Gesundheit & Corona

  • Einfach etwas mehr Rücksicht und vorausschauendes fahren, sowohl im Auto als auch auf dem Rad hilft übrigens viel. Seit ich relaxter Rad oder Auto fahre und viel häufiger auf Blickkontakt, sowohl mit Fußgängern als auch mit Autofahrern und anderen Radlern suche komme ich erholter am Ziel an. Der Zeitverlust ist nicht messbar.

    Ich war gerade mit dem PKW im Vereinigten Königreich und kann nur bestätigen, dass es an den Teilnehmern des Straßenverkehrs liegt und nicht an den dort geltenden Regeln. In einem Land in dem 112 Km/h an keiner Stelle und zu keinem Zeitpunkt jemals überschritten werden dürfen, sind alle extrem entspannter als das in Deutschland der Fall ist. Dazu fällt dort direkt als erstes auf, dass sich wirklich jeder Autofahrer bei einem per Handzeichen bedankt wenn man beispielsweise an einer einspurigen Stelle dem Gegenüber Vortritt lässt. Und dabei spielt es keine Rolle, ob der gerade auch wirklich Vorfahrt hat oder nicht. Er bedankt sich immer. Das ist vielleicht nur eine Kleinigkeit, aber sie zeigt wie insgesamt das Verhalten der Verkehrsteilnehmer dort zu beobachten ist. Sehr viel respektvoller als hierzulande.

  • Interessant,

    Handzeichen, Blickkontakt und Bedanken gehörten zu meiner Verkehrserziehung. Sowohl als Fußgänger wie auch als Rad- und Autofahrer

    Was hat sich verändert?

    Nix, ich kenne und erlebe das heute noch oft genug, aber

    weißt doch: Hinterm Zaun ist das Gras immer grüner...

    If one day the speed kills me, don’t cry because I was smiling.


  • Oft genug? Was bedeutet oft genug? Ich erlebe es, dass sich Männer oft bedanken wenn man sie vor lässt, ohne dass sie Vorfahrt haben. Frauen sehr viel seltener. Ich erlebe es, dass sich weder Männer noch Frauen bedanken wenn man sie vor lässt und sie auch Vorfahrt haben.

    In UK erlebe ich es, dass sich IMMER(!) ALLE(!) bedanken.

    Ich weiß nicht, was die Aussage mit dem Zaun jetzt hier verloren hat. Möglicherweise bist du dort einfach noch nie im Auto gefahren und haust einfach mal einen Spruch raus.

  • Die meisten Radfahrer haben auch einen Führerschein und kennen die Regeln sehr wohl und die allermeisten halten sich auch an diese.

    Dann halten sie sich trotz Kenntnisse nicht an die Regeln. Ich sehe sehr oft, daß Lichtzeichen schlichtweg ignoriert werden. Die Szene besteht aus:

    Straße, daneben Radweg, daneben Fußweg. An der Ampel befindet sich ein Füßgängerüberweg und der Ampelmast steht rechts neben dem Radweg. Hier gilt für die Radfahrer ebenso Rot wie für die PKWs auf der Straße. Du willst mir also weismachen, daß da ein einziger Radfaherer anhält? Das müßte er aber zwingend machen, weil ein Fußgängerüberweg quert.

    Ja, will ich Dir weismachen. Der Radler bin nämlich ich.


    Ich behaupte auch gar nicht, dass sich alle Radfahrer an alle Regeln halten, dass dem nicht so ist erfahre ich täglich. Ich sage nur, dass das bei Autofahrern und Fußgängern nicht besser ist. Die übertreten genauso wissentlich Regeln. Oder willst Du behaupten, dass Fußgänger immer brav bei Rot stehen bleiben.


    Wenn man zu Fahrschulzeiten auf eine gelbe Ampel zufuhr hat man überlegt "Schaffe ich es noch zu bremsen?" Nach einem Jahr Fahrpraxis überlegt man "Komme ich noch rüber, wenn ich Gas gebe?" Ich nehme mich da gar nicht raus.

  • Nach einem Jahr Fahrpraxis überlegt man "Komme ich noch rüber, wenn ich Gas gebe?" Ich nehme mich da gar nicht raus.

    Ich nicht. Wenn es gelb wird und ich kann noch bequem anhalten, dann halte ich auch an. Alles andere ist ja auch verboten und ich mache immer wieder die Erfahrung, dass ich viel entspannter reise wenn ich mich an die Verkehrsregeln halte und es mir egal ist, ob andere es auch tun.

  • Nach einem Jahr Fahrpraxis überlegt man "Komme ich noch rüber, wenn ich Gas gebe?" Ich nehme mich da gar nicht raus.

    Ich nicht. Wenn es gelb wird und ich kann noch bequem anhalten, dann halte ich auch an. Alles andere ist ja auch verboten und ich mache immer wieder die Erfahrung, dass ich viel entspannter reise wenn ich mich an die Verkehrsregeln halte und es mir egal ist, ob andere es auch tun.

    Mach ich mittlerweile auch meistens so. Aber viele eben nicht. Ich wollte ja auch nur klarmachen, dass Radfahrer nicht die einzigen sind, die Verkehrsregeln brechen. Auch nicht, was Rotlicht betrifft.

  • Die Stadt kann das Problem nicht lösen, wenn es mehr Parkbedarf als Parkfläche gibt. Das ging vor 30 oder 40 Jahren, wo nicht jeder Haushalt ein Auto hatte, heute haben sehr viele Haushalte 2 oder mehr Pkw.

    Warum kann sie es nicht lösen? Weil sie den ÖPNV privatisiert hat und der dann natürlich nur noch gewinnorientiert fährt. Das heisst, es wird nix in Modernisierung und Verbesserung gesteckt. Mich graust es, wenn ich in den nächsten drei Wochen wieder beruflich in Düsseldorf mit der Rheinbahn unterwegs bin. Da sieht man das ganze Dilemma. Ist hier in München übrigens nicht anders.

    Na ja, in München fahren wenigstens die S- und U-Bahnen in nem geilen Takt, unsere Rheinbahn spendiert selbst den neuen Fahrzeugen nicht mal ne Klimaanlage.

    Da stehste dann im Sommer zur Hauptverkehrszeit eingepfercht in einer Horde schwitzender, meist übelriechender Menschenmassen.


    Natürlich müsste der ÖPNV attraktiver sein, d.h, kürzere Taktung, insbesondere auch in den Abendstunden, aber das kostet mal wieder Geld, welches nicht vorhanden ist und natürlich Personal und saubere Fahrzeuge. Und preisgünstiger sollten Bus und Bahn auch sein. Da beißt sich die Katze mal wieder in den Schwanz, denn bei steigenden Kosten kann man schlecht billiger werden. Also lässt man es besser, wenn Land und Kommune nicht kräftig helfen.


    Nebenbei ist die Rheinbahn zu den Spitzenzeiten eh am Limit das Kapazität.


    Warrme Speisen und kohlensäurehaltige Getränke dürfen in den Fahrzeugen nicht konsumiert werden, kontrollieren tut das Keiner.

    Da rollt die Bierbüchse unter Geschepper mal von vorne nach hinten und von rechts nach links. Pommesschalen werden für nachfolgende Fahrgäste gerne liegen gelassen, dann muss man sie wenigstens nicht selbst entsorgen. Die gefedderte Zeitung gibt es gratis dazu.

    Gesäubert werden die Fahrzeuge erst nach Betriebsschluß, wenn sie im Depot sind.


    Seit der Schaffner nicht mehr mitfährt, hat sich das Benehmen der vornehmlich jüngeren Fahrgäste angepasst. Wo man mich nicht im Auge hat, mache ich, was ich will, so scheint die Devise Einiger zu sein.


    Aber ganz so schlimm ist es mit Bus und Bahn in Düsseldorf nicht, dass man nen Koller bekommt, ich habe selbst ein Ticket 2000, was ich auch ausgiebig nutze. Mit dem Auto in die Stadt? Das tue ich mir nicht an.


    Was man sonst noch tun kann? Citymaut? Ich will mich da nicht aus dem Fenster lehnen und das begrüßen, weil ich als Bahnfahrer nicht betroffen bin, habe aber rechtliche Bedenken, wenn man sich nur mal des Desaster mit der Autobahnmaut ansieht.


    Parkgebühren rauf? Über den Geldbeutel kann man schon mal erzieherisch einwirken, aber dann sollten auch Alternativen vorhanden sein (ÖPNV). Und die Masse der Pendler wirst Du eh nicht in Bus und Bahn bekommen, wenn die von außerhalb kommen, fehlt es an Park-/ & Rideplätzen.


    Vielleicht erledigt sich das Problem früher oder später von allein, da viele Jugendliche gar kein Auto mehr haben wollen und wenn, dann Car-Sharing nutzen. Autofahren ist nämlich insbesondere für Anfänger schweineteuer.



    Ungelesene Beiträge 3

    Die Liebe zu einem Partner kann erlöschen, zum Verein ist sie unsterblich. 346800237.gif

  • Fahre selber viel Auto aber einen Fahrstreifen zu blockieren würde mir nur in den Sinn kommen wenn ich einen Schwerverletzten ein und ausladen müsste.

    Von dem Sparkassenautomaten an der Friedrichstr. 42 muss ein enormes Verletzungsrisiko ausgehen. Der sollte generalpräventiv geschlossen werden. -)weg

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Oft genug? Was bedeutet oft genug? Ich erlebe es, dass sich Männer oft bedanken wenn man sie vor lässt, ohne dass sie Vorfahrt haben. Frauen sehr viel seltener. Ich erlebe es, dass sich weder Männer noch Frauen bedanken wenn man sie vor lässt und sie auch Vorfahrt haben.

    In UK erlebe ich es, dass sich IMMER(!) ALLE(!) bedanken.

    Ich weiß nicht, was die Aussage mit dem Zaun jetzt hier verloren hat. Möglicherweise bist du dort einfach noch nie im Auto gefahren und haust einfach mal einen Spruch raus.

    Genau.

    Immer.

    Und ausnahmslos alle.


    Möglicherweise liegst du schlichtweg falsch...

    If one day the speed kills me, don’t cry because I was smiling.


  • Das ist mir zwar fast zu blöd, darauf zu antworten, aber bitte: Wenn ich sage immer, dann heißt das nicht dass es nicht wenige Ausnahmen davon gibt. Dass dies hier explizit nochmal niedergeschrieben werden muss obwohl das selbstverständlich ist, ist schlimm genug. Davon abgesehen aber liege ich mit meiner Beobachtung die ich hier dargestellt habe absolut richtig. Ich verfüge nämlich über 2 gesunde Augen und ausreichend Erfahrung im deutschen Straßenverkehr um bei der Kernaussage meiner These bleiben zu können die da lautet, dass dort ein völlig anderer Umgang und Respekt miteinander herrscht als hier.

    Im Übrigen fällt das dort jedem sofort ins Auge was mir nur belegt, dass du dort offensichtlich bisher nicht am Straßenverkehr teilgenommen hast.

  • Auf unserem Trip zur Isle of Man hat sich niemand bei mir dafür bedankt dass ich an einer roten Ampel stehen geblieben bin. Haben wir jemanden aus diversen Gründen durchgewunken, dann wird’s erwidert. Und das erlebe ich hier genau so.


    Fährst du Motorrad?

    If one day the speed kills me, don’t cry because I was smiling.


  • Auf unserem Trip zur Isle of Man hat sich niemand bei mir dafür bedankt dass ich an einer roten Ampel stehen geblieben bin. Haben wir jemanden aus diversen Gründen durchgewunken, dann wird’s erwidert. Und das erlebe ich hier genau so.


    Fährst du Motorrad?

    Kann ich bestätigen. Fahrten in Reading, London, Bristol, Manchester, Liverpool und Birmingham. Keine bzw. marginale Unterschiede zu Deutschland.

  • Das Problem ist, dass es immer mehr Radfahrer gibt, die eben keinen Führerschein haben und trotz Nichtkenntnis der STVO an Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Mit das beste Beispiel ist das folgende Zeichen:


    800px_COLOURBOX3910396.jpg


    Die meisten Radfahrer (und auch viele Autofahrer) meinen, das heißt Vorfahrt für Radfahrer. Dabei heißt es lediglich Auf Radfahrer achten. Die allermeisten Radfahrer bestehen aber auf ihrer vermeintlichen Vorfahrt, was man täglich sehr gut an der Hofgartenrampe an der Oberkasseler Brücke sehen kann. Hält man nicht für einen Radfahrer, der sich noch in etwa zehn Metern Entfernung befindet und der deswegen bremsen muss, bekommt man im Lauf der Zeit so ziemlich jede Beleidigung zu hören, die es gibt.


    Und wenn jemand mit seinem Auto an einer dichtbefahrenen Straße so bescheuert auf dem Gehweg parkt, dass eine Frau mit Kinderwagen oder ein Rollstuhlfahrer nicht vorbei kommt, ohne auf die Straße ausweichen zu müssen, habe ich auch kein Problem damit, diesen anzuzeigen.


    Ich war schon oft in Großbritannien. Auf den Autobahnen hält sich praktisch niemand an die 70 Meilen. 80-90 sind dort durchaus normal.

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • Das würde ich so pauschal nicht sagen. Viele fahren etwas schneller als 70, ja. Vielleicht 80. 90 habe ich dort so gut wie gar nicht erlebt. Viele fahren auch nur 60. In jedem Fall reist man dort auf der Autobahn viel entspannter als hier. Man wird einfach nicht von einem Spinner bedrängt der unbedingt mit 200 an einem vorbeiziehen muss.

  • Das Problem ist, dass es immer mehr Radfahrer gibt, die eben keinen Führerschein haben und trotz Nichtkenntnis der STVO an Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Mit das beste Beispiel ist das folgende Zeichen:


    800px_COLOURBOX3910396.jpg


    Die meisten Radfahrer (und auch viele Autofahrer) meinen, das heißt Vorfahrt für Radfahrer. Dabei heißt es lediglich Auf Radfahrer achten. Die allermeisten Radfahrer bestehen aber auf ihrer vermeintlichen Vorfahrt, was man täglich sehr gut an der Hofgartenrampe an der Oberkasseler Brücke sehen kann. Hält man nicht für einen Radfahrer, der sich noch in etwa zehn Metern Entfernung befindet und der deswegen bremsen muss, bekommt man im Lauf der Zeit so ziemlich jede Beleidigung zu hören, die es gibt.

    Bei 25km/h, und das ist meine Geschwindigkeit auf flacher Strecke brauche ich für 10 Meter knapp 2 Sekunden. Auf der Hofgartenrampe abwärts können Radfahrer auch weitaus schneller unterwegs sein. Da bist Du mit einer Beleidigung aber noch gut weggekommen.


    Das Schild ist ein Gefahrenzeichen. Es warnt in diesem Fall vor kreuzenden Radlern. Ob diese Vorfahrt haben oder nicht besagt es nicht, gut möglich, dass sie es trotzdem haben. Z.B. weil die Straßenmarkierung dies vorgibt oder weil der Autofahrer abbiegt, dann haben nämlich Radfahrer und Fußgänger Vorrang.

  • Ich behaupte auch gar nicht, dass sich alle Radfahrer an alle Regeln halten, dass dem nicht so ist erfahre ich täglich. Ich sage nur, dass das bei Autofahrern und Fußgängern nicht besser ist. Die übertreten genauso wissentlich Regeln. Oder willst Du behaupten, dass Fußgänger immer brav bei Rot stehen bleiben.

    Nein, ich will nicht behaupten, daß Fußgänger immer brav bei rot stehen bleiben, aber die Fußgänger waren auch nicht mein Thema. Auch Autofahrer verhalten sich nicht immer korrekt. Kein Thema, aber mir geht es um die Radfahrer, die nunmal direkter am Straßenverkehr teilnehmen als Fußgänger.

    Und bei dieser Gruppe stelle ICH für MICH bei der täglichen Fahrt ins Büro und zurück fest, daß die Radfahrer erheblich mehr Verstöße begehen als Autofahrer. Das ist meine subjektive Wahrnehmung, die deiner nicht entsprechen muß.

  • Oder willst Du behaupten, dass Fußgänger immer brav bei Rot stehen bleiben.

    Nur 'ne Randbemerkung: ich hoffe nicht, das wäre auch kompletter Blödsinn. Hatten wir aber früher schon mal. Wenn da weit und breit kein Auto (und kein Kind) zu sehen ist, latsche ich natürlich rüber. Verstehe eh nicht, warum nachts soviele Ampeln überhaupt noch in Betrieb sind.