Gesundheit & Corona

  • Daher ist ein Vergleich mit Deutschland völlig daneben.

    Natürlich hat man dort als "Insel" und riesigem Flächenstaat andere Vorraussetzungen. Aber es ist mitnichten so, als würde sich die Bevölkerung über den gesamten Kontinent verteilen. Nein, auch auf der Insel gibt es riesige Ballungszentren an den Küsten mit Millionen Einwohnern - und ein solcher wird in einen knallharten Lockdown geschickt wegen EINER EINZIGEN Infektion.


    Und den diesbezüglichen Umgang kann man sehr wohl vergleichen. Australien geht schon bei einzelnen Infektionen in einen knallharten Lockdown - Wir hingegen versuchen es mit der Salamitaktik...

    Australien entscheidet für sich alleine, die EU hat 27 Mitgliedsländer und hinzu kommen noch nicht EU Länder. Spanien, Italien und Frankreich hatten zum Beispiel einen kompletten Lockdown und was hat es gebracht, nichts. Dein Vergleich ist lächerlich.

  • Außerdem hat Deutschland einen EU-weiten Waren- und Pendelverkehr. In Australien können Häfen und Airports auf Ankommende überprüft werden. In Deutschland mit einem Dutzend Grenzen via Schiene und Straße ist da etwas ganz Anderes. Wir sind auf Saisonarbeiter bzw. Gastarbeiter angewiesen. Ebenso auf den Lieferverkehr.


    Welches andere Binnenland mit einer Lockdownpolitik a la Neuseeland oder Australien hat dergleiche Erfolge nachzuweisen? China? OK.

  • anstatt sich mit „ist halt so“ oder „alles runter, schaut euch die an“, sollte man sich mit den Fragestellungen befassen: was können wir hier tun weil wir Grenzverkehr haben?

    Zwischen auf und zu gibt es noch paar Möglichkeiten. Negativ-tests, Quarantäne, Pendeln für 2 Wochen aussetzen (in Hotels unterbringen o.ä.), nur Waren werden umgeschlagen, Grenzen werden nach aussen verschoben usw usw....


    Dafür sind wir hier aber im falschen Thread...

    Danke fürs verschieben

  • Wie schnell man Schengen und den Binnenmarkt abkoppeln kann, hat man letztes Jahr während des ersten harten Lockdowns gesehen.


    Ich sehe nur Ausreden, will man diese harten Maßnahmen wirklich, dann ist das auch hierzulande umsetzbar. Grenzschließungen und die Reduzierung des Warenverkehrs auf das nötigste waren auch letztes Frühjahr kein Hindernis. EU hin oder her, Alle Mitgliedsstaaten sind immer noch souveräne Nationalstaaten und wie viel Schengen wert ist, konnte man bekanntlich letztes Frühjahr sehen.


    Geht aber alles nicht. Gleichzeitig gibt es dann aber Kritik an der derzeitigen Salamitaktik, die alles in die Länge zieht, bevor es jetzt endlich - nachdem die Maßnahmen dann doch ausreichend genug geschärft worden sind - zum Sinken der Zahlen kommt. Nur um gleich wieder nach einer Öffnung zu schreien. Das ist auch der Grund, warum der harte Lockdown in Staaten wie Frankreich nichts gebracht hat. zu früh, zu viel geöffnet, und schon geht die Kurve wieder exponentiell nach oben, wenn du die Infektionszahlen nicht im Vorfeld auf ein kontrollierbares Minimum runtergefahren hast und dann auch entsprechend nachverfolgen kannst, ohne dass es dir wieder entgleitet.


    Und da stellt sich die Frage: Wo will man hin: geht es nur darum, die Krankenhäuser am laufen zu halten? Will man das Infektionsgeschehen wieder beherrschen können? Oder will man - wie Australien - eine komplette zero-covid-Strategie fahren? Selbst darüber ist man sich hierzulande nicht einig.


    Einig ist man sich nur darüber, dass der Lockdown schon viel zu lange dauert und wir doch bitte schnellstmöglich öffnen wollen - und beim bisherigen Impftempo lässt die dritte Welle dann nicht lange auf sich warten.


    Vor-zurück-vor-zurück-vor-zurück.


    Und so wird weiter durchgewurschtelt bis genug Leute geimpft sind.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Spanien hat fast drei Monate einen Lockdown gehabt und nichts hat es gebracht. Zum Teil waren nur Lebensmittelgeschäfte geöffnet und nicht Systemrelevante Tätigkeiten durften auch nicht ausgeübt werden. Was hat es gebracht, Armut und eine Wirtschaft die völlig eingebrochen ist. Fortunanovesia sag mir bitte was haben Sie falsch gemacht? Noch länger alles zu, bis wirklich alles brach liegt. Du redest klug aus deinem gesichertem Leben, aber frag mal die Menschen in Spanien, ob sie noch weitere Monate mit einem Lockdown leben wollten. Europa ist nicht Australien verdammt nochmal, du hast genau so wenig Ahnung wie wir alle was richtig ist. Jedenfalls bin ich nicht so naiv zu glauben, dass der Virus mit einem Lockdown verschwindet. Dann glaube ich eher an den Osterhasen.

  • Fortunanovesia

    Ich bin am Anfang des ersten lockdown noch tgl nach Luxemburg und zurück.

    Ja, da stand nen Streifenwagen, ja es wurde auf 1 Streifen reduziert und in die Autos geguckt und ja, ab und an wurden Franzosen nach Hause geschickt. Das war es aber auch schon. Wirklich dicht wurde da nix gemacht.

  • Hast du ein Verständnis Problem? Oder ich mich wirklich so doof ausgedrückt?


    Die, die ich unter "jammerer" führe sind die, die eigentlich noch alles haben, keine finanziellen Einbußen, weil Betrieb nicht eingeschränkt wurde und oder als Angestellte nicht in KurzArbeit gesteckt wurde. Die, die dabei nicht einmal alleine zu Hause hocken und ihr Hobby ohne Einschränkungen weiter läuft. Die, die halt ihre Freizeitgestaltung nur noch mit einem Hobby ausleben können und "dramatischer" Weise auf Hobby 2+3, so wie Urlaubsreisen verzichten und die Kontakte einschränken müssen.


    Die, die wirklich unter den Folgen leiden, weil Geschäft zu und keine Einnahmen und die Existenz bedroht ist "beschweren" sich natürlich berechtigter Weise auch, aber selten in dem Ausmaß wie die o.g. Gruppe

    Weder noch.


    Ich begreife einfach nicht, wieso du so Sachen überhaupt anführst? Worauf willst du hinaus?


    Selbst wenn es so wäre, dass die, denen es momentan noch besser geht das Maul am weitesten aufmachen... Und jetzt? Vielleicht haben diejenigen ja eine größere Lobby, können mehr Menschen erreichen und somit auf die Unternehmer aufmerksam machen, die eben in der Scheiße hängen. Nennt man Solidarität und Zivilcourage.

  • Was haben denn die Portugiesen besser gemacht als die Spanier? Bis Weihnachten war es vermeintlich inter Kontrolle.

    Einen Lockdown zu haben (auf dem Papier) und wirklich einen zu haben im Umgang sind zwei paar Schuhe.

    Übrigens bricht die Wirtschaft so oder so ein. Wenn ein Virus grassiert geht auch keiner mehr essen, die Leute sperren sich zu hause ein.

    Weihnachten halli galli, jetzt fahren die Krankenwagen in Lissabon ertmal ins Triagezelt....

  • Was haben denn die Portugiesen besser gemacht als die Spanier? Bis Weihnachten war es vermeintlich inter Kontrolle.

    Einen Lockdown zu haben (auf dem Papier) und wirklich einen zu haben im Umgang sind zwei paar Schuhe.

    Übrigens bricht die Wirtschaft so oder so ein. Wenn ein Virus grassiert geht auch keiner mehr essen, die Leute sperren sich zu hause ein.

    Weihnachten halli galli, jetzt fahren die Krankenwagen in Lissabon ertmal ins Triagezelt....

    In Spanien wurde er sehr konsequent durchgezogen und das keiner essen geht, wenn der Virus grassiert stimmt nicht. Da erzählt mir meine Schwester was anderes und alleine die Bilder Weihnachten aus Madrid zeigen, dass die Menschen auf die Straße gehen. Die meisten von euch hier im Forum, mich eingeschlossen, können klug daher reden, aus ihrem gesichertem Umfeld.


    Als totschlag Argument kommt dann wieder die Triage. Was anderes fällt euch dann auch nicht mehr ein.

  • Was denn jetzt in Spanien? Wurde der Lockdown konsequent durchgezogen oder gingen alle auf die Straße?

    Betriebe, Schulen,... schließen bringt natürlich nichts oder weniger, wenn ansonsten rumgerudelt wird.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Willst du mich verarschen?

    Harter Lockdown und man geht essen.... Also hat es keinen Interessiert. Quittung gefällig?


    Meine Familie lebt in Portugal. Teile davon in Lissabon (Vorort)

    Die KH sind dicht und es wird triagiert. Auf dem Parkplatz wo dutzende Krankenwagen stehen. Die Leute werden nach hause geschickt. Was willst du mir mit totschlagargument mitteilen?

    Geh in deine sicheren Wälder wandern und hör auf von Spanien zu labern.

  • Im Frühjahr war der der knallharte Lockdown und Weihnachten war nur ein Beispiel, dass die Menschen trotz Virus ausgehen. Wie man sieht hast du und rotation2013 anscheinend keine Ahnung.

  • LaRoja2010

    ich stehe völlig auf dem Schlauch oder erkenne die Ironie nicht :wtf:

    Mal mal auf.


    edit, ich zieh das mal aus der PN (meiner wohlgemerkt) hier rein. Sollen ja alle was von haben:

    ———
    Alles gut.

    Die Triage wurde hier zu lande zu früh thematisiert. Jetzt dort durchgeführt.

    In P gab es den Lockdown wie hier und wurde gelockert. Absoluter Fehler der hier nicht nochmal passieren darf, vor allem mit der britischen Variante.

    Habe sogar die Befürchtung dass dort afrikanische Virenstämme grassieren wegen der ex-Kolonien-Migrationspolitik. Das wird noch harte Kost. Quasi vor unserer Haustür.

    ———

    Und damit wären wir auch bei den Grenzschließungen und Schengen etc.

    Wir denken zu kleingeistig. Auch bei den Impfungen .

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Doppelkorn ()

  • Ich begreife einfach nicht, wieso du so Sachen überhaupt anführst?

    Weil ich es kann, darf und Lust drauf habe --> Sollte reichen um hier mit schreiben zu dürfen!

    Vielleicht haben diejenigen ja eine größere Lobby, können mehr Menschen erreichen und somit auf die Unternehmer aufmerksam machen, die eben in der Scheiße hängen.

    und du meinst der von mir erwähnten Gruppe geht es um irgendeinen Unternehmer? ;--)b


    Nein, den geht es nur um sich selbst, "jammern" und bemitleiden sich selbst und haben nicht einen Hauch von Ahnung, wie schlecht es wirklich vielen Menschen aktuell geht, denn man will Spass, rodeln, Skifahren, an den Strand etc. , man will sich einfach nicht einschränken, schon mal gar nicht für Andere. Die nehmen nicht einmal mehr wahr, wie gut es ihnen selbst in der aktuellen Situation geht!


    Und ja, die wollen zum Friseur, nicht, weil sie an die Zukunft der Mitarbeiter dort denken, sondern ausschließlich weil sie die Haare schön haben wollen und danach könnte der Laden für die auch bis zum eigenen nächsten Besuch gerne wieder schließen.


    Jeder darf in meinen Augen auch gerne mal "jammern", "motzen" und "alles blöd finden", aber man sollte auch mal ein wenig überlegen, geht es mir wirklich aktuell so schlecht, bin ich wirklich aktuell so sehr von den Einschränkungen betroffen?

    Nennt man Solidarität und Zivilcourage.


    Wenn in einem Forum "jammern" unter Solidaität und Zivilcourage fällt,

    dann hab ich leider eine komplett andere Vorstellung was Solidaität und Zivilcourage bedeutet

  • Habe sogar die Befürchtung dass dort afrikanische Virenstämme grassieren wegen der ex-Kolonien-Migrationspolitik.

    Da du dich ja in Portugal was besser auskennst, kannst du die Frage vielleicht beantworten. Als in Portugal die Zahlen so rasant anstiegen, hatte ich spontan an die brasilianische Mutation gedacht. In Portugal leben ja auch viele Brasilianer. Gibt es da noch viele Kontakte in die Heimat?

  • Nach bisherigen Sequenzierungen ist es die britische Variante. Dort leben viele Portugiesen die ihre Ferien in der alten Heimat verbringen und um Weihnachten rum berbrachten.

    Brasilianer weniger.

    Was die Portugiesen in England, Frankreich, Deutschland sind, sind dann Moçambikaner, Angolaner, Guineaner, Goa etc in Portugal. Reisefreiheit und Staatsbürgerschaft inklusive.

  • Du unterstellst dieser Gruppe Mitbürger also tatsächlich Solidarität und Zivilcourage? Steile These, steht und fällt mit Deinem vorsichtshalber eingebrachten "vielleicht".

    Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen.