu 100% gefüllt - also kriegen die entsprechend
    viel ...


    wenn Hoffenheim mit ihren 200 Fan nach Schalke fährt, ist er ca zu 3,5% gefüllt,
    kriegt also dementsprechend wenig ...


    edit: sehe gerade, du meinst gar nicht mich :whistling:

    Tradition ist das Weitergeben des Feuers

    und nicht das Verwahren der Asche !!!!

  • Ihr glaubt doch wohl nicht, dass das Spiel Hoffenheim gegen Schalke wegen Hoffenheim geguckt wurde ?


    Wieviele Schalker hätten DIESES Spiel geguckt, wenn die Hoffenheimer nicht da gewesen wären? ( Ganz vielleicht sind die doofen Schalker ein schlechtes Beispiel, weil die ja angeblich auch in die leere Veltins-Trinkhalle pilgern, wenn da einer Licht anmacht. )


    Die Saison besteht ja nicht nur aus einem Spiel. Wenn man es schaffen würde, den Jahresbetrag auf die 34x9 Spiele irgendwie sinnvoll zu verteilen, und dann den jeweiligen Einzelspielbetrag zu gleichen Teilen an die beteiligten Vereine ausschüttete, würde es sich auch für die Teams auszahlen, die von vielen gesehen werden wollen.
    Anderer gerechter Ansatz wäre m.E. allen 18 Mannschaften einer Liga das gleiche auszuzahlen. Viele Spiele schaut man sich doch an, weil sie Teil der Saison sind.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Ich finde die TV-Gelder anhand der Auswärtsfans zu berechnen als schwachsinn.


    Beispiel 2.Liga.Die sportlich erfolgreichen Mannschaften spielen oft am Montag. Da fahren natürlich nicht viele Fans, vorallem nicht zu den weiten Auswärtsspielen.


    In beiden ersten Ligen werden die Spieltage auf 3 Tage ( Freitag, Samstag, Sonntag ) auseinander gerissen. In der 2. Liga kommt noch der Montag dazu. Da kann man keine gerechte Regelung finden. Das würde nur gehen wenn eine Liga komplett an einen Tag gleichzeitig spielt. Dann kann man Vergleiche ziehen.


    Außerdem glaube ich nicht das 25.000 Dortmunder nach Berlin gereist sind. Die haben sehr viele Fans die im dortigen Umfeld leben. Gleiches gilt auch für Schalke und Bayern.

    Das Hirn ist keine Seife. Es wird nicht weniger, wenn man es benutzt.

    Eines Camper größter Fluch, schlechtes Wetter und Besuch.

    Corona-Krise: Millionen werden Pleite gehen, eine Handvoll macht sich die Taschen voll.

  • Dem Bericht nach ist diese Problematik ja erkannt (für den nicht aufgeführten Zweitligamontag wird das auch gelten) :
    Das Hauptproblem für den Ligavorstand: nachvollziehbare Kriterien zu entwickeln, mit denen die Popularität der Klubs bei den Fans objektiv gemessen werden kann. Es wirkt sich zum Beispiel sowohl auf die TV-Quote als auch auf die Zahl der Auswärtsfans aus, ob ein Spiel am Samstag oder am fanunfreundlichen Freitag-oder Sonntagabend stattfindet. Berücksichtigt werden müssen auch die unterschiedlichen Stadiengrößen.


    Die Überlegungen an sich sind zwar nachvollziehbar, bergen aber auch Risiken bzw. Ungerechtigkeiten: neben dem Projekt oder Hoppenheim, bei denen man eine entsprechende "Rückstufung" nachvollziehen könnte, wären auch "ehrliche" Vereine, wie z.B. der FSV Frankfurt betroffen, die sich nun wirklich nix haben "zu Schulden kommen lassen". Außerdem müssten auch geographische Gesichtspunkte gewichtet werden (als Fan eines der sechs Erstligisten aus NRW fällt einem ne Auswärtsfahrt oftmals natürlich leichter als einem Wismut-Anhänger aus Sachsen). Mal ganz abgesehen davon, dass die Pandorabüchse Richtung Einzelvermarktung noch ein Stück weiter geöffnet werden würde.