Gesundheit & Corona

  • Ich nenne solche Leute, wie ich sie schon länger bezeichne. Irgendwie hat mich keiner von denen überrascht.

    Ganz uncharmant hat eine hochgestellte Persönlichkeit des öffentlichen Lebens zum Thema solche Typen schlichtweg als Idioten bezeichnet. Für mich trifft es den Nagel auf den Kopf.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Du weißt aber schon, dass hinter allesaufdentisch u.a. der als rechtslastig geltende und die AfD anwaltlich vertretende Joachim Steinhöfel (dessen Einsatz für Meinungsfreiheit für sich genommen wiederum ich persönlich durchaus schätze) sowie der mit der Partei DIE BASIS, der Partei, in der der durchgeknallte Antisemit Bhakdi oder auch in meinen Augen völlig Irre wie Füllmich Mitglied sind oder waren, sympathisierende Volker Bruch stehen, der sich vor ein paar Monaten freudig gemeinsam mit einem der härtesten und in meinen Augen ebenfalls ziemlich irren "Coronadiktatur"-Kritiker Anselm Lenz, einem aufwiegelnden und mit allen Tricks arbeitenden Mitstreiter von Jürgen Elsässer vom als rechtsextrem eingestuften Magazin COMPACT, ablichten ließ?


    https://www.tagesspiegel.de/ku…olker-bruch/27476722.html

    https://taz.de/Verschwoerungsideologe-Anselm-Lenz/!5760168/
    https://www.tagesschau.de/inla…/compact-magazin-101.html
    https://allesaufdentisch.tv/impressum-datenschutz.html



    Nun bin ich ja auch der Meinung, dass es vor allem darum gehen sollte, was man sagt und weniger darum, wo man was sagt. Dennoch ist es jedenfalls sehr erstaunlich, dass sich Lafontaine, ohne dies verurteilen zu wollen, als laut Eigenbezeichnung Linker ausgerechnet dort zu Wort meldet und von "Geschwätz der Politik" und von "faschistoiden Vorschlägen" spricht, zumal er wie auch seine Gattin ja innerhalb der Linken zuletzt eh schon scharf unter Beschuss steht. Da will er doch offenbar bewusst ein Signal setzen. Wie auch Wagenknecht, die sich dort kürzlich ebenfalls schon einbrachte - wie ja auch in der Wissenschaft relativ isoliert dastehende Professoren wie die Impfkritiker Haditsch oder Sönnichsen, die sich gerne mal bei Servus TV oder im Falle Sönnichsens sogar mal auf einer FPÖ-PK gemeinsam mit Herbert Kickl ausführlichst zu Wort melden. Andererseits sind dort natürlich auch einige Persönlichkeiten unterwegs, denen man schwerlich was "ankreiden" wird können.



    Fleischhauer, Hahne und Broder haben sich, wieso auch immer, jedenfalls auf dieser Plattform noch nicht geäußert, obwohl bspw. Broder Steinhöfel als "besten Anwalt der Welt" bezeichnet. Was dies also betrifft, steht Lafontaine dann auch tatsächlich nicht in einer Reihe mit den Anderen. ;-) Bin mal gespannt, ob und/oder wann Wagenknecht oder Lafontaine sich dann auch von Reitschuster interviewen lassen ...

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    Dieser Beitrag wurde bereits 5 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Komisch, dass auf dein bemerkenswertes Posting hier noch niemand einging.


    Bremen hat die deutlich höchste Impfquote in Deutschland, auch bei den Geboosterten liegt man unter den Top 5.


    Die Inzidenz nach Bundesländern ist tatsächlich aber mit Abstand die höchste mit über 1000 - wichtiger aber: die Hospitalisierungsinzidenz mit meilenweitem Vorsprung die höchste im ganzen Land, die Intensivbetten sind offenbar so gut wie ausgelastet, die aktuellen Coronatotenzahlen höher als in einigen anderen norddeutschen Bundesländern.

    https://www.ndr.de/nachrichten…lle-Zahlen,corona952.html

    https://www.ndr.de/nachrichten…bettenhintergrund100.html


    Wie auch immer diese nicht nur auf mich erstaunlich wirkenden Zahlen genau begründ- und erklärbar sind - die Impfung, selbst das Boostern scheinen bzgl. Omicron offenbar nicht der ganz große Gamechanger zu sein. Oder sehe ich das falsch?


    Andererseits gerade in der ARD zu sehen: Inzidenz in Dänemark über 2000, aber kaum Einschränkungen, recht entspannte Lage in den Krankenhäusern - mit zwar niedrigerer Impfquote als in Bremen, die Boosterquote ist dort allerdings wohl ein wenig höher als in Bremen. :/

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  • Alles ziemlich schwer zu berurteilen und ich kann mir das als Laie wirklich kein Urteil bilden.


    Zu den jetzt plötzlich hohen Inzidenzen in Bremen und Hamburg würde mir noch einfallen, dass das Stadtstaaten sind mit hoher Bevölkerungsdichte. Aber für das Gesamtbild in Europa und weltweit reicht das irgendwie auch nicht als Erklärungsansatz.


    Ich kann da wirklich nur abwarten, was die Experten für Erklärungen abliefern werden.


    Zu Impfungen und Booster: Mir scheint das schon einen Effekt zu haben. Meine Schwiegermutter - fast 90 - war zuletzt innerhalb kurzer Zeit zweimal in Quarantäne in ihrem Pflegeheim. Beim ersten Mal war sie selbst positiv getestet und hatte nur sehr milde Symptome.

    In der Behinderteneinrichtung, in der meine Frau als Betreuerin arbeitet, gab es in den letzten Wochen auch einige Corona-Alarme und Quarantänefälle. Mehrere Betreute waren positiv getestet. Es kam zu keinen schweren Verläufen.


    Aber der Punkt, wo man wirklich unbeeindruckt mit dem Virus leben kann, sich auf die eigene Impfung verlässt und sich im Alltag keine großen Gedanken über Vorsichtsmaßnahmen machen muss, schein in der Tat noch nicht in Sicht. :-(

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Ich glaube, die behandeln schon Coronapatienten. Ich frage morgen mal meine Kollegin, deren Tochter ist nämlich Ärztin im Bundeswehrkrankenhaus in HH.

    Und wofür ist ein einheitliches Wörterbuch für Katastrophen erstellt worden? Wenn wir die jetzige Lage schon nicht mehr wuppen können, wie soll es dann bei schlimmeren Dinge noch gehen.

    Wofür haben wir dann das THW; DRK; Johanniter; Samariter damit die mal ins Ausland zu Katastrophen fahren oder um in Deutschland wenn es eng wird die Infrastruktur aufrecht zu erhalten, zumindest versuchen und unterstützen.



    Es gibt aber für Ernstfälle noch mobiles Gerät bis hin zum Lazarettschiff.

    Die BWhat noch so was, das letzte Große war wohl die MS Helgoland unser friedlicher Beitrag zum Vietnamkrieg, da hatte Johnson drum gebeten.

  • Und wofür ist ein einheitliches Wörterbuch für Katastrophen erstellt worden? Wenn wir die jetzige Lage schon nicht mehr wuppen können, wie soll es dann bei schlimmeren Dinge noch gehen.

    Wofür haben wir dann das THW; DRK; Johanniter; Samariter damit die mal ins Ausland zu Katastrophen fahren oder um in Deutschland wenn es eng wird die Infrastruktur aufrecht zu erhalten, zumindest versuchen und unterstützen.

    Wir brauchen aber Pflegekräfte.

  • Es gibt aber für Ernstfälle noch mobiles Gerät bis hin zum Lazarettschiff.

    In der 1. Welle lag doch so ein Teil vor New York. Fand ich ziemlich gruselig. Also die Tatsache, dass so etwas notwendig war.

    Die Vorgehensweise war mM schon gut. Genauso wie in Italien (?) oder gar in Düsseldorf (wo standen die KH-Container?) wo man dann diese Orte nur für diese Maßnahmen und Erkrankungen vorhält. Das Entlastet die allgemeinen KH und die spezialisierte Herangehensweise vereinfacht und beschleunigt Prozesse zugleich.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Doppelkorn ()

  • In der 1. Welle lag doch so ein Teil vor New York. Fand ich ziemlich gruselig. Also die Tatsache, dass so etwas notwendig war.

    Die Vorgehensweise war mM schon gut. Genauso wie in Italien (?) oder gar in Düsseldorf (wo standen die KH-Container?) wo man dann diese Orte nur für diese Maßnahmen und Erkrankungen vorhält. Das Entlastet die allgemeinen KH und die spezialisierte Herangehensweise vereinfacht und beschleunigt Prozesse zugleich.

    So sieht es aus, vor allen kann dann auch der Aufwand auf eine Sache zugeschnitten werden.

    Und wofür ist ein einheitliches Wörterbuch für Katastrophen erstellt worden? Wenn wir die jetzige Lage schon nicht mehr wuppen können, wie soll es dann bei schlimmeren Dinge noch gehen.

    Wofür haben wir dann das THW; DRK; Johanniter; Samariter damit die mal ins Ausland zu Katastrophen fahren oder um in Deutschland wenn es eng wird die Infrastruktur aufrecht zu erhalten, zumindest versuchen und unterstützen.

    Wir brauchen aber Pflegekräfte.

    So manches mal denk ich das manche es extra nicht verstehen wollen, die von mir genannten Organisationen haben ausgebildete Sanitäter.

  • Nein, das weiss ich alles nicht, keine Ahnung, wer genau hinter dieser allesaufdemtisch Serie genau steht, von Herrn Steinhöfel habe ich auch noch nie gehört. Hatte nur zufällig dieses Interview mit Lafontaine auf youtube gesehen (youtube und sein Algorithmus kennen mich sicher besser als ich mich selber, die werden schon wissen, warum sie mir das da vorschlagen) und ich fand es ganz okay. Wie gesagt, manches fand ich falsch (oder albern, wie das mit den "faschistoiden Vorschlägen"), anderes ganz vernünftig (z.B. zum Fehlen guter epidemiologischer Daten in Deutschland und auch, dass man die Sache mit der Impfpflicht angesichts der doch sehr bescheidenen Wirkung der Impfstoffe gegenüber Omikron nochmal überdenken sollte).

  • So sieht es aus, vor allen kann dann auch der Aufwand auf eine Sache zugeschnitten werden.

    Wir brauchen aber Pflegekräfte.

    So manches mal denk ich das manche es extra nicht verstehen wollen, die von mir genannten Organisationen haben ausgebildete Sanitäter.

    Examinierte Pflegekräfte, insbesondere für die Intensivpflege, und Sanitäter sind unterschiedliche Berufe. Das scheinst du aber nicht verstanden zu haben.

  • Examinierte Pflegekräfte, insbesondere für die Intensivpflege, und Sanitäter sind unterschiedliche Berufe. Das scheinst du aber nicht verstanden zu haben.

    Das ist richtig und in den bisherigen Wellen hätte das tatsächlich nicht geholfen, weil da hauptsächlich die Intensivstationen am Anschlag waren, wo überwiegend speziell ausgebildete Intensivpfleger gebraucht wurden.


    Wie sich aber im Ausland zeigt und was sich bei uns auch schon andeutet, ist der Umstand, dass Omikron nicht so tief in die Atemwege eintritt und für deutlich weniger Intensivfälle sorgt als Delta. Weil es aber aufgrund der sehr hohen Inzidenz auch anteilig immer noch viele gibt, die so heftige Symptome haben, dass sie ins Krankenhaus müssen, laufen jetzt die Normalstationen voll. Da ist dann bei den meisten nicht mehr das Problem, dass sie beatmet oder anderweitig intensivmedizinisch behandelt werden müssen, sondern da ist dann eher die Masse an Patienten ein Problem. Zumal diese auch noch von den normalen Patienten mit anderen Erkrankungen getrennt werden müssen, damit diese sich nicht anstecken. Was für zusätzliche Kapazitäts- und Personalengpässe führen kann,


    Da ist dann jede helfende Hand willkommen und da reichen dann oftmals auch medizinische Grundkenntnisse. Das ist der große Unterschied zum bisherigen Pandemieverlauf. Denn da konnte man ohne qualifizierte Ausbildung im Intensivbereich nicht wirklich helfen.

  • Und wo soll das Personal herkommen?

    Gute Frage. Ein Krankenhaus bauen ist einfach. Eins zu unterhalten ist deutlich schwieriger.

    Es soll ein Notkrankenhaus, Lazarett, Hospitalschiff oder auch Containerdorf sein. Da sollen keine Organ Transplantationen durchgeführt werden sondern nur leichtere Fälle die aber eben nicht zu Hause versorgt werden können behandelt werden.
    Das alleine würde die normale Krankenhaus Infrastruktur um einiges entlasten, so schwer kann es doch nicht sein das zu verstehen.