Gesundheit & Corona

  • Ich verstehe ja, dass ich aus Datenschutzgründen nicht wissen soll, wer als infizierte Kontaktperson in Frage kommen könnte, allerdings könnte ich mit einem Zeitfenster das Ganze etwas eingrenzen. Mit Kollegen ist der Kontakt enger als mit anderen Kunden im Supermarkt.

    Die App ist gar nicht dafür da, festzustellen, wann und wo man sich eventuell infiziert hat. Das kann die App auch gar nicht leisten. Weil ja nur Kontakte identifiziert werden und die App nicht feststellen kann, ob es eine Übertragung gegeben hat. Natürlich wäre das für den Anwender interessant zu wissen. Ist aber aus datenschutzrechtlichen Gründen schwierig.


    Vielleicht sollte man sich mal fragen, warum es diese App überhaupt gibt. Wir haben ein Virus, was nicht nur bei den meisten symptomlos oder mit nur sehr milden Symptomen verläuft, sondern wo man auch schon vor Symptombeginn infektiös ist und andere anstecken kann, obwohl man selbst nicht mal weiß, dass man infiziert ist. Rein theoretisch müsste man jeden Bürger jeden Tag testen, um wirklich alle Infizierten zeitnah zu finden und frühzeitig zu verhindern, dass diese das Virus weitergeben.


    Das ist natürlich nicht möglich. Deshalb versucht man zumindest, durch Rückverfolgung potentielle Kandidaten ausfindig zu machen, die sich dann testen lassen sollen. Wenn die App anzeigt, dass man einen gefährlichen Kontakt hatte, wird einem damit lediglich mitgeteilt, dass man ein potentieller Kandidat ist und dass man sich am besten testen lassen sollte, ob das so ist oder nicht. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Alles andere wäre "nice to know", kann die App aber nicht leisten. Muss sie auch nicht. Wenn diese millionenfach genutzt wird und dadurch viele Infizierte aufgespürt werden, die sich sonst nicht hätten testen lassen, dann leistet die App einen wichtigen Beitrag. Die kann nicht alle Infizierten aufspüren und in vielen Fällen kommt die Benachrichtigung evtl. zu spät, aber nichts ist perfekt. Sie ist ja auch nur ein Baustein von vielen in der Pandemiebekämpfung.

  • Schon richtig, Wackinho . Ich war gerade im Wunschmodus.

    Es wäre interessant zu wissen, wann der positive Kontakt auch positiv getestet wurde.

    Bsp. Mein Kontakt war laut App am 06.01. Am 18.01. wurde ich informiert. Es macht doch einen Unterschied, ob mein Kontakt am 07.01. oder 17.01. getestet wurde.


    Ich finde die App gut, sehe aber Verbesserubmspotential.

  • Och, ohne Erkrankung hätte ich jetzt nichts gegen Quatantäne. Keller, Garage und Gartengebäude müssen dringend aufgeräumt werden.

    ähm... das ist zwar möglich im eigenen Haus, aber nicht in einer Etagenwohnung. Da bleibste ganz brav in Deiner Butze sitzen und gehst weder in den Keller noch auf den Speicher ;--)h

    Zusätzlich ist es ein Unterschied, ob Du das Haus freiwillig für 1-2 Tage nicht verläßt wegen Shitwetter oder ob Du definitiv 10 Tage drinnen bleiben musst....

    ich weiche nicht zurück .... ich nehme nur Anlauf

  • Der Vorteil eines eigenen Hauses. Ich weiß, dass ich da privilegiert bin. Und ehrlich, dafür bin ich jeden Tag dankbar.


    Aber im Moment habe ich ja weder Corona, noch bin ich in Quarantäne. Einfach nur Überstundenabbau:beer:

  • Schon richtig, Wackinho . Ich war gerade im Wunschmodus.

    Es wäre interessant zu wissen, wann der positive Kontakt auch positiv getestet wurde.

    Bsp. Mein Kontakt war laut App am 06.01. Am 18.01. wurde ich informiert. Es macht doch einen Unterschied, ob mein Kontakt am 07.01. oder 17.01. getestet wurde.


    Ich finde die App gut, sehe aber Verbesserubmspotential.


    Ich versuche meine Frage in diesem Zusammenhang nochmal einfacher zu stellen:


    Angenommen, ich sei gestern PCR-getestet worden und habe heute ein positives Ergebnis bekommen. Wer würde dann gewarnt werden? Alle die, die bis vor einer Woche mit mir näher/länger Kontakt hatten? Oder bis vor 10, 14 oder wieviel Tagen?


    Ich habe das in dem umfassenden Wikipedia-Artikel nicht gefunden oder nicht kapiert.

  • Zitat

    Warum wird mir erst Tage später angezeigt, dass ich eine Risikobegegnung hatte?

    Der Zeitpunkt, an dem Ihnen mitgeteilt wird, wann es zu der Risikobegegnung kam, ist abhängig davon, wann eine auf COVID-19 positiv getestete Person ihr Testergebnis in der Corona-Warn-App zum Teilen freigibt. Deshalb profitieren die Nutzer davon, dass positiv Getestete frühzeitig ihr Ergebnis teilen. Erst dann werden alle Personen rückwirkend gewarnt, die in den letzten 14 Tagen Kontakt mit der positiv getesteten Person hatten. Die App bietet keine Echtzeitwarnung.

    Warum wird mir bei der Risikoermittlung nicht die genaue Uhrzeit und der Ort des Risikokontakts angezeigt?

    Die Corona-Warn-App nutzt Funktionen der Betriebssysteme von Google und Apple, um die Risikoberechnung durchzuführen. Diese Funktionen bieten aus Datenschutzgründen keine Möglichkeit Orts- und Uhrzeitangaben aufzuzeichnen.

    Sie erhalten die Information, an welchem Tag letztmalig eine Risikobegegnung stattgefunden hat. Orte und Personen können Sie im Kontakttagebuch eintragen. Weitere Informationen erhalten Sie hier: Welche personenbezogenen Daten werden in der App gespeichert?

    myfreexp  
    Das hast du doch selber verlinkt, unter Corona FAQ bei Kurzgefasst, wenn du heute Positiv getestet wirst erfährt das die App erst dann wenn du es auch teilst.

  • Das beantwortet meine Frage aber auch nicht wirklich. OK, 14 Tage, aber ab wann zurückgerechnet? Ab PCR-Test? Ab dem Tag, an dem ich mich bequemt habe, den Test in die App einzugeben? Letzteres wäre ja wenig sinnvoll.

  • Corona-Leugner: Ein Extremismus neuen Typs erfordert neue Antworten

    Zitat

    Zunächst einmal ist offensichtlich, dass die Corona-Leugner nicht der Beginn einer Entwicklung sind, sondern deren vorläufiger Höhepunkt – und keineswegs deren Endpunkt. Gewiss sollte man den täglich neuen „Spaziergängen“ nicht zu sehr auf den Leim gehen. Sie sollen in ihrer Masse und regionalen Ausdehnung eine Art Volksaufstand suggerieren, den es nicht gibt.


    Verfassungsschützer sehen gleichwohl mit Sorge, dass sich da spätestens seit der Flüchtlingskrise 2015 und der Pegida-Bewegung etwas aufschaukelt: Extremisten beuten Alltagsprobleme aus – und immer mehr bis dahin bürgerliche Kreise lassen sich darauf ein, marschieren mit, überschreiten Grenzen.


    was tun?


    Zitat

    Wenn – wie in der Corona-Krise – so viele Menschen Unsinn glauben und einschlägigen Parolen hinterherlaufen, dann sollten wir genauer wissen wollen: Wie kommen sie dazu? Wie steht es um ihre gesellschaftliche Integration? Warum widerspricht ihnen niemand, in der Familie oder unter Freunden? Und was kann man tun, um ein weiteres Abdriften Betroffener und die anhaltende Erosion von Vertrauen in Institutionen zu stoppen?

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Zur Frage "Warum widerspricht ihnen niemand, in der Familie oder unter Freunden?" Eigene Erfahrung: das tun sie, nur sind diese Ansichten schon so stark verankert, dass da Widerspruch und ähnliches nicht mehr hilft. Nach einer Zeit lässt man es auch, weil wenig bis gar nicht erreicht werden kann. Oft hat man gar nicht bemerkt, dass einige Leute solche Ansichten angenommen haben, da sie vorher nie angesprochen wurden.


    Vor allem in Osteuropa ist Misstrauen in den staatlichen Institutionen sehr stark (aus verständlichen Gründen), auch den Medien wird eher wenig geglaubt (teils auch aus verständlichen Gründen). In dieser Region Europas ist auch die Impfskepsis besonders hoch.


    Wie immer, schön komplex das Ganze, was man leider nicht mit "die sind alle bescheuert" abtun kann...

  • Kennt sich da jemand aus? Reise am Samstag in die USA. Auf der Seite des Auswärtigen Amts steht, man braucht einen PCR- oder Antigentest, um bei der Airline einchecken zu können. Habe jetzt für Freitag einen Termin für einen Antigen-Schnelltest. Die eigentliche Frage ist, hat Schnelltest irgendwas zu bedeuten?

  • Die eigentliche Frage ist, hat Schnelltest irgendwas zu bedeuten?

    Nö.

  • Eigene Erfahrung: das tun sie, nur sind diese Ansichten schon so stark verankert, dass da Widerspruch und ähnliches nicht mehr hilft.

    und bei vermehrter Ansprache könnte auch der "Backfire-Effekt" auftreten :D

    zufällig die Tage in einem Video drauf gestossen

    und die Auflösung, wie ich den "Backfire-Effekt" möglichst nicht bei einer Persosn"auslöse", fehlt noch :motz:

    --;;)

    Psychologische Effekte im Alltag!