Gesundheit & Corona

  • Cymru : Zu Deinem Beitrag noch etwas zum R- Wert und angedachte Lockerungen des Lock down. Jedenfalls sollte die R-Zahl (gibt als Verhälniswert an wieviele infizierte Menschen können wieviele Nichtinfizierte Menschen neu anstecken) wieder steigen über 1-1,3 oder noch mehr, wird es wieder kritisch für uns wegen der exponential Potenz der Virusverbreitung. Als schönes Beispiel kann man sich das Schachbrett mit 64 Feldern vorstellen, auf dem man 1 Getreide Korn auf das erste Feld legt, 2 auf das zweite, 4 auf das dritte, 6 auf das 4. 12 auf das fünfte Feld usw. Am Ende ist das dann auf dem Brett ein Güterzug der sogar Längen mäßig um die ganze Erde passt.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Dass man den Warenverkehr möglichst offen halten sollte, sehe ich auch so.

    Das hat ja aber nichts mit privaten Reisen und den anderen Maßnahmen in Schweden zu tun.

    Ich sehe übrigens gar nicht, dass hier "Panik" geschürt wurde, das aber nur am Rande.

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  • Was ich mich so rein von der Logik her frage: Patienten mit Atemnotproblemen (z.B. bei einer Lungenembolie) gehören ja zur Risikogruppe. Nach meinen persönlichen Erfahrungen sind in der Regel oft schon froh, wenn sie irgendwie Luft bekommen. Aber wie soll das für die mit einer Maske funktionieren ohne das die Atemnot noch größer wird ? Besser Atmen kann man ja durch die Dinge nicht.

    Es reicht schon aus, Heuschnupfen oder andere Allergien zu haben. Soll ich in die Maske laufen lassen oder zum ständigen Naseputzen Maske ab, Maske auf, ... Gestern waren die Pollen zum Beispiel heftig unterwegs.



    Klar, vor allem wenn man sich ständig ins Gesicht fast, dann kann man so das Virus sehr gut erschrecken. Ich frage mich, wie manche Leute unsere Politiker noch für voll nehmen können nach den ganzen Widersprüchen der letzten Wochen.

  • Das kann ich so in den RKI Bulletins niccht nachvollziehen. Hast Du eine Quellenangabe?

    Gestern Abend bei Lanz habe ich auch solch eine Kurve gesehen. Da war der Steeck (wird der so geschrieben aus Bonn?) auch zu Gast.


    Als der Lock Down eingeführt wurde, war die R-Zahl schon unter Null. Diese ging steil herunter. Dennoch ließe sich das nicht seriös belegen, ob es ohne Massnahme so geblieben wäre. Das war alternativlos, zumal die Zahlen immer 10-14 Tage hinterher hinken.

    Die Frage ist nicht, ob Maßnahmen helfen, sondern welche? Psychologisch war der lockdown auch richtig, weil es jetzt jeder verstanden haben sollte, dass das Virus ernst ist.


    Übrigens verfolgen die meisten US-Staaten auch den schwedischen Weg. Zudem wurde heute gemeldet, dass Obduktionen ergeben haben, dass es schon Mitte Februar Corona-Tote in den USA gab. Dies lässt wieder große Zweifel an der Patient-Zero-Theorie aufkommen, dass man die ersten Fälle zurückverfolgen könnte und wie lange das Virus schon sein Unwesen treibt.

  • Das kann ich so in den RKI Bulletins niccht nachvollziehen. Hast Du eine Quellenangabe?

    https://www.rki.de/DE/Content/…df?__blob=publicationFile

    Das RKI schreibt da aber:

    "Ein Grund dafür, dass der Rück-gang der Neuerkrankungen trotz der gravierenden Maßnahmen nur relativ langsam passiert, ist, dass sich das Virus nach dem 18. März stärker auch unter älteren Menschen ausbreitet und wir zunehmend auch Ausbrüche in Pflegeheimen und Krankenhäu-sern beobachten. Ein weiterer Aspekt ist aber auch, dass in Deutschland die Testkapazitäten deutlich er-höht worden sind und durch stärkeres Testen ein insgesamt größerer Teil der Infektionen sichtbar wird."


    Die meinen nach meinem Verständnis, dass sich die Maßnahmen zwar auswirken, sich das in den Zahlen aber eben nicht positiv niederschlägt, weil das von anderen Effekten überlagtert wird. Richtig wiissen tun die es aber auch nicht ...

  • Klar, vor allem wenn man sich ständig ins Gesicht fast, dann kann man so das Virus sehr gut erschrecken. Ich frage mich, wie manche Leute unsere Politiker noch für voll nehmen können nach den ganzen Widersprüchen der letzten Wochen.

    Also nach diesem bekannten Foto mit Spahn, Bouffier und vielen Ärzten im Fahrstuhl sehe ich viele Leute ganz andres. Nicht einem, nicht einem einzigen dieser Leute ist im Fahrstuhl aufgefallen, hoppla, wir sind wohl doch ein bißchen viele Leute auf engstem Raum. Was soll ich von diesen Leuten noch halten, die mir nun Regeln erklären wollen?

    Es kann natürlich auch sein, daß an diesem ganzen Abstandsgerede doch nicht so viel dran ist, da eben niemand dieser Fachleute im Fahrstuhl eine Änderung herbeigeführt hat.

  • Das kann ich so in den RKI Bulletins niccht nachvollziehen. Hast Du eine Quellenangabe?

    https://www.rki.de/DE/Content/…df?__blob=publicationFile


    Dieses Bulletin ist mir bekannt und stützt meine Aussage, R war unmittelbar vor und bei Beginn der Maßnahmen am 9.3. bei >3 und wurde dann mit den Maßnahmen auf knapp unter 1 gedrückt.

    pasted-from-clipboard.png


    Das RKI schreibt da aber:

    "Ein Grund dafür, dass der Rück-gang der Neuerkrankungen trotz der gravierenden Maßnahmen nur relativ langsam passiert, ist, dass sich das Virus nach dem 18. März stärker auch unter älteren Menschen ausbreitet und wir zunehmend auch Ausbrüche in Pflegeheimen und Krankenhäu-sern beobachten. Ein weiterer Aspekt ist aber auch, dass in Deutschland die Testkapazitäten deutlich er-höht worden sind und durch stärkeres Testen ein insgesamt größerer Teil der Infektionen sichtbar wird."


    Die meinen nach meinem Verständnis, dass sich die Maßnahmen zwar auswirken, sich das in den Zahlen aber eben nicht positiv niederschlägt, weil das von anderen Effekten überlagtert wird. Richtig wiissen tun die es aber auch nicht ...

    Diese Bemerkung bezieht sich auf den Zeitraum ab dem 18.3., in dem R relativ stabil bei R=1 bleibt und nicht weiter sinkt. Für die Wochen davor zeigt das RKI recht deutlich, dass die Maßnahmen ein Absinken von R>3 auf R=1 bewirkt haben.


    Die Dynamik in der Woche vor den ersten Maßnhamen ist bemerkenswert. Unmmittelbar vor unserem Spiel in Mainz ging es so richtig los und ich habe mich wie sicher einige andere hier gefragt, ob wir überhaupt noch zum Spiel reisen wollen. In der Woche fing die bessere Hygiene (Hände waschen, Husten in den Ellenbeuge usw.) und etwas mehr Abstand halten auf freiwilliger Basis schon an. Das sieht man an den nicht-Covid19 Atemwegserkrankungen, die das RKI in einem anderen Bulletin beschreibt. Hier ist bei kürzerer Inlubationszeit tatsächlich ab der Woche vor dem 9.3. ein abrupter Rückgang zu sehen. Die Sorge um Corona hat also zumindest zu weniger Grippetoten in dieser Saison geführt.

    https://www.rki.de/DE/Content/…df?__blob=publicationFile

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  • Wenn die

    Klar, vor allem wenn man sich ständig ins Gesicht fast, dann kann man so das Virus sehr gut erschrecken. Ich frage mich, wie manche Leute unsere Politiker noch für voll nehmen können nach den ganzen Widersprüchen der letzten Wochen.

    Also nach diesem bekannten Foto mit Spahn, Bouffier und vielen Ärzten im Fahrstuhl sehe ich viele Leute ganz andres. Nicht einem, nicht einem einzigen dieser Leute ist im Fahrstuhl aufgefallen, hoppla, wir sind wohl doch ein bißchen viele Leute auf engstem Raum. Was soll ich von diesen Leuten noch halten, die mir nun Regeln erklären wollen?

    Es kann natürlich auch sein, daß an diesem ganzen Abstandsgerede doch nicht so viel dran ist, da eben niemand dieser Fachleute im Fahrstuhl eine Änderung herbeigeführt hat.

    Wenn die Politiker wirklich an die Panik glauben würden, dann würden sie nicht zu Geisterspielen raten oder diese auch nur befürworten. Es konterkariert einfach ALLES. was wir sonst an Regeln aufbekommen. Denn gerade der Kontaktsport Fußball ist einer der größten Infektionsherde. Und wenn sie dann auch noch zulassen, dass Spieler von Quarantäne-Regeln befreit werden, dann kann es ja irgendwie doch nicht so schlimm sein. Das ist zumindest die Botschaft, die klar vermittelt wird.

  • Ich bin mal gespannt ob im Rahmen der klinischen Studien und Tests auch wieder eine Diskussion rund um eine spezielle oder allgemeine Impfpflicht beginnen wird. Auch wenn die Impfgegner jetzt natürlich laut Aufschreien werden gibt es für mich ohnehin keinen rationalen und verhältnismäßigen Grund mich nicht impfen zu lassen, sofern die Impfung erschwinglich ist bzw. gänzlich von den Kassenübernommen wird.


    Grippe, Masern, Corona.


    Auch wenn man sich wie bei einer Grippe nicht gegen alle Virentypen impfen lassen kann, erzeugt eine Impfung eben doch gewisse Wirkung hin zu einer Herdenimmunität ohne "Durchseuchung" (grässliches Wort). Auch hier gilt eben: Eine Impfung schützt nicht nur mich, sondern auch andere.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Dieses Bulletin ist mir bekannt und stützt meine Aussage, R war unmittelbar vor und bei Beginn der Maßnahmen am 9.3. bei >3 und wurde dann mit den Maßnahmen auf knapp unter 1 gedrückt.

    pasted-from-clipboard.png

    Die Frage ist welche Maßnahmen am effektivsten sind?

    Das ist eine andere Frage, die schwer zu beantworten ist. Mir ging es um Richtigstellung der Aussagen zum R-Wert. Deine Aussage hätte bedeutet, dass das RKI zum Schluss gekommen ist, dass alle Maßnahmen ausßer freiwilliger Distanzierung nichts gebracht hätten. Dem ist aber nicht so.


    Man kann vorsichtig aus dem Verlauf interpretieren, dass verbesserte Hygiene und Abstandhalten zusammen mit der Absage von Veranstaltungen einen großen Effekt hatten. Ob das reicht, um auf Dauer bei R=1 zu bleiben, weiß halt niemand. Von daher ist der Ansatz, Lockerung bei gleichzeitiger "erzwungener" Distanzierung durch Masken nicht so verkehrt. Also vorsichtig Gas geben und jederzeit bremsbereit bleiben. Meine Meinung.

  • Ich habe heute in der FAZ gelesen dass die Zahl an hungerleidenden Menschen von 135 Millionen durch die Krise auf 250 Millionen steigen wird.

  • Gerade in aktuellen Zeiten sieht man, dass ein freier Markt immer besser ist, als eine Planwirtschaft mit Dauermangel.

    Das kann man vor allem wunderbar an der nach marktwirtschaftlich Prinzipien ausgerichteten Gesundheitssystemen beobachten.


    Junge, beweg Dich mal aus Deutschland heraus in die weite Welt, die fast zu 100 % kapitalistisch (de)organisiert ist, und erzähle den Leuten, die nix zu fressen und keinen Zugang zu sauberen Trinkwasser haben von den Vorzügen des von Dauermangel befreiten freien Marktes.:facepalm:

  • Ich bin mal gespannt ob im Rahmen der klinischen Studien und Tests auch wieder eine Diskussion rund um eine spezielle oder allgemeine Impfpflicht beginnen wird. Auch wenn die Impfgegner jetzt natürlich laut Aufschreien werden gibt es für mich ohnehin keinen rationalen und verhältnismäßigen Grund mich nicht impfen zu lassen, sofern die Impfung erschwinglich ist bzw. gänzlich von den Kassenübernommen wird.


    Grippe, Masern, Corona.


    Auch wenn man sich wie bei einer Grippe nicht gegen alle Virentypen impfen lassen kann, erzeugt eine Impfung eben doch gewisse Wirkung hin zu einer Herdenimmunität ohne "Durchseuchung" (grässliches Wort). Auch hier gilt eben: Eine Impfung schützt nicht nur mich, sondern auch andere.

    Nun, ganz ehrlich. Ich habe im Prinzip kein Problem mit Impfen. Aber von Zwang halte ich grundsätzlich nichts.
    Schon gar nicht wenn es um einen mit "der heißen Nadel" gestrickten Viren Impfstoff handelt.
    Da möchte ich lieber nicht zu den ersten gehören und das obwohl ich Risikopatient bin.
    Wie lange normalerweise die Entwicklung eines sicheren wirksamen Impfstoff gegen Viren dauert, kann jeder im Netz leicht herausfinden.


    Tot oder lebend Impfstoff ? Lebend Impfstoff kommt genau für die Risikogruppe in der Regel ohnehin nicht in frage.

    Es gibt da ja auch nette Geschichten bezüglich der Spanischen Grippe. Wie viel davon wahr ist.... keine Ahnung.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.